DE3445680C2 - - Google Patents

Description

Die Neuerung betrifft eine Einrichtung für selbstkassierende Geräte zum Sammeln und Entleeren von Münzen mit einer in einem eigenen, vorn offenen Kasten de­ ponierbaren Geldkassette, deren Wände vorn und hinten Durchstecköffnungen auf­ weisen fuhr eine an der hinteren Wandung des Kastens befestigte Winkelstange, deren vorderes Ende durch ein Drehgelenk so mit einem Bolzen verbunden ist, daß von diesem keine Drehmomente auf ihre Befestigung übertragen werden können und die die eingeschobene Geldkassette durchdringt, wobei der aus der vorderen Durchstecköffnung heraustretende Bolzen mit einem quer zu seiner Achse ver­ laufenden Durchsteckloch zur Aufnahme eines die Geldkassette gegen Herausziehen sichernden Hängeschlosses mit U-förmigem Bügel versehen ist.

Eine Einrichtung der eingangs genannten Art ist aus dem DE-GM 81 21 205 be­ kannt.

Bei Geräteeinbrüchen wurde bei der bekannten Einrichtung der Bügel des Hänge­ schlosses mit einem Bolzenschneider durchtrennt und die Geldkassette entwendet.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, das Hängeschloß und somit die Geld­ kassette vor den beschriebenen Eingriffen zu schützen.

Die Aufgabe wird durch einen Kern, der

• - die Aufnahmeöffnung des Bügels des Hängeschlosses ausfüllt,
• - mit einer Aussparung versehen ist, die den in der Aufnahmeöffnung befind­ lichen Teil des Bolzens der Winkelstange aufnimmt und hierbei den Bügel rechtwinklig zur Längsachse des Bolzens, d. h. parallel zu der vorderen Wand der Geldkassette hält, und
• - mit einer Kehlung versehen ist, die den Bügel des Hängeschlosses zwischen ihren Schultern aufnimmt, die so bemessen sind, daß bei geöffnetem Hänge­ schloß, d. h. bei aufgeschnapptem Bügel, der Kern aus der Aufnahmeöff- nung geschwenkt und der Bügel aus dem Durchsteckloch des Bolzens gezogen werden kann, gelöst.

Bei der neuerungsgemäßen Einrichtung können die Schneidbacken des Bolzenschnei­ ders nicht mehr am Bügel angesetzt werden, wodurch ein Durchtrennen des Bügels und somit ein Entwenden der Geldkassette vermieden ist.

Eine Weiterbildung der neuerungsgemäßen Einrichtung sieht vor, daß der Kern aus Grauguß gefertigt ist.

Unter Verwendung von Grauguß kann der Kern besonders kostengünstig hergestellt werden, da dieser Werkstoff leicht gießbar und gut zerspanbar (wichtig bei der Oberflächenbearbeitung des Gußrohlings) ist. Weitere vorteilhafte Materialeigen­ schaften des Graugusses sind hohe Druckfestigkeit und geringe Kerbempfindlich­ keit, wodurch dieser Werkstoff in besonderem Maße für die Herstellung des Kerns geeignet ist.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der neuerungsgemäßen Einrichtung ist dem Unteranspruch 2 zu entnehmen.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Neuerung ist anhand der beiliegenden Zeichnung beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 Teilvorderansicht der neuerungsgemäßen Einrichtung,

Fig. 2 Teilseitenansicht der neuerungsgemäßen Einrichtung gemäß Fig. 1, und

Fig. 3 Draufsicht auf einen Kern der neuerungsgemäßen Einrichtung gemäß Fig. 1.

Fig. 1 und Fig. 2 zeigen eine Vorderwand 1 einer Geldkassette 2 für ein nicht dargestelltes, selbstkassierendes Gerät, das mit einem vorn offenen Kasten ver­ sehen ist, der die Geldkassette 2 eng umschließt. Die in den Kasten eingeschobene Geldkassette 2 ist von einer an der hinteren Wandung des Kastens befestigten Winkelstange 3 durchdrungen, deren vorderes Ende einen drehbaren Bolzen (9) der aus einer Durchstecköffnung 5 in der Vorderwand 1 der Geldkassette ragt.

In den aus der Durchstecköffnung 5 heraustretenden Teil des Bolzens 4 ist ein Durchsteckloch 6 eingebracht, das quer zu dessen Längsachse A verläuft. Durch das Durchsteckloch 6 ist ein U-förmiger Bügel 7 eines Hängeschlosses 8 gesteckt, das die Geldkassette 2 gegen Herausziehen sichert. Die Verriegelung des Hänge­ schlosses 8 ist so aufgebaut, daß der entriegelte Bügel 7 gegen eine Federkraft in Richtung seiner Schenkel 9 und 10 verschiebbar und in seiner in Fig. 1 ge­ strichelt dargestellten Endstellung, in der das Hängeschloß 8 geöffnet ist, um seinen Schenkel 9 drehbar ist, wobei die Drehachse B längs des Schenkels 9 ver­ läuft.

Der Bügel 7 des Hängeschlosses 8 umgreift einen Kern 11, der die Aufnahmeöffnung des Bügels 7 ausfüllt und hierbei den im Zwischenraum befindlichen Teil 12 des Bolzens 4 in einer formschlüssigen Aussparung 13 aufnimmt, die den Bügel 7 rechtwinklig zur Längsachse A des Bolzens 4 hält, wobei der Bolzen 4 den dem drehachsenbildenden Schenkel 9 gegenüberliegenden Schenkel 10 des Bügels um­ schließt.

Der Kern 11 ist mit einer im Querschnitt U-förmigen Kehlung 14 versehen, die den Bügel 7 in seiner Schließstellung zwischen ihren Schultern 15 und 16 aufnimmt, so daß der Bügel 7 den Kern 11 im Zwischenraum hält. Die Schultern 15 und 16 der Kehlung 14 laufen in eine Manschette 17 aus, die den drehachsenbildenden Schenkel 9 des Bügels umschließt. Die Schultern 15 und 16 sind so bemessen, daß der Kern 11 bei geöffnetem Hängeschloß 8 um die Drehachse B des Bügels 7 geschwenkt und somit der Schenkel 10 des Bügels 7 aus dem Durchsteckloch 6 des Bolzens 4 gezogen werden kann. Die Manschette 17 hält den Kern 11 und das Hängeschloß 8 zwangsweise zusammen, wodurch die Handhabung der Siche­ rungseinrichtung ohne Gebrauchsanweisung offensichtlich ist.

Der Kern 11 ist aus Grauguß einstückig gefertigt und zeichnet sich durch hohe Druckfestigkeit und geringe Kerbempfindlichkeit aus.

Claims (3)

1. Einrichtung für selbstkassierende Geräte zum Sammeln und Entleeren von Münzen mit einer in einem eigenen, vorn offenen Kasten deponier­ baren Geldkassette, deren Wände vorn und hinten Durchstecköffnungen aufweisen für eine an der hinteren Wandung des Kastens befestigte Winkel­ stange, deren vorderes Ende durch ein Drehgelenk so mit einem Bolzen verbunden ist, daß von diesem keine Drehmomente auf ihre Befestigung übertragen werden können und die die eingeschobene Geldkassette durch­ dringt, wobei der aus der vorderen Durchstecköffnung heraustretende Bolzen mit einem quer zu seiner Achse verlaufenden Durchsteckloch zur Aufnahme eines die Geldkassette gegen Herausziehen sichernden Hänge­ schlosses mit U-förmigem Bügel versehen ist, gekennzeichnet durch einen Kern (11), der

• - die Aufnahmeöffnung des Bügels (7) des Hängeschlosses (8) ausfüllt,
• - mit einer Aussparung (13) versehen ist, die den in der Aufnahmeöffnung befindlichen Teil (12) des Bolzens (4) der Winkelstange (3) aufnimmt und hierbei den Bügel (7) rechtwinklig zur Längsachse (A) des Bolzens (4), d. h. parallel zu der vorderen Wand (1) der Geldkassette (2) hält, und
• - mit einer Kehlung (14) versehen ist, die den Bügel (7) des Hängeschlosses (8) zwischen ihren Schultern (15,16) aufnimmt, die so bemessen sind, daß bei geöffnetem Hängeschloß (8), d. h. bei aufgeschnapptem Bügel (7), der Kern (11) aus der Aufnahmeöffnung geschwenkt und der Bügel (7) aus dem Durchsteckloch (6) des Bolzens (4) gezogen werden kann.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schultern (15,16) der Kehlung (14) in eine den drehachsenbildenden Schenkel (9) des Bügels (7) aufnehmende Manschette (17) auslaufen, die den Kern (11) und das Hängeschloß (8) zwangsweise zu­ sammenhält.

3. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (11) aus Grauguß gefertigt ist.