DE3445459A1

DE3445459A1 - Schalter, insbesondere tastschalter

Info

Publication number: DE3445459A1
Application number: DE19843445459
Authority: DE
Inventors: Dieter 1000 Berlin Michalski
Original assignee: Rudolf Schadow GmbH
Current assignee: Rudolf Schadow GmbH
Priority date: 1984-12-13
Filing date: 1984-12-13
Publication date: 1986-06-26

Description

Schalter, insbesondere Tastschalter
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schalter, insbesondere Tastschatter, mit einer beidseitig an den Enden eingespannten und unter Vorspannung S-förmig gebogenen Blattfeder gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Schalter ist bekannt aus der US-PS 2 515 324. Der in Ruhelage die Position der Blattfeder definierende Anschlag ist dort ein Teil einer isolierenden Montageplatte. Der Schalter kann somit lediglich als Tastschalter verwendet werden.
Mit der vorliegenden Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, den Anwendungsbereich eines derartigen Schalters zu erweitern.
Erfindungsgemäß geschieht dies durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Hierdurch erhält man einen Schalter mit Ruhe- und Arbeitskontakt. Es wurde festgestellt, daß der Kontaktdruck für den Ruhekontakt ausreicht und sogar ein Selbstreinigungseffekt erreichbar ist. Durch die Schnappwirkung der Blattfeder ist auch jeweils die Kontaktöffnung der Kontakte mit ausreichender Geschwindigkeit möglich.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen und nachfolgend anhand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele beschrieben. Dabei zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Schalters in einer Seitenansicht, Fig. 2 eine Prinzipdarstellung für monostabiles Verhalten und Fig. 3 eine Prinzipdarstellung für bistabiles Verhalten.
Mit 1 ist ein Gehäuse, ein Gehäuseteil oder Gehäuserahmen aus Isolierstoff bezeichnet. In vorzugsweise diagonal gegenüberliegenden Ecken 2 und 3 des zweckmäßig rechteckigen Ausschnittes 4 des Gehäuses 1 ist eine Blattfeder 5 unter Vorspannung derart eingeklemmt, daß sie S-förmig gebogen ist. Die rechte Ecke 3 ist durch einen abgewinkelten Teil 6 eines Anschlußkontaktes 7 gebildet, so daß die Blattfeder 5 elektrisch kontaktierbar ist.
In der in den Fig. 1 bis 3 als durchgehende Linie gezeichneten Endlage liegt die Blattfeder 5 mit dem rechten Abschnitt 8 mit der konvexen Seite 9 am Ende 10 eines im Gehäuse 1 verschiebbar geführten Betätigungsstößels 11 an. Im Bereich des Abschnittes 8 ist auf der dem Betätigungsstößel 11 gegenüberliegenden konkaven Seite 12 der Blattfeder 5 ein erster Fixkontakt 13 im Abstand a angeordnet. Dieser ist im Gehäuse 1 befestigt und mit einem Anschluß 14 versehen.
Die Ruhelage der Blattfeder 5 ist durch einen zweiten, als Anschlag dienenden Fixkontakt 15 definiert. Dieser ist in einem an den Abschnitt 8 anschließenden zweiten, in der anderen Richtung gewölbten Abschnitt 16 vorgesehen und liegt dort auf der gleichen Seite an wie der Betätigungsstößel 11. Die Blattfeder 5 liegt dort also mit der konkav gewölbten Seite an. Der Fixkontakt 15 ist ebenfalls im Gehäuse 1 angebracht und endet in einem Anschluß 17. Eine Aussparung 18 dient zur Erhaltung der Beweglichkeit der Blattfeder 5 in die andere Schaltstellung.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 ist der Abstand a zwischen Fixkontakt 13 und Blattfeder 5 so gewählt, daß der Totpunkt der Blattfeder 5 nicht überschritten wird, wenn diese durch den Betätigungsstößel 11 nach unten gedruckt wird. Dadurch bleibt das Rückstellmoment der Blattfeder 5 erhalten, der Schalter besitzt also ein monostabiles Schaltverhalten.
Durch Vergrößern des Abstands a kann erreicht werden, daß die Blattfeder 5 über ihre Totpunktlage hinaus bewegbar ist und der Schalter somit bistabiles Schaltverhalten besitzt. Entsprechend ist ein Betätigungsglied vorzusehen, das an beiden Seiten 9, 12 der Blattfeder 5 angreift. Dies ist in Fig. 3 dadurch schematisch dargestellt, daß Mitnehmer 19 und 20 an einem Betätigungsglied 21 angebracht sein können und die Blattfeder zwischen den beiden Mitnehmern vorgesehen ist. Das Betätigungsglied 21 kann ein Schaltschieber sein, der in Richtung des Doppelpfeiles 22 verschiebbar ist oder es kann ein Zug-Druck-Glied sein, das in Richtung des Doppelpfeiles 23 verschiebbar ist oder es kann eine Schaltwippe sein, die in Richtung des Z-Pfeiles 24 schwenkbar ist. In letzterem Fall kann der Mitnehmer 20 im anderen Abschnitt 16 vorgesehen sein, wie durch den gestrichtelten Mitnehmer 20' angedeutet ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann zumindest das eine Ende 25 der Blattfeder 5 über die Lagerstelle, also die Ecke 2 und/oder 3 mit einem Teil 26 hinausragen. Dies geschieht beispielsweise durch die Anformung einer schmaleren und/oder seitlichen Zunge an der Blattfeder 5. Der Teil 26 soll frei beweglich sein.
Dadurch kann dieser um einen WinkelOC betätigt werden. Er kann dazu dienen, mit einem oder zwei Kontaktstücken 27 und/oder 28 zusammenzuwirken und/oder als Angriffsteil für ein Betätigungselement, das ebenfalls wieder ein Schieber, eine Wippe oder ein Zug-Druck-Glied sein kann.

Claims

Patentansprüche 1. Schalter, insbesondere Tastschalter, mit einer beidseitig an den Enden eingespannten und unter Vorspannung S-förmig gebogenen, an einer Schaltspannung liegenden Blattfeder, auf die in einem konvexen ersten Abschnitt ein Betätigungsstößel einwirken kann und bei dem ein Kontakt in den konkaven Bereich des betätigten ersten Abschnitts vorgesehen ist und in nicht betätigter Lage die Blattfeder in dem an diesen ersten Abschnitt folgenden zweiten Abschnitt mit der dem Betätigungsstößel zugewandten Seite an einem Anschlag anliegt, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Anschlag als Kontakt dient, indem er mit einem Fixkontakt (15) versehen oder als solcher ausgebildet ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (5) in einem rechteckigen Gehäuseausschnitt (4) in diagonal gegenüberliegenden Ecken (2, 3) oder Lagerstellen eingespannt ist.
3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest an einem Ende (25) der Blattfeder (5) ein freibeweglicher Teil (26) über das Einspannlager (3) hinausragt und als beweglicher Schaltkontaktteil wenigstens eines Schaltkontaktes (27 und/oder 28) ausgebildet ist.
4. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest an einem Ende (25) der Blattfeder (5) ein freibeweglicher Teil (26) über das Einspannlager (3) hinausragt und dieser Teil (26) als Betätigungsglied für die Blattfeder (5) über ein Betätigungselement betätigbar ist.
5. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der ein Fixkontakt (13) derart angeordnet ist, daß die Blattfeder (5) nicht über die Totpunktlage hinaus bewegbar ist.
6. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Fixkontakt (13) derart angeordnet ist, daß die Blattfeder (5) über die Totpunktlage hinaus bewegbar ist und die Rückstellung durch eine Schaltwippe oder einem Schieber erfolgt, die mit ihrem Betätigungsteil beidseitig an der Blattfeder (5) angreifen.