DE3446566A1 - Brennkraftmaschine oder verdichter, bestehend aus der kombination einer hubkolbenmaschine mit einer rotationskolbenmaschine - Google Patents
Brennkraftmaschine oder verdichter, bestehend aus der kombination einer hubkolbenmaschine mit einer rotationskolbenmaschineInfo
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Description
BRENNKRAFTMASCHINE ODER-yTERDTCHTER, BESTEHEND AUS DER KOMBINATION
EINER HUBKQLBENMASCHINE MIT EINER ROTATIONSKOLBENMASCHINE
Die Erfindung betrifft eine Arbeitsmaschine, bestehend aus der
Kombination einer Hubkolbenmaschine mit einer Rotationskolbenmaschine mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 oder 2.
Brennkraftmaschinen oder Verdichter gibt es sowohl in Hubkoibenals
auch in Rotationskoibenbauart. Bekanntlich eignen sich
Hubkolbenmaschinen für hohe Verdichtungsverhältnisse« die mit dem
Kurbeltrieb erreichbar sind. Der Kurbeltrieb bedingt jedoch hohe Beschleunigungskräfte aufgrund der hin— und hergehenden Massen,
sowie eine hohe mechanische Beanspruchung der Kolbenlaufflächen
durch KoIbenseitenkräfta bei gleichzeitiger hoher thermischer
Beanspruchung. Demgegenüber zeichnen sich Rotationskolbenmaschinen durch ihren einfachen Aufbau, ihre vergleichsweise geringen und
leicht ausgleichbaren Massenkräfte, günstiges Leistunqsgewient,
kleines Volumen"und ihr günstiges Drehmoment-Drehzahl verhalten
aus, weil bei jeder Umdrehung des Kolbens mehrere, zumeist drei,
Expansionen bzw. Kompressionen erfolgen. Nachteilig sind jedoch die Dichtungsprobleme an den Kanten des Rotationskolbens.
Rotationsbrennkraftmaschinen haben eine vergleichsweise ungünstige
Brennraumform: es kann keine Kühlung des Brennraumes durch Frischladung, wie beim Hubkolbenmotor, stattfinden, was eine hohe
thermische Belastung des Sehäuses im Brennraum sowie hohe Abgastemperaturen verursacht. Problematisch ist auch die
Beanspruchung der Dichtleisten durch Verbrennungsrückstände, sowie ihre Schmierung.
Um die genannten Nachteile beider Bauarten auszuschalten wurde bei
einer gattungsgemäßen Brennkraftmaschine (DD-PS 97466)
vorgeschlagen, eine Hubkolbenmaschine mit einer Rotationskolbenmaschine zu kombinieren, und zwar unter
Zwischenschaltung eines inkompressiblen Mediums, vorzugsweise öl«
*"** ORIGINAL
das sich im Arbeitsraum der Rotationskolbenmaschine be-findet und
den Kolben der Hubkolbenmaschine au-f der dem Brennraum abgewandter
-Seite beau-f schlagt. Das Aus-f Qhrungsbeispiel der DD-PS 97466 zeigt
einen schlitzgesteuerten Zweitakt—Dieselmotor mit einem
hydraulischen Pleul zwischen Hubkolben und Zweieck—Rotationskolben
der Rotationskolbenmaschine. Die beiden Zylinder des
Hubkolbenmotors sind ortsfest, vermutlich in Reihe, angeordnet und jeweils mit einem Arbeitsraum der Rotationskolbenmaschine
verbunden. Die bekannte JBrennSfraftmaschine soll sich auch als
Viertaktmotor mit einer entsprechenden Bauart der Rotationskolbenmaschine verwirklichen lassen.
Dies erscheint jedoch zweifelhaft, zumindest bei den im
Viertaktprozeß üblichen Drehzahlen. Das hydraulische Pleuel
bewirkt zwar eine zuverlässige Verdichtung des Brennstof-f-Lu-ftgemischs, kann jedoch insbesondere bei hohen
Drehzahlen nicht für einen zuverlässigen Ladungswechsel beim Viertaktprozeß sorgen, weil entsprechende Gaskräfte fehlen, die
den Hubkolben in seinen unteren Totpunkt drängen und bei der Beweyungsumkehr des Hubkolbens im oberen Totpunkt erhebliche
Massenträgheitskräfte wirken. Bei hohen Drehzahlen ist somit kein
einwandfreier Ladungswechsel im Arbeitsraum der Brennkraftmaschine
gewährleistet. Aus demselben Grund könnte die bekannte
Arbeitsmaschine auch bei entsprechender Anordnung selbststeuernder
Ventile nicht als Verdichter arbeiten.
Flüssigkeitsringverdichter bestehen aus einem ortsfesten
zylindrischen Behause, innerhalb dem ein exzentrisch gelagerter,
mit feststehenden Schaufeln versehener Rotor läuft. Das Gehäuse
ist teilweise mit Flüssigkeit gefüllt. Bei Rotation des Rotors bildet sich durch die auf dia Flüssigkeit wirkenden Fliehkräfte an
der Behäusewandung ein Flüssigkeitsring konstanter Dicke. Dadurch
entstehen zwischen den Schaufeln des Rotors veränderliche Arbeitsräume zur Aufnahme eines kompressiblen Arbeitsmediums. In
den Ssitenwänden des Gehäuses ist auf der Druckseite ein Auslaßschlitz angeordnet, der im oberen Totpunkt des
eingeschlossenen kompressiblen Arbeitsmediums endet; der
Einlaßschlitz auf der Saugseite öffnet kurz nach dem oberen
Totpunkt und endet beim Erreichen des unteren Totpunkts.
BAD
Benachbarte Kammern des Rotors sind durch den Flüssigkeitsring
abgedichtet. (Vgl. z.B. H. Th. Wagner, K. J. Fischer und J.-D. v. ,Frofnann:_ Strömungs- und Kalbenmaschinen, Verlag Friedr. Vieweg S<
Sohn Braunschweig/Wiasbaden, 1981, S. 181 und 182, Bild 7.6)
Da beim Flüssigkeitsringverdichter die Abdichtung benachbarter
Arbeitsräume ausschließlich durch den unter Fllehkrafteinwirkung
stehenden Flüssigkeitsring erfolgt, ist der erreichbare Verdichtungsenddruck durch die Drehzahl des Rotors begrenzt;
dieser liegt üblicherweise unter 10 bar. Höhere
Verdichtungsenddrücke lassen sich bei einem Flüssigkeitsringverdichter einstu-fig nicht erreichen.
Demgegenüber soll eine verbesserte Kombination einer Hubkolben—
mit einer Rotationskolbenmaschine gescha-f-fen werden, deren
'Hubkolben durch zusätzliche Krä-fte zwangläu-fig in die untere
Totlage gedrängt werden, so daß die Arbeitsmaschine auch bei hohen
Drehzahlen und optimalem Ansaugverhalten als einstufiger
Verdichter mit hohem Verdichtungsenddruck arbeiten kann.
Diese Au-fgabe wird mit den Merkmalen entsprechend dem Kennzeichen
des Anspruchs 1 gelöst. Im Falle einer kolbenlosen Hubkolbenmaschine lösen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
2 dieselbe Au-fgabe ebenfalls.
Bei der im Anspruch 1 angegebenen Aufgabenlösung ist
erfindungsgemäß das kompressible Arbeitsmedium in den
Arbeitsräumen der Hubkolbenmaschine vom inkompressiblen
Arbeitsmedium in den Arbeitsräumen der Rotationskolbenmaschine jeweiLs durch Hubkolben getrennt, die im zylindrischen Arbeitsraum
der Hubkolbenmaschine gleiten. Die Hubkolben werden vom
inkompressiblen Arbeitsmedium beaufschlagt, das sozusagen ein
hydraulisches Pleuel ist. Aufgrund der Rotation des Rotationskoibens um seine gehäusefeste Drehachse drängen die
wirksamen Fliehkräfte sowohl die Hubkolben als auch das inkompressible Arbeitsmedium radial nach außen in den unteren
Totpunkt der Hubkolbenmaschine und unterstützen somit den
Ansaugvorgang wirksam, wenn die Arbeitsmaschine nach der Erfindung
als Verdichter arbeitet.
BAD ORIGINAL
Die im Anspruch 1 angegebene Arbeitsmaschine kann als
Brennkraftmaschine im Zweitakt-Dieselprozeß arbeiten.
Ladungswechsel samt Sp i.tlruTrg~~finden in üblicher Weise im Bereich
des unteren Totpunkts der Hubkolbenmaschine statt, und zwar
mittels dementsprechend angeordneter Steuerschlitze in beiden
Wänden des Rotationsgehäuses und'des Rotationskolbens, die von
einem zwangläu-fig gesteuerten Steuerschieber geö-f-fnet bzw.
geschlossen werden. Die Brennstoffzu-fuhr findet durch die
rotationskolbenfeste Hohlwelle über nockenbetätigte
Einspritzpumpenelemente und Einspritzdüsen statt.
,Die im Anspruch 1 angegebene Arbeitsmaschine kann auch als
Verdichter arbeiten. Dann sind die Ein- und Auslaßschlitze in einer gehäusefesten Hohlwelle angeordnet, auf der der
Rotationskolben drehbar gelagert ist, und die Rotationskolben weisen Bohrungen auf, die sich mit den Schlitzen in der Hohlwelle
decken. Schlitze und Bohrungen sind in Umfangsrichtung so
verteilt, daß sich durch Relativbewegung von Rotationskolben und
Hohlwelle der Einlaßschlitz kurz nach dem oberen Totpunkt öffnet
und bis zum Erreichen des unteren Totpunkts geöffnet bleibt, und daß sich der Auslaßschlitz im oberen Totpunkt schließt, wie das
bei Verdichtern herkömmlicher Bauart bekannt ist. .
Bei der im Anspruch 2 angegebenen Aufgabenlösung wirkt das in den
Arbeitsräumen der Rotationskolbenmaschine befindliche
inkompressible Arbeitsmedium unmittelbar auf das kompressible
Arbeitsmedium in den Arbeitsräumen der Hubkolbenmaschine ein. Das
inkompressible Arbeitsmedium ist nach Art eines
Flüssigkeitsringverdichters gewissermaßen ein hydraulischer
Kolben. Die bei Rotation des Rotationskolbens wirksamen Fliehkräfte drängen das inkompressible Arbeitsmedium radial nach
außen, so daß sich eine zylindersegmentförmige
Flussigkeitsoberflache einstellt, die auf das kompressible
Arbeitsmedium einwirkt und dasselbe verdichtet. Der Arbeitsraum
der Hubkolbenmaschine kann eine beliebige Form erhalten; der
Flüssigkeitskolben wirkt praktisch verschleißfrei auf das
kompressible Arbeitsmedium ein.
BAD ORIGINAL
Auch die im Anspruch 2 angegebene Arbeitsmaschine kann als
Brennkraftmaschine im Zweitakt-Dieselprozeß arbeiten; die
Steuerschlitze sind dann in analoger Weise im Bereich des unteren Totpunkts angeordnet. Die Wände der Brennräume lassen sich bspw·
mit keramischem Material beschichten, so daß sich eine höhere thermische Belastbarkeit ergibt. Als inkompressibles Arbeitsmedium
wird vorzugsweise Wasser verwendet,J^orversuche haben gezeigt, daß
die im Dieselprozeß erforderliche Zündtemperatur des Gasgemischs
bei—entsprechender Verdichtung auch mit einem Wasserkolben
erreichbar ist. Es ist dann mit erheblich besseren Schadstoffwerten im Abgas als bei herkömmlichen, nach dem
Zweitakt-Dieselprozeß arbeitenden Brennkraftmaschinen zu rechnen,
weil bereits im Brennraum eine gewisse Abgaswäsche stattfindet. Denn die auf das Gasgemisch einwirkende Wasseroberfläche wird beim
Verbrennungsprozeß teilweise verdampfen und sich mit dem Abgas mischen; auch beim Ladungswechsel wird sich beim Durchströmen der
Auslaßschlitze Sprühnebel des Wassers mit den Abgasen mischen.
Außerhalb der Arbeitsräume kann das zirkulierende Wasser von den
Abgasen separiert werden und läßt sich mit geeigneten Einrichtungen auch von den Schadstoffen trennen. Der Pegel des
einwirkenden Wasserkalbens wird im unteren Totpunkt der Hubkolbenmaschine reguliert.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist im unteren
Totpunkt der Brennkraftmaschine nach Anspruch 2 oder 3 ein
Leitgitter angeordnet, das etwa die Zylindersegmentform der sich
einstellenden Flüssigkeitsoberfläche aufweist, so daß sich beim
Ladungswechsel eine geringere Verwirbelung der Flüssigkeitsoberfläche ergibt und weniger Flüssigkeit durch die
Auslaßschlitze entweichen kann.
Bei entsprechender Anordnung von Steuerschlitzen im oberen
Totpunkt der Hubkolbenmaschine kann die im Anspruch 2 angegebene Arbeitsmaschine auch als Verdichter arbeiten.
Die Aufgabenlösungen nach den Ansprüchen 1 oder 2 vereinen die
Vorteile beider Kolbenmaschinen—Bauarten und vermeiden deren
Nachteile, wenn es darum geht, ein kompressibles Medium auf hohen Enddruck zu verdichten. Denn in den Arbeitsraumen der
BAD ORIGINAL
Rotationskolbenmaschine befindet sich erfindungsgemäß das
inkompressible Arbeitsmedium. D.h. die Dichtungsprobleme an den
_ -Kanten des" Rotationskolben sind geringer als bei einem
* kompressiblen Arbeitsmedium. Dichtleisten sind nicht unbedingt
erforderlich. Ohne Dichtleisten lassen sich Verdichtungsenddrücke
erreichen wie sie bspw. bei einer herkömmlichen Innenzahnradpumpe möglich sind. Kühlungsprobleme "ΐη den Arbeitsräumen der
Rotationskolbenmaschine gibt es bei der Erfindung nicht. Die Hubkolbenmaschine ist bei der Erfindung aufgrund des hydraulischen
Pleuels (wegen der fehlenden Kalbenseitenkräfte) bzw. des hydraulischen Kolbens praktisch verschleißfrei, läßt sich
thermisch gut isolieren und kann problemlos bis zu den Verdichtungsenddrücken betrieben werden, die die treibende
Rotationskolbenmaschine schafft. Die Massenkräfte sind vergleichsweise gering. Da die Expansion der Brennkraftmaschine
immer über einen gleich langen Hebelarm in Drehbewegung umgesetzt
wird, ist der Drehmamentverlauf bei der Erfindung günstiger als
beim herkömmlichen Kurbeltrieb.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Einander „>
entsprechende Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Fiq. 1 zeigt die erfindungsgemäße Anordnung der Arbeitsräume der
Hubkolbenmaschine im Kolben der Rotationskolbenmaschine anhand
eines Radialschnitts durch eine Arbeitsmaschine nach der
Erfindung, und
Fiq. 2 zeigt im einzelnen die Steuerung für den Ladungswechsel des
kompressiblen Arbeitsmediums sowie in Verbindung mit Fig. 1 für
den Leckageausgleich des inkompressiblen Arbeitsmediums am
Beispiel einer nach einem Zwei takt—Dieselprozeß arbeitenden
Brennkraftmaschine sowie die Brennstoffeinspritzung anhand eines
Schnittes längs der Linie A-B in Fig. 1.
Fig. 5 zeigt im einzelnen die erfindungsgemäße Arbeitsmaschine in
der Ausführung als schlitzgesteuerter Verdichter, ebenfalls anhand
eines Schnittes längs der Linie A-B in Fig. 1. Gemäß
Fig. 4 ist die er-findungsgemäße Arbeitsmaschine dargestellt, bei
der das, inkompressible Arbeitsmedium in den Arbeitsräumen der
Rotatianskolbenmaschine unmittelbar auf das kompressible Arbeitsmedium im zugehörigen—Ar-beitsraum der Hubkolbenmaschine
einwirkt. Bei entsprechender Schiitssteuerung kann diese
Aus-führungs-farm ebenfalls sowohl als Brennkraftmaschine im
Zweitakt-Dieselprozeß als auch als-iferdichter arbeiten.
Schließlich _zeigt
Fig. 5 eine Weiterbildung der Ausführungs-form nach Fig. 4 mit
einer verbesserten Niveauregulierung für das inkompressible
Arbeitsmedium.
Die Fig. 1 und.2 zeigen eine nach dem Zweitakt-Dieselprozeß
arbeitende Brennkraftmaschine.
Gemäß Fig. 1 ist ein Sechskant—Rotationskolben 1 innerhalb einem
korrespondierenden Siebenkant-Rotationsgehäuse 2 über einen Steg 3
exzentrisch angeordnet. Steg 3 ist orstfest; Gehäuse 2 und Rotationskolben 1 kämmen miteinander nach Art eines
Zahnräderpaares in Standräderbauweise, wobei benachbarte Ecken des
Sechskant—Rotationskalbens I mit den jeweils zugehörigen Flanken
des Siebeneck-Rotationsgehäuses 2 bei Rotation derselben
veränderliche Arbeitsräume 4 einschließen. Die Arbeitsräume 4 der Rotationskolbenmaschine 1,2 sind mit einem inkompressiblen
Arbeitsmedium, wie z.B. öl, gefüllt. Zwischen jeweils benachbarten
Ecken des Rotationskalbens 1 ist innerhalb desselben ein zylindrischer Arbeitsraum 5 angeordnet, innerhalb dem ein
Hubkolben ώ gleitet, der auf der dem Hubkolben-Arbeitsraum 5
abgewandten Seite vom dem inkompressiblen Arbeitsmedium der
Rotationskolbenmaschine 1,2 beaufschlagt wird. Gemäß Fig. 1 (oben)
befindet sich der Hubkalben 6 im oberen, gemäß Fig. 1 (unten) im
unteren Tatpunkt.
An den Kanten des Rotatianskolbens 1 können Dichtleisten
angeordnet sein; dies ist jedoch nicht unbedingt erforderlich,
weil eine nachstehend noch näher zu erläuternde Steuereinrichtung,
bestehend aus einem Steuerschieber 7, einem Zu- S und einem Ablauf
9 für das inkompressible Arbeitsmedium, nicht nur für den '
Ladungswechsel des kompressiblen Arbeitsmediums, sondern auch -für
den Ausgleich von Leckageverlusten des inkompressiblen
Arbeitsmediums zwischen benachbarten, mit unterschiedlichen
Arbeitsdrücken beau-fschlagten Arbeitsräumen 4 der
Rotationskolbenmaschine 1,2 sorgt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, er-folgt die Brennstoff zuleitung
durch die ortsfest gelagerte Hohlwelle 10 des Stegs 3, in die eine
gehäusefetse Zuleitung 11 mündet. Innerhalb der Hohlwelle 10 befindet sich ein nicht dargestellte Drehdichtung zwischen
feststehender Zuleitung 11 und mit dem Rotationskolben 1 rotierender Leitung 12. Die Leitung 12 verzweigt zu den einzelnen
Arbeitsräumen der Hubkolbenmaschine und mündet über
Rückschlagventile 17 in Einspritzpumpenelemente 13, die mit
Einspritzdüsen 14 verbunden sind. Die Kolben der Einspritzpumpenelemente 13 werden durch eine im Steg 3 axial
verschiebbar angeordnete Nockenfläche 15 beim Vorbeigleiten des Rotationskolbens 1 beaufschlagt. Je nach axialer Stellung der
Nocke.15 ergeben sich unterschiedliche Einspritzmengen des
Brennstoffs.
Im Bereich des unteren Totpunkts des Hubkolbens 6 befindet sich
ein ringförmiger Steuerschieber 7, in den der Hubkolben 6 vor
Erreichen seines unteren Totpunkts hineingleitet. Der Steuerschieber 7 wird über ortsfest am Steg 3 angeordnete
Nackenflächen 24 beidseits über Stößel 25 betätigt, d.h. im Bereich des unteren Totpunkts geöffnet, um den Ladungswechsel zu
ermöglichen. Die Stößel 25 werden jeweils über Federn 26 in Anlage mit Nockenfläche 24 gehalten. Die Nocken 24 befinden sich nur im
Bereich des unteren Totpunkts, in dem der Steuerschieber geöffnet sein muß. Vorverdichtete Luft wird über eine stegfeste Zuleitung
18, die sich in gleitender Anlage an einer Dichtfläche 20 am Ratationsgehäuse 2 befindet. Im Rotationsgehäuse 2 und im
Rotationskolben 1 sind entsprechende Schlitze 19 angeordnet, die sich im Bereich des unseren Totpunkts decken, die Abgasentsorgung
erfolgt in analoger Weise über entsprechende Schlitze 22, eine Dichtfläche 23 und eine stegfeste Abgasleitung 21. Beim
Ladungswechsel öffnen zuerst die Auslaßschlitze 22, wodurch sich
der Gasdruck im Brennraum 5 auf den Spüldruck in der Zuleitung
COPY
— II -
abbauen kann. Anschließend öffnen die Einlaßschlitze 19 und die
vorkomprimierte Frischluft kann in den Brennraum 5 einströmen, so
daß der Spülprozeß wirksam ermöglicht wird und die Abgase aus dem
'Brennraum 5 verdrängt werden»
Der Leckageausgleich für das inkompressible Arbeitsmedium ist am
besten anhand von Fig. 1 ersichtlich:
Durch im Rotationskolben 1 befindliche Zuleitungen B wird das
inkompressible Arbeitsmedium unter Druck in den Arbeitsraum 4 der
Rotationskolbenmaschine 1,2 geleitet. In den Seitenwänden des über
die Stößel 25 geführten Steuerschiebers 7 befinden sich Schürze
26, die sich im Bereich des unteren Totpunkts mit der ölzuleitung
8 decken. Auf der gegenüberliegenden Seite der Zuleitung 8 befindet sich in analoger Weise eine ölableitung 9, aus der das
inkompressible Arbeitsmedium über einen entsprechenden Schlitz
drucklos abfließen kann. Ableitung 9 bleibt im Bereich des unteren Totpunkts durch entsprechende Schlitzsteuerung im Rotationskolben
1 bzw. Rotationsgehäuse 2 etwas langer geöffnet als Zuleitung S,
bis der Hubkolben 6 durch Erreichen seines unteren Totpunkts die Ableitung 9 verschließt. Somit ist eine definierte Endlage im
unteren Totpunkt des Hubkolbens 6 gewährleistet.
Fig. 3 zeigt die Arbeitsmaschine in der Ausführung als schlitzgesteuerter Verdichter, Gemäß Fig. 3 ist auch die
ölzuleitung für den Leckageausgleich des inkompressiblan
Arbeitsmediums im einzelnen dargestellt, die auch für die
Ausführungsfarm des Zweitakt—Dieselmotors nach den Fig. 1 und 2 in
analoger Weise gilt. Demnach befindet sich die ölzuführung 29 gehäusefest und mündet über eine Gleitdichtung 30 im Bereich des
unteren Totpunkts in einen korrespondierenden Einlaßschlitz 31,
der mit dem schon näher erläuterten ölzulauf S fluchtet. Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich im Rotationskolben 1 und im
Rotationsgehäuse 2 entsprechende Auslaßschlitze 9 bzw. 32, durch
die das inkompressible Arbeitsmedium drucklos in das Gehäuse 3
abfließen kann.
Die als Verdichter arbeitende Arbeitsmaschine weist eine
gehäusefeste Hohlwelle 28 auf, innerhalb der sich etwa mittig eine
BAD ORIGINAL
Trennwand 33 zwischen Saug- 34 und Druckseite 35 befindet. Am Umfang der Hohlwelle 28 befinden sich saug- 34 und druckssitig 35
Ein- 39 und Auslaßschlitze 36, über die das kompressible
Arbeitsmedium durch entsprechende Bohrungen 37 bzw. 38 im Kopf des
Rotationskolbens 1 von der Saugseite 34 zur Druckseite 35 gepreßt
wird. Der SaugschPitz 39 beginnt etwa im oberen Totpunkt und ist
bis zum Erreichen des unteren Totpunkts offen. Der Druckschlitz ö-ffnet etwa 90 Grad vor dem oberen Totpunkt und ist bis zumm
Erreichen desselben offen.
Im übrigen stimmt die Verdichterausführung nach Fig. 3 mit der
Ausführung des Zweitakt—Dieselmotors nach den Fig. 1 und 2
überein.
Fig. 4 zeigt ein Fünfkant-Rotationsgehäuse 2, innerhalb dem ein
Vierkant-Rotationskolben 1 über einen ortsfesten Steg 3
exzentrisch drehbar angeordnet ist. Ein- 19 bzw. Auslaßschlitz 22
(nicht sichtbar) sind im unteren Totpunkt angeordnet, so daß die Arbeitsmaschine im Zweitakt-Dieselprozeß, wie dies vorstehend
schon beschrieben wurde, arbeiten kann. Im Gegenstatz zu den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 3 ist gemäß Fig. 4 kein
trennender Hubkolben zwischen dem kompressiblen und dem inkompressiblen Arbeitsmedium angeordnet. Diese Ausführung
ermöglicht es, den Arbeitsraum der Hubkolbenmaschine beliebig zu
gestalten. Aufgrund der wirksamen Fliehkräfte wird das inkompressible Arbeitsmedium nach außen gedrängt und die sich
einstellende Flüssigkeitsoberfläche beaufschlagt das kompressible
Arbeitsmedium unmittelbar- Als inkompressibles Arbeitsmedium
befindet sich vorzugsweise Wasser im Arbeitsraum der Rotationskolbenmaschine 1,2.
Die Niveauregulierung der Wasseroberfläche erfolgt in analoger
Weise wie dies anhand Fig. 3 beschrieben ist, d.h. es wird im Bereich des unteren Totpunkts über entsprechende Schlitze
Druckwasser zugeführtj das überflüssige Wasser fließt zusammen mit
ί
- ■■■ '
den Abgasen durch den■Abgasschlitz ins Gehäuse.
Zur genaueren Niveauregulierung der Flüssigkeitsoberfläche kann
gemäß Fig. 5 ein Leitgitter 40 den Arbeitsraum 5 der
:· BAD ORIGINAL
Hubkolbenmaschine derart abschließen, daß dasselbe die Form der j Oberfläche aufweist, die sich aufgrund der wirksamen Fliehkräfte
ergibt. Auf diese Weise wird die Wasseroberfläche beim
Ladungswechsel im unteren Totpunkt nur gering verwirbelt, so daß eine genauere Niveaurequlierung als bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 4 möglich ist.
j I
Bei Anordnung einer Hohlwelle gemäß Fig. 3 können die t
Ausführungsbeispiele nach den Fig. 4 bzw. 5 bei entsprechender
Schlitzsteuerung auch als Verdichter arbeiten»
BAD ORIGINAL COPY
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Leerseite -
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Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHEi.) Arbeitsmaschine, bestehend aus der Kombination einer Hubkolbenmaschine mit einer Rotationskolbenmaschine, mit einem kompressiblen Medium in den Arbeitsräurasn der Hubkolbenmaschine und einem inkompressiblen Medium in den Arbeitsräumen der Rotationskolbenmaschine, und mit Hubkolben, die den Arbeitsraum der Hubkolbenmaschine jeweils vom Arbeitsraum der Rotationskolbenmaschine trennen und vom inkompressiblen Arbeitsmedium beaufschlagt werden,
dadurch gekennzeichnet,daß der Steg (3) der Rotationskolbenmaschine (1,2,3) orts-fest angeordnet ist, und daß sich die Arbeitsräume (5) der Hubkolbenmaschine (ί,ώ) im Kolben (6) der Rotationskolbenmaschine (1,2,3) be-finden. (Fig. 1 bis 3) - 2.) Arbeitsmaschine, bestehend aus der Kombination einer" Hubkolbenmaschine mit einer Rotationskolbenmaschine, mit einem kompressiblen Medium in den Arbeitsräumen der Hubkolbenmaschine und einem inkompressiblen Medium in den Arbeitsräumen der (Rotati onskolbenmaschine,
dadurch gekennzeichnet,daß der Steg (3) der Rotationskolbenmaschine (1,2,3) ortsfest angeordnet ist, daß sich die Arbeitsräume (5) der..Hubkol.benm.aschine (1,4) im Kolben (1) der Rotationskolbenmaschine ^1,2,3) be-finden, und daß das kompressible Arbeitsmedium in den Arbeitsräumen (5) der Hubkolbenmaschine (1,4) unmittelbar vom inkompressiblen Arbeitsmedium (4) beaufschlagt wird. (Fig. 4 und 5) - 3.) Arbeitsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß der Pegel des inkompressiblen Arbeitsmediums im unteren Totpunkt der Hubkolbenmaschine (1,4) reguliert wird.
- 4.) Arbeitsmaschine nach Anspruch 2 oder 3, *BAD ORIGINAL COPYd,rtduri_h gekennzeichnet, daß aas iinkompressible Arbeitsmedium Wasser ist.
- 5.) Arbeitsmaschine nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsraum (5) der Hubkolbenmaschine (1,4) im unteren Totpunkt mit einem Leitgitter (40) abgegrenzt wird, das die ZyI indersegment-ί orm der sich aufgrund der wirksamen Fl iehkrä-fte einstellenden Fl üssigkeitsober-f lache aufweist.BAD
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---|---|---|---|
DE3446566A DE3446566C2 (de) | 1984-12-20 | 1984-12-20 | Brennkraftmaschine oder Verdichter, bestehend aus der Kombination einer Hubkolbenmaschine mit einer Rotationskolbenmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
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DE3446566A DE3446566C2 (de) | 1984-12-20 | 1984-12-20 | Brennkraftmaschine oder Verdichter, bestehend aus der Kombination einer Hubkolbenmaschine mit einer Rotationskolbenmaschine |
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DE3446566C2 DE3446566C2 (de) | 1987-02-19 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3446566A Expired DE3446566C2 (de) | 1984-12-20 | 1984-12-20 | Brennkraftmaschine oder Verdichter, bestehend aus der Kombination einer Hubkolbenmaschine mit einer Rotationskolbenmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3446566C2 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD97466A1 (de) * | 1972-01-05 | 1973-05-14 |
-
1984
- 1984-12-20 DE DE3446566A patent/DE3446566C2/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD97466A1 (de) * | 1972-01-05 | 1973-05-14 |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
US Re. 28444 zu US 3595018 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3446566C2 (de) | 1987-02-19 |
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