DE347918C

DE347918C - Verfahren zum Trocknen von Rohbraunkohle, Torf usw

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Publication number: DE347918C
Application number: DENDAT347918D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-01-27

Description

Verfahren zum Trocknen von Rohbraunkohle, Torf usw. Die Vergasung sehr wasserhaltiger Körper, Rohbraunkohle, Torf usw., bei welchen der Wassergehalt bis zu 6o Prozent betragen kann, erfordert zur Durchführung des Vergasungsvorganges und zur Gewinnung des Teeres eine Vortrocknung, -weil die Verdampfung des im ungetrockneten Brennstoff enthaltenen Wassers im Gaserzeuger dem Vergasungsvorgang zu große Wärmemengen entzieht.
Nach dem vorliegenden Verfahren erfolgt die Vortrocknung der Kohle in einem beheizten Trockner unter vermindertem Druck im Trockner, wobei die unter vermindertem Druck getrocknete Rohbraunkohle, Torf unmittelbar von dem Trockner in den Gaserzeuger übergeht.
Das Verfahren ist auf der Zeichnung dargestellt.
In Abb. i stellt a einen Röhrentrockner der bekannten Ausführung dar. Das zur Vortrocknung kommende Gut gelangt von dem Vorratsbehälter b durch die Abfüllvorrichtung c in den Trockner. Der drehbare Röhrentrockner a wird mit einer Feuerung d geheizt und die Heizgase umgeben die Röhren, in denen sich das zu trocknende Gut unter vermindertem Druck befindet. Es kann auch ein Muldentrockner nach Abb. z verwendet werden. Der zu trocknende. Brennstoff fällt aus dem Trockner in den Sammelbehälter e und wird von da durch die Abfüllvorrichtung f in den Gaserzeuger g zur Vergasung geleitet.
Die entstehenden Wasserdämpfe werden von einer Pumpe i abgesaugt, so daß, da der Apparat durch die Füllvorrichtungen c und f luftdicht abgeschlossen ist, das Innere des Trockners a unter verminderten Druck gesetzt wird. Zur Beschleunigung des Trocknungsvorganges, zum Absaugen der Wasserdämpfe können durch den Stutzen k erhitzte Luft oder heiße Gase eingesaugt werden.
Beim Muldentrockner l in Abb. a tritt der zu trocknende Brennstoff durch die Öffnung in ein und verläßt die Vorrichtung durch die Öffnung u. Der Gasstrom tritt durch die Öffnung o ein und verläßt die Trockenkammer mit den Wasserdämpfen durch die Öffnung p, um durch das Filter-h zum Sauger i zu gelangen.
Die heiße Luft kann dadurch erzeugt werden, daß im Aschenschacht des Gaserzeugers ein geschlossener, mit der Außenluft in Verbindung stehender Lufterhitzer q eingebaut ist, aus welchem die erhitzte Luft oder die erhitzten Gase durch den Trockenraum gesaugt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Beschickungsvorrichtung für Gaserzeuger mit feuchten Brennstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff aus dem Trichter (b) durch Schleusenkammern (c, c, i) in einen Röhrentrockner (a), und aus diesem durch Schleusenkammern (e, f) in den Gaserzeuger (g) geführt wird, und daß der Röhrentrockner (a) mit einem Sauger (i) in Verbindung steht.-z. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Anschlußstutzen (k) für eine besondere Heizleitung. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Muldentrockner (l), der entgegengesetzt umlaufende Rührschnecken von verschiedener Steigung und Anhebeschaufeln hat.