DE3446689A1 - Elektronischer fahrradtachometer - Google Patents
Elektronischer fahrradtachometerInfo
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Description
Gesthuysen & von Rohr -
Die Erfindung betrifft einen elektronischen Fahrrädtachometer mit einem vorzugsweise
kreisrunden Gehäuse, einer in dem Gehäuse angeordneten Spannungsquelle, vorzugsweise mindestens einer Batterie, einer in dem Gehäuse'angeordneten,
von einem Wegstreckengeber angesteuerten elektronischen Schaltung,
einem auf der Oberseite des Gehäuses angeordneten Anzeigefeld Γ vorzugsweise
einer Flüssigkristallanzeige (LCD), und mehreren, vorzugsweise ebenfalls auf der Oberseite*· des Gehäuses angeordneten Bedienungstasten der
elektronischen Schaltung, wobei über die Bedienungstasten unterschiedliche
Betriebsweisen (Modes) wählbar und vorzugsweise jeweils im Anzeigefeld identifizierbar
sind. /
Elektronische Fahrradtachometer sind seit einiger Zeit in verschiedenen Ausführungsformen
bekannt. Sie sind durchweg als Anbaugeräte ausgeführt, weisen also ein Gehäuse mit einem an einem Fahrradlenker od. dgl. anklemmbaren Befestigungsbügel
auf. Im Gehäuse ist eine elektronische Schaltung, meist mit einem Mikroprozessor oder einem oder mehreren integrierten Schaltungen angeordnet,
die von einem Wegstreckengeber Wegstreckenimpulse erhält. Der Wegstreckengeber ist zumeist als Reedkontakt ausgeführt', d. h. als magnetischer
Schalter, dem am sich drehenden Rad, meist dem Vorderrad eines Fahrrades, ein Permanentmagnet als Beeinflussungselement zugeordnet ist. Die in der elektronischen
Schaltung bekannter elektronischer Fahrradtachometer errechneten Ergebnisse, beispielsweise Momentangeschwindigkeit, Gesamtkilometer, Tourenkilometer
und Durchschnittsgeschwindigkeit, werden durch ein auf der Oberseite des Gehäuses angeordnetes Anzeigefeld, zumeist in Form einer Flüssigkristallanzeige
(LCD), angezeigt.
Die Bedienung der bekannten elektronischen Fahrradtachometer erfolgt über Bedienungstasten
wie bei einem Taschenrechner oder einer elektronischen Uhr, die alle auf der Oberseite des Gehäuses angeordnet sind. Zumeist ist jeder
der gewünschten Funktionen des elektronischen Fahrradtachometers eine eigene Bedienungstaste zugeordnet, so daß also acht oder zehn Bedienungstasten keine
Seltenheit sind.
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Sind über die Bedienungstasten unterschiedliche Betriebsweisen (Modes) wählbar,
so werden diese unterschiedlichen Modes zumeist auch im Anzeigefeld des elektronischen Fahrradtachometers angezeigt.
Sämtliche bekannten elektronischen Fahrradtachometer sind in der Handhabung
relativ kompliziert, haben keine optimale und leicht verständliche bzw. erkennbare
Funktionsdarstellung und sind nicht optimal an Fahrradlenkern anbringbar
bzw. in Fahrradlenker integrierbar. Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen in jeder Hinsicht optimierten elektronischen
Fahrradtachometer anzugeben. /
Der erfindungsgemäße elektronische Fahrradtachometer, bei dem die zuvor aufgezeigte
Aufgabe gelöst ist, ist zunächst dadurch gekennzeichnet, daß genau zwei Bedienungstasten vorgesehen sind und mit der einen Bedienungstaste eine
Wahl des jeweils gewünschten Mode - Modetaste - und mit der anderen Bedienung taste eine Auslösung bestimmter Funktionen in einem Mode - Funktionstaste erfolgt.
Erfindungsgemäß wird also die Handhabung des elektronischen Fahrradtachometer
optimal vereinfacht, indem nämlich nur zwei Bedienungstasten vorgesehen sind. Die Zuordnung der Funktionen zu den Bedienungstasten ist
dabei von entscheidender Bedeutung. Die erste Bedienungstaste dient nur der Wahl des jeweils gewünschten Mode und wird daher als Modetaste bezeichnet.
Die zweite Bedienungstaste dient der Auslösung bestimmter Funktionen in einem Mode und wird daher als Funktionstaste bezeichnet. Damit sind Fehlbedienungen
und Verwechslungen bei dem erfindungsgemäßen elektronischen Fahrradtachometer praktisch ausgeschlossen, obgleich die Bedienung extrem übersichtlich
gestaltet ist.
Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen elektronischen
Fahrradtachometers sind in den Ansprüchen 2 bis 29 in einzelnen erläutert. Sie werden später in Verbindung mit der Erläuterung bevorzugter
Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher beschrieben. Lediglich besonders
hervorgehobene Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen elektronischen
Fahrradtachometers sollen nachfolgend noch kurz erläutert werden.
Gesthuysen & von Rohr
Eine optimale, leicht verständliche und leicht erkennbare Anzeige und Funktionsdarstellung ergibt sich dann, wenn das Anzeigefeld nach bevorzugter und insoweit
auch unabhängiger Lehre der Erfindung neben einer LCD-Ziffernanzeige eine
Balkenanzeige (Bargraph) mit einer Vielzahl,, vorzugsweise.28, nebeneinander
angeordneten, einzeln ansteuerbaren Balken aufweist. Ist das Anzeigefeld insgesamt
als LCD ausgeführt, so sind auch die Balken natürlich LCD-Eleir.ente.
Diese Balkenanzeige kann dauernd eingeschaltet sein und sollte, der Grundfunktion
des Fahrradtachometers entsprechend, eine dauernde Anzeige der Momentangeschwindigkeit
in grob digitalisierter Form ergeben. 28 Balken decken, bei jeweils zwei km/h pro Balken, den Geschwindigkeftsbereich von 4 bis 60 km/h
ab.
Wie an sich für elektronische Schaltungen bekannt, sollte das Anzeigefeld
eine der Anzahl der Modes der elektronischen Schaltung entsprechende Anzahl von einzeln ansteuerbaren Modeanzeigesymbolen aufweisen. Auch dies ist eine
in sich unabhängige Lehre der Erfindung.
Nach einer weiteren und wiederum selbständigen Lehre der Erfindung erlaubt
der elektronische Fahrradtachometer eine optimale Anpassung an alle normalen Raddurchmesser ,ändern zur Einstellung der elektronischen Schaltung auf die
unterschiedlichen Raddurchmesser mehrere Anschlüsse der elektronischen Schaltung
als Anschlußstecker herausgeführt und durch Umstecken einer Kurzschlußbrücke unterschiedlich kurzschließbar sind. Ein Verlieren einer solchen Kurzschlußbrücke,
was immer einmal geschehen kann, ist unproblematisch, wenn ein einmal eingestellter Raddurchmesser nur durch vollständiges Abschalten
der elektronischen Schaltung, beispielsweise durch Batterieentnahme, änderbar ist.
Hinsichtlich der Anbringung am Fahrradlenker bzw. Integration in einen Fahrradlenker
ist es schließlich optimal, wenn nach weitererund insoweit unabhängiger
Lehre der Erfindung die elektronische Schaltung mit dem Anzeige-
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feld und den Bedienungstasten sowie ggf. den Kontaktelementen für die Batterien
od. dgl. auf einer vorzugsweise kreisrunden Platine angeordnet sind und die Platine über Rastverbindungen mit einem vorzugsweise kreisring-topfförmigen
Träger verbunden ist, der vorzugsweise Batteriehalterungen aufweist. Dadurch bilden Platine und Träger gemeinsam das Gehäuse, das seinerseits
aber entweder einer Gehäuseabdeckung bedarf, wenn es in einen Fahrradlenker integriert wird, Qder eines Außengehäuses bedarf, wenn es anderweitig
an einem Fahrradlenker angebracht werden soll. Damit ist der erfindungsgemäße
elektronische Fahrradtachometer besonders umfassend und vielfältig einsetzbar. /
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele
darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein grundlegendes Schaltbild für
einen elektronischen Fahrradtachometer gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen elektronischen
Fahrradtachometers in Draufsicht,
Fig. 3 den Fahrradtachometer aus Fig. 2 in Seitenansicht,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen elektronischen
Fahrradtachometers in einer Sprengdarstellung und
Fig. 5 den elektronischen Fahrradtachometer aus Fig.- 4 in einer Ansicht
von der Rückseite.
Anhand von Fig. 1 soll zunächst die Schaltungsanordnung des elektronischen
Fahrradtachometers gemäß der Erfindung im Grundsatz erläutert werden.
Gesthuysen & von Rohr
Der erfindungsgemäße elektronische Fahrradtachometer, dessen Schaltungsanordnung
für ein Ausführungsbeispiel in Fig. 1 dargestellt ist, weist zunächst ein vorzugsweise kreisrundes, in Fig. 1 gestrichelt dargestelltes
Gehäuse 1, eine in dem Gehäuse 1 angeordnete Spannungsquejle 2, im dargestellten
Ausführungsbeispiel eine Batterie, eine in dem Gehäuse 1 angeordnete,
von einem Wegstreckengeber 3 angesteuerte elektronische Schaltung 4, ein auf der Oberseite des Gehäuses 1 angeordnetes Anzeigefeld 5, im hier
dargestellten Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Lehre der Erfindung in Form einer Flüssigkristallanzeige (LCD), und mehrere, im dargestellten
Ausführungsbeispiel ebenfalls auf der Oberseite des Gehäuses 1 angeordnete
ßedienungstasten 6, 7 der elektronischen Schaltung 4 auf. über die Bedienungstasten 6, 7 sind unterschiedliche Betriebsweisen (Modes) wählbar, die jeweils
im Anzeigefeld 5 identifiziert sind. Das wird später noch genauer erläutert.
Die in Fig. 1 dargestellte elektronische Schaltung 4 dieses Ausführungsbeispiels
eines elektronischen Fahrradtachometers läßt zunächst erkennen, daß der Wegstreckengeber 3 als Reed-Kontakt ausgeführt ist und von einem am Rad
des Fahrrades befestigten Permanentmagneten 8 als Beeinflussungselement impulsweise
betätigt wird. Die Impulsbreite dieses als Reed-Kontakt ausgeführten Wegstre&kengebers ist abhängig vom Typ und von der Größe des Magneten
sowie vom Raddurchmesser und der Geschwindigkeit. Schaltungstechnisch muß berücksichtigt werden, daß auch bei mehrfachem Öffnen und Schließen des
Reed-Kontaktes (Prellen) während der Phase einer normalen Impulsbreite kein doppelter Schaltungsvorgang in der elektronischen Schaltung 4 erfolgt. Eine
Entprellzeit von 80 ms, entsprechend einer Geschwindigkeit von 60 km/h bei einem Raddurchmesser von 20 Zoll ist empfehlenswert.
Die dargestellte elektronische Schaltung 4 weist nach bevorzugter Ausgestaltung
als Kern einen Mikroprozessor 9 auf. Im hier dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen entsprechend programmierten
Mikroprozessor TMS 4000 mit einem 40 pin-Gehäuse, der im Vierfach-Multiplex-
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Betrieb arbeitet. Dieser Betriebsweise des Mikroprozessors 9 entspricht eine
besondere Ausgestaltung des hier bevorzugt angewendeten LCD-Anzeigefeldes 5. Dieses ist trotz des Vierfach-Multiplex-Betriebs noch genügend kontrastreich
bei nur 3 V Betriebsspannung im dargestellten. Ausführungsbeispiel.
Die Stromaufnahme der gesamten elektronischen Schaltung 3 beträgt im Bereitschaftszustand
8 M.A, im Vollbetrieb ca. 200 a^A.
Zu dem Mikroprozessor 9 gehört ein externer Taktzeitgeber 10, der im hier
dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiel als Schwingquarz mit einer
Frequenz von 32,768 kHz ausgeführt ist.
Es ergibt sich von selbst, daß für den Wegstreckengeber 3, den Mikroprozessor
und den Taktzeitgeber 10 auch andere Ausgestaltungen gewählt werden können, die mit dieser grundsätzlichen Anregung von einem Durchschnittsfachmann
leicht aufgefunden werden können.
Die in Fig. 1 dargestellte elektronische Schaltung 4 weist noch verschiedene
nicht weiter zu erläuternde passive Bauelemente auf. Im übrigen sind verschiedene
Bauelemente und Schaltungsdetails gezeigt, die später noch genauer erläutert werden sollen.
Fig. 1 läßt nun in Verbindung mit Fig. 2 sehr deutlich erkennen, daß genau
zwei Bedienungstasten 6, 7 vorgesehen sind. Die elektronisch-schaltungstechnische
Zuordnung dieser Bedienungstasten 6, 7 ist dergestalt, daß mit der ersten Bedienungstaste 6 eine Wahl des jeweils gewünschten Mode und mit der
zweiten Bedienungstaste 7 eine Auslösung bestimmter Funktionen in einem Mode erfolgt. Die erste Bedienungstaste 6 heißt daher'auch Modetaste, die zweite
Bedienungstaste 7 heißt auch Funktionstaste. Durch diese Ausgestaltung ist sichergestellt, daß eine optimal eindeutige Handhabung des elektronischen
Fahrradtachorneters möglich ist und insbesondere eine praktisch verwechslungsfreie
Bedienung erfolgen kann.
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Gesthuysen & von Rohr
Die elektronische Schaltung 4 ist so ausgelegt, daß' die Modes mit der Modetaste
6 zyklisch durchlaufend wählbar sind^
Im dargestellten Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter.Lehre der Erfindung
sind insgesamt sechs bis acht Modes, vorzugsweise sieben Mode's wählbar. Das ist in Fig. 2 besonders deutlich zu erkennen. Besonders vorteilhaft
ist dabei die gewählte Reihenfolge der Modes, nämlich "Gesamtkilometer",
"Tourenkilometer", "Momentangeschwindigkeit", "Durchschnittsgeschwindigkeit",
(während einer Tour), "Höchstgeschwindigkeit" (während einer Tour), "Uhrzeit" und "Stoppuhr". Nicht dargestellt ist in Fig. 2,
daß zusätzlich noch ein Testmode vorgesehen sein kann, in dem beispielsweise der Pulsschlag eines Fahrradfahrers durch eine Testsonde gemessen
werden kann. Ein solcher Testmode könnte beispielsweise auch die in einer Gangschaltung jeweils gewählte Gangstufe anzeigen oder andere Überwachungsaufgaben erfüllen.
Hinsichtlich der Funktionen der beiden Betätigungstasten 6, 7 in den einzelnen
Modes stellt das Ausführungsbeispiel eine besonders bevorzugte Lehre der Erfindung dar. Und zwar gilt hier folgende Ausgestaltung der
elektronischen ^haltung 4:
In den Modes "Gesamtkilometer", "Momentangeschwindigkeit", "Durchschnittsgeschwindigkeit"
und ggf. "Höchstgeschwindigkeit" ist die Funktionstaste 7 funktionslos. Im Mode "Tourenkilometer" wird durch Betätigen der Funktionstaste 7 die Kilometeranzeige auf Null zurückgestellt, ein Durchschnittsgeschwindigkeitsspeicher
der elektronischen Schaltung 4 gelöscht, eine interne,
nicht angezeigte Uhr zur Ermittlung der Durchschnittsgeschwindigkeit gestartet und ein Höchstgeschwindigkeitsspeicher gelöscht. Im Mode "Tourenkilometer"
beeinflußt eine Betätigung der Funktionstaste 7 also auch die Modes "Durchschnittsgeschwindigkeit" und "Höchstgeschwindigkeit", da diese
beiden Modes jeweils für eine bestimmte Tour von Relevanz sind.
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Im Mode "Uhrzeit" ist, wie an sich für elektronische Schaltungen vergleichbarer
Art bekannt, durch lange dauerndes Betätigen der Funktionstaste 7 und der Modetaste 6 die elektronische Schaltung 4 bezüglich der Uhrenfunktion
in Einstellfunktion und in Anzeigefunktion schaltbar. Im einzelnen sieht das so aus, daß beispielsweise ein me'hrere Sekunden"·dauerndes Qrücken
der Funktionstaste 7 dazu führt, daß die elektronische Schaltung 4 in Einstel!funktion
für die Uhr gebracht wird. Durch nachfolgendes kurzes Drücken oder längeres Festhalten der Funktionstaste 7 können dann beispielsweise
die angezeigten Stunden eingestellt werden. Eine Betätigung der Modetaste 6 schaltet von den Stunden auf die Minuten um und eine/nachfolgende Betätigung
der Funktionstaste 7 erlaubt dann eine Einstellung-'der Minuten. Ist die richtige
Uhrzeit eingestellt worden, so führt ein längeres Betätigen der Modetaste 6, beispielsweise für ca. drei Sekunden, zu einem Ende der Einstellfunktion,
d. h. die Uhrzeit bleibt nun unverändert in der Anzeige.
Im Mode "Stoppuhr" ist ein Einschalten und Ausschalten bzw. eine Kurzunterbrechung
der Zeitmessung sowohl durch Handbetätigung über die Funktionstaste \
als auch durch automatische Steuerung von einem Wegstreckengeber 3 her durchführbar.
Das entspricht einer bevorzugten Lehre der Erfindung. Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn im Mode "Stoppuhr" bei automatischer Steuerung
von dem Wegsireckengeber 3 her nach kurzem Stillstand, beispielsweise zwei
bis drei Sekunden, eine Kurzunterbrechung der Zeitmessung und bei erneutem Anfahren ein erneutes Einschalten der Zeitmessung erfolgt. Jedenfalls kann
es auch zweckmäßig sein, wenn im Mode "Stoppuhr" durch längeres Betätigen der Funktionstaste 7, beispielsweise für ca. drei Sekunden, eine Nullstellung
der Stoppzeitanzeige und vorzugsweise gleichzeitig eine Umschaltung auf den jeweils anderen Stoppuhrbetrieb erfolgt.
Im einzelnen kann in besonders zweckmäßiger Weise der Funktionsablauf im
Mode "Stoppuhr" wie folgt aussehen:
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Bei Handbetätigung durch die Funktionstaste 7 führt ein Betätigen der
Funktionstaste 7 für ca. drei Sekunden,dazu, daß alle Ziffern im Anzeigefeld
5 auf Null stehen und auch die Stoppuhr steht. Einmaliges kurzes Betätigen der Funktionstaste 7 laßt die Stoppuhr anlaufen. Weiteres
kurzes Betätigen der Funktionstaste 7 hält die Stoppuhr an^bzw. läßt sie dann wieder weiterlaufen. Längeres Betätigen der Funktionstaste
7, beispielsweise^für ca. drei Sekunden, führt zur erneuten Nullstellung
des Anzeigefeldes 5 und Umschaltung in den anderen Stoppuhrbetrieb
mit automatischer Steuerung vom Wegstreckengeber 3 her. Beim Anfahren des Fahrrades beginnt die Stoppuhr automatisch zu laufen. Beim
Anhalten des Fahrrades bleibt die Stoppuhr stehen, wenn für eine bestimmte Zeitspanne kein Impuls vom Wegstreckengeber 3 eingelaufen ist,
beispielsweise nach zwei Sekunden. Beim erneuten Anfahren des Fahrrades
erfolgt wieder ein Anlaufen der Stoppuhr. Der Wechsel in den anderen Stoppuhrbetrieb erfolgt schließlich wiederum durch längeres Betätigen
der Funktionstaste 7.
Bei automatischem Betrieb der elektronischen Schaltung 4 im Mode "Stoppuhr"
ist gewährleistet, daß während einer Tour die reine Fahrzeit ermittelt wei%en kann. Alle Fahrzeitunterbrechungen werden nämlich bei
dieser besonders zweckmäßigen Ausgestaltung eliminiert.
Für alle Modes gilt, daß die jeweils interessierenden Daten im Anzeigefeld
5 für den speziellen Mode angezeigt werden, und zwar zweckmäßigerweise
und nach bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung mit vier Siebensegment-Ziffern,
ggf. mit einem Dezimalpunkt zwischen der dritten und vierten Siebensegment-Ziffer bzw. mit blinkenden Doppelpunkten zwischen
der zweiten und dritten Siebensegment-Ziffer. Die Siebensegment-Ziffern sollten eine Höhe von ca. 8 mm aufweisen, um üblicherweise eine gute
Erkennbarkeit des Anzeigefeldes 5 zu gewährleisten. Das wird später
noch im einzelnen erläutert.
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Der geringe Stromverbrauch des erfindungsgemäß vorgesehenen Mikroprozessors
führt dazu, daß mit zwei Lady-Zellen von je 1,5 V eine Betriebsdauer von theoretisch 2,3 Jahren, praktisch von mindestens einem Jahr, gewährleistet
ist.
1 ■%
Im Mode "Gesamtkilometer" und in allen anderen Modes ist entscheidend, daß
die aufaddierten Gesamtkilometer durch keine Betätigung der Bedienungstasten
7 löschbar sind. Ggf. kann noch vorgesehen sein, daß die elektronische Schal tung 4 um Mitternacht jedes Tages, also um 0.00 Uhr, automatisch auf den
ersten Mode "Gesamtkilometer" umschaltet. /
Nachdem der erfindungsgemäße elektronische Fahrradtachometer in dem dargestellten
bevorzugten Ausführungsbeispiel zunächst bezüglich seiner Funktionei
und deren Ablauf im einzelnen erläutert worden ist, soll nachfolgend die für die verständliche und leicht erkennbare Darstellung entscheidende Anzeige im
einzelnen betrachtet werden.
Das in Fig. 1 und in Fig. 2 deutlich erkennbare Anzei.gefeld 5 weist zunächst
eine LCD-Ziffernanzeige 11 auf, die im hier dargestellten, bevorzugten Ausführung
sbeispie^ vier Siebensegment-Ziffern und verschiedene Indikatorpunkte
aufweist. Das ist zuvor schon einmal kurz angesprochen worden. Während eine solche LCD-Ziffernanzeige 11 für ein Anzeigefeld 5 einer elektronischen
Schaltung 4 noch dem üblichen entspricht, besteht eine Besonderheit der hier dargestellten Ausführungsform darin, daß das Anzeigefeld 5, hier zusätzlich
zu der LCD-Ziffernanzeige 11, eine Balkenanzeige 12 aufweist. Eine solche Balkenanzeige 12 wird auch als Bargraph bezeichnet. Im h-ier dargestellten
Ausführungsbeispiel weist die Balkenanzeige 12 28 nebeneinander angeordnete,
einzeln ansteuerbare Balken auf. Die Balkenanzeige 12 ist dauernd eingeschaltet und durch die Anzahl der sichtbaren Balken, also die Anzahl der angesteuerten
Balken, wird die Momentangeschwindigkeit somit jederzeit grob digitalisiert angezeigt. Die bevorzugt vorhandene Anzahl von 28 Balken erlaubt
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eine Anzeige der Momantangeschwindigkeit in Stufen .von jeweils 2 km/h
beispielsweise von 4 bis 60 km/h. Diese zusätzliche und bevorzugte Darstellung der Momentangeschwindigkeit über die Balkenanzeige 12 entspricht
der grundsätzlichen Funktion dieses Fahrradtachometer eben als Geschwindigkeitsmesser.
Die Balkenanzeige 12 hat überdies den Vorteil einer besonders leichten Erkennbarkeit.
Zuvor ist erläutert worden, wie beim hier dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Fahrradtachometers die verschiedenen Modes eingestellt werden können. Nun ist es aber auclf notwendig, daß der
jeweils eingestellte Mode auf dem Anzeigefeld 5 erkennbar ist. Dazu geht eine weitere Lehre der Erfindung dahin, das Anzeigefeld 5 ferner mit einer
der Anzahl der Modes entsprechenden Anzahl von einzeln ansteuerbaren Modeanzeigesymbolen
13 zu versehen, wobei bei Einschalten eines Mode das jeweils zugehörige Modeanzeigesymbol 13 mit eingeschaltet wird. Die Modeanzeigesymbole
13 sind im hier dargestellten Ausführungsbeispiel als zum äußeren Rand des Anzeigefeldes 5 hin zeigende breite Pfeile ausgebildet.
Wenn in den Fig. 1 und 2 diese Modeanzeigesymbole 13 alle zu erkennen sind, so dient das nur der besseren Erkennbarkeit. Tatsächlich ist natürlich
immer nur ein Made eingestellt und ist daher nur ein Modeanzeigesymbol 13 eingeschaltet.
Fig. 2 läßt nun sehr deutlich erkennen, daß die Modeanzeigesymbole 13 als
solche noch nicht absolut zweifelsfrei deutlich machen, welcher Mode nun jeweils eingeschaltet ist. Für eine zweifelsfreie und verwechslungsfreie,
leicht erkennbare Identifizierung des jeweiligen Mode treten zu den Modeanzeigesymbolen
13 noch Erläuterungsangaben und/oder -symbole 14 hinzu. Die Modeanzeigesymbole 13 sind dazu am Rand des Anzeigefeldes 5 angeordnet
und wirken mit auf der Oberseite des Gehäuses 1 um das Anzeigefeld herum angeordneten Erläuterungsangaben und/oder -Symbolen 14 zusammen. Entsprechendes
gilt für die Balkenanzeige 12.
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Im hier dargestellten bevorzugten Ausführungsbeisp-iel ist das Anzeigefeld
5 rechteckig geformt und auf der Oberseite des Gehäuses 1 quer angeordnet. Die Balkenanzeige 12 ist am oberen Rand des Anzeigefeldes δ
angeordnet, benachbart dazu die entsprechende Erläuterungsangabe 14, nämlich eine Kilometerteilung. Die Modeanzeigesymbole 13 sind am unteren
Rand und im hier dargestellten Ausführungsbeispiel auch noch an den seitlichen Rändern des Anzeigendes 5 verteilt angeordnet. Entsprechend zugeordnet
finden sich die Erläuterungsangaben bzw. -Symbole 14. Im hier dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die
Modeanzeigesymbole 13 und die Erläuterungssymbole 14 für die Modes
"Uhrzeit" und "Stoppuhr" an den einander gegenüberliegenden seitlichen
Rändern des Anzeigefeldes 5 angeordnet. Diese Anordnung hat den Vorteil,
daß die Zifferblattsymbole für "Uhrzeit" und "Stoppuhr" besonders organisch beidseits des Anzeigefeldes 5 Platz finden. Die den übrigen
Modes zugeordneten Erläuterungsangaben 14 sind dabei ebenfalls organisch als Schriftzeile am unteren Rand des Anzeigefeldes 5 auf der Oberseite
des Gehäuses 1 zu erkennen.
In schaltungstechnischer Hinsicht ist im dargestellten und bevorzugten
Ausführungsbeifcßiel der Erfindung noch von Bedeutung, daß die elektronische
Schaltung 4 nach einer bestimmten Zeit, im hiesigen Ausführungsbeispiel nach ca. 5 min, in einen Bereitschaftszustand mit geringstmöglichem
Stromverbrauch, also insbesondere ohne Anzeige, aber mit Erhalt aller Speicherwerte schaltet.
Eine weitere Besonderheit der hier dargestellten Ausführungsbeispiele
eines erfindungsgemäßen Fahrradtachometers besteht darin, daß die elektronische
Schaltung 4 auf unterschiedliche, normale Raddurchmesser einstellbar
ist und daß, insoweit wiederum bevorzugt, bei jedem erstmaligen Einschalten der elektronischen Schaltung 4 beispielsweise durch Batteriewechsel
zunächst für einige Sekunden der eingestellte Raddurchmesser an-
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■'A3 * ' "'■ 3Λ46689
gezeigt wird und ggf. gleichzeitig alle Balken "der Balkenanzeige 12 angesteuert
werden.
Zum Umschalten auf die unterschiedlichep Raddurchmesse/ könnte ein Umschalter
vorgesehen sein. Da eine solche Umschaltung jedoch nur außerordentlich
selten erfolgen muß, nämlich dann, wenn ein vorhandener Fahrradtachometer an ein Fahrrad angebaut oder von einem Fahrrad zu einem
anderen Fahrrad umgebaut wird, empfiehlt es sich nach bevorzugter Lehre der Erfindung besonders, zur Einstellung der elektronischen Schaltung 4
auf die unterschiedlichen Raddurchmeser mehrere -'Anschlüsse der elektronischen
Schaltung als Anschlußstecker 15 herauszuführen und durch Umstecken einer Kurzschlußbrücke 16 jeweils nach Bedarf kurzzuschließen.
Fig. 1 zeigt den Kurzschlußstecker 16 aufgesteckt auf die Anschlußstecker 15 am Anschluß d für 28 Zoll Raddurchmesser. Die anderen Anschlüsse a, b, c dienen für 20 Zoll, 24 Zoll bzw. 26 Zoll. Fig. 5 läßt
die Anschlußstecker 15 und den Kurzschlußstecker 16 nochmals bei einer
anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fahrradtachometers erkennen. Es ist klar, daß insoweit durch Programmierung des Mikroprozessors
9 der elektronischen Schaltung 4 alle Raddurchmesser vorgegeben werden Können.
Ein einmal eingestellter Raddurchmesser darf natürlich auch zufällig
nicht gelöscht oder geändert werden. Deshalb ist die erfindungsgemäß
vorgesehene elektronische Schaltung 4 in besonders bevorzugter Weise so ausgelegt, daß ein einmal eingestellter Raddurchmesser nur durch
vollständiges Abschalten der elektronischen Schaltung 4, beispielsweise
durch Batterieentnahme, änderbar ist. Selbst wenn also der Kurzschlußstecker
16 bei dem zuvor erläuterten bevorzugten Ausführungsbeispiel durch Rüttelbewegungen herausrutschen sollte, bleibt der anfänglich
eingestellte Raddurchmesser in der elektronischen Schaltung 4 richtig abgespeichert.
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In den dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen nicht zu erkennen
und nicht vorgesehen ist ein Anschlußstecker für einen Sensor des Testmode. Die grundsätzliche Bedeutung und die"grundsätzlichen Möglichkeiten
eines zusätzlichen Testmode sind jedoch weiter oben schon erläutert worden, so daß sich hier weitere Ausführungen'erübrigen. Λ
Das in Fig. 4 und Fig. 5 dargestellte weitere Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen elektronischen Fahrradtachometers stimmt weitestgehend
mit dem in Fig. 2 dargestellten und schaltungstechnisch in Fig. 1 beschriebenen elektronischen Fahrradtachometer übereijr. Die Fig. 4 und 5
lassen jedoch den mechanisch-konstruktiven Aufbau -dieses Fahrradtachometers
etwas deutlicher erkennen, so daß die weitere Erläuterung der Erfindung auch und besonders mit Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 der Zeichnung
erfolgt.
Wie zuvor schon einmal angedeutet worden ist, sind besonders zweckmäßig
die Anschlußstecker 15 auf der Unterseite (Rückseite) des Gehäuses 1 angeordnet.
Diese ist in Fig. 5 zu erkennen. Dort ist zu erkennen auch der Kurzschlußstecker 16 auf den Anschlußsteckern 15 sowie ein Wegstreckengeber-Anschlußs^tecker
17.
Das in Fig. 4 und Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
elektronischen Fahrradtachometers zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß die elektronische Schaltung 4 mit dem Anzeigefeld 5 und
den Bedienungstasten 6, 7 sowie mit Kontaktelementen 18 für die Batterien od. dgl. auf einer im dargestellten Ausführungsbeispiel .und nach bevorzugter
Lehre der Erfindung kreisrunden Platine 19 angeordnet sind. Die Platine 19 ist über Rastverbindungen 20 mit einem kreisring-topfförmigen
Träger 21 verbunden. Der Träger 21 besteht vorzugsweise aus thermoplastischem Kunststoff. Wie Fig. 5 zeigt, weist der Träger 21 im hier
dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel noch Batteriehalterungen
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für die die Stromquelle 2 bildenden Batterien auf. Die Platine 19 und
der Träger 21 bilden gemeinsam das Gehäuse 1, in dessen Innerem auf der Platine 19 der Mikroprozessor 9 und die übrigen Bauelemente der
elektronischen Schaltung 4 angeordnet sind. Deutlich-erkennbar sind
das Anzeigefeld 5 und die Bedienungstasten 6, 7 auf der Oberseite dieses Gehäuses 1.
Das in Fig. 4 dargestellte Gehäuse 1 dieser besonders bevorzugten Ausführungsform
eines elektronischen Fahrradtachometers stellt gewissermaßen nur ein "Rohgehäuse" dar. Dieses Rohgehäu'se kann entweder in
einen vorhandenen Fahrradlenker eingebaut werden. Dann bedarf es einer Abdeckung dieses Rohgehäuses. Dieses Rohgehäuse kann aber auch an
einem Fahrradlenker angebaut werden, dann bedarf es eines vollständigen
äußeren Gehäuses. Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt
ein zum Einbau bestimmtes Gehäuse 1, auf das eine Gehäuseabdeckung aufsetzbar ist. Die Gehäuseabdeckung 23 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel
ein Sichtfenster 24 für die Anzeigeeinheit 5 und Betätigungsflächen
25 für die Bedienungstasten 6, 7 auf. Wie sich aus Fig. 4 deutlich ergibt, finden sich auf der Oberseite der Gehäuseabdeckung
23^UCh die Erläuterungsangaben und/oder -Symbole 14. Durch
Aufsetzen der Gehäuseabdeckung 23 wird also das aus Platine 19 und Träger 21 bestehende "Rohgehäuse" zu dem vollständigen Gehäuse 1 im
Sinne der anfänglichen Erläuterung komplettiert.
Die Gehäuseabdeckung 23 kann als Wasserschutzabdeckung ausgebildet
sein. Dazu ist dann die Gehäuseabdeckung 23 aus weitgehend flexiblem Material hergestellt, das allseits geschlossen ist, gleichwohl aber
noch eine Betätigung der Bedienungstasten 6, 7 unter den Betätigungsflächen 25 erlaubt.
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Selbstverständlich ist es notwendig, daß die Gehäuseabdeckung 23 relativ
zu derr. Rohgehäuse - Gehäuse 1 - eine definierte Lage einnimmt. Dazu empfiehlt es sich nach bevorzugter Lehre der-Erfindung, daß das Gehäuse 1
auf der Außenseite/Oberseite einerseits und .die Gehäuseabdeckung 23 auf
der Innenseite/Unterseite andererseits mit zueinander korrespondierenden Formschlußausbildungen 26 und/oder Rastverbindungen 27 versehen sind. Das
ist in Fig. 4 nur angedeutet.
Jedenfalls zeigt Fig. 4 für das dort dargestellte Ausführungsbeispiel
deutlich, daß der Träger 21 noch mit nach unten abragenden Rastverbindungsnasen 28 ausgerüstet ist, die federnd in entsprechende Rastverbindungsausnehmungen
in einem Fahrradlenker od. dgl. einrasten können und so den Fahrradtachometer arretieren. Entsprechend gilt dies für Verdrehsicherungsnasen
29, die in Fig. 5 noch besonders deutlich zu erkennen sind.
Die Fig. 2 und 3 zeigen für das erste Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
elektronischen Fahrradtachometers, das die Gehäuseabdeckung 23 Teil eines geschlossenen, im hier dargestellten, bevorzugten
Ausführungsbeispiel über einen Befestigungsbügel 30 an einem Fahrradlenker
od. dgl. befestigbaren Außengehäuses. 31 ist. In dieses Außengehäuse 31 ist das Gehäuse 1 einlegbar. Die zuvor erläuterten Rastverbindungsnasen 28
dienen im hier dargestellten Ausführungsbeispiel zum Einsetzen in das
Außengehäuse 31.
Das in Fig. 2 und Fig. 3 dargestellte Außengehäuse 31 zeichnet sich noch
konstruktiv dadurch aus, daß die Gehäuseabdeckung 23 und der Befestigungsbügel 30 des Außengehäuses 31 fest miteinander verbunden sind, wohingegen
ein Unterteil 32 des Außengehäuses 31 bei am Fahrradlenker od. dgl. befestigtem Befestigungsbügel 30 von der Gehäuseabdeckung 23 abschraubbar
bzw. abnehmbar ist. Diese Konstruktion erlaubt es, das Außengehäuse 31 ohne Entfernen vom Fahrradlenker zu öffnen und das Gehäuse 1 mit der elek-
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ironischen Schaltung 4 usw. herauszunehmen. Das ist handhabungstechnisch
außerordentlich zweckmäßig. Selbstverständlich könnte anstelle des abnehmbaren
Unterteils 32 auch die Gehäuseabdeckung 23 abnehmbar sein, wenn denn das Unterteil 32 dann mit dem Befestigungsbügel 30 fest verbunden, beispielsweise
einstückig ausgeführt wäre. Schließlich ist im dargestellten Ausführungsbeispiel auch der Befestigungsbügel 30 noch zweiteilig ausgeführt,
so daß eine besonders schnelle und einfache Befestigung an einem Fahrradlenker möglich ist. Entsprechende Verbindungsschrauben 33, 34 sind
gut zu erkennen.
Aus Gründen der breitestmöglichen Anwendbarkeit des erfindungsgemäßen
elektronischen Fahrradtachometers empfiehlt es sich noch, das Gehäuse 1 mit einem Außendurchmesser von 40 bis 60 mm, vorzugsweise einem Außendurchmesser
von ca. 50 mm auszubilden. Eine solche Vereinheitlichung würde, insbesondere
mit der erfindungsgemäß vorgesehenen Realisierung eines "Rohgehäuses" als Gehäuse 1 eine breiteste Anwendbarkeit des erfindungsgemäßen
Fahrradtachometers in unterschiedlichsten Gestaltungsformen ermöglichen.
Grundsätzlich ist noch darauf hinzuweisen, daß als Spannungsquelle 2 anstelle
von Batterien auch nachladbare Akkumulatoren vorgesehen sein können.
Die Nachladung der Akkumulatoren könnte vom Dynamo eines Fahrrades her über einen weiteren Anschlußstecker mit Anschlußkabel erfolgen. Auch eine
Kopplung der Akkumulatoren mit Solarzellen auf der Oberseite oder am Rand des Gehäuses ist durchaus denkbar. Möglicherweise ließe sich bei Vorhandensein
von Solarzellen eine Direktspeisung des Fahrradtachometers verwirklichen unter Einschluß lediglich einer kleinen Pufferbatterie. Dabei würde
dann gewissermaßen ein Mischbetrieb verwirklicht. Hinsichtlich der Balkenanzeige
für die grob digitalisierte Darstellung der Momentangeschwindigkeit
lassen sich natürlich auch andere Darstellungsformen finden, die symbolhaft
eine bestimmte Momantangeschwindigkeit zeigen. Beispielsweise kommen da
Punktreihen oder ein mit einer Kilometerskala zusammenwirkendes wanderndes
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Symbol in Frage. Wesentlich ist nur, daß die Momentangeschwindigkeit eben
nicht nur über die Ziffern, sondern auch über eine" Symbol und damit besonders
schnell und deutlich erfaßbar ist.
- Leerseite -
Claims (32)
1. Elektronischer Fahrradtachometer mit einem vorzugsweise kreisrunden Gehäuse,
einer in dem Gehäuse angeordneten Spannungsquelle,-vorzugsweise mindestens
einer Batterie, einer in dem Gehäuse angeordneten, von einem Wegstreckengeber angesteuerten^elektronischen Schaltung, einem auf der Oberseite
des Gehäuses angeordneten Anzeigefeld, vorzugsweise einer Flüssigkristallanzeige
(LCD), und mehreren, vorzugsweise ebenfalls auf der Oberseite des Gehäuses angeordneten Bedienungstasten der elektronischen Schaltung,
wobei über die Bedienungstasten unterschiedliche Betriebsweisen (Modes) wählbar und vorzugsweise jeweils im Anzeigefeld identifizierbar sind, da- __
durch gekennzeichnet, daß genau zwei Bedienungstasten (6, 7)
vorgesehen sind und mit der einen Bedienungstaste (6) eine Wahl des jeweils gewünschten Mode - Modetaste - und mit der anderen Becienungstaste (7)
eine Auslösung bestimmter Funktionen in einem Mode - Funktionstaste - erfolgt.
2. Fahrradtachometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Modes
mit der Modetaste (6) zyklisch durchlaufend wählbar sind.
3. Fahrradtachometer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß insgesamt
sechs bis acht Modes, vorzugsweise sieben Modes wählbar sind, und zwar,
vorzugsweise in dieser Reihenfolge, Gesamtkilometer, Tourenkilometer, Momentangeschwindigkeit,
Durchschnittsgeschwindigkeit während einer Tour, ggf. Höchstgeschwindigkeit während einer Tour, Uhrzeit, Stoppuhr und ggf. ein Testmode
wie Pulsschlag des Fahrers od. dgl.
4. Fahrradtachometer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Modes "Gesamtkilometer", "Momentangeschwindigkeit", "Durchschnittsgeschwindigkeit"
und ggf. "Höchstgeschwindigkeit" die Funktionstaste (7) funktionslos ist.
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5. Fahrradtachometer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
im Mode "Tourenkilometer" durch Betätigen der Funktionstaste (7) die
Kilometeranzeige auf Null zurückgestellt, ein Durchschnittsgeschwindüjkeitsspeicher
gelöscht, eine interne, nicht angezeigte Uhr zur Ermittlung der Durchschnittsgeschwindigkeit gestartet 'und ein Höchstgeschwindigk^eitsspeicher
gelöscht wird.
6. Fahrradtachometer nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß im Mode "Uhrzeit", wie an sich bekannt, durch lange dauerndes Betätigen der Funktionstaste (7) und der Modetaste (fy) die elektronische
Schaltung (4) bezüglich der Uhrenfunktion in Einstellfunktion bzw. in Anzeigefunktion
schaltbar ist.
7. Fahrradtachometer nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß im Mode "Stoppuhr" ein Einschalten und Ausschalten bzw. eine Kurzunterbrechung
der Zeitmessung sowohl durch Handbetätigung über die Funktionstaste (7) als auch durch automatische Steuerung von dem Wegstreckengeber (3)
her durchführbar ist.
8. Fahrradtachometer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Mode
"Stoppuhr" bei automatischer Steuerung von dem Wegstreckengeber (3) her nach einem kurzen Stillstand (beispielsweise ca. 2 bis 3 s) eine Kurzunterbrechung
und bei erneutem Anfahren ein erneutes Einschalten der Zeitmessung erfolgt.
9. Fahrradtachometer nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
im Mode "Stoppuhr" durch längeres Betätigen (z. B. ca. 3 s) der Funktionstaste (7) eine Nullstellung der Stoppzeitanzeige und vorzugsweise eine Umschaltung
auf den jeweils anderen Stoppuhrbetrieb erfolgt.
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10. Fahrradtachometer, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Anzeigefeld (5) eine LCD-Ziffernanzeige. (11),
vorzugsweise mit vier Siebensegment-Ziffern sowie Indikatorpunkten auf*-
weist.
11. Fahrradtachometer, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß da^, Anzeigefeld (5) eine Balkenanzeige (12) (Sargraph)
mit einer Vielzahl, vorzugsweise mit 28, nebeneinander angeordneten, einzeln ansteuerbaren Balken aufweist.
12. Fahrradtachometer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Balkenanzeige (12) dauernd eingeschaltet ist und durch die Anzahl der sichtbaren/angesteuerten
Balken die Momentangeschwindigkeit grob digitalisiert
anzeigt.
13. Fahrradtachometer, insbesondere nach einem der«Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Anzeigefeld (5) ferner eine der Anzahl der Modes entsprechende Anzahl von einzeln ansteuerbaren Modeanzeigesymbolen (13)
aufweist und daß bei Einschalten eines Mode das jeweils zugehörige Modeanzeigesymbol
(13Eingeschaltet wird.
14. Fahrradtachometer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Modeanzeigesymbole (13) am Rand des Anzeigefeldes (5) angeordnet sind und mit auf der Oberseite des Gehäuses (1) um das Anzeigefeld (5) herum angeordneten
Erläuterungsangaben und/oder -Symbolen (14) zusammenwirken.
15. Fahrradtachometer nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anzeigefeld (5) rechteckig geformt und auf der Oberseite des Gehäuses (1) quer angeordnet ist und daß die Balkenanzeige (12) am oberen oder
unteren Rand des Anzeigefeldes (5) und/oder die Modeanzeigesymbole (13) am unteren oder oberen Rand und ggf. auch noch an den seitlichen Rändern des
Anzeigefeldes (5) verteilt angeordnet sind.
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16. Fahrradtachometer nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Modeanzeigesymbole
(13) und ggf. Erläuterungsangaben bzw. -symoble (14) für die Modes "Uhrzeit" und "Stoppuhr" an den seitlichen Rändern des Anzeigefeldes (5
angeordnet sind.
I *·
17. Fahrradtachometer, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektronische Schaltung (4) nach einer bestimmten Zeit, vorzugsweise nach ca. 5 min, in einen Bereitschaftszustand mit gering
strnög Ii ehern Stromverbrauch,· also ohne Anzeige, aber mit Erhalt aller
Speicherwerte schaltet. /
18. Fahrradtachometer nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Schaltung (4) auf unterschiedliche, normale
Raddurchmesser einstellbar ist und vorzugsweise daß bei jedem erstmaligen Einschalten der elektronischen Schaltung (4), beispielsweise durch Batteriewechsel,
zunächst für einige Sekunden der eingestellte Raddurchmesser angezeigt wird und ggf. gleichzeitig alle Balken der Balkenanzeige (12) angesteuert
werden.
19. Fahrradtachßmeter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung
der elektronischen Schaltung auf die unterschiedlichen Raddurchmesser
ein Umschalter vorgesehen ist.
20. Fahrradtachometer nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung
der elektronischen Schaltung (4) auf die unterschiedlichen Raddurchmesser
mehrere Anschlüsse der elektronischen Schaltung (4) als Anschlußstecker (15) herausgeführt und durch Umstecken einer Kurzschlußbrücke (16)
unterschiedlich kurzschließbar sind.
21. Fahrradtachometer nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeich
net, daß ein einmal eingestellter Raddurchmesser nur durch vollständiges Ab-
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schalten der elektronischen Schaltung (4), beispielsweise durch Batterieentnahme,
änderbar ist.
22. Fahrradtachometer nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß im Gehäuse ein Anschlußstecker für einen Sensor des Testmode Vorgesehen ist.
23. Fahrradtachometer nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußstecker (15) auf der Unterseite (Rückseite) des Gehäuses (1) angeordnet sind. /
24. Fahrradtachometer, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektronische Schaltung (4) mit dem Anzeigefeld (5) und den Bedienungstasten (6, 7) sowie ggf. den Kontaktelementen (18)
für die Batterien od. dgl. auf einer vorzugsweise kreisrunden Platine (19) angeordnet sind und daß die Platine (19) über Rastverbindungen (20) mit einem vorzugsweise
kreisring-topfförmigen Träger (21) verbunden ist, der vorzugsweise
ßatteriehalterungen (22) aufweist, und daß die Platine (19) und der Träger (21)
gemeinsam das Gehäuse (1) bilden.
25. Fahrradtachometer, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß auf das Gehäuse (1) eine Gehäuseabdeckung (23) •aufsetzbar ist und daß die Gehäuseabdeckung (23) zumindest ein Sichtfenster (24)
für die Anzeigeeinheit (5) und vorzugsweise auch Betätigungsflächen (25) für
die Bedienungstasten (6, 7) -aufweist.
26. Fahrradtachometer nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseabdeckung
(23) um das Sichtfenster (24) für die Anzeigeeinheit (5) herum die Erläuterungsangaben und/oder -symbole (14) trägt.
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27. Fahrradtachometer nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gehäuseabdeckung (23) als Wasserschutzabdeckung ausgebildet ist.
28. Fahrradtachometer nach einem der Ansprüche '25 bis 27, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) auf der Außenseite/Oberseite einerseits und die Gehäuseabdeckung (23) auf der Innenseite/Unterseite andererseits mit
zueinander korrespondierenden Formschlußausbildungen (26) und/oder Rastverbindungen
(27) versehen sind.
29. Fahrradtachometer nach einem der Ansprüche 25 bis .28, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäuseabdeckung (23) Teil eines geschlossenen, ggf. über einen Befestigungsbügel (30) an einem Fahrradlenker od. dgl. befestigbaren
Außengehäuses (31) ist, in das das Gehäuse (1) einlegbar ist.
30. Fahrradtachometer nach einem der Ansprüche 25 bis 29, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) mit Rastverbindungsnasen (28) zum Einsetzen in eine Ausnehmung eines Fahrradlenkers od. dgl. oder in das Außengehäuse (31)
versehen ist.
31. Fahrradtachom§ter nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gehäuseabdeckung (23) und der Befestigungsbügel (30) des Außengehäuses (31) fest miteinander verbunden sind und daß ein Unterteil (32) des Außengehäuses (31
bei am Fahrradlenker od. dgl. befestigtem ßefestigungsbügel (30) von der Gehäuseabdeckung
(23) abschraubbar bzw. abnehmbar ist.
32. Fahrradtachometer nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) einen Außendurchmesser von 40 bis 60 mm, vorzugsweise von ca. 50 mm, aufweist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843446689 DE3446689C2 (de) | 1984-12-21 | 1984-12-21 | Elektronischer Fahrradtachometer |
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ID=6253421
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