DE3444477A1

DE3444477A1 - Kastenfoermiger behaelter

Info

Publication number: DE3444477A1
Application number: DE19843444477
Authority: DE
Inventors: Klaus-Jürgen 6200 Wiesbaden Rossbach; Willi 6369 Schöneck Vogler
Original assignee: Mannesmann VDO AG
Current assignee: Mannesmann VDO AG
Priority date: 1984-12-06
Filing date: 1984-12-06
Publication date: 1986-06-19

Description

Kastenförmiger Behälter >
Die Erfindung betrifft einen kastenförmigen Behälter, insbesondere Transportbehälter, mit einem Bodenteil, an dessen umlaufenden Randseiten Wandteile angelenkt sind, die aus einer etwa senkrechten Lage zum Bodenteil in annähernd die Ebene des Bodenteils klappbar sind, wobei die einander benachbarten Wandteile in ihrer etwa senkrechten Lage an ihren einander zugewandten Kanten miteinander verbindbar sind.
Derartige bekannte Behälter bestehen aus Bodenteil und Wänden, die als separate Soritzgußteile hergestellt und durch Scharniere aneinander angelenkt sind. Sie dienen zur Wiederverwendung nach eine Transport von Gütern. Damit beim Rücktransport der leeren Behälter nicht unnötig viel Transportraum erforderlich ist, werden die leeren Behälter zu- sammengeklappt und können so auf relativ geringem Raum verstaut werden.
Die Herstellung dieser Behälter ist sehr aufwendig und damit teuer.
Aufgabe der Erfindung ist es daher einen Behälter nach dem Oberbegriff zu schaffen, der bei hoher Stabilität auf einfache und billige Weise herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Bodenteil und Wandteile ein einteiliges, als Abwicklung in eine Ebene ausgebildetes Kunststofftiefziehteil ist, das entlang den Verbindungslinien zwischen dem Bodenteil und den Wandteilen Filmscharniere bildende Einprägungen besitzt.
Diese Ausbildung ermöglicht es anstatt aufwendiser Spritzgußformen relativ einfache Tiefziehstempel zu verwenden.
Dadurch können die Werkzeugkosten soweit reduziert werden, daß auch eine Herstellung von Behältern besonderer Form in relativ geringer Stückzahl wirtschaftlich ist.
Eine aufwendige Herstellung der Scharniere entfällt, da diese allein durch das Prägen z.B. mittels des Oberstempels hergestellt werden. Solche Scharniere besitzen neben einer großen Stabilität auch eine hohe Dauerfestigkeit.
Die Wandstärke der tiefzuziehenden Kunststoffplatten kann relativ gering sein, da durch Flachverformung die erforderlichen Ziehtiefen und damit die Verringerung der Wandstärken nur gering sind. Damit ist bei hoher Stabilität ein geringes Gewicht der Behälter möglich. Diese Stabilität ergibt auch eine gute Stapelfähigkeit der Behälter.
Auf einfache Weise können die Wandteile an ihren einander zugewandten Kanten mittels Klipoverbindungen verbindbar sein.
Derartige Verbindungselemente sind ohne zusätzlichen Aufwand herstellbar, wenn entlang der Kante eines Wandteils eine hufeisenförmige Nut und entlang der Kante des benachbarten Wandteils eine der Form der Nut etwa entsprechende, in die Nut einrastbare Profilkante eingeformt ist.
Zur Erhöhung der Stabilität ohne Erhöhung des erforderlichen Kunststoffmaterials können Bodenteil und/ oder Wandteile ein eingeformtes Versteifungsprofil aufweisen.
Sollen die Behälter bestimmten Produkten angepaßt sein, so können Bodenteil und/oder Wandteile eingeformte Aufnahmenester aufweisen. Beim Aufeinanderstapeln oder auseinandergeklappten Behälter greifen dann die Versteifungsprofile und Aufnahmenester ineinander ein, so daß der Raumbedarf zum Transport der leeren Behälter gering gehalten wird.
Um zu vermeiden, daß sich die Behälter bei dem Befüllen und Entleeren mit den zu transportierenden Produkten statisch aufladen können, können die Behälter aus leitfähigem, antistatischem Material bestehen.
Derartige Materialien sind zwar schwerer verformbar. Da aber der erfindungsgemäße Behälter keine großen Ziehtiefen erfordert, ist die Verwendung dieser Materialien problemlos möglich.
Vorzugsweise kann dabei de Behälter aus Polypropylen bestehen.
Die erfindungsgemäßen Behälter sind z.B. vorteilhaft als Transportbehälter für empfindliche Produkte anwendbar, da eine Anpassung der Behälter an die Gestalt der Produkte leicht möglich ist.
Auch können die Behälter so geformt sein, daß sie Teilbereichen des Kofferraums eines Kraftfahrzeugs angepaßt sind und so eine gute Raumausnutzung möglich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen Figur 1 eine Draufsicht eines Behälters im aufgeklappten Zustand Figur 2 eine Seitenansicht des Behälters nach Fig. 1 im zusammengeklappten Zustand mit weggeschnittener Vorderwand Figur 3 den Behälter nach Fig. 2 in der Draufsicht Figur 4 eine vergrbßerte Darstellung des Details "X" aus Fig. 3 Der dargestellte Behälter besteht aus einem plattenförmigen Bodenteil 1 und an dessen Randkanten sich anschliessenden Wandteilen 2 und 2'.
Bei der Herstellung des Behälters wird eine Kunststoffplatte, die etwa die Kontur des in Fig. 1 dargestellten aufgeklappten Behälters aufweist, durch Tiefziehen mit der Form versehen, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist.
Dabei erhält die Kunststoffplatte gleichzeitig entlang der Verbindungslinien zwischen dem Bodenteil 1 und den Wandteilen 2 und 2' Filmscharniere bildende Einprägungen 3.
Das Bodenteil 1 ist mit einer Vertiefung 4 versehen, deren umlaufende Außenkontur etwa der umlaufenden Innenkontur der nach oben gerichteten Behälteröffnung 5 entspricht, so daß die Behälter im zusammengeklappten Zustand gut stapelbar sind. Dabei greift die Vertiefung 4 des oberen Behälters in die Behälteröffnung 5 des unteren Behälters.
An den einander zugewandten Kanten sind die Wandteile 2 und 2 zu Klipsverbindungen geformt, wobei die Wandteile 2 an ihrer Innenfläche entlang der Ränder hufeisenförmige Nuten 6 und die Wandteile 2' entlang ihrer den Wandteilen 2 zugewandten Stirnseiten Profilkanten 7 aufweisen.
Die Profilkanten 7 entsprechen in ihrer Querschnittsform etwa der Querschnittsform der Nuten 6 und sind im zusammengeklappten Zustand der Wände 2 und 2' in die Nuten 6 eingerastet.
Wie in Figur 4 dargestellt, besitzen die Wandteile 2 und 2' zur Erhöhung der Stabilität ein Verstärkungsprofil 8.
Dieses Verstärkungsprofil ist aus Gründen der Übersichtlichkeit in den Figuren 1 - 3 nicht dargestellt.
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Claims

Patentansprüche 1. Kastenförmiger Behälter, insbesondere Transportbehälter, mit einem Bodenteil, an dessen umlaufenden Randseiten Wandteile angelenkt sind, die aus einer etwa senkrechten Lage zum Bodenteil in annähernd die Ebene des Bodenteils klapphar sind, wobei die einander bebenachbarten Wandteile in ihrer etwa senkrechten Lage an ihren einander zugewandten Kanten miteinander verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß Bodenteil (1) und Wandteile (2, 2') ein einteiliges, als Abwicklung in eine Ebene ausgebildetes Kunststofftiefziehteil ist, das entlang den Verbindungslinien zwischen dem Bodenteil (1) und den Wandteilen (2, 2') Filmscharniere bildende Einprägungen (3) besitzt.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandteile (2, 2') an ihren einander zugewandten Kanten mittels Klipverbindungen verbindbar sind.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Kante eines Wandteils (2) eine hufeisenförmige Nut (6) und entlang der Kante des benachbarten Wandteils (2') eine der Form der Nut (6) etwa entsprechende, in die Nut (6) einrastbare Profilkante (7) eingeformt ist.
4. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Bodenteil und/oder Wandteile (2, 2') ein eingeformtes Versteifungsprofil (8) aufweisen.
5. Behälter nach einem der vorhergehenden Anspre, dadurch gekennzeichnet, daß Bodenteil (1) und/oder Wandteile (2, 2') eingeformte Aufnahmenester aufweisen.
6. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter aus leitfähigem, antistatischem Material besteht.
7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter aus Polypropylen besteht.