DE3442186A1

DE3442186A1 - Vorrichtung zum fuellen eines sackes

Info

Publication number: DE3442186A1
Application number: DE19843442186
Authority: DE
Inventors: Alois 4740 Oelde Combrink
Original assignee: Haver and Boecker OHG
Current assignee: Haver and Boecker OHG
Priority date: 1984-11-17
Filing date: 1984-11-17
Publication date: 1986-05-28
Also published as: DE3442186C2

Description

Vorrichtung zum Füllen eines Sackes
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Füllen eines Sackes, vorzugsweise eines Ventilsackes, mit einem vertikalen oder annähernd vertikalen Füllrohr.
Verschiedene Füllgüter haben die Eigenschaft, daß beim Füllen durch Abrieb Staub gebildet wird. Es handelt sich dabei vorzugsweise um körnige Füllgüter, wie z. B. Eins streu für die Haltung von Haustieren. Gerade bei derartigen Füllgütern werden Staubanteile bei der Verwendung als äußerst störend empfunden. Es ist deshalb notwendig, daß das Füllgut praktisch frei von Staubanteilen ist. Da aber der Abrieb beim Füllen unvermeidbar ist, muß der sich ergebende Staubanteil während des Füllens abgezogen werden.
Zum Abführen des Staubanteiles ist bei bekannten Vorrichtungen vorgesehen, daß das Füllrohr aus zwei Teilstücken gebildet ist. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß oberhalb des Endes, auf welches der Sack aufgesteckt wird, der Verbindungsbereich der Teilstücke liegt. In diesem Bereich wird ein umlaufender Ringspalt gebildet, der innerhalb einer das Füllrohr umschließenden Absaugvorrichtung liegt.
Bei dieser Ausführung hat es sich nun herausgestellt, daß der Staubanteil nur zu einem Teil abgetragen wird so daß kein besonders großer Nutzen erzielt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß mit einfachen Mitteln der im Füllgut vorhandene Staubanteil vollkommen abgezogen wird.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß oberhalb des in den Sack eintauchenden Füllrohrendes das Füllrohr mit quer zu seiner Längsachse verlaufenden, zumindest an einander gegenüberliegenden Seiten angeordneten Durchbrüchen versehen ist, und daß die Durchbrüche einer Füllrohrseite durch eine mit einem Saugzug versehene Absaughaube abgedeckt sind.
Die Wirksamkeit der Absaugvorrichtung ist nunmehr in denkbar einfacher Weise wesentlich erhöht, da die angesaugte Luft quer zur Fallrichtung des Füllgutes durch das Füllrohr strömt und dabei die Staubpartikel umgelenkt und durch die durch die Absaughaube abgedeckten Durchbrüche abgetragen werden. Die abgesaugte Luft kann dann einer Filteranlage zugeführt werden. Da die Durchbrüche im unteren Bereich des Fallrohres direkt oberhalb des angehängten Sackes liegen, ist eine nachträgliche Staubentwicklung praktisch auszuschließen.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die Durchbrüche in einem gleichmäßigen Abstand zueinander über den Umfang des Füllrohres verteilt angeordnet sind. Dadurch ist gewährleistet, daß die durchströmende Lut über den gesamten Querschnitt gleichmäßig verteilt wird.
Weitere Kennzeichen und Merkmale einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand von weiteren Unteransprüchen und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Es zeigen: Fig. 1 das Füllrohr einer erfindungsgemaßen Vorrichtung im Längsschnitt, stark schematisiert, Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 aufgezeigten Ausführungs beispiel ist nur rein schematisch das Füllrohr mit der Absaugeinrichtung dargestellt, da die Vorrichtung für Füllmaschinen verschiedenster Bauweise anwendbar ist. So ist es denkbar, daß oberhalb des Füllrohres eine Waage zum Dosieren des Füllgutes liegt, oder aber das die Füllmaschine nach dem Volumen-Füllprinzip arbeitet, bei der ein gleichbleibendes Volumen in den Sack eingefüllt wird.
An ein Füllrohr 1 ist in nicht näher dargestellter Weise ein zu füllender Ventilsack 2 festgelegt. Das Füllrohr 1 ist konisch mit sich zum Auslaufende hin verringernde Querschnitt ausgebildet. Oberhalb des Auslaufendes ist eine ebenfalls nicht näher erläuterte Saugeinrichtung 3 angeordnet, die mit einer Saugkammer 4 versehen ist, welche die Hälfte des Umfangs des Füllrohres 1 umgreift.
Die Absaugeinrichtung 3 ist mit einem Luftabführstutzen 5 versehen, der mit einer Drosselklappe 6 zum Regeln des Luftstromes versehen ist. Der Luftabführstutzen 5 kann mit dem Ansaugstutzen einer nicht dargestellten Pumpe mit einem vorgeschalteten Filter verbunden sein. Im Bereich der Saugkarnmer a ist das Füllrohr 1 mit einer Vielzahl von Durchbrechungen 7 versehen, die nicht nur über den gesamten Umfang gleichmäßig verteilt angeordnet sind, sondern auch übereinanderliegen. Das Füllrohr 1 ist demzufolge im Bereich der Absaugeinrichtung 3 im Sinne es Siebes zu sehen.
Sobald die Absaugeinrichtung 3 in Betrieb oese-;zt wird, wird ein ständiger Luftstrom von der derr LU, tabführstutzen 5 gegenüberliegenden Seite quer zur Durchlaufrichtung des Füllgutes geführt. Die im Füllgut enthaltenden Staubpartikel werden aus dem Füllgutstrom abgezogen und über den Luftabführstutzen 5 in eine Entstaubungseinrichtung geleitet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist normalerweise nur für körnige Füllgüter verwendbar.
Bezugszeichen 1 Füllrohr 2 Ventilsack 3 Absaugeinrichtung 4 Saugkammer 5 Luftabführstutzen 6 i):-ossciklappe 7 Durchbrechungen

Claims

Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Füllen eines Sackes, vorzugsweise eines Ventilsackes, mit einem vertikalen oder annähernd ErC-rtikalen Füllrohr, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß oberhalb des in den Sack (2) eintauchenden Füllrohrendes das Füllrohr (1) ttit quer zu seiner Lcncsachse verlaufenden, zumindest einander gegenüberliegenden Seiten angeordneten Durchbrüchen (7) versehen ist, und daß die Durchbrüche (7) einer Füllrohrseite durch eine tr:it einem Saugzug versehene Absaughaube abgedeckt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durdhbrüche (7) in einem gleichmäßigen Abstand zueinander über den Umfang des Füllrohres verteilt angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugzug (3) eine Drosselklappe (6) zum Regeln der das Füllgut (1) durchströmenden Luftmenge aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durdhbrüche (7) als Durchgangsbohrungen ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (7) schlitzförmig ausgebildet sind.