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Die Erfindung betrifft einen Kabelverzweigerschrank, mit einem unter
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Zwischenschaltung einer Bodenplatte auf einem Sockel montierbaren
Kabelverzweigergehäuse.
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Derartige Kabelverzweigerschränke dienen zur fernmeldetechnischen
Versorgung von z. B. Straßenzügen. Bei den bekannten Ausführungsformen ist das Kabelverzweigergehäuse
regelmäßig mehrteilig aufgebaut und im einzelnen aus einer Riickwand, zwei Seitenwänden
und einem Türrahmen unter Zwischenschaltung von Eckverbindungen zusammengesetzt.
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Daraus resultieren Fertigungs- und Montageaufwand. Das gilt auch für
eine andere Ausführungsform, bei welcher das Kabelverzweigergehäuse lediglich ein
abnehmbares Dach und eine Tür aufweist, weil insbes.
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die Tür zahlreiche Fertigungs- und Montagearbeiten verlangt. Das gilt
für die Herstellung der Tür und des Türschlosses ebenso wie für die Fertigung und
Montage der Türverriegelungsstangen, Türscharniere, Türfangbänder, Türfeststeller
und Türdichtungen. Darüber hinaus ist auch die in festigkeitsmäßiger Hinsicht verlangte
Stabilität der bekannten Kabelverzweigergehäuse im allgemeinen nur mit einem verhältnismäßig
hohen Materialeinsatz und einer starken Verrippung zu erreichen.
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- Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kabelverzweigerschrank
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei dem sich das Kabelverzweigergehäuse
durch geringen Material-, Fertigungs- und Montageaufwand auszeichnet, insbes durch
behinderungsfreie Kabelmontage und freie Zugänglichkeit der : Einbauten auszeichnet.
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Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Kabelverzweigerschrank
dadurch, daß das Kabelverzweigergehäuse als Haube ausgebildet und an einem auf dem
Sockel montierten Montagerahmen
mit einer Gehäuseführung höhenverfahrbar
gehalten ist. - Diese Maßnahmen der Erfindung haben zunächst einmal zur Folge, daß
auf eine Tür und den damit verbundenen Fertigungs- und Montageaufwand verzichtet
wird. Tatsächlich läßt sich die Haube als Kunststoffertigteil spritzen. Die Eigenstabilität
einer derartigen Haube ist außergewöhnlich gut, so daß erhebliche Materialeinsparung
erreicht und auf sonst zusätzliche Versteifungsrippen verzichtet werden kann. Darüber
hinaus läßt sich die Haube für die Montage der Kabel in eine obere Position derart
hochfahren, daß die Kabel frei eingeschwenkt und ohne jegliche Behinderung an den
Geräten befestigt werden können. Tatsächlich sind die Einbauten nunmehr frei zugänglich,
weil sonst übliche Behinderungen durch Tür und Türrahmen entfallen. - Darin sind
bereits wesentliche durch die Erfindung erreichten Vorteile zu sehen.
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Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt.
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So sieht die Erfindung nach bevorzugter Ausführungsform vor, daß das
Kabelverzweigergehäuse im Bereich seiner Seitenwände mittels kugelgelagerter Teleskopschienen
geführt ist, die einerseits an dem Montagerahmen, andererseits an dem Kabelverzweigergehäuse
befestigt sind.
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Aufgrund derartiger Teleskopschienen wird nicht nur eine einwandfreie
Führung für das Kabelverzweigergehäuse erreicht, sondern auch das Hochschieben des
Kabelverzweigergehäuses bereitet keine Schwierigkeiten.
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Das gilt nach weiterer Empfehlung der Erfindung insbes. dann, wenn
zwischen dem Kabelverzweigergehäuse und dem Montagerahmen beidseitig eine Liftvorrichtung
für das Kabelverzweigergehäuse vorgesehen ist, um das Gehäusegewicht auszugleichen.
Tatsächlich sorgt die Liftvorrichtung für ein besonders leichtgängiges Hochfahren
und Niederfahren des Kabelverzweigergehäuses an dem Montagerahmen, der über eine
zwischengeschaltete Bodenplatte in üblicher Weise auf dem Sockel aufgeschraubt
ist
und darüber hinaus noch zur Befestigung von Gehäuseeinrichtungsgegenständen dient.
Die Liftvorrichtung kann als Spindeltrieb, Zahnstangentrieb, Gasliftzylinder o.
dgl. ausgebildet sein. Nach einer bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Liftvorrichtung eine unten am Montagerahmen befestigte Ausgleichsfeder
mit einer an das obere Federende angeschlossenen Seilflasche mit mindestens einer
Seilrolle aufweist, und daß oben am Montagerahmen zumindest eine Umlenkrolle ortsfest
gelagert und unterhalb der Umlenkrolle ein mit seinem einen Ende über die Seilrolle
und Umlenkrolle geführtes Zugseil befestigt ist, welches mit seinem anderen Ende
im unteren Gehäusebereich in dem Kabelverzweigergehäuse bzw. an der Teleskopschiene
befestigt ist. Sofern die Seilflasche mehrere Seilrollen aufweist, sind auch mehrere
Umlenkrollen vorgesehen und wird das Zugseil folglich mehrgängig geführt, um Gewichtsausgleich
über einen möglichst großen Hub zu erreichen. Bei niedergefahrenem Kabelverzweigergehäuse
sind die Ausgleichsfedern gespannt und unterstützen folglich das Hochfahren des
Kabelverzweigergehäuses unter Federentspannung.
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Um zu verhindern, daß das Kabelverzweigergehäuse in seiner hochgefahrenen
Position die Gehäuseführung verläßt bzw. von dem Montagerahmen getrennt wird, sieht
die Erfindung vor, daß das Kabelverzweigergehäuse im unteren Gehäusebereich eine
Hubbegrenzungssperre mit einer federelastischen Rastnase und einem Entriegelungsglied
aufweist, und daß am oberen Endbereich des Montagerahmens eine Rastausnehmung für
die selbständig darin einrastende Rastnase vorgesehen ist. Das Entriegeln der Rastnase
zum Niederfahren des Kabelverzweigergehäuses gelingt manuell durch Betätigung des
Entriegelungsgliedes. Erfindungsgemäß ist in der Gehäusevorderwand oder -rückwand
ein schlüsselbetätigbarer Schloßriegel angeordnet und folglich das Kabelverzweigergehäuse
mit dem Montagerahmen in niedergefahrener Stellung verriegelbar.
Dazu
weist der Montagerahmen einen entsprechenden Riegeleinschluß auf. Ferner weist das
Kabelverzweigergehäuse zweckmäßigerweise unterhalb der Dachfläche in der Gehäusevorderwand
und/oder Gehäuserückwand stochersichere und wetterfeste Entlüftungsdurchbrechungen,
z. B.
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Vertikalschlitze auf. Die Vertikalschlitze können so angeordnet werden,
daß sie optisch als eine Weiterführung der Oberflächenverrippung wirken.
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Als Schutz gegen eindringenden Regen durch die Schlitze und als Stochersicherung
kann innen im Kabelverzweigergehäuse ein Abdeckprofil befestigt sein. Darüber hinaus
sind auch andere Entlüftungsvarianten denkbar, wie beispielsweise eine Rundumentlüftung
über einen Spalt zwischen Gehäusemantel und Dach. Für diesen Fall ist vorzugsweise
das Kabelverzweigergehäuse als Haubenkasten mit abnehmbarem Dach ausgebildet, obwohl
eine Ausführungsform als einteilige Haube aus fertigungstechnischer und montagetechnischer
Hinsicht bevorzugt wird. Ferner besteht die Möglichkeit, die Entlüftungsdurchbrechungen
verdeckt in einer Dachscheinfuge anzuordnen oder ein Zwischendach oder einen Dachrahmen
als Stocherschutz vorzusehen. Stets ist der untere Gehäuserand des Kabelverzweigergehäuses
so ausgebildet, daß zwischen Bodenplatte und Kabelverzweigergehäuse ein Spalt für
Zuluft verbleibt.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 einen erfindungsgemäßen
Kabelverzweigerschrank in perspektivischer Darstellung bei hochgefahrenem Kabelverzweigergehäuse,
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in Seitenansicht, Fig. 3 den Gegenstand nach Fig.
1 in teilweiser Frontansicht,
Fig. 4 den Gegenstand nach Fig. 1
in teilweise geschnittener Frontansicht bei niedergefahrenem Kabelverzweigergehäuse,
Fig. 5 den Gegenstand nach Fig. 4 im Vertikalschnitt und Fig. 6 den Gegenstand nach
Fig. 4, teilweise im Horizontalschnitt und Fig. 7 eine Hubbegrenzungssperre für
den Gegenstand nach Fig. 1 in eingerasteter Sperrstellung und mit gestrichelt angedeuteter
Entriegelung.
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In den Figuren ist ein Kabelverzweigerschrank mit einem unter Zwischaltung
einer Bodenplatte 1 auf einem Sockel 2 montierbaren Kabelverzweigergehäuse 3 dargestellt.
Das Kabelverzweigergehäuse 3 ist als Haube ausgebildet und an einem auf dem Sockel
2 montierten Montagerahmen 4 mit einer Gehäuseführung höhenverfahrbar gehalten.
Bei dem Ausführungsbeispiel ist das Kabelverzweigergehäuse 3 als einteilige Haube
ausgebildet und im Bereich seiner Seitenwände mittels kugelgelagerter Teleskopschienen
5 geführt, die einerseits an dem Montagerahmen 4, andererseits an dem Kabelverzweigergehäuse
3 befestigt sind.
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Zwischen dem Kabelverzweigergehäuse 3 und dem Montagerahmen 4 ist
beidseitig eine Liftvorrichtung für das Kabelverzweigergehäuse 3 vorgesehen, um
das Gehäusegewicht auszugleichen. Jede Liftvorrichtung weist eine unten am Montagerahmen
4 befestigte Ausgleichsfeder 6 mit einer an das obere Federende angeschlossenen
Seilflasche 7 mit zwei Seilrollen 8 auf. Ferner sind oben am Montagerahmen 4 zwei
Umlenkrollen 9 ortsfest gelagert, wobei unterhalb der unteren Umlenkrolle 9 ein
mit seinem einen Ende über die Seilrollen 8 und Umlenkrollen 9 geführtes Zugseil
10 mit seinem anderen Ende im unteren Gehäusebereich an dem Kabelverzweigergehäuse
3 bzw. an der Teleskopschiene
5 befestigt ist. Insoweit wird also
eine mehrsträngige Seilführung für einen besonders großen Lifthub verwirklicht.
- Das Kabelverzweigergehäuse 3 weist im unteren Gehäusebereich eine Hubbegrenzungssperre
mit einer federelastischen Rastnase 11 und einem Entriegelungsglied 12 auf.
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Am oberen Endbereich des Montagerahmens 4 ist eine entsprechende Rastausnehmung
13 für die beim hochgefahrenen Kabelverzweigergehäuse 3 selbständig einrastende
Rastnase 11 vorgesehen. Die Entriegelung zum Niederfahren des Kabelverzweigergehäuse
3 erfolgt durch manuelle Betätigung des Entriegelungsgliedes 12. - In der Gehäusevorderwand
ist ein schlüsselbetätigbarer Schloßriegel 14 angeordnet, so daß das niedergefahrene
Kabelverzweigergehäuse 3 mit dem Montagerahmen 4, der einen entsprechenden Riegeleinschluß
15 aufweist, verriegelbar ist.
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Das Kabelverzweigergehäuse 3 weist unterhalb der Dachfläche unterhalb
der Gehäusevorderwand und/oder Gehäuserückwand stochersichere und wetterfeste Entlüftungsdurchbrechungen
16 auf, die bevorzugt als Vertikalschlitze ausgebildet sind und denen innenseitig
als Stochersicherung Schutz gegen sonst eindringenden Regen ein Abdeckprofil 17
zugeordnet ist. Das niedergefahrene Kabelverzweigergehäuse 3 bildet mit dem Sockel
2 bzw. der Bodenplatte 1 einen umlaufenden Lüftungsschlitz 18. An dem Montagerahmen
4 ist im Bereich der Gehäuserückseite eine Wetterschutzfolie 19 befestigt, die als
Wetterschutz für die Gehäusebestückung bei hochgefahrenem Kabelverzweigergehäuse
3 dient.