DE3441824C2 - Detektor zur Feststellung eines Lampenausfalls für ein Lampensystem, bei dem eine Vielzahl von Lampen in sich periodisch wiederholenden Kombinationen arbeiten (z.B. Verkehrsampelsystem) - Google Patents
Detektor zur Feststellung eines Lampenausfalls für ein Lampensystem, bei dem eine Vielzahl von Lampen in sich periodisch wiederholenden Kombinationen arbeiten (z.B. Verkehrsampelsystem)Info
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- Traffic Control Systems (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Detektor zur Feststel
lung eines Lampenausfalls für ein Lampensystem, in welchem
eine Vielzahl von Lampen in sich periodisch wiederholenden
Kombinationen arbeiten. Insbesondere bezieht sich die Erfin
dung auf einen Detektor, welcher in Verbindung mit einem
Verkehrslampensystem oder Verkehrsampelsystem eingesetzt
wird, welches zur Steuerung des Straßenverkehrs dient.
Verkehrsampelsysteme umfassen im allgemeinen eine relativ
große Anzahl von Lampen, welche in periodisch wiederholenden
Kombinationen an- und ausgeschaltet werden. Wenn einzelne
Funktionen mit eigenen, selbständigen Steuerungen vorgesehen
sind, ist es üblich, die Lampen regelmäßig zu überprüfen
und/oder zu ersetzen. Dies ist zeitaufwendig und teuer.
Ferner können zum Beispiel mehrere Kreuzungen, welche eine
große Anzahl von Lampen in einem Lampensystem umfassen,
mittels eines Computers gesteuert werden, und bei einem
solchen System sind Verbindungen zwischen den Steuereinhei
ten an der jeweiligen Kreuzung und einer zentralen Steuer
einheit vorhanden. Somit kann an der Steuereinheit eine
Warnung ausgelöst werden, wenn eine Lampe ausfällt, so daß
für Abhilfe gesorgt werden kann. Bisher ist es jedoch erfor
derlich, beim Einbau von Detektoren zur Feststellung eines
Lampenausfalls in vorhandene Systeme die Verschaltung der
Anlagen zu verändern und zur Anpassung an den Detektor umzu
rüsten.
In der GB 20 47 450 A ist eine Einrichtung zur Feststellung
eines Lampenausfalls in einer Gruppe von Lampen, wie Lampen
die für die Rollbahnbeleuchtung an einem Flughafen einge
setzt werden, angegeben, bei der die Lampen mittels Trenn
transformatoren versorgt werden, welche mit einer Konstant
strom-Wechselspannungsquelle in Serie geschaltet sind. Ein
Ausfall einer Lampe wird dadurch festgestellt, daß das Zei
tintegral der Spannungswellenform für eine vorbestimmte
Periode während des jeweiligen Versorgungszyklusses gemessen
wird. Wenn der Wert des Spannungsintegrals einen Bezugswert
überschreitet, wird ein Alarmsignal erzeugt.
Der Erfindung hingegen liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Detektor zur Feststellung eines Lampenausfalls für ein Lam
pensystem der gattungsgemäßen Art bereitzustellen, bei dem
eine Vielzahl von Lampen in sich periodisch wiederholenden
Kombinationen arbeiten.
Nach der Erfindung wird hierzu ein Detektor zur Feststellung
eines Lampenausfalls für ein Lampensystem angegeben, welcher
die Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprü
chen 2 bis 13 wiedergegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer bevorzugten
Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeich
nung näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Lampensystems mit einem
Detektor,
Fig. 2 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung der Funk
tionsweise des Detektors, und
Fig. 3 einen Stromlaufplan für ein Beispiel eines
Lampensystems.
Fig. 1 zeigt eine typische Verkehrsampelanlage, zentral angeordnet um ein
Signalsteuergerät 10. Dieses enthält die Schaltungen, die notwendig sind,
individuelle Signallampen bzw. Ampeln nach Bedarf an- und abzuschalten. Das
Steuergerät kann selbstüberwachend sein und seine eigene Folge von Operationen
und sein Timing bestimmen, oder es kann ferngesteuert sein von einem Haupt
steuergerät. Wie dargestellt, sind dem Steuergerät drei Sätze von Lampen zu
geordnet und mit ihm verbunden und diese werden separat gesteuert, nämlich
Rot, Gelb und Grün. Eine Einrichtung zum Messen des Stroms in Form eines
Stromtransformators 11 ist in die gemeinsame Rück
leitung aller Lampen geschaltet, um den zu jedem Zeitpunkt von der Anlage
verbrauchten Gesamtstrom zu messen bzw. zu überwachen. In seiner einfachsten
Form kann der Transformator 11 einen ringförmigen Kern haben, durch dessen
Mitte die gemeinsame Rückleitung hindurchläuft, welche die Primärwicklung
bildet, während die Sekundärwicklung mehrere Windungen aufweist.
Der Ausgang des Transformators 11 wird an einen Gleichrichter- und Filterkreis
12 gelegt und danach über einen Analog/Digital-Wandler 13 an einen Abtastkreis
14. Der Ausgang des Abtastkreises wird an einen temporären Speicher 15 gelegt,
dessen Ausgang an eine Vergleichsschaltung in Form eines Komparators 16
geschaltet ist. Dieser Komparator 16 ist
ferner mit einem zweiten Speicher 17 verbunden, nämlich dem Speicher für den
"vorherigen Wert".
Eine Prüf-Steuerung 18 steuert und synchronisiert die Operation des Abtast
kreises 14, des Komparators 16 und der beiden Speicher 15 und 17. Die
Steuerung 18 bildet ferner die Ausgangsschaltung und sie hat eine Alarm
ausgangsleitung 19 sowie ggf. einen Steuereingang 20 von einem externen
Steuerungssystem.
Fig. 2 zeigt die Arbeitsweise eines Teils der Anordnung nach Fig. 1, nämlich
der Abtasteinrichtung 14, der Speicher 15 und 17 und des Komparators 16.
Die Operation dieser Geräte ist synchronisiert mit der Arbeitsfolge der
Verkehrslampen, so daß der Prüfzyklus wenigstens einmal während jedes ver
schiedenen Arbeitsschrittes der Folge ausgeführt wird. Ein solcher Prüfzyklus
wird beschrieben.
Der erste Schritt des Zyklus besteht darin, den digitalisierten Wert des Stroms
abzutasten bzw. abzufragen, der vom Stromtransformator 11 gemäß Fig. 1 ge
messen wird. Die Abtastung erfolgt durch den Abtastkreis 14. Eine zweite Ab
tastung oder Abfragung erfolgt eine kurze Zeit später und die beiden abge
fragten Größen werden verglichen. Dies wird vorgenommen, um sicherzustellen,
daß keine Schaltvorgänge oder andere flüchtige Vorgänge (transients) vor
handen sind. Wenn die beiden abgefragten Werte unterschiedlich sind, wird
ein weiterer Abfragewert genommen. Wenn die beiden letzten Abfragewerte
übereinstimmen, so wird der Wert von einem dieser beiden in dem temporären
Speicher 15 gespeichert.
Der Komparator 16 vergleicht dann die Größe des Abfragewertes im Speicher 15
mit einem Wert im Speicher 17, welcher den Abfragewert enthält, der zum selben
Punkt bzw. Zeitpunkt im vorhergehenden Zyklus der Arbeitsfolge genommen worden
ist. Wenn der gegenwärtige und der vorherige Abfragewert im wesentlichen dieselben sind, z. B.
innerhalb von 3% liegen, dann wird der gegenwärtige Abfragewert in den Speicher 17
anstelle des vorherigen Abfragewertes eingegeben. Die Schaltung ist dann bereit
zum Prüfen der nächsten Phase in der Arbeitsfolge.
Wenn der gegenwärtige und der vorherige Abfragewert um mehr als 3% differieren,
so wird dies als Anzeichen dafür genommen, daß eine oder mehr Lampen ausge
fallen sind und es wird ein Alarm ausgelöst. Die Phase der Arbeitsfolge und
die Farbe der Lampe, die ausgefallen oder fehlerhaft ist, kann bestimmt werden,
wie nachfolgend erläutert wird.
Moderne Verkehrsampel-Anlagen haben Einrichtungen zum Dämpfen oder Abblenden
der Lampen bei Nacht durch Reduzierung der Erregerspannung. Die gewöhnlich
angewandte Reduzierung beträgt mehr als 30% und sie wird gleichzeitig an
alle Lampen gelegt, weshalb in solchen Anlagen der von der Prüfschaltung
vorgenommene Vergleich nur auf Veränderungen zwischen 3% und 30% anzusprechen
braucht. Es ist ferner zweckmäßig, an die Prüfschaltung eine Anzeige der
Speisespannung zu geben, so daß Veränderungen des Stromes infolge der
Dämpfung berücksichtigt werden. Das in Fig. 1 gestrichelt dargestellte
Gerät 21 ist für diesen Zweck vorgesehen.
Die Feststellung einer Änderung zwischen 3% und 30% in dem abgetasteten
Strom reicht aus, um den Ausfall von einer oder mehr Lampen in einer
Gruppe von bis zu dreißig anzuzeigen, die alle zur selben Zeit brennen,
und sie eignet sich daher auch für sehr große Anlagen.
Änderungen der Stromstärken von weniger als 3% sind praktisch immer eine
Folge der Alterung der Lampen und können daher vernachlässigt werden.
Die Synchronisierung der Abtastung und der Prüfung wurde bereits erwähnt.
Wenn die Anlage eine solche ist, die immer in derselben Sequenz arbeitet,
so ist es nur nötig, eine Synchronisation je Zyklus vorzusehen. Wenn jedoch
die Sequenz variabel ist, so ist eine häufigere Synchronisierung erforder
lich, beispielsweise jedesmal wenn eine Änderung einer Phase oder Stufe er
folgt. Dies gilt z. B. bei ferngesteuerten oder in Fahrzeugen arbeitenden
Anlagen.
Fig. 3 zeigt den Stromfluß während eines Zyklus einer einfachen Anlage.
Man erkennt das im Zeitpunkt t1 die grünen Lampen an einer Straße G1
erregt sind bzw. brennen zum gleichen Zeitpunkt wie die roten Lampen an
der anderen Straße R2 brennen. Im Zeitpunkt t2 beginnt die Umschaltung
wobei Grün G1 durch Gelb A1 ersetzt wird. Da die Anzahl der brennenden
Lampen dieselbe bleibt, sollte sich der Gesamtstrom nicht ändern. Der
Strom nimmt jedoch nach einer kurzen Pause zu, wenn Gelb auf einer
(A1) kombiniert wird mit Rot und Gelb (R2 + A2) an der anderen Straße.
Im Zeitpunkt t3 ändert sich Gelb A1 in Rot R1 und Rot und Gelb (R2 + A2)
ändern sich in Grün G2. Im Zeitpunkt t4 beginnt die Umschaltung dieser
Sequenz zurück in den Anfangs-Zustand. Die Fehlermessung wird beispiels
weise gezeigt durch Vergleich des gegenwärtigen und des vorherigen Wertes
des Stroms im Zeitpunkt t1 und t2 von Fig. 3. Wenn diese Werte in beiden
Zeitpunkten dieselben sind in zwei aufeinanderfolgenden Zyklen oder
Perioden, dann liegen keine Fehler oder Ausfälle unter den Lampen vor,
die während dieses Teils der Sequenz in Betrieb waren, d. h. (G1) R2 oder A1).
Wenn jedoch die Größen für zwei aufeinanderfolgende Zyklen dieselben sind
im Zeitpunkt t1, jedoch unterschiedlich im Zeitpunkt t2, dann muß der Fehler
in den gelben Lampen A1 liegen. Ebenso, wenn die Größen bei zwei aufeinander
folgenden Zyklen unterschiedlich sind im Zeitpunkt t1, jedoch dieselben
sind im Zeitpunkt t2, dann muß der Fehler in den grünen Lampen G1 liegen.
Wenn die Werte bei zwei aufeinanderfolgenden Zyklen unterschiedlich sind
in jedem Zeitpunkt, dann liegt der Fehler in den roten Lampen R2. Ebenso
ermöglicht es ein Vergleich der gegenwärtigen und der vorhergehenden Strom
stärken in den Zeitpunkten t3 und t4, Fehler in der zweiten Phase der Arbeits-
Folge zu identifizieren. Obwohl die Anzeige eines Fehlers nicht direkt die
fehlerhafte Lampe identifiziert, gibt diese Anzeige doch genügend Information,
um es einer Wartungsperson zu ermöglichen, den Fehler leicht zu lokalisieren,
ohne daß jede Lampe in der gesamten Folge geprüft werden muß.
Wenn die Anlage einen Teil einer großen computer-gesteuerten Anlage ist,
so wird das Fehlersignal von der Prüfsteuerung an ein zentrales Steuerpult
gegeben. Wenn die Anlage jedoch unter ihrer eigenen bzw. selbständigen Steuerung arbeitet, ist
es möglich, entweder eine Anzeige an der Steuerung zu veranlassen, z. B. eine
externe Lampe an einer Steuer-Säule, oder es kann ein automatischer Anruf
über das Telefonnetz bewirkt werden, der den Fehler meldet.
Die Erfindung wurde anhand von Verkehrsampelanlagen beschrieben, sie kann
jedoch selbstverständlich auch in anderen Lampensystemen verwendet werden,
in welchen eine Vielzahl von Lampen in periodisch sich wiederholenden
Kombinationen arbeiten.
Claims (13)
1. Detektor zur Feststellung eines Lampenausfalls für ein
Lampensystem, in welchem eine Vielzahl von Lampen in sich
periodisch wiederholenden Kombinationen arbeiten, gekenn
zeichnet durch Einrichtungen (11) zum Messen des Stroms,
der von allen Lampen in irgendeinem Zeitpunkt während einer
Arbeitsperiode der brennenden Lampen verbraucht wird, Ab
tasteinrichtungen (14) zum Abfragen dieses Stromes in In
tervallen während der Periode, eine Vergleichsschaltung
(16) zum Vergleichen der Stärke dieses Stromes mit der
Stärke desjenigen Stromes, der zum entsprechenden Zeitpunkt
in einer vorherigen Arbeitsperiode abgetastet worden ist,
sowie durch eine Ausgangsschaltung (18) zur Abgabe eines
Fehlersignals, wenn der Ausgang der Vergleichsschaltung
(16) eine Veränderung der Größe des Stromes um wenigstens
einen vorgegebenen Betrag anzeigt.
2. Detektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtungen zum Messen des Stroms einen Stromtransforma
tor (11) umfaßt, der den in der gemeinsamen Rückleitung
aller Lampen fließenden Strom mißt.
3. Detektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stromtransformator (11) einen ringförmigen Kern hat, durch
welchen die gemeinsame Rückleitung hindurchläuft.
4. Detektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet
durch einen Analog/Digital-Wandler (13) zum Digitalisieren
der gemessenen Stromstärken.
5. Detektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abtasteinrichtungen (14) den Strom wie
derholt abtasten, bis wenigstens zwei Abtastwerte im we
sentlichen dieselbe Größe haben.
6. Detektor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Abtastwert in einen temporären Speicher (15) gelegt wird,
ehe er an die Vergleichsschaltung (16) angelegt wird.
7. Detektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch einen Speicher (17), in welchem der letzte
Abtastwert des Stromes nach dem Vergleich mit Werten aus
einer vorherigen Periode gespeichert wird.
8. Detektor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine abgetastete Stärke des Stroms mit derje
nigen verglichen wird, die zum selben Zeitpunkt in der
unmittelbar vorherigen Arbeitsperiode erhalten worden ist.
9. Detektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stärke des Stroms nach jeder Ände
rung der Lampenkombinationen abgetastet wird.
10. Detektor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausgangsschaltung (18) ein Fehlersignal
an eine Steuerzentrale gibt.
11. Detektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausgangsschaltung (18) ein Signal
bezüglich der Identität einer fehlerhaften Lampe abgibt.
12. Detektor nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß Einrichtungen zum Messen der an das Lampensy
stem angelegten Speisespannung vorgesehen sind, und daß die
Ausgangsschaltung durch Änderungen der Speisespannung ver
ursachte Stromänderungen kompensiert.
13. Detektor nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Lampensystem ein Verkehrsampelsystem zur
Steuerung des Fahrzeugverkehrs ist.
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