DE3444142C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sensoreinrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Es wurden bereits eine Reihe von Versuchen unternommen, eine
träge Masse zu verwenden, um die Rotationsgeschwindigkeit
eines Körpers anzuzeigen. Derartige Versuche beruhen auf der
Coriolisbeschleunigung, die ein schwingender oder rotierender
Körper erfährt, der mit einem zweiten Körper befestigt ist,
dessen Drehung festgestellt werden soll. Die Coriolisbeschleunigung
folgt der Gleichung
= 2 × ,
wobei
= die Coriolisbeschleunigung
= die Winkelgeschwindigkeit des zu messenden, drehenden Koordinatensystems (zweiter Körper), und
= die Geschwindigkeitskomponente senkrecht zur Rotationsachse.
= die Coriolisbeschleunigung
= die Winkelgeschwindigkeit des zu messenden, drehenden Koordinatensystems (zweiter Körper), und
= die Geschwindigkeitskomponente senkrecht zur Rotationsachse.
Damit ist das Grundprinzip ausgedrückt, auf dem alle Vibrationskreisel
wie auch Kreisel mit Spinrädern basieren,
nämlich, daß die Beschleunigung, die eine Masse erfährt, eine
Geschwindigkeitskomponente senkrecht zur Rotationsachse des
rotierenden Koordinatensystems besitzt, dem es zugeordnet
ist. Das Messen der Winkelgeschwindigkeit mit einem oszillierenden
Pendel wurde zuerst durch Leon Foucault um 1850
demonstriert. Seit dieser Zeit sind viele Versuche durchgeführt
worden, um das Prinzip der Coriolisbeschleunigung auf
Geschwindigkeitskreisel und die Geschwindigkeit integrierende
Kreisel umzusetzen.
Generell stützen sich die bekannten Systeme entweder auf
einen rotierenden oder einen nicht erzwungen vibrierenden
Körper, um die Geschwindigkeitskomponente senkrecht zur
Rotationsachse des zweiten Körpers einzuführen. Die Beschleunigungskraft,
die auf solche rotierenden oder vibrierenden
Körper einwirkt, wird dann gemessen, um die Coriolisbeschleunigung
zu bestimmen. Kennt man die Coriolisbeschleunigung
und die Geschwindigkeit eines eine Kraft feststellenden
Elementes, läßt sich die Rotationsgeschwindigkeit des Körpers
auf einfache Weise bestimmen.
Vibrierende Körper sind wegen ihrer mechanischen Einfachheit
im Vorteil gegenüber rotierenden Anordnungen. Um ein Rotations-
Trägheitsinstrument empfindlich für die Coriolisbeschleunigung
zu machen, sind ein Beschleunigungsmesser,
Kugellager, Schleifringe, Spinmotoren und dgl. erforderlich.
Ferner muß eine rotierende Anordnung in ihrer Phasenlage auf
das Gehäuse bezogen sein, in welchem sie befestigt ist, um
die eingeführte Winkelgeschwindigkeit in zwei orthogonale
empfindliche Achsen aufzulösen.
Versuche neuen Datums zur Messung der Rotation unter Verwendung
eines vibrierenden Trägheitssensors sind mit Hilfe von
vibrierenden mechanischen Systemen mit rückführungsloser
Steuerung ausgeführt worden, bei denen die Verschiebung einer
nicht erzwungen vibrierenden Trägheitsmasse unter Einwirkung
der Coriolisbeschleunigung ein elektrisches Signal proportional
der Corioliskraft erzeugt. Derartige Systeme arbeiten als
Abstimmgabeln, bei denen die Zinken mit einer Frequenz
vibrieren und in einer senkrechten Ebene um einen Betrag
proportional dem Wert von abgelenkt werden. Derartige
Systeme, die vom mechanischen Standpunkt aus weniger kompliziert
sind als rotierende Systeme, sind Ungenauigkeiten
unterworfen, die sich aus den orthogonalen Bewegungen
ergeben, welche durch die vibrierenden, die Kräfte anzeigenden
Mechanismen mit rückführungsloser Steuerung des Typs mit
vibrierender Saite erforderlich sind.
Aus der US-PS 32 06 986 ist eine Einrichtung zum Messen
einer Winkelgeschwindigkeit
bekannt. Die Sensoren sind zwei identische Bimorphe, die in
ihren Mittelpunkten an den Enden eines dritten Bimorphs
befestigt sind, der als Querbalken eines "H" angeordnet ist.
Die Resonanzfrequenz von z. B. 250 Hz der drei Bimorphe und
ihre Belastungen sind etwa gleich. Der Mittelpunkt des als
Querbalken angeordneten Bimorphs ist ein Schwingungsknoten,
und die Einrichtung ist an diesem Knoten gelagert. Die beiden
endseitigen Bimorphe werden mit ihrer gemeinsamen Resonanzfrequenz
in Gegenphase zueinander angetrieben. Jede Abweichung
von einer solchen gleichen Frequenz und Gegenphasenlage
liefert ein Biegemoment an den dritten Bimorph, wodurch ein
elektrisches Signal erzeugt wird. Eine Drehung der Einrichtung
um die Y-Achse erzeugt ein elektrisches Signal bei
Resonanzfrequenz mit einer Amplitude proportional der
Drehgeschwindigkeit der Einrichtung um die Y-Achse und mit
einer Polarität, die die Drehrichtung anzeigt.
Die Schwingmassen schwingen um zwei parallele Achsen, die
parallel zur Z-Achse verlaufen. Sie sprechen auf Winkelgeschwindigkeiten
nur um eine einzige Achse, nämlich die
Y-Achse, nicht aber auf lineare Beschleunigung an.
Die Massen der Bimorphe sind in
ihren Schwingungen unfrei und sie schwingen in einem Biegebetrieb
rückwärts und vorwärts unter Steuerung eines angelegten
Signales. Ihre Amplitude ist ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit,
ihre Polarität ein Maß für die Drehrichtung um die
Y-Achse.
Aus der Literaturstelle "IEEE Transactions on Aerospace and
Electronic Systems" Vol. AES-3, Mai 1967, Seiten 465-471
sind Anordnungen bekannt, bei denen Beschleunigungsmesser zur
Bestimmung einer Drehbewegung verwendet werden; diese
Beschleunigungsmesser sind jedoch keine Schwingungs-Beschleunigungsmesser.
Wie in diesem Aufsatz ausgeführt wird, ist die
Geschwindigkeit relativ zum Fahrzeugsystem Null, und es tritt
kein Coriolissignal auf.
Die Literaturstelle "Control Engineering", Juni 1963, Seiten
95-99 beschreibt im Aufsatz "Theory and Practice in
Vibratory Rate Gyros" stimmgabelartige Kreisel, jedoch nicht
zwei Beschleunigungsmesser oder einen zweiachsigen Beschleunigungsmesser
mit einer Schwingung in einer Richtung senkrecht
zur Ebene, die durch die Abfühlachse der Beschleunigungsmesser
definiert sind. Ferner sind die Massen nicht
unfrei im Sinne des Zwanges durch einen Servoantrieb mit
geschlossener Schleife in einem kraftabgeglichenen Beschleunigungsmesser.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sensoreinrichtung zu
schaffen, die sowohl auf die Rotationsgeschwindigkeit als
auch auf die lineare Beschleunigung anspricht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den Merkmalen des
Kennzeichens des Anspruches 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei der Sensoreinrichtung nach der Erfindung wird der
Beschleunigungsmesser mit einer Frequenz in einer
Richtung senkrecht zur Ebene der Abfühlachsen in
Schwingungen versetzt. Das schwingende Coriolissignal kann
z. B. durch Demodulation, von den Beschleunigungssignalen
niedrigerer Frequenz, die durch die Beschleunigungsmesser
festgestellt werden, getrennt werden. Mit einer derartigen
Zweiachsen-Einrichtung werden somit Signale erzeugt, die ein
Maß für die Coriolisbeschleunigungen sind und die durch
Winkelgeschwindigkeiten induziert werden, während gleichzeitig
lineare Beschleunigungen längs zweier aufeinander
senkrecht stehender Achsen gemessen werden.
Bei einer Sensoreinrichtung nach der Erfindung werden deshalb
die Vorteile einer Vibrationseinrichtung erreicht, wobei die
Einrichtung weniger kompliziert ist als dies mit einer
rotierenden Schwingungsanordnung der Fall ist, gleichzeitig werden
aber Nachteile früherer Vibrationsanordnungen ausgeschaltet.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung
anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Explosionsdarstellung eine
Teilansicht der Sensoreinrichtung
nach der Erfindung, und
Fig. 2 eine Seitenschnittansicht einer Sensoreinrichtung nach der
Erfindung.
Fig. 1 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung einer
Sensoreinrichtung nach der Erfindung.
Die die Trägheitskraft feststellende Vorrichtung weist eine orthogonale
Anordnung von oberen und unteren Beschleunigungsmessern 10
und 12 auf. Jeder Beschleunigungsmesser ist
kraftabgeglichen und eine Masse, z. B. eine Pendelmasse, ist
so orientiert, daß sie auf eine Beschleunigungskraft reagiert,
die längs einer vorbestimmten Achse, der Eingabeachse, wirkt.
Die Masse wird in Nullposition gehalten.
Es können eine Vielzahl von unterschiedlichen Trägheitsbeschleunigungs-
Meßgeräten verwendet werden; bei der speziellen Ausführungsform
nach Fig. 1 finden zwei A4 MOD IV-Beschleunigungsmesser
vom Pendeltyp mit Kraftabgleich Verwendung. Dieser
Beschleunigungsmesser wird von der Fa. Litton Systems Inc.,
Beverly Hills hergestellt. Jeder der
Beschleunigungsmesser 10 und 12 ist in Fig. 1 so dargestellt,
daß er mit einem entsprechenden oberen oder unteren Tragarm
14, 16 befestigt ist, der (im Falle des dargestellten unteren
Tragarmes 16) ein mittleres Trägerbauteil 18 aufweist, das
zwischen zwei querorientierten Flanschen 20 und 22 angeordnet
ist. Die Höhe der gesamten Tragarmanordnung überschreitet die
des damit befestigten Beschleunigungsmessers, und jede der
Anordnungen ist so befestigt, daß sie sich sowohl über als
auch unter den Beschleunigungsmesser erstreckt. Diese
Anordnung ermöglicht es, die Beschleunigungsmesser innerhalb
des Gehäuses der Sensoreinrichtung so zu befestigen, daß eine
Aufhängung erzielt wird, die die Möglichkeit jeglicher
störender mechanischer Rückkopplung zwischen Beschleunigungsmesser
und Gehäuse minimiert. Die Löcher 24, 26, 28, 30, 32
und 34 innerhalb der Elemente der Tragarmanordnung
nehmen Schrauben auf, die den Tragarm mit dem
Beschleunigungsmesser und einer Anker/Membran-Anordnung
verbinden.
Der herkömmliche innere Aufbau der Beschleunigungsmesser 10
und 12 ist nicht dargestellt; Eingangsachsen 36 und 38 legen
die Orientierungen der Empfindlichkeit auf Beschleunigungskräfte
fest. Doppelpfeile 40 und 42 zeigen die kolinearen
Richtungen der Vibration der Beschleunigungsmesser, während
eine Drehung des Körpers, mit dem das Sensorgehäuse
befestigt ist, um die angezeigten orthogonalen, rotationsempfindlichen
Achsen 44 und 46 gemessen wird. Unter Bezugnahme
auf die obige Gleichung für die Coriolisbeschleunigung
ergibt sich, daß das System eine vorbestimmte Vibrationsgeschwindigkeit
auf die die Kraft anzeigenden Beschleunigungsmesser 10 und
12 längs kolinearer Achsen 40 und 42 aufgibt, orthogonale
Rotationen um Beschleunigungsmesserachsen 44 und 46
feststellt und Coriolisbeschleunigungskräfte längs der
Eingabeachsen 36 und 38 erfährt. Zusätzlich zeigt die
Sensoreinrichtung auch lineare Beschleunigungskräfte
längs der Eingabeachsen 36 und 38 an, die nicht durch
die Corioliskräfte eingeführt werden. Solche Beschleunigungen
können von den die Geschwindigkeit messenden Corioliskräften
durch entsprechende Auswahl der Vibrationsfrequenz der
Beschleunigungsmesser unterschieden werden, die mit herkömmlichen
Demodulationstechniken gekoppelt sind, wie weiter
unten ausgeführt wird.
Das funktionsfähige System ist in Fig. 2 dargestellt und wird
in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben, die eine
Querschnittsansicht des Gehäuses 48 einer Sensoreinrichtung
darstellt. Die Gerätedarstellung innerhalb des
zylindrischen Gehäuses 48 ist im senkrechten Achsenkreuz
symmetrisch um eine horizontale Achse 50 dargestellt, d. h.,
daß entsprechende Elemente der Geräte oberhalb der Achse 50
um 90° gegenüber denen unterhalb der Achse 50 gedreht
gezeichnet sind. Dies ergibt sich auch in Verbindung mit Fig. 1.
Die Abdeckungen 52 und 54 dichten die Sensoreinrichtung ab. Wie aus
Fig. 2 zu entnehmen, weist der Tragarm 14, der den oberen
Beschleunigungsmesser 10 aufnimmt, ein zentrisches Trägerbauteil
56 auf, das mit querorientierten Flanschen 58 und 60
verbunden ist.
Jede Anordnung aus Beschleunigungsmessern und Tragarm ist
oben und unten mit einer im wesentlichen scheibenförmigen
Anordnung aus Membran und Anker verschraubt, die verstärkte
Mitten- und Randteile besitzt, welche durch eine verhältnismäßig
dünne ringförmige Membran getrennt sind, die so
ausgebildet ist, daß unabhängige doppelte Membranaufhängungen
sowohl oberhalb als auch unterhalb der horizontalen Achse
50 entstehen. Die Anker/Membrane 62 und 64 sind mit der
einzigen Abstützung der Anordnung aus oberem Tragarm 14 und
Beschleunigungsmesser 10 verschraubt, während die Anker/Membrane
66 und 68 die einzige Abstützung für die untere Anordnung
bestehend aus Tragarm und Beschleunigungsmesser bilden.
Zylindrische Abstandshalter 70 und 72 trennen die Ränder der
Anker/Membrane und vervollständigen zwei unabhängige Vibrationseinheiten
innerhalb des Gehäuses 48; die obere Vibrationseinheit
weist eine Anordnung aus oberem Beschleunigungsmesser
10 und Tragarm auf, die zwischen die Anker/Membrane 62
und 64 eingeschaltet ist, und die von dem zylindrischen
Abstandshalter 70 umgeben ist, und die unter Vibrationseinheit
weist eine Anordnung aus unterem Beschleunigungsmesser
12 und Tragarm auf, die zwischen die Anker/Membrane 66
und 68 eingeschaltet ist und von dem zylindrischen Abstandshalter
72 umgeben ist.
Ein Elektromagnet 74 ist in der Mitte des Gehäuses 48 mit
Hilfe eines nach innen verlaufenden radialen Flansches 76 und
eines damit ausgebildeten Bechers 78 positioniert. Ein
herkömmlicher Beschleunigungsrückstellverstärker 80, der auf
dem Flansch 76 befestigt ist, nimmt Abgreifsignale auf, die
innerhalb der Beschleunigungsmesser erzeugt werden, und gibt
in Abhängigkeit davon Steuersignale an die Kraftvorrichtungen
innerhalb der Beschleunigungsmesser, die auf die Pendelmasse
wirken. Die erforderlichen Stromleiter hierfür sind in Fig. 2
nicht dargestellt, die elektrische Verbindung ist jedoch
außerhalb der Sensoreinrichtung mit Hilfe oberer und unterer
Stromleiter 82 und 84 gebildet, die in elektrischer Verbindung
mit der Feststelleinrichtung der oberen und unteren
Beschleunigungsmesser 10 und 12 über Lötkontaktstellen 86 und
88 steht. Jeder Stromleiter weist sechs einzelne Leiter auf;
ein Paar von Leitern bezieht sich auf die Erregung des Licht
emittierenden Diodenteiles des Abgreifsensors, ein weiteres
Paar ist dem Ausgang des Fotodiodenteiles des Abgriffes
zugeordnet, und das dritte Paar ergibt einen Strom an die
Kraftvorrichtung des Beschleunigungsmessers.
Der Elektromagnet 74 treibt die oberen und unteren Doppelmembran-
Vibrationseinheiten an, die weiter oben durch Erregen
und Entregen elektromagnetischer Felder definiert sind,
welche abwechselnd die Membrane 64 und 66 anziehen und
freigeben. Als Folge des Antriebes der Membrane werden die
Vibrationseinheiten einschließlich der zugeordneten Beschleunigungsmesser
in der vertikalen Ebene in Schwingungen
versetzt. Ferner vibrieren in Übereinstimmung mit der
Positionierung des Elektromagneten 74 zwischen den Membranen
64 und 66 die beiden Einheiten und die zugeordneten Beschleunigungsmesser
mit einer Phasenverschiebung von 180°. Durch
Vibrieren mit Phasenverschiebung üben die Einheiten, deren
jede identische Resonanzfrequenzen besitzt, gleiche und
entgegengesetzt gerichtete Vibrationskräfte aus, wodurch die
Vibrationsenergie, die mit dem Gehäuse 48 gekoppelt ist, zur
Vermeidung von Befestigungsempfindlichkeiten minimiert wird.
Die Abgabe eines jeden Beschleunigungsmessers ist ein Signal,
das die Rotationsgeschwindigkeitsinformation und die lineare Beschleunigungsinformation
längs jeder Eingabeachse 36, 38 des Beschleunigungsmessers
enthält. Die individuelle Demodulation der
beiden Arten von Informationen ist unkompliziert als Folge
der unterschiedlichen Frequenzen der Rotationsgeschwindigkeit
und der Beschleunigungssignale. Die Abgabegeschwindigkeitsinformation
wird mit der vorgewählten Frequenz der Schwingung
des Beschleunigungsmesser moduliert, während die interessierende
lineare Beschleunigung als konstant oder in einem
verhältnismäßig niedrigen und voraussagbaren Frequenzbereich
angesiedelt angesehen werden kann. Die Schwingungsfrequenz
der Doppelmembranaufhängungen wird so gewählt, daß sie hoch
ist im Vergleich zu den Anforderungen der Systembandbreite,
um das Filtern des modulierten Geschwindigkeitssignals aus
der Beschleunigungsmesserabgabe zu ermöglichen. Die Winkelgeschwindigkeitsinformation
wird durch kapazitive Kopplung der
Beschleunigungsmesserabgabe an einen Bandpaßverstärker
erzielt, der um die Modulationsfrequenz zentriert ist. Der
Ausgang des Bandpaßverstärkers wird dem Eingang des Demodulators
aufgegeben, das Bezugssignal für den Demodulator wird
so gewählt, daß es in Phase mit der Geschwindigkeit der
vibrierenden Einheit ist. Der Ausgang des Demodulators wird
dann so gefiltert, daß eine Gleichspannung erzielt wird, die
in der Amplitude proportional der Winkelgeschwindigkeit ist,
die mit einer Polarität aufgegeben wird, welche für die
Richtung der angelegten Winkelgeschwindigkeit empfindlich
ist.
Claims (3)
1. Sensoreinrichtung mit zwei miteinander gekoppelten
Beschleunigungsmessern und mit einem die beiden Beschleunigungsmesser
in Schwingungen versetzenden Antrieb,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
- a) ein erster kraftabgeglichener Beschleunigungsmesser (10) mit einer in Nullposition gehaltenen Masse ist so angeordnet, daß er auf eine lineare Beschleunigung längs einer ersten Achse (38) anspricht,
- b) ein zweiter kraftabgeglichener Beschleunigungsmesser (12) mit einer in Nullposition gehaltenen Masse ist so angeordnet, daß er auf eine lineare Beschleunigung längs einer zweiten Achse (36) anspricht, die rechtwinklig zur ersten Achse (38) verläuft,
- c) eine Vorrichtung (74) versetzt die beiden Beschleunigungsmesser (10, 12) in Richtung einer dritten, rechtwinklig zur ersten und zur zweiten Achse (38, 36) verlaufenden Achse (40, 42) phasenverschoben in Schwingungen,
- d) an einer Trägervorrichtung sind jeweils mittels eines oberen bzw. eines unteren Tragarmes (14, 16) die beiden Beschleunigungsmesser (10, 12) befestigt, wobei der obere und der untere Tragarm (14, 16) sich jeweils sowohl über als auch unter den zugehörigen Beschleunigungsmesser (10, 12) erstrecken,
- e) die Trägervorrichtung weist zwei Doppelmembranaufhängungen (62, 64, 66, 68) auf, die jeweils die Abstützung für die Anordnung aus oberem bzw. unterem Tragarm (14, 16) und zugeordnetem Beschleunigungsmesser (10, 12) ist, und
- f) eine Vorrichtung zur Verarbeitung der den ausgeübten Beschleunigungskräften einschließlich den Coriolisbeschleunigungskräften entsprechenden Ausgangssignale der Beschleunigungsmesser (10, 12).
2. Sensoreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Beschleunigungsmesser (10, 12) in Schwingungen
versetzende Vorrichtung (74) einen Elektromagneten
aufweist, der zwischen den Doppelmembranaufhängungen (62,
64, 66, 68) befestigt ist.
3. Sensoreinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwingungsfrequenz der Doppelmembranaufhängungen
(62, 64, 66, 68) so hoch gewählt ist, daß die Coriolisbeschleunigungskräfte
von den Beschleunigungskräften
niedriger Frequenz unterschieden werden können.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: G01C 19/56 |
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D2 | Grant after examination | ||
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