DE345795C - Einrichtung zur Daempfung von Schwingungsgebilden an Schallapparaten zum Senden und Empfangen von Schallwellen, vorzugsweise in Fluessigkeiten - Google Patents

Einrichtung zur Daempfung von Schwingungsgebilden an Schallapparaten zum Senden und Empfangen von Schallwellen, vorzugsweise in Fluessigkeiten

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DE345795C
DE345795C DE1918345795D DE345795DD DE345795C DE 345795 C DE345795 C DE 345795C DE 1918345795 D DE1918345795 D DE 1918345795D DE 345795D D DE345795D D DE 345795DD DE 345795 C DE345795 C DE 345795C
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damping
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K11/00Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound in general; Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
    • G10K11/002Devices for damping, suppressing, obstructing or conducting sound in acoustic devices

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Description

  • Einrichtung zur Dämpfung von Schwingungsgebilden an Schallapparaten zum. Senden und Empfangen von Schallwellen, vorzugsweise in Flüssigkeiten. Bei Apparaten, welche zum Aussenden oder Empfangen von Schallwellen dienen, ist es erfahrungsgemäß häufig erforderlich, daß gewisse Eigenschwingungen der zum Senden oder Empfangen der Schallwellen dienenden Schwingungsgebilde beseitigt oder gedämpft werden müssen. Dies gilt insbesondere von selchen Schwingungen, die-' für den eigentlichen Empfang gar nicht nutzbar gemacht werden sollen, also vollkommen unerwünschte Nebentöne erzeugen. Es gilt aber auch bis zu einem gewissen Grade von Schwingungen von einer solchen Frequenz, wie sie der auszusendende oder abzuhörende Ton besitzt, insofern nämlich, als beispielsweise bei Empfängern, die zur Aufnahme bestimmter Töne dienen und auf diese Töne abgestimmt sind, bei zu schwacher Dämpfung der Empfangsfrequenz diese Frequenz durch alle Arten von Störungen angeregt wird und zu einem fortgesetzten Klingen des Apparates Veranlassung gibt. Endlich ist es auch erforderlich, mitunter andere Konstruktionsteile solcher Apparate, denen man z. B. aus konstruktiven Gründen die Eigenschaft von Schwingungsgebilden nicht nehmen kann, am Schwingen zu verhindern.
  • In solchen Fällen hat man bereits zu dem Mittel gegriffen, durch sogenannte schädliche Dämpfung eine Verringerung oder Beseitigung der Schwingungsamplitüden der schwingenden Körper herbeizuführen, z. B. auch in solchen Fällen, wo aus Gründen der Ökonomie es eigentlich näher gelegen hätte, die dem schwingenden Teil zu entziehende Energie lediglich zum Anzeigen des Schwingungsvorgangs, d. h. also in der Form der sogenannten Nutzdämpfung, zu verwenden.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Abdämpfung von Schwingungsgebilden der in der Einleitung beschriebenen Art, bei welcher dem schwingenden Teil Energie durch reine Verlustarbeit, d. h. also durch sogenannte schädlicheDämpfung, entzogen wird. Die Erfindung besteht darin, daß man direkt an das abzudämpfende Schwingungsgebilde einen durch die Bewegungen des letzteren in seiner Größe veränderbaren, mit Gas oder Flüssigkeit gefüllten Bremsraum angrenzen läßt, der so ausgebildet ist, daß das eingeschlossene 117edium bei der durch die Bewegungen des Schwingungsgebildes hervorgerufenen Volumenänderung durch enge Öffnungen hindurchgepreßt oder gesaugt wird. Der an das Schwingungsgebilde angrenzende Raum ist dabei nicht etwa als veränderlicher Kopplungsraum gedacht, sondern er hat ausschließlich die Dämp fungsfunktionen zu erfüllen. Es würde zwar auch bei Schallapparaten mit Flüssigkeitskopplung, bei denen der Kopplungsraum über eine Drosselstelle mit einem Nebenraum in Verbindung steht, eine gewisse Reibungsdämpfung erzeugt werden, doch kann dabei, weil die Dämpfung an dem Kopplungsorgan, d. h. der Kopplungsfiüssigkeit, angreift, die erzeugte Dämpfung nicht den vollen Energiei--trag des Schwingung sgebildes erfassen. sondern lediglich einen Bruchteil, der in einer durch die Art vier Kopplung bestimmten Beziehung zum Kopplungsgrad steht und durch den Energiebetrag bestimnic ist, den die Kopplung übermittelt. Erfindungsgemäß jedoch soll nii3glichst rler ganze Energiebetrag des Schwin-;;ungsgebildes erfaßt werden.
  • Zur Erläuterung der Erfindung dienen die in den Abb. i bis 9 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele. Es ist in alle Abbildungen angenommen, daß das abzudämpfende Schwingungsgebilde ein membran- oder schallplattenartig ausgebildetes System darstellt, welches an (las schallübertragende Medium grenzt.
  • Die Abb. i erläutert das Grundprinzip des Erfindungsgedankens. In ihr bezeichnet i eine Schallmembran, auf welcher sich ein Mikrophon 2 befindet. Sie dient zum Abschluß eines Gefäßes 3, durch dessen Wandungen die elektrischen Zuleitungen für das Mikrophon hindurchgeführt sind. Nahe der dem Irmern des Gefäßes zugekehrten Seite der Membran befindet sich eine starre, mit einer Durchlaßöffnung für den Mikrophonstiel versehene Platte 4, in welche Rohre 5 eingesetzt sind. Die Rohre sind mit Hähnen 6 versehen. Durch die schwingende Bewegung der Membran i wird der zwischen ihr und der Platte 4 befindliche Raum 7 in seiner Größe geändert. Hierbei tritt eine heftige Strömung des im Raum 7 befindlichen Mediums in den Röhren 5 auf, .und die dabei erzeugte Reibungsarbeit bewirkt eine Abdämpfung der Membran i.
  • In der Abb. 2 ist eine andere Ausführungsform dargestellt, bei welcher die Platte 4 mit einer großen Anzahl enger, in ihrer Größe unveränderbarer öffnungen versehen ist.
  • In der Abb.3 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher nicht mehr der ganze Innenraum des Gefäßes für die Dämpfungsarbeit in Frage kommt, sondern wo ein besonderer Raum 8 vorhanden ist, welcher durch die durchlöcherte Platte 4 unterteilt wird. Die Einrichtung zeigt eine besondere Ausbildung des Schwingers, welcher durch zwei starr verbundene Membranen i, i' dargestellt wird, die zwangläufig miteinander durch den Schwingungsvorgang bewegt werden. Sie bilden zugleich zwei gegenüberliegende Wände des Dämpfungsraumes B. Zur starren Verbindung der Membranen dient der Stiel g. Eine solche Ausführungsform ist besonders zweckmäßig, wenn es sich, wie z. B. beim Unterwasserempfang, darum handelt, eine große Dämpfung bei sehr kleinen Bewegungsamplitüden der abzudämpfenden Schwingungsgebilde zu erzielen. In solchen Fällen gilt ganz allgemein, insbesondere für gasförurige Füllung des Dämpfungsraumes, daß das \'oluinen, welches durch rlie Bewegungen des Schwingens in seiner Größe verändert werden soll, möglidlist kleingewählt wird. Eine derartige Ausführungsform ist aber auch finit Vorteil dann* anzuwenden, wenn der Dämpfungsvorgang in einem besonders gearteten Medium stattfinden soll.
  • Die Abb. d. zeigt eine solche Einrichtung. Dieselbe ist mit der in Abb. 3 dargestellten Ausführungsform nahezu identisch und unterscheidet sich von dieser nur dadurch, daß der Raum 8 mit einer Flüssigkeit gefüllt ist. 'Man kiinnte natürlich auch das ganze Kapselinnere mit einer Flüssigkeit füllen, ohne daß der Dämpfungsvorgang dadurch sehr erheblich beeinträchtigt würde, aber ein solches Vorgehen verbietet sich z. B. schon aus Gründen der Unterbringung des Schallerregers oder Schalldetektors.
  • In den Abb. 5, 6 und 7 sind den Abb. :2, 3 und .;. entsprechende Ausführungsformen der Erfindung an Schallsendern dargestellt, deren Membranen durch den Elektromagneten io in Schwingungen versetzt werden.
  • Die Abb. 8 zeigt einen Dämpfungsraum der irf den Abb. 3 und 6 dargestellten Art mit mehreren hintereinander geschalteten und gegeneinander versetzten Lochscheiben ¢, ¢'.
  • In der Abb. 9 ist eine ähnliche Einrichtung dargestellt, bei welcher aber die Lochscheibe 4 gegenüber der Lochscheibe 4' zum Zwecke der Regulierung des Dämpfungsgrades, z. B. in einer Schlittenführung ri, verschiebbar angeordnet ist.
  • Die Anzahl der möglichen Ausführungsformen ist naturgemäß durch die dargestellten bei weitem nicht erschöpft. So läßt sich *das Prinzip der Erfindung z. B. auch mit Vorteil auf andere Formen von Schwingungsgebilden anwenden. In solchen Fällen, in denen die Form des Schwingungsgebildes seine direkte Verbindung mit dem Dämpfungsraum nicht gestattet, kann man dasselben auch durch irgendwelche Zwischenglieder (Traversen, Kolben o. dgl.) mit einem besonderen getrennt angeordneten Dämpfungsraum verbinden. Des weiteren kann man auch zur Regulierung des Dämpfungsgrades außer den beschriebenen noch andere Mittel anwenden, z. B. besonders vorteilhaft die Veränderung der Größe des Dämpfungsraumes selbst, wobei dieses Verfahren gleich zweckmäßig zur Einstellung einer bestimmten Dämpfung vor der Fertigstellung des Apparates als auch zur Veränderung der Dämpfung am fertigenApparat während des Betriebes dienen kann.. Insbesondere ist auch die Art des am Sdhallapparat zu verwendenden Schallerregers oder Detektors von der Ausführung der zur Dämpfung die-_nenden Einrichtung gänzlich unabhängig. Ebenso ist es gleichgültig, ob es sich bei dem Schwingungsgebilde um einfache oder mehrfach zusammengesetzte und untereinander gekoppelte Schwingungsgebilde handelt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Dämpfung von Schwingungsgebilden an Schallapparaten zum Senden und Empfangen von Schallwellen, vorzugsweise in Flüssigkeiten, gekennzeichnet durch einen an das abzudämpfende Schwingungsgebilde direkt angrenzenden und durch die Bewegung des letzteren in seiner Größe veränderbaren, mit gasförmigem oder flüssigem Medium gefüllten Bremsraum von solcher Ausbildung, daß das in diesem Raum befindliche Medium bei der durch die Bewegungen des Schwingungsgebildes hervorgerufenen Volumenänderung dieses Raumes durch enge Öffnungen hindurchgepreßt oder gesaugt wird. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die engen Öffnungen beispielsweise durch Hähne, Blenden o. dgl. in ihrer Größe veränderbar sind. 3. Einrichtung nach Anspruch i und z, insbesondere für Unterwasserschallapparate, bei denen der Dämpfungsraum mit einem gasförmigen Medium gefüllt ist, gekennzeichnet durch eine besonders kleine Ausbildung des Dämpfungsraumes. Einrichtung nach Anspruch i zur Verwendung an Schwingungsgebilden mit ausgedehnter Oberfläche (Platten, Membranen o. dgl.), dadurch gekennzeichnet, daß den Schwingungsgebilden mit feinen Öffnungen versehene (siebartige) starre. Platten in entsprechender Entfernung gegenübergestellt sind. j. Einrichtung nach Anspruch i und 4., dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungsraum von einem als Doppelmembran ausgebildeten Schwingungsgebilde begrenzt und durch eine mit engen öffnungen versehene Wand unterteilt ist.
DE1918345795D 1918-08-04 1918-08-04 Einrichtung zur Daempfung von Schwingungsgebilden an Schallapparaten zum Senden und Empfangen von Schallwellen, vorzugsweise in Fluessigkeiten Expired DE345795C (de)

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