DE3447182C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Heizung für den Fahrgastraum
von Kraftfahrzeugen, die einen geschlossenen, mit einer
Umwälzpumpe betriebenen Kühlkreislauf für die Abführung der
im Verbrennungsmotor entstehenden Wärme über einen Kühler
aufweisen, wobei zwischen Vorlauf- und Rücklaufleitung des
Kühlers eine thermostatgesteuerte Bypaßleitung vorgesehen
ist, über welche in der Warmlaufphase der Kühler umgehbar
ist, mit einem parallel zum Kühlkreislauf angeordneten
steuerbaren Heizkreislauf, über den mittels eines Wärmetauschers
dem Fahrgastraum Wärme aus dem Kühlkreislauf
und/oder aus einem über eine weitere Umwälzpumpe angeschlossenen
Zusatzheizgerät zuführbar ist.
Bei dieser aus der DE-AS 23 57 497 bekannten Heizung für
den Fahrgastraum von Kraftfahrzeugen weist das Kraftfahrzeug
einen geschlossenen, mit einer Umwälzpumpe betriebenen
Kühlkreislauf für die Abführung der im Verbrennungsmotor
entstehenden Wärme mittels der Kühlflüssigkeit zu einem
Kühler auf und ist für die Warmlaufphase des Verbrennungsmotors
mit einer thermostatgesteuerten Verbindungsleitung
zwischen der vom Motor kommenden Leitung und der zum Motor
zurückzuführenden Leitung zum Abtrennen des Kühlers vom
Kreislauf versehen. Zum Heizen des Fahrgastraumes ist ein
steuerbarer, parallel zum Kühler verlaufender Nebenkreislauf
für die Zuführung der im Verbrennungsmotor entstehenden
Wärme zu einem im Fahrgastraum wirksamen Wärmetauscher
vorgesehen. Da die Erwärmung des Fahrgastraumes mit der
vom Verbrennungsmotor erzeugten Wärme aber eine unzumutbar
lange Zeit in Anspruch nimmt, wenn niedrige Außentemperaturen
herrschen und der Motor kalt ist, führt von der
tiefsten Stelle des Motorblockes eine zusätzliche Kühlmittelleitung
zum Einlaßende des Wärmetauschers, wobei in
dieser zusätzlichen Leitung ein Heizgerät und eine Umwälzpumpe
vorgesehen sind. Mit dem mit flüssigem Brennstoff
betriebenen Heizgerät kann somit die Kühlflüssigkeit erwärmt
und dem Wärmetauscher zugeführt werden. Parallel zur
Umwälzpumpe und dem Heizgerät ist dabei an der zusätzlichen
Leitung eine thermostatgesteuerte Kurzschlußleitung angeordnet,
mit der zunächst beim Einschalten des Heizgerätes
ein kleiner, in sich geschlossener Kreislauf durch das
Heizgerät gebildet wird, bis eine Betriebstemperatur von
60°C erreicht ist. Dann schaltet der Thermostat um, so daß
dann Kühlflüssigkeit aus dem Verbrennungsmotor durch die
Umwälzpumpe und das Heizgerät zum Wärmetauscher geführt
wird und vom Wärmetauscher zum Motor zurückkehrt. Für die
Erwärmung des Fahrgastraumes wird dabei jedoch auch noch
ein längerer Zeitraum benötigt, da die mit dem Heizgerät
erwärmte Kühlflüssigkeit nicht nur durch den Wärmetauscher,
sondern auch durch den Motor fließt und somit auch den
Motor erwärmt, so daß nicht die volle Leistung des Heizgerätes
allein an den Wärmetauscher gegeben wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Heizung für
den Fahrgastraum von Kraftfahrzeugen der eingangs erläuterten
Art zu schaffen, die preisgünstig und raumsparend
ist und eine schnelle Erwärmung des Fahrgastraumes
bewirkt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Zusatzheizgerät von einem elektrischen Heizkörper gebildet
ist, und daß parallel zum Wärmetauscher am Heizkreislauf
ein Bypaß vorgesehen ist, der mit seinem einen Ende über
ein Drei-Wege-Ventil an der Vorlaufleitung und mit seinem
anderen Ende an der Rücklaufleitung des Wärmetauschers angeschlossen
ist, derart, daß er in einer Stellung des Drei-
Wege-Ventils mit dem Wärmetauscher, der weiteren Umwälzpumpe
und dem Zusatzheizgerät einen geschlossenen, vom Kühlkreislauf
abgekoppelten Heizkreislauf bildet. In dem erfindungsgemäßen
Heizkreislauf sind wesentliche Bauteile einbezogen,
die von vornherein zur bekannten Ausrüstung des Kraftfahrzeugs
im Nebenkreislauf eines Kühlkreislaufs gehören. So
sind die Leitungen des Nebenkreislaufs und der im Nebenkreislauf
angeordnete Wärmetauscher einerseits Bestandteil
der konventionellen Fahrzeugheizung und andererseits zugleich
Bestandteil des erfindungsgemäßen neuen Heizkreislaufs.
Wegen der doppelten Funktion dieser bereits vorhandenen
Bauteile sind die Kosten der erfindungsgemäßen Zusatzheizung
gering. Benötigt wird für die Erfindung zusätzlich nur der
Bypaß, der mit seinem einen Ende
an der vom Verbrennungsmotor zum Wärmetauscher führenden
Leitung und mit seinem anderen Ende an der vom Wärmetauscher
kommenden und zum Verbrennungsmotor führenden Leitung angeschlossen
ist, sowie ein elektrischer Heizkörper, eine Umwälzpumpe
und ein Drei-Wege-Ventil zwischen dem Heizkreislauf und dem
Kühlkreislauf. Das sind wenige, raumsparend anordbare Mittel.
Zum Erwärmen des Fahrgastraumes muß dabei das Heizgerät
lediglich einen kleinen Teil des Kühlmittels aufwärmen,
wobei das Kühlmittel lediglich den Wärmetauscher, die
weitere Umwälzpumpe, das Heizgerät und die zugehörigen
Verbindungsleitungen durchströmt. Die gesamte Heizenergie
des Heizgerätes ist somit in einfacher Weise fast verlustfrei
an den Wärmetauscher abgebbar, so daß eine schnelle
Erwärmung des Fahrgastraumes erzielt wird.
Das Zusatzheizgeräts und/oder die zum Heizkreislauf gehörende
Umwälzpumpe kann im Bypaß angeordnet sein. Dadurch ist in
besonders einfacher Weise auch ein nachträglicher Einbau
des Bypasses mit dem Zusatzheizgerät und der zum Heizkreislauf
gehörenden Umwälzpumpe möglich. Zugleich wird dadurch
erreicht, daß die Umwälzpumpe und das Zusatzheizgerät nicht
von der vom Verbrennungsmotor kommenden Kühlflüssigkeit durchflossen
wird, wenn der Verbrennungsmotor seine Betriebstemperatur
erreicht hat und das am Bypaß vorgesehene Drei-Wege-Ventil
umgeschaltet wurde.
Im Heizkreislauf kann ein Thermofühler mit einer Zwei-Punkt-
Steuerung für den elektrischen Heizkörper angeordnet sein,
der die Stromversorgung des Heizkörpers bei einer vorbestimmten
Endtemperatur ausschaltet und bei Unterschreiten
einer bestimmten Grenztemperatur einschaltet. Mit dem
Thermofühler ist somit eine Erwärmung der Kühlflüssigkeit
möglich, wobei die Erwärmung eine bestimmte Temperatur
nicht überschreitet und eine darunterliegende Temperatur
nicht unterschreitet. Der Vorgang läßt sich somit leicht
automatisieren. Durch entsprechende Temperaturwächter ließe
sich auch das Ein- und Ausschalten der Ventile bzw. des
Drei-Wege-Ventils herbeiführen, der die Ein- und Ausschaltung
des erfindungsgemäßen Heizkreislaufes steuert.
So kann bei einer bestimmten niedrigen Außentemperatur
und/oder bei entsprechend kaltem Motor automatisch eine
Schaltstellung der Ventile durch einen Temperaturwächter
herbeigeführt werden, der den erfindungsgemäßen Heizkreislauf
entstehen läßt. Durch einen Temperaturfühler im Fahrgastraum
kann weiterhin, wenn die gewünschte, zweckmäßigerweise
auch frei vorwählbare Raumtemperatur erreicht ist,
eine Umsteuerung der Ventile automatisch bewirkt werden,
die den erfindungsgemäßen Heizkreislauf stoppt und die
konventionelle Heizung über abgezweigte Wärme aus dem
Motorkühlkreis einschaltet.
Der elektrische Heizkörper kann als Durchlauferhitzer mit
Leitern aus elementarem, hochreinem, dotiertem Silicium
ausgebildet sein. Diese sorgen für einen guten Wärmeübergang.
Die Silicium-Leiter können eine elektrisch isolierende
Oberflächenschicht, wie Silicium-Oxyd, aufweisen und von
der Flüssigkeit des Heizkreislaufes unmittelbar umströmt
sein. Die Silicium-Leiter weisen somit eine den Wärmeübergang
zur Heizflüssigkeit kaum behindernde Oberflächenschicht
auf, welche für die elektrische Isolierung zwischen dem
elektrischen Strom in Leiterinneren und dem Heizmedium
sorgt.
Die Silicium-Leiter können Plattenform aufweisen, wobei
an ihren beiden Plattenenden die Stromversorgung des
elektrischen Heizkörpers angeschlossen ist und die Silicium-
Leiter zwischen sich Strömungskanäle für die Flüssigkeit
des Heizkreislaufes freilassen. Die plattenförmigen Silicium-
Leiter lassen somit Strömungskanäle frei und sorgen damit
für einen guten Wärmeübergang, da die plattenförmigen
Silicium-Leiter große wärmeübertragende Flächen bei einfachem
Aufbau aufweisen. Dadurch ist auch eine preiswerte Herstellung
und eine kompakte Bauweise möglich.
Die Stromversorgung des Heizkörpers kann von einem eigenen,
vom Motor des Kraftfahrzeuges angetriebenen, elektrischen
Zusatzgenerator erfolgen. Mit einem solchen, am Verbrennungsmotor
des Kraftfahrzeuges angeschlossenen Zusatzgenerator
kann der elektrische Durchlauferhitzer in einfacher und
zuverlässiger Weise betrieben werden.
Die Ein- und Ausschaltung der Stromversorgung des elektrischen
Heizkörpers kann durch eine mechanische Kupplung zwischen
dem Verbrennungsmotor und dem Zusatzgenerator erfolgen.
Durch Ein- und Auskuppeln des Zusatzgenerators kann somit
in einfacher Weise eine Ein- und Ausschaltung der Stromversorgung
des elektrischen Heizkörpers durchgeführt werden.
Nach dem Ausschalten des elektrischen Heizkörpers ist der
Zusatzgenerator vom Verbrennungsmotor entkuppelt und benötigt
somit keinerlei Verlustleistung.
Die Ein- und Ausschaltung der Stromversorgung des elektrischen
Heizkörpers kann auch durch eine Unterbrechung
der Felderregung im Zusatzgenerator erfolgen. Dadurch wird
in einfacher Weise ein Ausschalten des elektrischen Heizkörpers
erzielt.
Der elektrische Heizkörper, die zugehörige Umwälzpumpe und
der Thermofühler mit der Zwei-Punkt-Steuerung können zu
einer im Heizkreislauf einbaubaren Baueinheit zusammengefaßt
sein. Dadurch ist eine besonders einfache Montage
möglich. Ebenso kann die Baueinheit auch nachträglich eingebaut
werden.
Der im Heizkreislauf angeordnete Thermofühler mit seiner
Zwei-Punkt-Steuerung kann das Drei-Wege-Ventil zwischen
seinen beiden Ventilstellungen umsteuern. Nach dem Erreichen
der vorbestimmten Höchsttemperatur im Heizkreislauf erfolgt
somit selbsttätig eine Umschaltung, die den Heizkreislauf
unterbricht und den Nebenkreislauf einschaltet.
Im Bereich des Heizkörpers kann ein Maximal-Temperatur-
Wächter angeordnet sein, der die Stromversorgung bei
Überschreiten der Maximaltemperatur unterbricht. Dadurch
wird in einfacher Weise eine Überhitzung des Heizkörpers
vermieden.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen
dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 das Schaltschema vom Motor-Kühlkreis mit dem
daran angeschlossenen
Heizkreis, wobei die spezifischen Zusatzbauteile
im Heizkreis, vom Kühlkreis aus
gesehen, parallel zum im Fahrgastraum wirksamen
Wärmetauscher angeordnet sind,
Fig. 2 ein alternatives Schaltbild zu Fig. 1,
das sich dadurch unterscheidet, daß die
Zusatzbauteile in Reihe zum Wärmetauscher
angeordnet sind,
Fig. 3 halbschematisch einen Längsschnitt durch eine
Baueinheit, worin die zum
Heizkreislauf gehörenden Zusatzteile kompakt
zusammengefaßt sind, und zwar entsprechend der
Reihenschaltung von Fig. 2,
Fig. 4 einen Detailschnitt nach Fig. 3 längs der
Schnittlinie IV-IV von Fig. 3, und
Fig. 5 halbschematisch die Seitenansicht eines den
Heizkreis umfassenden
Teilstücks der Schaltung von Fig. 1 bzw. 2,
worin der Einbau der Baueinheit von Fig. 3,
angedeutet ist.
Die in Fig. 1 gezeigte Anlage zeigt die Schaltung für den
Kreislauf eines Kühlmittels, insbesondere Wasser, das einen
Motor 11, nämlich insbesondere einen Verbrennungsmotor,
auf einer niedrigen Betriebstemperatur halten soll. Diese
Anlage besteht zunächst aus einem konventionellen Kühlkreis
10, der die Leitungen 12, 13, 14 und 15 umfaßt. In die
Leitung 13 mag der Verbrennungsmotor 11 geschaltet sein.
Der Kühlkreis 10 umfaßt ferner eine Umwälzpumpe 16, die
ebenfalls in die Leitung 13 geschaltet ist und einen
Kühler 17, der in die Leitung 15 geschaltet sein mag.
Der Kühlkreis 10 besitzt üblicherweise auch noch eine
Bypaßleitung 18, welche über ein Thermostatventil 19 die
Leitung 12 mit der Leitung 14 unter Umgehung des Kühlers
17 verbindet. Das Thermostatventil 19 wird von einem
Temperaturfühler 29 ausweislich der strichpunktiert angedeuteten
Steuerleitung 28 betätigt. Der Temperaturfühler
29 stellt die Temperatur des in der Leitung 14 strömenden
Kühlmittels fest. Die Umwälzpumpe 16 treibt das Kühlmittel
im Sinne der Strömungspfeile 30 durch den Kühlkreis 10,
wenn die normale Betriebstemperatur vorliegt und das
Thermostatventil 29 die Bypaßleitung 18 sperrt. Das Kühlmittel
durchströmt folglich den Motorkühler 17 und gibt
seine Wärme an die Umgebung ab, bevor es in seiner weiteren
Strömung im Kühlkreis 10 mit einer entsprechend niedrigeren
Temperatur wieder zum Verbrennungsmotor 11 zurückströmt.
Ist aber die Betriebstemperatur noch nicht erreicht, wie
der Temperaturfühler 29 in der Leitung 14 feststellt, so
befindet sich das Thermostatventil 19 in seiner anderen
Schaltstellung, in der die Bypaßleitung 18 freigegeben ist
und die Leitung zum Motorkühler 17 zweckmäßigerweise
gesperrt ist. Jetzt strömt das Kühlmittel durch den Antrieb
der Umwälzpumpe 16 am Thermostatventil 19 unmittelbar in
die Bypaßleitung 18 im Sinne der Strömungspfeile 31 von
Fig. 1. Dadurch wird das Kühlmittel auf seinem Strömungsumlauf
31 in seiner Temperatur nicht erniedrigt, wodurch
es, trotz des Kühlmittelumlaufs (31) zu einer wunschgemäß
schnellen Erwärmung des Motors 11 auf seine gewünschte
Betriebstemperatur kommt.
Es ist bei einer solchen Anlage aber auch möglich, das
erwärmte Kühlmittel zugleich zur Erwärmung eines Fahrgastraums
im Kraftfahrzeug zu verwenden. Aus diesem Grunde
ist an dem vorbeschriebenen Kühlkreis 10 noch ein Nebenzweig
20 geschaltet, der die aus Fig. 1 ersichtlichen
Leitungen 21, 22 und 23 umfaßt und einerseits über einen
Knotenpunkt 24 mit seiner Leitung 23 an die Kühlkreisleitung
12 und andererseits über ein Stellventil 25 mit seiner
Leitung 21 an die Kühlkreis-Leitung 14 angeschlossen ist.
Zwischen dem Knotenpunkt 24 und dem Stellventil 25 verläuft,
aber auch die den Kühler 17 umfassende Kühlkreis-Leitung 15.
Im Normalfall, wenn der Fahrgastraum nicht erwärmt zu
werden braucht, befindet sich das Stellventil 25 in einer
Schaltstellung, welche die Nebenzweig-Leitung 21 sperrt
und eine Strömung des Kühlmittels ausschließlich in die
Kühlkreis-Leitung 15 ermöglicht. Es ergibt sich somit die
bereits anhand der Strömungspfeile 30 beschriebene Zirkulation
des Kühlmittels im Kühlkreis 10.
Ist aber der Fahrgastraum unterkühlt, so kann man mittels
des Stellventils 25 eine mehr oder weniger große Menge der
Strömung 30 abzweigen und im Sinne der Strömungspfeile 32
durch den Nebenkreislauf 20 leiten. Diese Nebenströmung 32
trifft an dem Knotenpunkt 24 mit der Restströmung im Sinne
der Pfeile 30 aus dem Kühlkreis 10 zusammen. Nun befindet
sich in dem Nebenkreislauf, wie in der dortigen Leitung
22 angedeutet, ein Wärmetauscher 26, dem ein Gebläse 27
zugeordnet sein kann. Die Nebenströmung 32 kann also am
Wärmetauscher 26 Wärme abgeben, die gegebenenfalls vom
Fahrtwind oder vom Gebläse 27 in den Fahrgastraum transportiert
wird. Durch eine geeignete Einstellung des Stellventils
25 kann die Größe der Nebenströmung 32 durch den Nebenkreislauf
20 bestimmt werden, womit die am Wärmetauscher 26
abzugebende Wärmemenge bestimmt ist. Die Einstellung des
Stellventils 25 kann manuell oder, von einem Thermostaten
gesteuert, automatisch erfolgen.
Wenn der Motor 11 kalt ist, kann die Nebenströmung 32 auch
keine Wärme zum Wärmetauscher 26 transportieren, zumal,
wie oben erläutert wurde, bei kaltem Motor über das Thermostatventil
19 die sich allmählich erwärmende Kühlflüssigkeit
noch gar nicht bis in den Höhenbereich des Stellventils 25
gelangt, sondern durch die Bypaßleitung 18 nur den durch
die Pfeile 31 markierten kleinen Kühlkreislauf erzeugt.
Man muß daher zunächst einmal warten, bis der volle normale
Kühlkreislauf 30 zustandekommt, nachdem das Thermostatventil
19 umgeschaltet hat, so daß am Stellventil 25 die
Nebenströmung 32 für den Nebenkreislauf 20 überhaupt erst
abgezweigt werden kann. Doch selbst dann dauert es noch
geraume Zeit, bis die Temperatur alle Bauteile so weit
erwärmt hat, daß eine spürbare Erwärmung im Fahrgastraum
eintritt.
Ferner zeigt das Schema nach Fig. 1
einen Bypaß 40 parallel zur Leitung 22 mit dem
Wärmetauscher 26, wobei der Bypaß 40 die Vorlaufleitung
22 und die Rücklaufleitung 23 des Wärmetauschers 26
unmittelbar verbindet. An der einen Anschlußstelle ist ein
Drei-Wege-Ventil 41 angeordnet, während an der anderen
Anschlußstelle ein einfacher Knotenpunkt 33 zwischen den
Leitungen 23, 40 vorliegt. Als weitere Maßnahme nach der
Erfindung sind ein elektrischer Heizkörper 42 und eine
Umwälzpumpe 43 vorgesehen, die im Falle der Fig. 1 in den
Bypaß 40 selbstgeschaltet sind. Als Heizkörper wird vorteilhafterweise
Weise ein Silicium-Durchlauferhitzer verwendet,
der im Zusammenhang mit Fig. 3 und 4 noch näher beschrieben
wird. Die Umwälzpumpe 43 ist eine handelsübliche 12 Volt-
Pumpe, die eine Wärmebeständigkeit von über 100°C besitzt,
wenn als Kühlmittel Wasser verwendet wird. Damit ergibt
sich folgende neue Wirkungsweise in der Anlage:
Bei kaltem Motor 11 und niedriger Temperatur im Fahrgastraum
stellt ein Thermofühler 44, welcher dem elektrischen
Heizkörper 42 nachgeschaltet ist, das Wärmedefizit fest
und meldet es an eine nicht näher gezeigte Steuervorrichtung,
die zwei Steuerimpulse auslöst. Der eine Steuerimpuls wirkt
auf das Drei-Wege-Ventil 41 ein und bringt es in eine erste
Ventilstellung, in der die dem Ventil 41 vorgeschaltete
Verbindungsleitung 21′ für den Nebenkreislauf 20 gesperrt,
aber der Bypaß 40 gegenüber der dem Ventil 41 nachgeschalteten
Leitung 21 geöffnet ist. Dadurch ist die vorstehend
beschriebene Nebenströmung 32 als Zweiströmung
des Hauptstroms 30 gesperrt, jedoch es entsteht unter der
Wirkung der Umwälzpumpe 43 eine eigene durch die Strömungspfeile
34 in Fig. 1 angedeutete Kreisströmung. Es entsteht
folglich ein eigenständiger Heizkreislauf 45, der die
Leitungen 23, 40, 20, 22 mit den dort eingebauten Bauteilen
26, 44, 42, 43 untereinander verbindet.
In dem angenommenen Fall eines Temperaturdefizits im Fahrgastraum
geht aber von der erwähnten Steuervorrichtung,
die vom Thermofühler 44 umgesteuert wird, noch ein zweiter
Steuerimpuls aus, der die Stromversorgung des Silicium-
Durchlauferhitzers 42 einschaltet. Dieser Heizkörper ist
nämlich, wie durch die elektrischen Leitungen 46 angedeutet,
mit einem Zusatzgenerator 47 in Verbindung, der über eine
Kupplung 48 vom Motor 11 mit angetrieben wird. Der Steuerimpuls
kann z. B. darin bestehen, daß die Kupplung 48
eingeschaltet und damit der Zusatzgenerator 47 in Betrieb
gesetzt wird. Natürlich sind auch andere Ein- und Ausschaltmittel
für den Zusatzgenerator 47 anwendbar, z. B.
das Ein- und Ausschalten der Felderregung oder ein einfacher
elektrischer Schalter innerhalb der elektrischen Leitungen
46.
In diesem Schaltzustand wird innerhalb des eigenen Heizkreislaufes
45 die im Heizkörper 42 entstehende Wärme zum
Wärmetauscher 26 geführt und dort an den Fahrgastraum abgegeben.
Diese Heizwirkung ist völlig unabhängig vom Kühlkreis
10 des Motors 11 und auf seiner über den Nebenzweig
20 erfolgenden Abzweigung, auch wenn maßgebliche Bestandteile
dieses Nebenkreislaufs 20 mit in den erfindungsgemäßen
Heizkreislauf 45 integriert sind. Diese Integration verringert
den Bauaufwand für die Erfindung und spart Platz
in der Anlage. Die besonderen
Bauteile 40, 42, 43, 44 können, wie durch die strichpunktierte
Einrahmung in Fig. 1 gezeigt ist, zu einer kompakten
Baueinheit 49 zusammengefaßt sein, die im Zusammenhang mit
Fig. 3 bei einer alternativen Gestaltung näher beschrieben
wird.
Ist die gewünschte Temperatur im Fahrgastraum erreicht
und/oder eine ausreichende Zeit verstrichen, innerhalb
welcher das Kühlmittel im Kühlkreis 10 eine ausreichend
hohe Betriebstemperatur erreicht hat, so kann von der
erwähnten, nicht näher gezeigten Steuerung ein weiterer
zweifach wirksamer Steuerimpuls ausgehen. Im vorliegenden
Fall wird diese Umsteuerung ebenfalls von dem bereits erwähnten
Thermofühler 44 ausgelöst, der im Nachlauf der
Heizströmung 34 geschaltet ist. Ist eine definierte Endtemperatur
erreicht, so unterbricht ein erster Steuerimpuls
die Stromversorgung des elektrischen Heizkörpers 42,
was im geschilderten Ausführungsbeispiel durch eine Lösung
der Kupplung 48 geschehen kann, welche den Antrieb des
Zusatzgenerators 47 unterbricht. Dieser erste Steuerimpuls
wird im Falle der Auslösung durch die erreichte Betriebstemperatur
im Kühlkreis zugleich dazu benutzt, um die für
die Heizströmung 34 maßgebliche Umwälzpumpe 43 stillzusetzen.
Hierzu genügt die Ausschaltung eines nicht näher in
Fig. 1 gezeigten Schalters für die Stromversorgung dieser
Umwälzpumpe 43. Die Umwälzpumpe 43 könnte ihre Stromversorgung
auch über die bereits erwähnten elektrischen
Leitungen 46 vom Zusatzgenerator 47 erhalten, bei dessen
Ausschaltung natürlich dann auch die Umwälzpumpe 43 stillsteht.
Bei ausreichender Erwärmung des Fahrgastraums kann ein
zweiter Steuerimpuls auch die erforderliche Umsteuerung
am Drei-Wege-Ventil 41 bewirken, welches nunmehr den
Bypaß 40 schließt und die Leitung 21 gegenüber der erwähnten
Verbindungsleitung 21′ zum Kühlkreislauf 10 hin
öffnet, weshalb dann in konventioneller Weise die Nebenströmung
32 einsetzt, um unter Ausnutzung der Motorwärme
den Wärmetauscher 26 mit Wärmeenergie zu versorgen, welche
den Fahrgastraum im weiteren Betrieb des Kraftfahrzeuges
erwärmt. In der Zwischenzeit ist nämlich die Temperatur
des Kühlmittels im Kühlkreis 10 ausreichend hoch, zumal,
wenn die gewünschte Betriebstemperatur des Motors 11 bereits
erreicht worden ist. Im weiteren Betrieb der Anlage wird
daher die im Kühlkreis 10 anfallende Motorwärme für die
Erwärmung des Fahrgastraums ausgenutzt.
Natürlich ist es auch möglich, auf eine automatische
Steuerung der geschilderten Art zu verzichten und das
Drei-Wege-Ventil 41 und/oder die Stromversorgung 46 des
Heizkörpers 42 manuell ein- bzw. auszuschalten. All dies
hängt ab von den Bedürfnissen und Anwendungen der Anlage
im Kraftfahrzeug.
In Fig. 2 ist eine im Vergleich mit Fig. 1 alternative
Schaltung schematisch dargestellt, wobei zur Bezeichnung
der entsprechenden Bauteile die gleichen Bezugszeichen
wie in Fig. 1 verwendet worden sind. Es genügt, die Unterschiede
zu beschreiben, weil in übriger Hinsicht die bisherige
Beschreibung der Schaltung von Fig. 1 auch für die
Fig. 2 gilt.
Der wesentliche Unterschied besteht darin, daß der Bypaß
40 aus einer einfachen Leitung ohne Einschaltung der Zusatzbauteile
besteht, diese vielmehr in Reihe zum Wärmetauscher
26 in der Nebenzweig-Leitung 21 angeordnet sind, nämlich
außer dem Drei-Wege-Ventil 41 die Umwälzpumpe 43 und der
elektrische Heizkörper 42, der auch hier zweckmäßigerweise
aus einem Silicium-Durchlauferhitzer besteht, der über
die elektrischen Leitungen 46 in der bereits beschriebenen
Weise mit einem vom Motor 11 angetriebenen Zusatzgenerator
47 mit elektrischer Energie versorgt wird. Diese Bauteile
sind zweckmäßigerweise zu einer durch den strichpunktierten
Rahmen in Fig. 2 angedeuteten Baueinheit 49′ zusammengefaßt,
die in Fig. 3 näher beschrieben wird. Hierzu gehört
auch der Thermofühler 44, der in der geschilderten Weise
mit der Steuerung der Energieversorgung und des Drei-Wege-
Ventils 41 für die beiden alternativen Strömungen 32 bzw.
34 zuständig ist. Insoweit wird auf die vorausgehende
Beschreibung verwiesen.
Aus Sicherheitsgründen empfiehlt es sich, wie in Fig. 1 und
in Fig. 2 angedeutet ist, im Bereich des Heizkörpers 42
auch noch einen Maximal-Temperatur-Wächter 35 vorzusehen,
der bei einer unzulässig hohen Erwärmung die Stromversorgung
des Silicium-Durchlauferhitzers unterbricht, um ihn vor
Beschädigungen oder Zerstörung zu schützen. Natürlich wäre
es auch möglich, an Stelle des Drei-Wege-Ventils 41 zwei
Ventile vorzusehen, die, allerdings in Abstimmung zueinander,
einerseits den Durchgang zwischen der Verbindungsleitung
21′ und der Nebenkreislauf-Leitung 21 kontrollieren
und andererseits das Öffnen bzw. Schließen des Bypaß 40
bewirken. Dies könnte auch dadurch geschehen, daß ein solches
oder ein zusätzliches Ventil im Bereich des erwähnten anderen
Kreuzungspunkts 33 zwischen dem Heizkreislauf 45 und der
zum Kühlkreis 10 führenden Verbindungsleitung 23′ angeordnet
ist. Schließlich wäre es auch möglich, an Stelle von manuell
oder automatisch umsteuerbaren Ventilen 41 Rückschlagventile
zu verwenden, die aufgrund ihrer Rückschlagwirkung normalerweise
offen sind, wenn die geschilderte, von der Umwälzpumpe
16 ausgelöste Nebenströmung 32 allein wirksam ist, um die
Motorwärme zum Wärmetauscher 26 zu überführen. Diese Rückschlagventile
schließen aber, wenn die Umwälzpumpe 43 wirksam
ist, die dabei gegenüber dem im Zusammenhang mit Fig. 1 und
2 bisher beschriebenen Heizströmung 34 entgegengerichtet
verläuft und die durch den gestrichelten Strömungsfall 34′
in Fig. 2 angedeutete Gegenströmung verursacht. Bei dieser
Gegenströmung 34′ schließt das eine Rückschlagventil aus
dem Ventilkomplex 41 die Verbindungsleitung 21′ ab und
unterbindet somit die konventionelle Nebenströmung 32, doch
ein anderes Rückschlagventil öffnet den Bypaß 40 und ermöglicht
daher eine im umgekehrten Sinne zum Heizkreislauf
45 zirkulierende Heizströmung durch den Wärmetauscher.
Zu diesem Zwecke empfiehlt es sich, die Umwälzpumpe 43 der
erfindungsgemäßen Baueinheit 49 bzw. 49′ mit einem höheren
Pumpendruck zu betreiben, als die Umwälzpumpe 16 im Kühlkreis
10. Über die Art der Anwendung der verschiedenen Ventile
und ihre Anordnung entscheidet der Aufbau und die Bedürfnisse
der jeweiligen Anlage im Kraftfahrzeug. Diese Maßnahmen
sind in das Belieben des Fachmanns gelegt.
Fig. 3 zeigt eine kompakte Baueinheit mit den maßgeblichen
Bauteilen, wie sie bereits im Zusammenhang
mit Fig. 2 beschrieben worden sind, weshalb insoweit die
gleichen Bezugszeichen verwendet werden. Die Baueinheit 49′
wird dabei gemäß Fig. 5 in den Kreislauf der Anlage geschaltet,
woraus folgendes entnehmbar ist:
Der Wärmetauscher 26 umfaßt eine Schar von parallelen
Rohren 36, durch welche die Heizströmung 45 zwischen die
Rohre verbindenden Endstücken 37 geleitet wird. Des besseren
Wärmeübergangs wegen sind die Rohre 26 mit einer Schar von
Lamellen 38 ausgerüstet. Die Endstücke 37 sind in sich,
was nicht näher gezeigt ist, in Kammern geteilt, die einen
bestimmten Durchlauf der Heizströmung durch die Rohre 36
bestimmen, weshalb aus Gründen eines einfachen Anschlusses
die beiden Teile der Leitung 22, in welche der Wärmetauscher
26 geschaltet ist, vom gleichen Endstück 37 ausgehen und
mit einem Anschlußflansch 39 endet.
Der Anschlußflansch 39 dient für die Verbindung der Baueinheit
49′, die ihrerseits einen Grundflansch 50 trägt, um
über Bolzen od. dgl. befestigt zu werden.
Die Baueinheit 49′ umfaßt einen Block 51, worin die Nebenzweig-
Leitung 23 einerseits und 21 andererseits als parallele
Bohrungen ausgebildet sind, die den Block 51 von einem Ende
52 aus bis zum Gegenflansch 50 durchziehen. Am einen Blockende
52 sitzen Rohrstutzen 53 od. dgl., die zum Anschluß
der beiden hier als Schläuche ausgebildeten Verbindungsleitungen
21′, 23′ dienen, welche zu den Knotenstellen 24,
25 des Kühlkreises 10 führen. Der Bypaß 40 ist als eine
Querbohrung zwischen den beiden Längsbohrungen 23, 21 ausgebildet
und an seiner Mündungsstelle in die Bohrung 21 sitzt
ein als Drei-Wege-Ventil 41 dienender Ventilkörper 54, der
aus der ausgezogen gezeichneten Ventilstellung in die
strichpunktiert angedeutete andere Ventilstellung 54′ überführbar
ist. In der erstgenannten Ventilstellung ist die
Verbindung 21′ zum Kühkreis 10 gesperrt, weshalb, wie
bereits beschrieben wurde, die Nebenströmung 32 aus dem
Kühlkreis 10 nicht in den Block 51 wirksam werden kann.
Die innerhalb des Blockes 51 befindliche Flüssigkeit wird
vielmehr wegen der geschilderten Einschaltstellung der
Umwälzpumpe 43 zu der aus Fig. 3 ersichtlichen Heizströmung
34 veranlaßt. Die Umwälzpumpe 43 kann, wie angedeutet,
aus einer im Rotationssinne 56 angetriebenen
Zahnradpumpe 57 bestehen, das in einer Aufnahme 55 des Blockes
gelagert ist und dessen Energieversorgung in Fig. 3 durch
Anschlußleitungen 58 am zugehörigen Antriebsmotor 59 verdeutlicht
ist. Die Heizströmung durchfließt dann einen
Silicium-Durchlauferhitzer 42, der in einer entsprechenden
Aufnahme 60 des Blockes 21 gehaltert ist und aus einer
Schar von Silicium-Platten besteht, die in einer aus Fig. 4
ersichtlichen Anordnung zueinander liegen bezüglich mehrfacher
Durchlaßöffnungen 62 an beiden Enden. Die Silicium-
Leiter 61 schließen Strömungskanäle 63 miteinander ein,
die den Heizstrom 34 aufteilen und für eine große Oberfläche
zwecks eines guten Wärmeübergangs sorgen. Die Heizleiter
61 sind nämlich an ihren beiden Enden mit Kupferplatten
71 gemeinsam kontaktiert, an welche, wie angedeutet,
die erwähnten elektrischen Leitungen 46 angeschlossen sind
und aufgrund des Stromdurchflusses zu einer Erwärmung des
Siliciums sorgen. Oberflächlich sind die Silicium-Leiter
mit einer elektrisch isolierenden Mikroschicht, die im
einfachsten Fall aus Siliciumoxyd oder Siliciumdioxyd besteht,
einen einwandfreien Wärmeübergang bewirkt und doch
eine galvanische Trennung erzeugt. Alternativ könnte diese
isolierende Schicht aus einer keramischen oder glasartigen
Oxydschicht bestehen, wie auch thermisch stabile Kunststoffschichten
aus Fluor-Kohlenstoff-Verbindungen,
Silikonen, Polyamiden, Epoxydharzen od. dgl. aufgebracht
sein können. Durch Dotieren mit Fremdatomen eines drei-
oder fünfwertigen Elements kann der Silicium-Leiter 61 auf
den erforderlichen Widerstand eingestellt werden. Die
Anschlußenden besitzen eine Metallisierung.
Die Heizströmung 34 gelangt am Silicium-Durchlauferhitzer
42 zunächst in eine Kammer 64, wo sich die Flüssigkeit
auf die verschiedenen Durchlaßöffnungen 62 verteilen kann.
Durch das große Flüssigkeitsvolumen innerhalb des Heizkörpers
42 erfolgt die Strömung im Durchlauferhitzer 42
deutlich langsamer, als in der vorausgehenden Leitung 21,
was für eine höhere Erwärmung der Flüssigkeit sehr vorteilhaft
ist. In den erwähnten Strömungskanälen 63 sind alle
Wandflächen durch Silicium-Leiter 61 gebildet. Diese Bauteile
werden von einer Feder 65 in Position gehalten.
Die im Silicium-Durchlauferhitzer 42 erwärmte Flüssigkeit
verläßt durch die Austrittsöffnungen 62 die Strömungskanäle
63, findet sich in einer Sammelkammer 66 wieder
zusammen, bevor sie durch die weitergeführte Bohrung 21
aus dem Block 51 im Bereich des Gegenflansches 50 austritt.
Das Ventil 41 ist durch einen Stelltrieb 67 umsteuerbar,
der über elektrische Steuerleitungen 68 jeweils wirksam
gesetzt wird. So kann zwecks Umschaltung der Ventilkörper in
die bereits erwähnte zweite Ventilstellung 54′ überführt
werden, womit die bereits im Zusammenhang mit Fig. 1 und 2 erläuterte
andere Betriebsstellung der Anlage sich ergibt, in der der
Bypaß 40 gesperrt, aber die Verbindungsleitung 21′ zum
Kühlkreis 10 geöffnet ist. Jetzt kommt die bereits mehrfach
erwähnte Nebenströmung 32 aus dem Kühlkreis 10 zur Wirkung,
die in Fig. 3 durch entsprechende Pfeile gekennzeichnet ist.
In diesem Fall ist aber die Energieversorgung des Silicium-
Durchlauferhitzers 42 durch seine elektrischen Leitungen 46
unterbrochen, was, in der bereits mehrfach beschriebenen
Weise durch einen Thermofühler 44 bewirkt wird, der auch
in den Leitungen des Blocks 51 integriert ist, nämlich im
dargestellten Ausführungsbeispiel im Bereich der Eingangskammer
64 angeordnet ist. Seine Meßsignale gibt er über die
angedeuteten Meßleitungen 69 an die bereits mehrfach erwähnte
Steuerung weiter. Die Wirkungsweise vollzieht sich
jedenfalls in der im Zusammenhang mit Fig. 1 und 2 beschriebenen
Weise.
Für den dichtenden Übergang zwischen den Leitungen 22 einerseits
und den Bohrungen 23, 21 andererseits, können im
Bereich des Gegenflansches 50 Ringdichtungen 70 die Bohrungsmündungen
umgeben. Die Steuerung der Stromversorgung 46, 47,
48 einerseits und des Ventils 41 bzw. mehrere Teilventile
andererseits kann auch von einem Thermostaten im Fahrgastraum
ausgehen. Ferner könnte die Auslösung dieser Steuerung
durch einen Thermofühler im Kühlkreis 10 der Anlage erfolgen.
Schließlich könnten zur Umsteuerung dieser Bauteile gleichzeitig
mehrere Fühlglieder kombiniert werden, die einerseits
die Temperaturverhältnisse im Fahrgastraum bzw. Heizkreis
45 kontrollieren und andererseits die Temperatur des Kühlmittels
im Kühlkreis 10 überwachen.
Bezugszeichenliste:
10 Kühlkreis
11 Verbrennungsmotor
12 Leitung von 10
13 Leitung von 10
14 Leitung von 10
15 Leitung von 10
16 Kühlmittelpumpe
17 Motorkühler
18 Umgehungsleitung
19 Thermostatventil
20 Nebenzweig
21 Leitung von 20
21′ Verbindungsleitung zwischen 20, 10
22 Leitung von 20
23 Leitung von 20
23′ Verbindungsleitung zwischen 20, 10
24 Knotenpunkt
25 Stellventil
26 Wärmetauscher
27 Gebläse
28 Steuerleitung
29 Temperaturfühler
30 Strömungspfeil in 10, Hauptströmung
31 Strömungspfeil in 18
32 Strömungspfeil in 20, Nebenströmung
33 Knotenpunkt
34 Strömungspfeil in 45, Heizströmung
34′ Gegenströmung in 45
35 Maximaltemperatur-Wächter
36 Rohre von 26 (Fig. 5)
37 Endstücke von 26
38 Lamellen von 26
39 Anschlußflansch
40 Bypaß
41 Drei-Wege-Ventil
42 elektrischer Heizkörper, Silicium-Durchlauferhitzer
43 Umwälzpumpe
44 Temperaturfühler
45 Heizkreislauf
46 elektrische Leitung
47 Zusatzgenerator
48 Kupplung
49 Baueinheit von Fig. 1
49′ Baueinheit von Fig. 2, 3
50 Gegenflansch von 49′
51 Block von 49′
52 Blockende
53 Rohrstutzen
54 Ventilkörper, erste Ventilstellung
54′ zweite Ventilstellung von 54
55 Aufnahme
56 Rotationspfeil von 57
57 Flügelrad
58 Anschlußleitung
59 Antriebsmotor für 57
60 Aufnahme für 61
61 Silicium-Leiter
62 Durchlaßöffnung
63 Teilungskanal
64 Kammer
65 Feder
66 Sammelkammer
67 Stelltrieb
68 Steuerleitung
69 Meßleitung
70 Ringdichtung
71 Kupferplatte
11 Verbrennungsmotor
12 Leitung von 10
13 Leitung von 10
14 Leitung von 10
15 Leitung von 10
16 Kühlmittelpumpe
17 Motorkühler
18 Umgehungsleitung
19 Thermostatventil
20 Nebenzweig
21 Leitung von 20
21′ Verbindungsleitung zwischen 20, 10
22 Leitung von 20
23 Leitung von 20
23′ Verbindungsleitung zwischen 20, 10
24 Knotenpunkt
25 Stellventil
26 Wärmetauscher
27 Gebläse
28 Steuerleitung
29 Temperaturfühler
30 Strömungspfeil in 10, Hauptströmung
31 Strömungspfeil in 18
32 Strömungspfeil in 20, Nebenströmung
33 Knotenpunkt
34 Strömungspfeil in 45, Heizströmung
34′ Gegenströmung in 45
35 Maximaltemperatur-Wächter
36 Rohre von 26 (Fig. 5)
37 Endstücke von 26
38 Lamellen von 26
39 Anschlußflansch
40 Bypaß
41 Drei-Wege-Ventil
42 elektrischer Heizkörper, Silicium-Durchlauferhitzer
43 Umwälzpumpe
44 Temperaturfühler
45 Heizkreislauf
46 elektrische Leitung
47 Zusatzgenerator
48 Kupplung
49 Baueinheit von Fig. 1
49′ Baueinheit von Fig. 2, 3
50 Gegenflansch von 49′
51 Block von 49′
52 Blockende
53 Rohrstutzen
54 Ventilkörper, erste Ventilstellung
54′ zweite Ventilstellung von 54
55 Aufnahme
56 Rotationspfeil von 57
57 Flügelrad
58 Anschlußleitung
59 Antriebsmotor für 57
60 Aufnahme für 61
61 Silicium-Leiter
62 Durchlaßöffnung
63 Teilungskanal
64 Kammer
65 Feder
66 Sammelkammer
67 Stelltrieb
68 Steuerleitung
69 Meßleitung
70 Ringdichtung
71 Kupferplatte
Claims (13)
1. Heizung für den Fahrgastraum von Kraftfahrzeugen,
die einen geschlossenen, mit einer Umwälzpumpe (16)
betriebenen Kühlkreislauf für die Abführung der im
Verbrennungsmotor (11) entstehenden Wärme über einen
Kühler (17) aufweisen, wobei zwischen Vorlauf- und
Rücklaufleitung des Kühlers eine thermostatgesteuerte
Bypaßleitung (18) vorgesehen ist, über welche in der
Warmlaufphase der Kühler umgehbar ist, mit einem parallel
zum Kühlkreislauf angeordneten steuerbaren Heizkreislauf
(45), über den mittels eines Wärmetauschers
(26) dem Fahrgastraum Wärme aus dem Kühlkreislauf
und/oder aus einem über eine weitere Umwälzpumpe (43)
angeschlossenen Zusatzheizgerät (42) zuführbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zusatzheizgerät (42) von einem elektrischen
Heizkörper gebildet ist, und daß parallel zum Wärmetauscher
(26) am Heizkreislauf (45) ein Bypaß (40)
vorgesehen ist, der mit seinem einen Ende über ein
Drei-Wege-Ventil (41) an der Vorlaufleitung (22) und
mit seinem anderen Ende an der Rücklaufleitung (23)
des Wärmetauschers (26) angeschlossen ist, derart, daß
er in einer Stellung des Drei-Wege-Ventils (41) mit
dem Wärmetauscher (26), der weiteren Umwälzpumpe (43)
und dem Zusatzheizgerät (42) einen geschlossenen,
vom Kühlkreislauf abgekoppelten Heizkreislauf (45)
bildet.
2. Heizung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zusatzheizgerät (42) und/oder die zum Heizkreislauf
(45) gehörende Umwälzpumpe (43) im Bypaß (40) angeordnet
sind.
3. Heizung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Heizkreislauf (45) befindliche Umwälzpumpe
(43) im Gegenstrom zur vom Kühlkreislauf (10) bewirkten
Strömungsrichtung (32) fördert und das Drei-Wege-Ventil
(41) aus selbsttätig wirkenden Rückschlagventilen gebildet
ist.
4. Heizung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß im Heizkreislauf (45) ein Thermofühler
(44) mit einer Zwei-Punkt-Steuerung für den
elektrischen Heizkörper (42) angeordnet ist, der die
Stromversorgung (46, 47) des Heizkörpers (42) bei einer
vorbestimmten Endtemperatur ausschaltet und beim Unterschreiten
einer bestimmten Grenztemperatur einschaltet.
5. Heizung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der elektrische Heizkörper (42) als
Durchlauferhitzer mit Leitern (61) aus elementarem,
hochreinem, dotierten Silicium ausgebildet ist.
6. Heizung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Silicium-Leiter (61) eine elektrisch isolierende
Oberflächenschicht, wie Silicium-Oxyd, aufweisen und
von der Flüssigkeit des Heizkreislaufs (45) unmittelbar
umströmt sind.
7. Heizung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Silicium-Leiter (61) Plattenform aufweisen, an
ihren beiden Plattenenden die Stromversorgung (46)
des elektrischen Heizkörpers (42) angeschlossen ist
und die Silicium-Leiter (61) zwischen sich Strömungskanäle
(63) für die Flüssigkeit des Heizkreislaufes
(45) freilassen.
8. Heizung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromversorgung (46) des Heizkörpers
von einem eigenen, vom Motor (11) des Kraftfahrzeuges
angetriebenen, elektrischen Zusatzgenerator
(47) erfolgt.
9. Heizung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ein- und Ausschaltung der Stromversorgung (46) des
elektrischen Heizkörpers (42) durch eine mechanische
Kupplung (48) zwischen dem Verbrennungsmotor (11) und
dem Zusatzgenerator (47) erfolgt.
10. Heizung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ein- und Ausschaltung der Stromversorgung (46) des
elektrischen Heizkörpers (42) durch eine Unterbrechung
der Felderregung im Zusatzgenerator (47) erfolgt.
11. Heizung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der elektrische Heizkörper (42), die
zugehörige Umwälzpumpe (43) und der Thermofühler (44)
mit der Zwei-Punkt-Steuerung zu einer im Heizkreislauf
(45) einbaubaren Baueinheit (49, 49′) zusammengefaßt
sind.
12. Heizung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der im Heizkreislauf (45) angeordnete
Thermofühler (44) mit seiner Zwei-Punkt-Steuerung das
Drei-Wege-Ventil (41) zwischen seinen beiden Ventilstellungen
(54, 54′) umsteuert.
13. Heizung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Heizkörpers (42) ein
Maximaltemperaturwächter (35) angeordnet ist, der die
Stromversorgung (46) bei Überschreiten der Maximaltemperatur
unterbricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843447182 DE3447182A1 (de) | 1984-12-22 | 1984-12-22 | Heizung fuer den fahrgastraum in kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843447182 DE3447182A1 (de) | 1984-12-22 | 1984-12-22 | Heizung fuer den fahrgastraum in kraftfahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3447182A1 DE3447182A1 (de) | 1986-06-26 |
DE3447182C2 true DE3447182C2 (de) | 1989-12-21 |
Family
ID=6253740
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843447182 Granted DE3447182A1 (de) | 1984-12-22 | 1984-12-22 | Heizung fuer den fahrgastraum in kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
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