DE348622C - Pulvergeblaese - Google Patents

Description

Die für pulverförmige Stoffe bekannten Behälter, die mit einem Gebläse verbunden sind, sind gewöhnlich kugelförmig, länglich kugelförmig oder eiförmig. An einem im Verlauf der Längsachse befindlichen Pol dieses so gestalteten Behälters befindet sich ein Rohr zum Ansatz für ein Gebläse, am gegenüberliegenden Pole befindet sich gleichfalls ein Rohr, aus dem das Pulver aus dem Behälto ter ausströmen kann.

Das Problem eines Pulverbehälters, der schnell die im Behälter befindliche Pulvermenge bei Luftstromzufuhr entleeren kann, beruht darauf, daß der Luftstrom alle Pulverteile möglichst umfassend ergreifen muß. Durch die bisherigen, obig geschilderten Pulverbehälter ist dies Ergebnis oft schwer zu erreichen. Immer wieder muß man die Pulvermenge in die Richtung des Luftstromes schütten, die in der Hauptsache sich vom Zustromrohr zum Abstromrohr des Behälters befindet. Besonders leicht festhaftende (adhaerent) oder grobkörnige Pulversorten bleiben mit Vorliebe an den Innenflächen des Pulverbehälters hängen und werden durch den Luftstrom, der im wesentlichen nur in einer Richtung den Behälter durchzieht, oft an die senkrecht zum Luftstrom befindlichen Flächen des Behälters verweht und bleiben dort fest liegen. Diesem Übelstande hilft die vorliegende Erfindung ab.

Der Luftstrom wird durch ein Rohr α zunächst in einen Windkessel b hineingetrieben. Vom Windkessel b, der kegelförmig gedacht ist, gehen etwa fünf Röhren c¹, c^a, c³, c⁴, c^s ab zum etwa eiförmigen Pulverbehälter d. Dort münden sie an dem breiteren Pol des eiförmigen Behälters in regelmäßigen Abständen und mit der Richtung nach der Eiachse und

jo dem Ausgangsrohr e am spitzen Pol zu: oben und unten und zu beiden Seiten in einer Anzahl von etwa vier Röhren c¹," c², c^s, c*. Die fünfte Röhre c⁵ mündet direkt am stumpfen Eipol und verläuft in der Mittellängsachse des eiförmigen Behälters. Diese Röhre hat eine etwa halb so große Querschnittfläche als die anderen Röhren, damit der Luftstrom in der Hauptsache von den Seitenflächen her die ; Pulvermenge angreift. An der Eispitze des Pulverbehälters befindet sich das schon erj wähnte Ausströmungsrohr e, zugleich die Pulvereinschüttungsöffnung, das mit beliebig ; geformtem und beliebig langem Ansatz verj sehen werden kann, je nach dem Zwecke, der ; mit der Einpuderung verbunden ist. Durch die fünf oder mehr verschiedenen Luftströme, die in den Pulverbehälter vom Windkessel aus gelangen, werden alle Pulverteile an allen Flächen des Pulverbehälters nach dem Ausströmungsrohre e hingeführt. Pulververwehungen innerhalb des Behälters werden dadurch gehindert, ohne daß man den Apparat zu schütteln braucht, wie es bei Behältern mit lediglich einem Luftzustrom stets nötig ist.

Der Apparat kann aus Glas, Metall, Hartgummi usw. hergestellt werden. Er kann aus einem Stück oder aus mehreren Teilen bestehen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Pulvergebläse mit eiförmigem Behälter für pulverförmige Stoffe, die durch einen Luftstrom aus diesem Behälter ausgeblasen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Ausblasen dienende Lttftstrom dem Pulverbehälter (ei) durch eine größere Anzahl von einem Windkessel (b) ausgehender Röhren zugeführt wird, von denen das eine Rohr (c⁵), das etwa in der 8c Mittellängsachse des Behälters (d) liegt, einen engeren Durchmesser hat als die übrigen Röhren (c¹, c², c³, c⁴), welche von den Seiten her in den Behälter (d) einmünden, so daß der größte Teil des Luft- ⁸! stromes von den Seiten her in den Behälter (d) eingeblasen wird und das Pulver hauptsächlich von den Seitenflächen her ergriffen und von diesen nach dem Ausströmungsrohre (e) getrieben wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.