DE3444974C1

DE3444974C1 - Befestigungsvorrichtung für elektrische Widerstandsheizleiter in einem Industrieofen

Info

Publication number: DE3444974C1
Application number: DE19843444974
Authority: DE
Inventors: Andreas 5210 Troisdorf Nassheuer
Original assignee: NASSHEUER IND OFENBAU JEAN; Oscar Gossler KG GmbH and Co
Current assignee: Nassheuer Industrieofenbau und Elektrotechnik GmbH
Priority date: 1984-12-10
Filing date: 1984-12-10
Publication date: 1986-05-07

Description

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Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für elektrische Widerstandsheizleiter in einem Industrieofen mit einer an seinen Innenwänden angeordneten Isolierung aus Mineralfasermaterial, das aus blockförmigen Fasermodulen zusammengesetzt ist, mit Tragelementen zum Aufhängen der Heizleiter an den Ofenwänden sowie mit den Tragelementen verbundenen Halterungen, die in den Fasermodulen verankert sind, wobei die Halterungen aus keramischen Tragplatten bestehen, die jeweils in die horizontale Trennfuge zwischen zwei übereinander angeordneten Fasermodulen eingelegt sind, nach Patent Nr. 33 44 178.

In dem Hauptpatent ist bereits vorgeschlagen worden, die aus keramischen Material bestehenden Tragplatten für extreme Bedingungen mit Hilfe von Haltestangen zu sichern, die beweglich an mit der Ofenwand verbundenen Halteankern befestigt sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Befestigungsvorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß die Tragplatten unter allen möglichen auftretenden Bedingungen ohne zusätzliche Halteelemente zuverlässig in den Trennfugen der Fasermodule festgehalten werden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zumindest an der Unterseite der Tragplatten Vorsprünge vorgesehen sind. Mit Hilfe der Vorsprünge werden die Tragplatten zuverlässig in den Trennfugen gehalten, denn die Vorsprünge können sich in das nachgiebige Material der Fasermodule eindrücken und dadurch einen Formschluß erzielen, durch den ein fester Sitz der Tragplatten erzeugt wird.

Nach der Zeichnung besteht das Gehäuse eines Industrieofens aus einer äußeren Blechwand 1, die an ihrer zum Ofeninnenraum 2 weisenden Seite mit einer feuerfesten Auskleidung 3 versehen ist. An die feuerfeste Auskleidung 3 schließt sich eine Isolierung 4 aus Mineralfasermaterial an. Das Mineralfasermaterial ist aus vorgefertigten, blockartigen Fasermodulen 5 aufgebaut, die aus mäanderförmig gestalteten Fasermatten zusammengepreßt sind. Wie insbesondere aus Fig.2 zu erkennen ist, ist das jeweilige Fasermodul 5 derart aufrechtstehend angeordnet, daß eine Stirnfläche der gefalteten Matte vertikal nach oben weist. In dieser Anordnung hat das Fasermodul seine größte Tragfähigkeit.

Auf der Oberseite des in Fig.2 zu sehenden Fasermoduls 5 liegt eine Tragplatte 59 aus keramischem Material, die, wie aus F i g. 1 zu erkennen ist, in der horizontalen Trennfuge zwischen zwei übereinander angeordneten Fasermodulen positioniert ist. Die Tragplatte 59 ist mit drei Zapfen 60 versehen, die einstückig an die Tragplatte angeformt sind und im eingesetzten Zustand der Tragplatte 59 über die dem Ofenraum 2 zugewandte Fläche der Fasermodule vorspringen. Diese Zapfen dienen als Tragelemente für ein Heizleiterband 8, das wellenlinienförmig gebogen ist, wobei die oberen Wellenbögen über die Zapfen 60 gehängt sind.

An ihrer Unterseite ist die Tragplatte 59 mit mehreren Vorsprüngen 61 versehen, die einstückig an die Tragplatte angeformt sind. Die Vorsprünge 61 weisen an ihren den Zapfen 60 abgewandten Seiten je eine sanfte Auflaufschräge 62 auf, so daß die Vorsprünge beim Einschieben der Tragplatten 59 in die Trennfugen keinen wesentlichen Widerstand bilden.

Auf der der Auflaufschräge 62 abgewandten Seite weist jeder Vorsprung 61 eine im wesentlichen senkrecht zu der jeweiligen Tragplatte 59 stehende Stützfläche 63 auf, die einer Herausziehbewegung der Tragplatte aus der Trennfuge einen erheblichen Widerstand entgegensetzt. Dadurch wird die Tragplatte 59 zuverlässig in der Trennfuge gehalten, ohne daß zusätzliche Sicherungselemente erforderlich sind.

Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind an der Unterseite der Tragplatte fünf Vorsprünge 61 vorgesehen, und zwar eine Reihe mit drei Vorsprüngen und eine Reihe mit zwei Vorsprüngen. Durch diese Anordnung sind die Vorsprünge etwa gleichmäßig über die Fläche der Tragplatte verteilt.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt die Höhe der Vorsprünge etwa 8 mm, die Breite etwa 5 mm und die Länge etwa 10 mm. Andere Abmessungen sowie eine andere Verteilung der Vorsprünge an der Tragplatte sind möglich.

Bei einem anderen, in der Zeichnung nicht dargestellten Ausführungsbeispiel sind auch zusätzlich an der Oberseite der Tragplatten Vorsprünge angeordnet.

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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Befestigungsvorrichtung für elektrische Widerstandsheizleiter (8) in einem Industrieofen mit einer an seinen Innenwänden angeordneten Isolierung aus Mineralfasermaterial, das aus blockförmigen Fasermodulen (5) zusammengesetzt ist, mit Tragelementen zum Aufhängen der Heizleiter an den Ofenwänden sowie mit den Tragelementen verbundenen Haiterungen, die in den Fasermodulen verankert sind, wobei die Halterungen aus keramischen Tragplatten (59) bestehen, die jeweils in die horizontale Trennfuge zwischen zwei übereinander angeordneten Fasermodulen (5) eingelegt sind, nach Patent Nr. 3344178, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest an der Unterseite der Tragplatten (59) Vorsprünge (61) vorgesehen sind.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (61) an ihren den Tragelementen (60) abgewandten Seiten je eine Auflaufschräge (62) aufweisen.

3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (61) an ihren den Tragelementen (60) zugewandten Seiten je eine im wesentlichen senkrecht zu der jeweiligen Tragplatte (59) stehende Stützfläche (63) aufweisen.

4. Befestigungsvorrichtung nach einen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Reihen von Vorsprüngen (61) angeordnet sind.

5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (61) auf Lücke zueinander angeordnet sind.

Zweckmäßig weisen die Vorsprünge an ihren den Tragelementen abgewandten Seiten je eine Auflaufschräge auf, so daß beim Einschieben der Tragplatten in die Trennfugen die Vorsprünge kein wesentliches Hindernis bilden.

An ihren den Tragelementen zugewandten Seiten können die Vorsprünge je eine im wesentlichen senkrecht zu der jeweiligen Tragplatte stehende Stützfläche aufweisen, wodurch die Vorsprünge in Herausziehrichtung einen erheblichen Widerstand bilden. Die Tragplatten werden dadurch selbst unter extremsten Bedingungen zuverlässig in den Trennfugen der Fasermodulen gehalten.

Vorzugsweise sind mehrere Reihen von Vorsprüngen vorgesehen, wobei die Vorsprünge zweckmäßig auf Lücke zueinander angeordnet sind. Auf diese Weise kann die Tragplatte über ihre gesamte Fläche gleichmäßig mit Vorsprüngen versehen werden, wodurch ein besonders guter Halt der Tragplatte in der jeweiligen Trennfuge der Fasermodule ermöglicht wird.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch eine Tragplatte, die zwischen zwei Fasermodule eingesetzt ist, entlang der Linie I-I aus F i g. 2 und

Fig.2 eine Draufsicht auf die Tragplatte gemäß