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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft allgemein Rotationssensoren zur Verwendung in
Anwendungen wie beispielweise der Navigation. Im Einzelnen betrifft
diese Erfindung ein Rotationssensorsystem, das eine hohe Genauigkeit
gewährleistet,
während
es in der Umgebung von Wiedereintrittsflugkörpern und dergleichen mit hoher
Erdbeschleunigung und hoher Vibration arbeitet. Noch genauer gesagt,
bezieht sich diese Erfindung auf ein Rotationssensorsystem auf der
Grundlage eines Siliziumchips, der Coriolis-Beschleunigungssensoren einschließt, um Drehgeschwindigkeiten
um zwei zueinander senkrechte Abfühlachsen zu messen.
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Bisher
bekannte mikrobearbeitete Coriolis-Rotationssensorsysteme haben
eine systematische Abweichungswiederholbarkeit im Bereich von 10° bis 1000°/h gezeigt.
Auf der Grundlage einer Analyse dieser Konzepte erscheint es nicht
glaubhaft, daß ihre
Leistung um drei oder fünf
Größenordnungen
verbessert werden könnte,
um eine hochgenaue Vorrichtung von Navigationsgüte herzustellen, während die
Ziele niedriger Kosten und hoher Zuverlässigkeit erfüllt werden,
die für
das Rotationssensorsystem der vorliegenden Erfindung gestellt werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist ein Rotationssensor nach Anspruch 1.
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Ein
Rotationssensor nach der vorliegenden Erfindung schließt eine
in einem Gehäuse
angeordnete Grundplatte mit einer Vielzahl von zwischen dem Gehäuse und
der Grundplatte angeordneten nachgiebigen, gedämpften Kissen ein. Eine zum
Erzeugen von Drehschwingungen um eine Antriebsachse angeordnete
Nabe steht von der Grundplatte vor, und ein erstes Antriebselement
wird mit der Nabe verbunden.
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Eine
erste Abfühleinrichtung,
die ein Stützelement
hat, wird mit dem Antriebselement verbunden derart, daß Drehschwingungen
des Antriebselements um die Antriebsachse auf das Stützelement übertragen
werden. Die erste Abfühleinrichtung schließt außerdem ein
mit dem Stützelement
verbundenes und zum Schwingen mit dem Stützelement um die Antriebsachse
angeordnetes Abfühlelement
ein. Das Abfühlelement
wird zum drehenden Schwingen im Verhältnis zum Stützelement
angeordnet, um eine Abfühlachse,
senkrecht zur Antriebsachse bei Eingangsdrehgeschwindigkeiten des
Rahmens um eine Eingangsachse, die senkrecht sowohl zur Abfühlachse
als auch zur Antriebsachse ist. Das Abfühlelement wird derart geformt,
daß sein
Trägheitsmoment
um die Antriebsachse wesentlich gleich ist der Summe der Trägheitsmomente
um seine zwei Hauptachsen senkrecht zur Antriebsachse. Der Rotationssensor schließt weiterhin
eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Signals ein, das die Eingangsdrehgeschwindigkeit
in Abhängigkeit
von der Amplitude der Schwingungen des Abfühlelements um die erste Abfühlachse
anzeigt.
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Der
Rotationssensor schließt
ebenfalls ein zweites, mit dem ersten Antriebselement verbundenes,
Stützelement
ein. Das zweite Antriebselement wird zum Erzeugen von Drehschwingungen
um die Antriebsachse angeordnet, die in der Richtung zu den durch
das erste Antriebselement erzeugten Drehschwingungen entgegengesetzt
sind. Eine zweite, vorzugsweise wesentlich mit der ersten Abfühleinrichtung
identische, Abfühleinrichtung
wird mit dem Antriebselement verbunden. Die zweite Abfühleinrichtung
hat ein zum drehenden Schwingen im Verhältnis zum zweiten Stützelement
um eine zweite Abfühlachse,
die parallel zur ersten Abfühlachse
sein kann, angeordnetes zweites Abfühlelement und hat eine Vorrichtung
zum Erzeugen eines Signals, das die Eingangsdrehgeschwindigkeit
in Abhängigkeit von
der Amplitude der Schwingungen des zweiten Abfühlelements um die zweite Abfühlachse
anzeigt.
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Die
zweite Abfühlachse
ist vorzugsweise senkrecht zur ersten Abfühlachse.
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Ein
alternativer Sensor kann so geformt werden, daß er eine von einer Basis vorstehende
Nabe und einen ersten Satz von an der Basis geformten Antriebselektroden
einschließt.
An der Nabe wird ein Antriebselement angebracht. Das Antriebselement schließt einen
zweiten Satz von an demselben geformten Antriebselektroden ein,
der dem ersten Satz von Antriebselektroden entspricht. Die Basis
und das Antriebselement werden in einer gegenüberliegenden Beziehung angeordnet
derart, daß entsprechende
Elemente des ersten und des zweiten Satzes von Elektroden winklig
zueinander versetzt sind, so daß ein
Anlegen eines elektrischen Signals an den ersten und den zweiten
Satz von Elektroden ein Drehmoment am Antriebselement erzeugt, das
Drehschwingungen des Antriebselements in einer Ebene um die Antriebsachse
erzeugt. Der Rotationssensor schließt ebenfalls ein Sensorelement
ein, das so geformt wird, daß es
einen äußeren Stützring hat,
so am Antriebselement angebracht, daß Drehschwingungen des Antriebselements
auf das Sensorelement übertragen
werden. Das Sensorelement schließt weiterhin ein Abfühlelement
innerhalb des Stützrings
und ein Paar von zwischen dem äußeren Stützring und dem
Abfühlelement
angeschlossenen Drehstabfedern ein, wobei das Paar von Drehstabfedern
so ausgerichtet wird, daß es
eine Ausgangsabfühlachse
definiert.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Festkörper-Zweiachsen-Rotationssensors
nach dem bekannten technischen Stand,
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2 ist
eine perspektivische Ansicht eines Geschwindigkeitsabfühlelements,
das in den Rotationssensor von 1 eingeschlossen
werden kann,
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3 ist
eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts eines Antriebselements,
das in die Vorrichtung von 1 eingeschlossen
werden kann,
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4 ist
eine Querschnittsansicht eines Biegungsträgers, der in die Vorrichtung
von 3 eingeschlossen werden kann,
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5 ist
eine Unteransicht von einem Antriebselement und Sensorfühler- und
Drehmomenterzeugungselektroden, die in die Vorrichtung von 1 eingeschlossen
werden können,
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6 ist
eine Draufsicht des Antriebselements von 1 und 5,
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7 ist
eine Querschnittsansicht längs
der Linie 7 – 7
von 5 einer Rotationssensor-Baugruppe, die einen kapazitiven Signalfühler einschließt, der
in die Vorrichtung von 1 eingeschlossen werden kann,
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8 illustriert
schematisch das Vorspannen und den elektrischen Signalfühler für die Vorrichtung
von 7,
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9 illustriert
Schaltungen zum Verarbeiten von Signalen, die von einem Coriolis-Rotationssensor ausgegeben
werden, wobei jedes Abfühlelement
für jede
Achse unabhängig
erfaßt
wird,
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10 ist
ein Blockdiagramm, das zusätzliche
Merkmale der Schaltungen von 9 illustriert,
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11 ist
ein verallgemeinertes Blockdiagramm von Schaltungen zum Verarbeiten
von Signalen, die von einem Coriolis-Rotationssensor ausgegeben
werden, bei dem beide Abfühlelemente
in einer Erfassungsschleife für
jede Achse kombiniert werden, und
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12 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Festkörper-Einzelachsen-Rotationssensors,
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13 ist
eine Draufsicht eines in den in 12 gezeigten
Sensor eingeschlossenen Sensorelements,
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14 ist
eine Draufsicht eines in den in 12 gezeigten
Sensor eingeschlossenen Antriebselements,
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15 ist
eine Unteransicht des Antriebselements von 14,
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16 ist
eine Querschnittsansicht längs der
Linie 16 – 16
von 14,
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17 bis 19 sind
Querschnittsansichten von Torsionselementen, die in das Abfühlelement von 12 und 13 eingeschlossen
werden können,
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20A ist eine auseinandergezogene perspektivische
Ansicht einer Ausführungsform
eines Zweiachsen-Winkelgeschwindigkeitssensors mit zweifacher Gegenschwingung
nach der vorliegenden Erfindung,
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20B ist eine auseinandergezogene perspektivische
Ansicht einer Ausführungsform
eines Zweisensoren-Einzelachsen-Drehgeschwindigkeitssensors nach
der vorliegenden Erfindung,
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21 ist
eine Querschnittsansicht der Vorrichtung von 20A,
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22 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines anderen Festkörper-Einzelachsen-Rotationssensors,
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23 ist
eine Querschnittsansicht einer Vorrichtung, die zwei der Geräte von 22 kombiniert,
um einen Zweiachsen-Winkelgeschwindigkeitssensor mit zweifacher
Gegenschwingung zu erzeugen, und
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24 ist
eine perspektivische Ansicht einer Seite des angetriebenen Elements
von 22, die eine anodische Bondfläche und eine Vielzahl von Antriebselektroden
zeigt.
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BESCHREIBUNG
DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Unter
Bezugnahme auf 1 schließt ein in WO 96/04525 offenbarter
Rotationssensor 20 eine Basis 22 mit einer unteren
Abdeckung 23 und einer oberen Abdeckung (nicht gezeigt),
die vorzugsweise im Wesentlichen identisch mit der unteren Abdeckung 23 ist,
ein. Die Basis 22 hat einen allgemein rechteckigen Querschnitt.
Die Basis 22 schließt
Basishalterungen 24 bis 27 ein, jeweils an den
Ecken 28 bis 31 innerhalb der Basis 22 angebracht.
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Der
Rotationssensor 20 umfaßt ein Paar von Geschwindigkeitsabfühlelementen 34 und 36,
die vorzugsweise identisch sind. Jedes der Geschwindigkeitsabfühlelemente 34 und 36 wird
vorzugsweise durch ein Mikrobearbeitungsverfahren aus einem Silizium-Einkristall
hergestellt. Der Rotationssensor 20 schließt weiter
ein Paar von Antriebselementen 38 und 40 ein,
die ebenfalls identisch sind und die ebenfalls aus Silizium-Einkristallen
hergestellt werden.
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1 zeigt
gegenüberliegende
Flächen 42 und 44 der
Geschwindigkeitsabfühlelemente 34 bzw. 36.
Wenn der Rotationssensor 20 zusammengebaut wird, wird,
wie in 1 zu sehen, die Fläche 42 des Geschwindigkeitsabfühlelements 34 an
die untere Fläche
des Antriebselements 38 gebunden. Ähnlich wird die untere Fläche des
Geschwindigkeitsabfühlelements 36 an
das Antriebselement 40 gebunden.
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Das
Antriebselement 38 schließt einen umlaufenden Rahmen 50 ein,
der zum Zweck der Illustration als allgemein rechteckig gezeigt
wird. Der Rahmen 50 kann andere Konfigurationen haben.
Unter Bezugnahme auf 3 ist ein Mittelabschnitt 52 der oberen
Fläche 54 des
Antriebselements 38 dünner als
der Rahmen 50. Unter Bezugnahme auf 1 und 3 hat
der Mittelabschnitt 52 Seitenkanten 55 bis 58,
die durch Biegungsträger 60 bis 63 mit
dem Rahmen 50 verbunden werden. Die Biegungsträger 60 bis 63 erstrecken
sich vorzugsweise von den Mitten der Seitenkanten 55 bis 58 bis
zum Rahmen 50. In 3 wird ein
Teil des Antriebselements 38 weggelassen, um den Mittelabschnitt 52 und
die Biegungsträger 60 bis 63 deutlicher
zu zeigen. 4 zeigt den Querschnitt des
Biegungsträgers 60,
geformt durch Ätzen
des Siliziumkristalls. Die Biegungsträger 60 bis 63 sind
vorzugsweise identisch und haben in der vertikalen Ebene, gesehen
wie in 1, 3, 4 und 7,
eine hohe Biegefestigkeit. Die Biegungsträger 60 bis 63 haben
in der horizontalen Ebene eine niedrige Biegefestigkeit, so daß der Mittelabschnitt 52 mit
einer Drehbewegung niedriger Amplitude um eine vertikale Achse durch
seinen geometrischen Mittelpunkt schwingen kann.
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5 illustriert
die Unterseite des Antriebselements 38. Das Antriebselement 38 schließt vier Drehmomenterzeuger-Elektroden 227a bis 227d ein, die
durch Metallisieren ausgewählter
Abschnitte des Antriebselements 38 hergestellt werden können. Diese
Drehmomenterzeuger-Elektroden 227a bis 227d sind
vorzugsweise identisch mit in 1 gezeigten Drehmomenterzeuger-Elektroden 228a bis 228d am Antriebselement 40.
Die Abfühlelemente 110 und 112 zeigen
zu den Drehmomenterzeuger-Elektroden 227a bis 227d bzw. 228a bis 228d.
Die Drehmomenterzeuger-Elektroden werden dazu verwendet, auf die
Abfühlelemente 110 und 112 ein
Rückführungsdrehmoment
auszuüben,
wie es anschließend
in der Beschreibung der Signalverarbeitungsvorrichtung, die in die
vorliegende Erfindung eingeschlossen werden kann, erläutert wird.
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Unter
Bezugnahme auf 1 bis 6 werden
am Antriebselement 38 durch entsprechendes Metallisieren
von Abschnitten des Kristalls, der das Antriebselement 38 bildet,
vier Gruppen von Elektrodenbaugruppen 70 bis 73 geformt.
Die Elektrodenbaugruppen werden zwischen den Biegungsträgern 60 bis 63 mit
dem Mittelabschnitt 52 verbunden. Unter Bezugnahme auf 6 zeigen
die kreuzweise schraffierten Abschnitte der Elektrodenbaugruppe 70 zum
Beispiel die gesonderten Elektroden 80 bis 88. Die
Elektroden 80 bis 88 werden im Verhältnis zur Ecke 90 der
Elektrodenbaugruppe 70 derart positioniert, daß die entsprechenden
Elektroden beim identischen Antriebselement 40 im Verhältnis zueinander winklig
versetzt sind.
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Die
Versetzung zwischen den entsprechenden Elektroden tritt auf, wenn
das identische Antriebselement 40 umgedreht und danach
so angeordnet wird, daß die
Elektrodenbaugruppen einander gegenüberliegen. Die winklige Versetzung
der Elektroden in den zwei Antriebselementen 38 und 40 ermöglicht,
daß die
Elektroden einander auf schwingende Weise mit einer Frequenz anziehen,
die doppelt so groß ist
wie die angelegte Frequenz, was entgegengesetzt gerichtete Drehschwingungen
der Elektroden und der entsprechenden Mittelabschnitte der Antriebselemente
verursacht. Mit den zwei Antriebselementen werden elektrische Signalquellen
verbunden, um an die Elektroden Steuersignale anzulegen. Die Steuersignale
steuern vorzugsweise jedes Antriebselement mit seiner Resonanzfrequenz
an. Vorzugsweise sind die Resonanzfrequenzen der Antriebselemente 38 und 40 identisch
und betragen typischerweise etwa 5 kHz.
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Die
zwei mittleren Antriebselemente 38 und 40 bilden
zusammen einen mechanischen Torsionsresonanz-Gegendrehungsoszillator.
Die zwei äußeren Geschwindigkeitsabfühlelemente 34 und 36 bilden
zusammen ein abgestimmtes Zweiachsen-Trägheitsgeschwindigkeitsabfühlsystem.
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Unter
Bezugnahme auf 1, 3 und 7 hat
der Mittelabschnitt 52 des Antriebselements 38 eine
Dicke, die geringer ist als die Dicke des Rahmens 50. Der
Mittelabschnitt 150 des Antriebselements 40 ist
ebenfalls dünner
als dessen Rahmen 100. Der Dickenunterschied zwischen den Mittelabschnitten
und den Rahmen bewirkt, daß zwischen
den Mittelabschnitten ein kleiner Spalt vorhanden ist, wenn der
Rahmen 50 des Antriebselements 38 und der Rahmen 100 des
Antriebselements 40 aneinander gebunden werden.
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Unter
Bezugnahme auf 1, 2 und 7 haben
die Geschwindigkeitsabfühlglieder 34 und 36 Abfühlelemente 110 bzw. 112.
Das Geschwindigkeitsabfühlglied 34 schließt einen
Mittelabschnitt 120 und eine Vielzahl von nachgiebigen
Blattfedern 122 bis 125, die sich vom Mittelabschnitt 120 bis
zum Abfühlelement 110 erstrecken,
ein. Ähnlich
hat das Geschwindigkeitsabfühlglied 36 Blattfedern 130 bis 133,
die sich von dessen Mittelabschnitt 121 bis zum Abfühlelement 112 erstrecken.
Das Abfühlelement 112 wird
vorzugsweise als eine allgemein dünne rechteckige Struktur geformt,
die eine allgemein rechteckige Mittelöffnung 113 hat. Der
Mittelabschnitt 121 ist dicker als das Abfühlelement 112,
das, wie in 2 und 7 zu sehen
ist, dicker ist als die Blattfedern 130 bis 133.
Die Coriolis-Beschleunigungen ac verursachen
diese Schwingungen, welche die Abfühlelemente 110 und 112 zwingen,
wie in 2 gezeigt, um die Ausgangsachse x zu schwingen.
Die gezeigten Coriolis-Beschleunigungen entsprechen dem Doppelten
der Eingangsgeschwindigkeit mal die Momentangeschwindigkeit v+ des Abfühlelements 112,
erzeugt durch die Zitterantriebsbewegung.
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7 zeigt
die Struktur an, die sich daraus ergibt, daß die Antriebselemente 38 und 40 aneinander
gebunden werden und danach die Geschwindigkeitsabfühlelemente 34 und 36 an
die Mittelabschnitte der hinteren Flächen der Antriebselemente 38 bzw. 40 gebunden
werden. Nur die dicksten Mittelabschnitte 120 und 121 der
Geschwindigkeitsabfühlelemente 34 bzw. 36 werden
an die entsprechenden Antriebselemente 38 und 40 gebunden.
Die Blattfedern 122 bis 125 und 130 bis 133 sind
folglich frei, um mit kleiner Amplitude längs der Z-Achse, wie in 1 und 2 zu
sehen, und in der Ebene des Papiers, wie in 7 zu sehen,
zu schwingen.
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Unter
Bezugnahme auf 1 und 7 werden
die Antriebselemente 38 und 40 und die Geschwindigkeitsabfühlelemente 34 und 36,
nachdem sie aneinander gebunden sind, so in der Basis 22 angeordnet,
daß die
Ecken der Antriebselemente 38 und 40 die Basishalterungen 24 bis 27 berühren. Die Basishalterungen 24 bis 27 werden
vorzugsweise jede so geformt, daß sie zwischen der Stützbasis 22 des
mechanischen Oszillators und dem Rahmen 50 des Antriebselements 38 ein
gedämpftes
nachgiebiges Element umfassen. Dieses nachgiebige Element ist notwendig,
um zu sichern, daß der
mechanische Gegendrehungsoszillator eine einzige Resonanzfrequenz
hat. Das nachgiebige Element gewährleistet außerdem den
zusätzlichen
Vorteil, zugeführte äußere Vibrationen
zu dämpfen.
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Wenn
der Rotationssensor 20 vollständig zusammengebaut ist und
an die Elektrodenbaugruppen beider Antriebselemente 38 und 40 Steuerspannungen
angelegt werden, ist der Rotationssensor 20 bereit zur
Verwendung beim Erfassen von Drehungen um die in 1 und 2 mit
X und Y bezeichneten, in der gleichen Ebene liegenden, Achsen. Eine
zugeführte
Drehung um die X- oder die Y-Achse erzeugt in den Geschwindigkeitsabfühlelementen 110 und 112 Schwingungen
außerhalb
der Ebene. Diese Schwingungen außerhalb der Ebene werden durch
Coriolis-Kräfte
außerhalb
der Ebene verursacht, die durch eine Drehung des Gegenstands um
eine Achse in der Ebene, wie in 2 gezeigt,
an einem Gegenstand erzeugt werden, der in der Ebene schwingt. Die
Blattfedern 122 bis 125 und 130 bis 133 ermöglichen
als Reaktion auf zugeführte
Drehungen ein entsprechendes Maß an
Schwingung außerhalb
der Ebene um die Achse in der Ebene. Die zwei Geschwindigkeitsabfühlelemente 110 und 112 haben
vorzugsweise X-Achsen-Resonanzfrequenzen,
die wesentlich gleich sind. Ähnlich
sind die Y-Achsen-Resonanzfrequenzen der Geschwindigkeitsabfühlelemente 110 und 112 vorzugsweise
gleich. Diese Resonanzfrequenzen sind vorzugsweise gleich der Schwingungsfrequenz
des Antriebselements.
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Die
durch eine zugeführte
Drehung verursachten Schwingungen außerhalb der Ebene entweder
um die X- oder um die Y-Achse bewirken, daß sich die relativen Versetzungen
zwischen den Antriebselementen 38 und 40 und den
entsprechenden Geschwindigkeitsabfühlelementen 110 und 112 verändern. Diese
sich verändernden
Versetzungen sind als Veränderungen
der Kapazität
zu sehen, was einen kapazitiven Fühler bereitstellt, der anschließend erläutert wird.
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In 1 und 7 wird
der Mittelabschnitt des Antriebselements 40 durch die Bezugszahl 150 angezeigt.
Es wird ebenfalls angezeigt, daß das
Antriebselement 40 Biegungsträger 152 und 154 hat, die
den Biegungsträgern 61 bzw. 63 des
Antriebselements 38 entsprechen.
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8 illustriert
schematisch den kapazitiven Signalfühler. Ein Oszillator 160 liefert
den Geschwindigkeitsabfühlelementen 110 und 112 ein
Referenzerregungssignal mit einer Frequenz ωc.
Die Referenzerregung kann eine Spannung von etwa 10 Volt und eine
Frequenz von ωc = 250 kHz haben. Zwischen dem Antriebselement 38 und
dem Geschwindigkeitsabfühlelement 110 werden
Kondensatoren 162 und 164 gebildet. Zwischen dem
Antriebselement 40 und dem Geschwindigkeitsabfühlelement 112 werden
Kondensatoren 166 und 168 gebildet. An die Kondensatoren 162 und 166 wird
eine Steuerspannung von etwa +10 Volt angelegt. An die Kondensatoren 164 und 168 wird
eine Steuerspannung von etwa –10
Volt angelegt. Elektrische Leitungen 170 bis 173 leiten
die Schwingungssignale weiter, die den unten erörterten Signalverarbeitungsschaltungen
die Drehgeschwindigkeit anzeigen.
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Unter
Bezugnahme auf 9 wird eine Grundform für die Signalverarbeitung
für Ausführungsformen
der Erfindung gezeigt, die sowohl für die X- als auch für die Y-Achse
zwei Abfühlelemente,
wie beispielsweise die in den Geschwindigkeitsabfühlelementen 34 und 36 gezeigten,
einschließen.
Die Drehgeschwindigkeit wird an das erste und das zweite X-Achsen-Sensorelement 200 und 202 und
an das erste und das zweite Y-Achsen-Sensorelement 204 und 206 angelegt.
Die Ausgaben des ersten und des zweiten X-Achsen-Sensorelements 200 bzw. 202 werden
in einen Summierer 208 eingespeist. Ähnlich werden die Ausgaben
des ersten und des zweiten Y-Achsen-Sensorelements 204 bzw. 206 in
einen Summierer 210 eingespeist. Die Summierer 208 und 210 liefern
Größenwandlern 212 danach
die X- und Y-Achsen-Drehungssignale.
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Die
Sensorkreise 200 bis 206 können identisch sein. Eine Struktur
für jeden
von vier Sensorkreisen 200 bis 206 wird in 10 gezeigt.
Die Winkelgeschwindigkeit wird an den Geschwindigkeitssensor 34 angelegt.
Eine Fühlerbaugruppe 214 erzeugt
ein elektrisches Signal, das die Reaktion des Sensorelements 110 auf
die Drehgeschwindigkeit anzeigt. Die Signalausgabe von der Fühlerbaugruppe 214 repräsentiert
das durch Coriolis-Kräfte
aus den Gegendrehungsantriebsbewegungen mit der Frequenz ωD, wie in 2 gezeigt,
erzeugte dynamisch modulierte Signal Diese phasengleichen Signale
können
arbiträr
als eine Kosinusfunktion des Steuersignals bezeichnet werden. Ein
Signal, das dynamische Phasenverschiebungsfehler anzeigt, kann dann
als eine Sinusfunktion des Steuersignals gekennzeichnet werden.
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Danach
wird die Ausgabe der Signalfühlerbaugruppe 214 durch
einen Verstärker 230 verstärkt. Der
Verstärker 230 liefert
einem Paar von Demodulatoren 232 und 236, die
das Signal mit sin ωDt bzw. cos ωDt
demodulieren, Ausgaben. Die Ausgaben der Demodulatoren 232 und 236 werden
entsprechenden Servo-Ausgleichskreisen 234 bzw. 237 zugeführt. Die
Signalausgabe des Servo-Ausgleichskreises 234 ist das Winkelgeschwindigkeitssignal,
das zum entsprechenden Summierer 208 oder 210 von 9 geschickt
wird. Die aus den Servo-Ausgleichskreisen 234 und 237 ausgegebenen
Signale werden ebenfalls Drehmomenterzeugungsmodulatorkreisen 238 und 240 zugeführt, welche
die denselben zugeführten
Signale mit sin ωDt bzw. cos ωDt
modulieren. Die aus den Drehmomenterzeugungsmodulatorkreisen 238 und 240 ausgegebenen
Signale werden einem Summierer 242 zugeführt. Die
Ausgabe des Summierers 242 wird danach in die Abfühlelement-Drehmomenterzeugungselektroden 227a bis 227d am Antriebselement 38 von 5 eingespeist,
um dem Abfühlelement 34 ein
Rückführungsdrehmoment
zu liefern.
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11 illustriert
Signalverarbeitungsschaltungen, bei denen Signale von beiden Abfühlelementen
in einer Erfassungsschleife kombiniert werden. An die Sensorelemente 34 und 36,
die durch Coriolis-Kräfte
mit der Steuerfrequenz wo moduliert werden, wird eine X-Geschwindigkeitseingabe
angelegt. Fühlerkreise 254 und 256 erzeugen
Amplitudengänge
des ersten und des zweiten Geschwindigkeitsabfühlelements 34 und 36 mit
der Frequenz wo. Verstärker 260 und 262 verstärken die
von den Kreisen 254 bzw. 256 ausgegebenen Signale.
Ein Summierer 264 erzeugt ein Signal, das die Summe der
von den Kreisen 254 bzw. 256 ausgegebenen Signale
anzeigt, und ein Summierer 266 erzeugt ein Signal, das die
Differenz der von den Kreisen 254 bzw. 256 ausgegebenen
Signale anzeigt. Danach werden die Summen- und Differenzsignale
in einen Demodulator 270 eingespeist, der phasengleiche
und phasenverschobene Demodulation ausführt. Die Ausgabe des Demodulators 270 wird
in einen Servo-Ausgleichskreis 272 eingespeist, der danach
die gemessene Drehgeschwindigkeit um die X-Achse erzeugt.
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Ein
Signal aus dem Servo-Oszillator 274 des angetriebenen Elements
wird zum Demodulator 270 und zu einem Modulier- und Summierkreis 276 weitergeleitet,
der eine phasengleiche und phasenverschobene Drehmomentmodulation
und -summierung liefert. Der Modulier- und Summierkreis 276 empfängt Signale
aus dem Servo-Ausgleichskreis 272 und liefert ein Rückführungsdrehmomenterzeugungssignal
für die
Abfühlelemente 110 und 112 in den
Abfühlgliedern 34 und 36.
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Die
Erfindung schließt
vorzugsweise für
die Y-Achse eine mit der von 11 identische
Vorrichtung ein.
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11 zeigt,
daß aus
den Signalen von den beiden Abfühlelementen 34 und 36 die
Summe und die Differenz gebildet werden, bevor die Rückführungsdrehmomente
angelegt werden. Diese Herangehensweise steigert den Gütefaktor
der Ausgangsachsenabstimmung. Falls jedes Abfühlelement unabhängig erfaßt würde, würde der
Gütefaktor
dadurch abgeschwächt
werden, daß nicht
ermöglicht
würde, daß die Rückführungsdrehmomente
auf eine Gegenschwingungsweise phasenverriegelt werden, wobei sich
die Reaktionsdrehmomente für
jedes Element gegeneinander ausgleichen. In der Basishalterung würde Energie
abgeführt,
falls jedes Element unabhängig
erfaßt
würde.
Um die Sensorablenkungen vollständig
zu erfassen, müssen
sowohl die phasengleichen und die phasenverschobenen Signale als auch
die Summen- und die Differenzsignale genullt werden. Das Signal,
das die angelegte Geschwindigkeit anzeigt, ist die phasengleiche
Komponente des Differenzsignals. Die anderen Rückführungsdrehmomente korrigieren
Gleichtakt- und Phasenverschiebungsdrehmomente aus unerwünschten
Kreuzkopplungseingaben und Winkelbeschleunigungseingaben.
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Es
gibt mehrere bedeutsame und einzigartige Merkmale des Rotationssensors 20,
die Vibrationsberichtigungsfehler verringern und die Abweichungswiederholbarkeit
verbessern. Diese Merkmale ermöglichen,
daß der
Rotationssensor 20 die Leistungs- und Umgebungsanforderungen
erfüllt,
damit der Rotationssensor 20 die folgenden Navigationsanforderungen
erfüllt:
Abweichungswiederholbarkeit – 0,01°/h
Normierungsfaktorfehler – 20 PPM
Winkelzufallsbewegung – 0,001°/√h und
G-Empfindlichkeit – weniger
als 0,01/h/G
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Zuerst
wird für
beide Achsen eine Gleichtakt-Unterdrückung von linearer Vibration
dadurch erreicht, daß die
Schwerpunkte der Abfühlelemente 110 und 112 mit
ihren Aufhängungsmittelpunkten übereinstimmen.
Außerdem
gibt es keine Sorge um die Anpassung und den Gleichlauf der Phase
und der Verstärkung
von unabhängigen
Beschleunigungssensoren, wie sie bei anderen Mechanisierungen von Vibrationsgeschwindigkeitssensoren
verwendet werden. Zweitens wird das Trägheitsgeschwindigkeitsabfühlelement
mechanisch von Antriebskräften
außerhalb
der Ebene isoliert, die einen systematischen Fehler einführen. Drittens
entwickelt die Antriebskraft keine relative Bewegung zwischen dem
Trägheitsgeschwindigkeitsabfühlelement
und seinem Fühler,
weil sich jedes Antriebselement und sein zugeordnetes Abfühlelement
als eine einzige Einheit zusammen bewegen. Viertens ist die mechanische
Torsionsoszillatorbaugruppe der Antriebselemente 38 und 40 und
der Abfühlelemente 34 und 36 austariert,
was die Empfindlichkeit für
Veränderungen
in äußeren mechanischen
Impedanzen auf ein Minimum verringert, die ebenfalls zu systematischen
Fehlern führen
kann.
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Die
mechanischen Schwingungen der Antriebselemente 38 und 40 gewährleisten
die notwendige Vibrationsgeschwindigkeitserregung für eine Zweiachsen-Coriolis-Winkelgeschwindigkeitsmessung.
Die Federkonstante der vier Biegungselemente 60 bis 63 und
die Trägheiten
der schwingenden Elemente 52 und 34, verbunden
mit den anderen vier Biegungselementen des Antriebselements 40 und den
Trägheiten
der schwingenden Elemente 36 und 150, legen die
Oszillator-Resonanzfrequenz fest, während die Spitzengeschwindigkeitsamplitude durch
den Oszillatorfühler
abgefühlt
und dadurch gesteuert wird, daß die
Ansteuerelektronik an die Ansteuerelektroden an den gegenüberliegenden
Flächen
der schwingenden Platten Signale anlegt. An den gegenüberliegenden
Flächen
der schwingenden Platten befinden sich die Fühler-/Anregerelektroden, die
verwendet werden, um jede Achse der Trägheitsgeschwindigkeitsabfühlelemente 110 und 112 kräftemäßig nachzugleichen.
Es sollte bemerkt werden, daß alle
Ansteuerungs-, Fühler-/Anregerelektroden und
elektrischen Kontakte auf den mechanischen Oszillator beschränkt sind.
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Die
natürliche
Frequenz des mechanischen Oszillators liegt in der Größenordnung
von 5 kHz, wobei die Resonanzfrequenz des gesamten Rotationssensorchips
und der nachgiebigen Basishalterungselemente in der Größenordnung
von 1 kHz liegt. Daher kann eine gewünschte Bandbreite von 500 Hz
leicht erreicht werden.
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Im
Betrieb werden das obere Geschwindigkeitsabfühlglied 36 und das
untere Geschwindigkeitsabfühlglied 34 durch
die Antriebselemente 38 und 40 in der Phase um
180° verschoben
angesteuert. Das obere und das untere Geschwindigkeitsabfühlelement 110 und 112 sprechen
durch Schwingen um eine Achse senkrecht sowohl zur Eingangsachse als
auch zur Achse des mechanischen Oszillators auf die Eingabe einer
Winkelgeschwindigkeit um eine Achse senkrecht zur Achse des mechanischen
Oszillators an. Komponenten dieser Coriolis-induzierten Schwingung
des Geschwindigkeitsabfühlelements werden,
wie in 8 gezeigt, durch kapazitive X- und Y-Achsenfühler abgefühlt. Diese
Fühlersignale
werden an den X- und den Y-Kanal der Rotationssensor-Servoeelektronik
angelegt, die Rückführungsspannungen
bereitstellt, um die Geschwindigkeitsabfühlelemente 110 und 112 elektrostatisch
auf Null zurückzuzwingen.
Die Größen der
Rückführungsspannungen
an jeder Achse sind linear proportional zu den X- und Y-Komponenten
der Eingangswinkelgeschwindigkeit.
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Die
Signalverarbeitungsschaltungen steuern sowohl die phasengleichen
als auch die phasenverschobenen Signale auf eine Weise, die es ermöglicht,
daß die
Schleife eine integrale Verstärkung
bei der Frequenz wo des mechanischen Oszillators hat, während sie
ein Gleichstromsignal, proportional zur Winkelgeschwindigkeit, liefert.
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Unter
Bezugnahme auf die Größenwandler 212 in 9 wird
ein Zweibereich-Umwandlungsansatz
mit Hochgeschwindigkeits-Oversampling angewendet. Ein ΔΣ-Modulator
vierter Ordnung mit großer Dynamik
wandelt das analoge Geschwindigkeitssignal in einen seriellen Bitstrom
um, wobei jedes Bit eine Winkel-Δθ repräsentiert.
Diese Δθ-Bits werden danach
summiert und durch einen Mikroprozessor bei 5 kHz abgetastet, was
ein Faktor, zehnmal so hoch wie die Bandbreite, ist, und es wird
eine Hochgeschwindigkeitsmittelung durchgeführt. Da das Signal Rauschen
enthält,
führt dieses
Verfahren zu einer verbesserten Auflösung.
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Der
Sensor 20 arbeitet vorzugsweise im Modus eines geschlossenen
Kreises, was ermöglicht, daß die Abfühlachsen
abgestimmt werden, um die Zufallsbewegung gegenüber rückkopplungsfreien Vorrichtungen
in Größenordnungen
zu verringern. Die Zufallsbewegung eines rückkopplungsfreien Stimmgabelkreisels
verschlechtert sich zum Beispiel proportional zu seiner Bandbreite,
da die Fühlerempfindlichkeit
weiter abnimmt, wenn sie weiter von der Vibrationsfrequenz der Gabel
weg abgestimmt wird, um eine höhere
Bandbreite zu erreichen.
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Die
schwingende Antriebsbewegung oder ihre sich ergebende Beanspruchung
erscheint nicht am Fühler.
Eine vollständige
Beseitigung einer der schädlichsten
Fehlerquellen wird dadurch erreicht, daß sich die Basis des Versetzungsfühlers mit
dem Abfühlelement
bewegt. Dieses Merkmal behebt vollständig die verbundene Kopplung
der Mängel
an der schwingenden Oberfläche
der empfindlichen Elemente, wenn sie über dem Fühler schwingen. Selbst wenn
die Oberflächengüte des mikrobearbeiteten
Siliziums in der Größenordnung
von 0,02 Mikrozoll (0,5 nm) liegt, ist sie noch viele Größenordnungen
größer als
die Bewegungsamplitude, die für
eine Leistung von 0,01 °/h
zerlegt werden muß.
Diese Technik des beweglichen Fühlers
beseitigt ebenfalls Wirkungen auf Grund einer beliebigen Nenn-Neigung
des empfindlichen Elements während
der Mikrobearbeitung. Das Signal von einer solchen Neigung würde sich proportional
zum Produkt der Neigung und der Winkelschwingungsamplitude in die
Ausgabe einkoppeln. Bei vielen anderen Coriolis-Abfühlvorrichtungen
verwendet der Fühler
piezoresistive oder piezoelektrische Beanspruchungsabfühlwandler,
um die Coriolis-Kräfte
zu erfassen. Unglücklicherweise
müssen
diese Fühler
die vollständige
Beanspruchung der angesteuerten Schwingung entkoppeln, die viele
Milliarden Male größer ist
als die zum Zerlegen von 0,01°/h
erforderliche Beanspruchung.
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Die
vorliegende Erfindung gewährleistet
eine inhärente
Gleichtakt-Unterdrückung
von linearer Vibration. Die Abfühlelemente 110 und 112 werden
inhärent
so austariert, daß ihre
Schwerpunkte an ihren Aufhängungsmittelpunkten
liegen. Sie sind nicht freitragend wie bei vielen anderen Auslegungen.
Daher wird für
zugeführte
lineare Vibrationen keine Ausgabe erzeugt. Für freitragende Prüfmassen
wird die Differenz der Signale von zwei Ausgaben gebildet, um die
Empfindlichkeit für
Vibration zu unterdrücken. Dies
bedeutet, daß für eine solche
Aufhebung sehr gute Verstärkung
und Phasenanpassung entscheidend sind.
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Für eine Resonanzfrequenz
von 5000 Hz und eine Spitzengeschwindigkeit von 0,5 Meter/s beträgt die Spitzen-Coriolis-Beschleunigung
für eine Eingangsgeschwindigkeit
von 0,01°/h
0,005 μG.
Die Spitzenausgangsachsenversetzung beträgt für diese Beschleunigung bei
5000 Hz 5,1 × 10–11 Mikrometer. Für einen
konservativen Q-Wert von 500 um die Ausgangsachse wird sich diese
Bewegung auf 2,5 × 10–8 Mikrometer
verstärken.
Ein Fühler
mit einem Nennspalt von 10 Mikrometer wird für eine 5-Volt-Brückenquelle
1,2 nV und eine geschätzte
Streu- und Rückwandkapazität von immerhin
der fünffachen
Spaltkapazität
erzeugen. Dies ergibt einen Normierungsfaktor von 120 nV pro°/h. Da heutige
Geräteverstärker ein
Rauschen, besser als 4 nV/√Hz,
haben, wäre
das weiße
Rauschen des Rotationssensors besser als 0,05°/h/√Hz, mit Spielraum für eine Umwandlung
auf Effektivwert und Vollwellendemodulation. Dieses Rauschen läßt sich
in eine Zufallsbewegung, besser als 0,001°/h/√Hz, umwandeln. Falls höhere Q-Werte erzielt werden,
dann wird diese Zahl proportional abnehmen.
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Beim
Betrieb des Rotationssensors 20 werden die Coriolis-Kräfte, die
erzeugt werden, wenn eine Geschwindigkeit um eine Achse senkrecht
zur Schwingungsachse angelegt wird, die empfindlichen Elemente zwingen,
außerhalb
der Ebene zu vibrieren. Signale von an den Platten angrenzend an
die Abfühlelemente
angebrachten Fühlern
messen diese Bewegungen, werden verstärkt und danach dazu verwendet,
Rückführungsdrehmomente
zu erzeugen, um die Wirkung der Coriolis-Kräfte aufzuheben. Das Drehmoment,
das erforderlich ist, um die Abfühlelemente 110 und 112 bei
Null zu halten, ist ein Maß der
Eingangswinkelgeschwindigkeit.
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12 bis 16 illustrieren
eine vereinfachte Mechanisierungsausführungsform eines Sensors. Den
Rotationssensor 300 kann man sich im wesentlichen als eine
Einzelachsenversion der oberen Hälfte
des Rotationssensors 20 von 1 vorstellen. Der
Rotationssensor 300 kann entweder rückkopplungsfrei oder als geschlossener
Kreis betrieben werden und kann durch Mikrobearbeitung oder durch elektro-erosive
Bearbeitung hergestellt werden.
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Der
Rotationssensor 300 schließt eine Basis 302,
ein Antriebselement 304 und ein Sensorelement 306 ein.
Die Basis 302 hat eine zylindrische Außenwand 308, die einen
hohlen zylindrischen Bereich 310 umschließt. Die
Basis 302 hat ein offenes oberes Ende und ein unteres Ende,
das eine Grundplatte 312 umfaßt. Die Platte 312 hat
eine erhöhte
Mittelnabe 314. Durch ein Metallisierungsverfahren wird
an der Grundplatte 312 ein Satz von miteinander verbundenen
Ansteuerelektroden 316 geformt.
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Das
Antriebselement 304 hat einen äußeren Drehmomenterzeuger-/Fühlerring 320,
der in den zylindrischen Bereich 310 der Basis 302 paßt. 15 ist
eine Unteransicht des Antriebselements 304, die einen an
demselben geformten zweiten Satz von miteinander verbundenen Ansteuerelektroden 322 zeigt.
Die zwei Sätze
von Elektroden 316 und 322 werden so angeordnet,
daß entsprechende
Elemente der zwei Sätze
winklig zueinander versetzt sind. Das Anlegen von sich verändernden
elektrischen Signalen an die Elektroden erzeugt ein Drehmoment zwischen
dem Antriebselement 304 und der Basis 302.
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12 und 14 illustrieren
die obere Fläche
des Antriebselements 304. Die Oberfläche des Antriebselements 304 wird
in zwei wesentlich identische metallisierte Elektroden 330 und 331 geteilt,
die zum Signalabgreifen und zum Ausüben eines Rückführungsdrehmoments auf das Abfühlelement 306 verwendet
werden können.
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Das
Antriebselement 304 schließt eine mittige Befestigungsnabe 340 ein,
die an der erhöhten Mittelnabe 314 der
Basis 302 angebracht wird. Das mittige Befestigungselement 340 wird
durch entsprechendes Ätzen
oder Mikrobearbeiten des Materials, welches das Antriebselement 304 bildet,
hergestellt. Das mittige Befestigungselement 340 kann wesentlich
zylindrisch oder rechteckig sein und wird, wie in 14 gezeigt,
durch eine Vielzahl von dünnen
Trägern 350 bis 353 mit
dem äußeren Ring 320 verbunden.
Die Träger 350 bis 353 werden
vorzugsweise mit einem Winkelabstand von 90° angeordnet.
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Das
durch die Wechselwirkung der zwei Sätze von Ansteuerelektroden 316 und 322 erzeugte
Antriebsdrehmoment bewirkt, daß sich
die Träger 350 bis 353 biegen,
so daß das
Antriebselement 304 in einer Ebene um die Antriebsachse
schwingt. Das Abfühlglied 306 schließt einen äußeren Stützring 360 und
ein Abfühlglied 362 ein.
Der Stützring 360 wird
so am äußeren Ring 320 des
Antriebselements 304 angebracht, daß das Abfühlglied 306 ebenfalls
um die Antriebsachse schwingt.
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Das
Abfühlelement 362 wird
durch ein Paar von in Radialrichtung erweiterten Drehstabfedern 364 und 366 am
Stützring 360 befestigt. 17 bis 19 illustrieren
verschiedene Querschnitte für
die Drehstabfedern 364 und 366. Eine Linie durch
die Drehstabfedern 364 und 366 definiert die Ausgangsachse
des Rotationssensors 300.
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Wenn
der Rotationssensor 300 um die Antriebsachse schwingt,
bewirken Coriolis-Kräfte,
daß sich
das Abfühlelement 362 als
Reaktion auf eine Drehung um die Eingangsachse um seine Ausgangsachse
dreht. Die Kapazitätsveränderung
zwischen dem Abfühlelement 362 und
den metallisierten Sektionen 330 und 331 des Antriebselements 304 zeigt die
Drehgeschwindigkeit des Rotationssensors 300 an.
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Die
metallisierten Sektionen 330 und 331 und die untere
Fläche
des Abfühlelements 362 können ebenfalls
dazu verwendet werden, ein Rückführungsdrehmoment
auf das Abfühlelement 362 auszuüben. Im Normalbetrieb
wird ein ausreichendes Drehmoment ausgeübt, um das Abfühlelement 362 zu
seiner neutralen Position zu steuern. Die Ausgabe des Sensors ist
das elektrische Signal, das an die Drehmomenterzeuger-Elektroden
angelegt werden muß,
um das Abfühlelement 362 in
der neutralen Position zu halten.
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Falls
das Abfühlelement 362 so
ausgelegt wird, daß es
eine natürliche
Schwingungsfrequenz hat, die von der Ansteuerfrequenz abweicht,
dann kann der Sensor 300 rückkopplungsfrei betrieben werden.
In diesem Fall kann das Fühlersignal
verstärkt
und danach mit dem Ansteuerfrequenz-Referenzsignal demoduliert werden,
um eine Winkelgeschwindigkeitsausgabe zu erzeugen.
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20A illustriert einen Zweiachsen-Winkelgeschwindigkeitssensor 400 mit
zweifacher Gegenschwingung nach der vorliegenden Erfindung. Der
Sensor 400 schließt
ein oberes und ein unteres Antriebselement 414 bzw. 416 ein,
die vorzugsweise wesentlich identisch mit dem oben beschriebenen Antriebselement 304 sind.
Der Sensor 400 schließt außerdem ein
oberes und ein unteres Abfühlglied 412 bzw. 418 ein,
die vorzugsweise wesentlich identisch mit dem Abfühlglied 306 sind,
das ebenfalls oben beschrieben wird.
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Der
Sensor 400 schließt
eine Grundplatte 402 ein, die in einem Gehäuse 404 angeordnet
wird. Eine Vielzahl von nachgiebigen, gedämpften Kissen 406 wird
zwischen dem unteren Teil der Grundplatte 402 und der Basisplatte 408 des
Gehäuses 404 angeordnet.
Die Grundplatte 402 schließt eine erhöhte Mittelnabe 410 ein.
Wenn der Sensor 400 vollständig zusammengebaut ist, wird
eine Kappe 420 an einem oberen Rand des Gehäuses 404 befestigt,
zum Bereitstellen einer Isolierung gegenüber äußeren Verunreinigungen und
zum Betreiben in einem Vakuum.
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Die
erhöhte
Mittelnabe 410 der Grundplatte 402 erstreckt sich
durch einen Mitteldurchgang 440 im unteren Abfühlglied 412.
Das untere Treiberelement 414 hat ein mittiges Befestigungselement 438, dessen
untere Fläche
an der oberen Fläche
der erhöhten
Mittelnabe 410 angebracht wird. Das untere Abfühlglied 412 hat
einen äußeren Rand 442,
der mit einem äußeren Rand 444 des
unteren Treiberelements 414 verbunden wird. Der obere Treiber 416 hat ein
mittiges Befestigungselement 446, das mit dem mittigen
Befestigungselement 438 des unteren Treiberelements 414 verbunden
wird. Das obere Abfühlglied 418 hat
einen äußeren Rand 450,
der an einem äußeren Rand 452 des
oberen Treiberelements 416 angebracht wird.
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Das
obere Treiberelement 416 und das obere Abfühlglied 418 sind
identisch mit dem unteren Treiberelement 414 bzw. dem unteren
Abfühlglied 412.
Wenn sie im Sensor 400 angebracht werden, werden das obere
Treiberelement 416 und das obere Abfühlglied 418 im Verhältnis zu
dem unteren Treiberelement 414 bzw. dem unteren Abfühlglied 412 umgekehrt.
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Das
untere Abfühlglied 412 wird
so angeordnet, daß es
eine erste Torsionsachse hat, definiert durch ein Paar von in Radialrichtung
ausgerichteten Drehstabfedern 454 und 456, die
ein Abfühlelement 460 tragen.
Das obere Abfühlglied 418 wird
so angeordnet, daß es
eine zweite Torsionsachse hat, definiert durch ein Paar von in Radialrichtung
ausgerichteten Drehstabfedern 462 und 464, die
ein Abfühlelement 466 tragen.
Für einen
Zweiachsen-Geschwindigkeitssensor liegt die zweite Torsionsachse
vorzugsweise senkrecht zur ersten Torsionsachse.
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Die
Treiberelemente 414 und 416 haben Treiberelektroden 470 und
Drehmomenterzeuger-Elektroden 472.
Die Treiberelektroden des unteren Treiberelements 414 und
des oberen Treiberelements 416 liegen einander allgemein
gegenüber,
wobei entsprechende Elektroden des unteren Treiberelements 414 und
des oberen Treiberelements 416, wie oben beschrieben, winklig
zueinander versetzt sind. Daher verursacht das Anlegen einer Ansteuerspannung
an die Treiberelektroden, daß die
Treiber 414 und 416 in der Ebene um Träger 478 bis 481 im unteren
Treiberelement 414 und Träger 484 bis 487 im
oberen Treiberelement 416 schwingen. Daher schwingt die
Baugruppe aus den Treibern 414 und 416 und den
Abfühlgliedern 412 und 418 um
die in 20A angezeigte Antriebsachse.
Die Schwingungen des oberen Treiberelements 416 und des
oberen Abfühlglieds 418 sind
in der Richtung entgegengesetzt zu den Schwingungen des unteren
Treiberelements 414 und des unteren Abfühlglieds 412. Diese Schwingungen
erfolgen auf der doppelten Frequenz des an die Ansteuerelektroden 470 angelegten
Ansteuersignals, so daß eine
beliebige Kopplung des Ansteuersignals an die Abfühlglieder 412 und 418 nicht
als Geschwindigkeitsfehler erfaßt
wird.
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20B illustriert einen Einzelachsen-Drehgeschwindigkeitssensor 400a.
Der Sensor 400a unterscheidet sich nur darin vom Sensor 400,
daß das untere
Abfühlelement 412 von 20A durch ein Abfühlelement 418a ersetzt
wird, das wesentlich identisch mit dem Abfühlelement 418 von 20A ist. Die Bestandteile des Abfühlelements 418a haben
die gleichen Bezugszeichen wie das Abfühlelement 418, mit
der Hinzufügung
des Buchstaben „a".
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Das
Abfühlelement 418a hat
Drehstabfedern 462a und 464a, die parallel zu
den Drehstabfedern 462 bzw. 464 sind. Daher haben
die zwei Abfühlelemente 418 und 418a parallele
Abfühlachsen,
definiert durch die Torsionsachsen der Abfühlelemente 418 und 418a.
Der Drehgeschwindigkeitssensor 400a hat den Vorzug, eine
Gleichtakt-Unterdrückung für Winkelschwingungseingaben
in dieser Einzelachsen-Abfühlvorrichtung
zu gewährleisten.
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21 ist
eine Querschnittsansicht, die den Sensor 400 von 20A zeigt, vollständig zusammengebaut durch Verbinden
der Bestandteile miteinander an den Bondflächen 411a bis 411d.
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22 illustriert
einen anderen Sensor. 22 zeigt einen Winkelgeschwindigkeitssensor 500 mit
einem Antriebselement 502, einem angetriebenen Element 504,
einem leitfähigen
Abfühlglied 506 und
einem Fühler-/Drehmomenterzeugungsglied.
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Das
Antriebselement 502 schließt vorzugsweise ein aus Pyrex-Glas,
Keramik oder einem anderen ähnlichen
Isolationsmaterial hergestelltes Substrat 509 ein. Das
Antriebselement 502 schließt eine Vielzahl von Ansteuerelektroden 510 und
eine Vielzahl von Treiberfühlerelektroden 512,
auf die Oberfläche
des Substrats 509 metallisiert, ein. Das Antriebselement 502 schließt vorzugsweise
eine mittige rechteckige Bondfläche 513 ein.
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24 illustriert
die Oberfläche 514 des
angetriebenen Elements 504, die dem Antriebselement 502 gegenüberliegt.
Das angetriebene Element 504 wird vorzugsweise als eine
Siliziumscheibe hergestellt. An der Oberfläche 514 des angetriebenen
Elements wird eine Vielzahl von Elektroden 516 geformt. Die
Elektroden 516 bleiben übrig,
nachdem Kerben 517 in die Oberfläche 514 geätzt werden.
Die Kerben werden vorzugsweise bis zu einer Tiefe von etwa 0,003
Zoll (76 μm)
geätzt.
Die unteren Flächen
der Kerben werden danach metallisiert, um die Elektroden 516 herzustellen.
Die Elektroden 516 sind seitlich zu den Ansteuerelektroden 510 versetzt,
so daß das
Anlegen eines elektrischen Signals auf die oben für andere Ausführungsformen
von Sensoren beschriebene Weise ein Drehmoment am angetriebenen
Element 504 erzeugt.
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Der
Mittelabschnitt des angetriebenen Elements ist eine anodische Bondfläche 518,
die auf zwei Paaren von in Radialrichtung verlaufenden Trägern 520 bis 523 getragen
wird. Die anodische Bondfläche 518 hat
allgemein eine rechteckige Form. Die Träger 520 bis 523 erstrecken
sich von den Seiten der anodischen Bondfläche senkrecht nach außen. Die
Oberfläche 514 des
angetriebenen Elements wird vorzugsweise von der anodischen Bondfläche um eine
Strecke von etwa 5 μm
hinuntergeätzt.
Die anodische Bondfläche 518 und
die Träger 520 bis 523 werden
vorzugsweise durch ein reaktives Ionenätzverfahren (RIE) hergestellt.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 22 wird die
obere Fläche 530 des
angetriebenen Elements 504 vorzugsweise mit einer Oxidschicht 531 überzogen,
um eine elektrische Isolation zu gewährleisten. Die untere Fläche des
Abfühlglieds 506 wird
vorzugsweise ebenfalls mit einer Oxidschicht 533 überzogen.
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Das
Abfühlglied 506 hat
einen allgemein rechteckigen äußeren Rahmen 540.
Innerhalb des Rahmens 540 wird durch Ätzen gerade innerhalb der Außenkanten
des Rahmens 540 ein Abfühlelement 542 hergestellt.
Das Ätzverfahren
hinterläßt das allgemein
rechteckige Abfühlelement 542 gestützt durch
zwei in Radialrichtung ausgerichtete Drehstabfedern 544 und 546,
die sich zwischen zwei gegenüberliegenden
Enden des Abfühlelements
und dem Rahmen 540 erstrecken. Der Rahmen 540 wird
so an der oberen Fläche 530 des
angetriebenen Elements 504 befestigt, daß Schwingungen
des angetriebenen Elements 504 auf das Abfühlglied 506 übertragen werden.
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Das
Fühler-/Drehmomenterzeugungselement 508 wird
vorzugsweise aus Pyrex-Glas, Keramik oder einem anderen ähnlichen
Isolationsmaterial hergestellt. Das Fühler-/Drehmomenterzeugungselement 508 wird
an den Rahmen 540 des Abfühlglieds 506 gebunden.
Das Fühler-/Drehmomenterzeugungselement 508 schließt ein Paar
von metallisierten Abschnitten 550 und 552 ein,
die als Elektroden dienen, um, wie gezeigt, eine Erde oder eine
Vorspannung für
das angetriebene Element 504 bereitzustellen. Drähte 554 und 556 von
den Elektroden 550 und 552 gehen durch einen Mitteldurchgang 560 im
Fühler/Drehmomenterzeugungselement 508 und durch
eine Öffnung 548 im
Abfühlelement 542 hindurch.
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Fühlerbewegungserfassung
und Drehmomenterzeugung des Abfühlelements 542 werden durch
Elektroden 557 und 559 gewährleistet, die auf den Boden
des Fühler-/Drehmomenterzeugungselements 508 metallisiert
werden.
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23 ist
eine Querschnittsansicht, die illustriert, wie zwei Sensoren wie
der Sensor 500 Rücken an
Rücken
montiert werden können,
um ein Sensorsystem 600 bereitzustellen, das keine Reaktionskraft auf
sein Gehäuse 602 hat.
Eine obere Abfühleinheit 604 und
eine untere Abfühleinheit 606 werden
an gegenüberliegenden
Seiten eines Kopplungselements 608 angebracht. Die Abfühlachsen
der oberen Abfühleinheit 604 und
der unteren Abfühleinheit 606 liegen
mit 90° zueinander,
um einen Zweiachsensensor bereitzustellen. Als Alternative können die
Abfühlachsen
parallel zueinander angeordnet werden, um ein Einzelachsenabfühlen mit
zweifacher Genauigkeit mit Winkelvibrationsunterdrückung für Frequenzen
nahe der angesteuerten Frequenz zu gewährleisten.
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Das
Kopplungselement 608 hat ein Paar von Flanschen 610 und 612,
die sich zum Gehäuse 602 hin
erstrecken. Ein Paar von Stützen 614 und 616 wird
innerhalb des Gehäuses 602 angebracht,
um die Flansche 610 bzw. 612 aufzunehmen. Torsionsnachgiebige
Halterungen 620, die in Scherung um die angetriebenen Achsen
nachgiebig sind, werden vorzugsweise zwischen den Flanschen 610 und 612 und deren
entsprechenden Stützen
angeordnet, um zu ermöglichen,
daß das
Sensorsystem 600 mit einem gegenschwingenden Einzelfrequenz-Antrieb
angetrieben wird.