DE34537C

DE34537C - Prefswerk zur Herstellung gewellter Röhren mit Nuthen zum Schutze der Naht

Info

Publication number: DE34537C
Application number: DENDAT34537D
Authority: DE
Original assignee: S. FOX in Leeds-Forge, New -Wortley, Leeds, York, England
Anticipated expiration: 1905-03-15

Description

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PATENTSCHRIFT

KLASSE 49: Mechanische Metallbearbeitung.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. März 1885 ab.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zur Herstellung gewellter Röhren, wie sich solche als innere Feuerröhren und Dampfkesselfeuerbüchsen eignen · durch diesen Apparat können solche Röhren, indem sie die gleichen Vortheile wie die nach dem Verfahren des Patentes No. 1099 hergestellten Röhren bieten, unter geringerem Kostenaufwande hergestellt werden, und es eignen sich die Apparate ganz besonders dann, wenn die Röhren aus verhältnifsmäfsig dünnem Material, weichem Stahl, bestehen. Nachdem eine solche dünne Metallplatte in die Röhrenform gebracht ist und die parallel zur Röhrenachse laufenden Kanten, welche die Verbindungsstelle bilden sollen, nach aufsen umgebogen sind und die bei A₁, Fig. i, ersichtliche Form erhalten haben, werden die Kanten so an einander gebracht, dafs ihre Berührungsfläche radial zur Rohrachse steht; auch können die Kanten nach Art der Fig. 3, wie bei A_s dargestellt ist, nach aufsen rund umgebogen werden. Bei einer genieteten Ueberlappung wird dagegen die Ueberlappung etwas gröfser als die fertige Ueberlappung gewählt.

Vor dem Zusammenschweifsen der Verbindungsstellen nach Art der Fig. 2 bei JL², oder nach Art der Fig. 4 bei A^ oder vor dem Vernieten der Ueberlappung wird das Rohr erhitzt und in das Prefswerk eingesetzt, um das Rohr zu wellen. Dieses Prefswerk besteht aus einem hohlen Cylinder B, dessen Innenfläche mit abwechselnden Vertiefungen und Erhöhungen versehen ist, wie in Fig. 5 im Grundrifs und in Fig. 6 im Verticalschnitt ersichtlich. Der Cylinder besteht aus einzelnen Theilen und kann geöffnet werden, wie dies bei B\ Fig. 5, in punktirten Linien ersichtlich ist, oder es kann derselbe zum Auseinandernehmen eingerichtet sein, um das Rohr nach seiner Wellung aus dem Apparat heben zu können. In dem Cylinder sitzt ein aus mehreren Stücken zusammengesetztes Prefsstück C, welches abwechselnd mit Vertiefungen und Erhöhungen versehen ist; letztere greifen in die entr sprechenden Vertiefungen des Cylinders B.

Durch einen geeigneten Druck wird das Prefsstück C aus einander getrieben, um auf eine glatte Röhre zu wirken und in derselben die nöthigen Wellen zu erzeugen, nachdem die Röhre erhitzt und in den Hohlcylinder B eingesetzt ist.

Um Raum für die oben genannten Verbindungsstellen der zuerst erwähnten beiden Röhrenformen zu schaffen und das Wellen der drei genannten Röhrenformen dergestalt zu ermöglichen, dafs sich die Wellen nicht über die vorstehende Verbindungsstelle oder Nietnaht erstrecken, ist auf der Aufsenfläche des Prefsstückes eine Längsnuth C_} und auf dem äufseren Cylinder B eine entsprechende Nuth oder ein Zwischenraum B₂ angeordnet, so dafs beide Nuthen C₁ und B₂ einander gegenüberstehen.

Nuth B₂ im Cylinder nimmt die genannte Verbindungsnaht auf, während die stumpfen Winkel B³ der Nuthen des Cylinders B sowie

ebensolche C₂ in dem zusammengesetzten Prefsstücke C den Anfang und das Ende der Wellen bilden, welche fast über die gesammte Peripherie des Rohres reichen, dagegen in der nächsten Nähe der vorstehenden Kante enden.

Claims

Patent-Anspruch:
In einem Prefswerke zur Bildung von gewellten Röhren die Anordnung von Längsnuthen in dem Hohlcylinder und in dem von letzterem umgebenen Prefsstück, welche Nuthen dazu dienen, sowohl die vorstehende Verbindungskante der Röhren aufzunehmen, als auch den Anfang und das Ende der Wellen zu bilden, so dafs die Naht der Röhren ungewellt bleibt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.