DE3441249C2 - - Google Patents

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DE3441249C2
DE3441249C2 DE19843441249 DE3441249A DE3441249C2 DE 3441249 C2 DE3441249 C2 DE 3441249C2 DE 19843441249 DE19843441249 DE 19843441249 DE 3441249 A DE3441249 A DE 3441249A DE 3441249 C2 DE3441249 C2 DE 3441249C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein aus geschichteten Zuschnitten eines flachen, selektiv permeablen Trennmediums und flächigen Abstandshaltern mit Drainagewirkung gebildetes stapelförmiges Trennelement für Fluide nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs. Ein solches Trennelement ist z. B. bekannt durch die DE-OS 29 02 247. Dieser Stand der Technik beschreibt einen Dichtungsrahmen für gestapelt angeordnete Austauschermembranen für die Elektrodialyse. Dieser rechteckige Dichtungsrahmen aus einem Kunststoffgitterwerk weist an zwei gegenüberliegenden Seiten relativ große kreisförmige Durchbrechungen auf, die in relativ kleine Schlitze übergehen, die ihrerseits in die Gitterebene der Gitterstruktur übergehen bzw. in dieser enden. Die eigentlichen Dichtungselemente sind als erhöhte Schnurdichtungen vorgesehen und können nicht verhindern, daß im Bereich dieser offenzuhaltenden Schlitzöffnungen empfindliche Membranen in den Schlitzquerschnitt eingepreßt werden, den an sich schon kleinen Querschnitt des Schlitzes weiter verengen und möglicherweise an diesen scharfen Kanten beschädigt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein stapelförmiges Trennelement nach dem gattungsbildenden Stand der Technik im Oberbegriff des Hauptanspruchs so weiterzubilden, daß auch bei Verwendung der unterschiedlichsten Trennmedien eine durch Preßdichtung erzeugte Dichtlage der einzelnen Zuschnitte nicht zu einer unerwünschten Verengung der offenzuhaltenden Strömungskanäle und nicht zu partiellen Undichtigkeiten oder zu einer mechanischen Schädigung der Trennmedien durch erhöhte Druckbelastung im Übergangsbereich von Gitterwerk und Dichtungsfläche führt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 bzw. alternativ im Anspruch 2 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der Erfindungsgedanke ist in mehreren Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 die perspektivische Explosionsansicht einer ersten Ausführungsform eines stapelförmigen Trennelementes mit Gehäuseendplatten, ohne Darstellung der Schutzringe bzw. Schutzmasken,
Fig. 2 die Draufsicht auf einen doppeltrapezförmigen Abstandshalter,
Fig. 2A und 2B Schnitte nach den Schnittlinien A-A, B-B in Fig. 2,
Fig. 3 die Draufsicht auf einen kongruenten Membranzuschnitt,
Fig. 3A und 3B Schnitte nach den Schnittlinien A-A, B-B in Fig. 3,
Fig. 4 die Draufsicht auf einen zweiten kongruenten Abstandshalter in einer anderen Ebene,
Fig. 5A und 5B zwei Längsschnitte, schematisch vergrößert, nach den Schnittstellen A-A bzw. B-B mehrerer aufeinandergestapelter Abstandshalter nach Fig. 1, 6, 3, 4 in Verbindung mit Zuschnitten des Trennmediums und Gehäuseendplatten,
Fig. 6 einen Detailquerschnitt durch einen mit Dichtungen versehenen Abstandshalter, z. B. nach der Schnittlinie VI in Fig. 1,
Fig. 7 einen Querschnitt durch einen Abstandshalter in Form einer Maskendichtung für aufeinanderfolgend gestapelte Kassettenmodule,
Fig. 8 einen Detailschnitt durch den Randbereich eines variierten Trennelementes mit eingelagerten Dichtungsringen und Schutzringen,
Fig. 9 eine Detailansicht bzw. Detailschnitt eines solchen Dichtungselementes nach Fig. 8,
Fig. 10A und 10B eine Draufsicht auf die Abstandshalter eines abgewandelten Stapelmoduls,
Fig. 11A eine Explosionsansicht mit Membranzuschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels mit Schutzringen,
Fig. 11B eine Variante mit Schutzmasken als Druckverteiler und
Fig. 12A und 12B Querschnitte durch ein zwischen Endplatten eingespanntes Kassettenmodul nach Fig. 10 und 11.
In der folgenden Beschreibung sind in den verschiedenen Ausführungsformen einander entsprechende Bauteile mit entsprechenden Bezugszeichen benannt.
Das Trennmodul in der Ausführung nach Fig. 1 bis 7 besteht aus einer Vielzahl von doppeltrapezförmigen länglichen (Sechseck-)Zuschnitten eines Gewebes aus monofilen Kunststoffäden, die z. B. in Köperbindung gewebt sind und im Siebdruckverfahren mit einer dauereleastischen Dichtungsmasse 3, 4 gemäß Draufsicht nach Fig. 1 und 2 bedruckt sind und die mindestens in den Ebenen der Gitterstärke endet, gegebenenfalls einseitig oder beidseitig geringfügig übersteht. Die Dichtungsmasse 3, 4 steht gemäß Fig. 7 und 8 geringfügig über die Ebene E1 der Gewebefläche über. Hat das Gewebe z. B. eine Gesamtstärke von 0,4 mm, so steht die dauerelastische Dichtungsmasse aus Silikon oder Polyurethan einseitig, gegebenenfalls beidseitig je 50 µm über, die ihrerseits damit die Kompressibilität des gesamten Abstandshalters bestimmt, dessen monofile Kunststoffäden im wesentlichen inkompressibel sind und als Gitterwerk damit wie eine inkompressible, jedoch flexible Platte wirkt. Nach Verfestigen des Dichtungsmaterials 3, 4 erfolgt anschließend das Stanzen der Durchbrechungen 1, 1′, 2. Dies erfolgt zur besseren Montage oder um saubere Kanten der Dichtungsflächen und kleinen Schachtdurchmessern zu erhalten. Bei schlitzartigen Schächten und Schächten mit größerem Durchmesser können die Durchlässe in den Gitterebenen auch "vergittert" bleiben, so daß lediglich das Filtermedium M Durchstanzungen aufweist. Die das Filtrat führenden Durchbrechungen des Gitterwerkes können generell "vergittert" bleiben.
Der dargestellte Membranzuschnitt M hat dieselbe Umrißform wie die Abstandshalter gemäß Fig. 2 und 4 und das darin dargestellte Lochbild, so daß abwechselnd aufeinandergeschichtete Abstandshalter nach Fig. 2, Trennmedium M nach Fig. 3 und Abstandshalter nach Fig. 4 fluchtende Verteilerschächte im Bereich der Druchbrechungen 1, 1′, 2 bilden. Die Durchbrechungen 1 bilden dabei die Sammelschächte für ein erstes Fluid F1 (Trübe), die Verteilerschächte 1′ dienen zur Abführung des Retentats (Konzentrat) F1′ und das durch die Zuschnitte des Trennmediums M hindurchgetretene Peremat (Filtrat) wird durch die Verteilerschächte 2 als Fluid F2 abgeführt. Die zu einem Stapel lose aufeinandergeschichteten Zuschnitte 6, M und 7 sind vorzugsweise randseitig zusätzlich mit einem dauerelastischen Dichtungsmaterial 4′, ähnlich wie in Fig. 5A, 5B dargestellt, dauerhaft zu einem Kassettenmodul verbunden. Wie aus Fig. 1 und 5A, 5B ersichtlich ist, fluchten die durch die Durchbrechungen 1, 1′, 2 gebildeten Verteilerschächte derart, daß diese in Verteilerkanälen 14 und Sammelkanälen 12 und 19 der Gehäuseplatten 8 und 9 enden, welche durch Spannbolzen 10 den Gesamtstapel gegen die Rückstellkraft der Dichtungen 3, 4 und des unter Druck eingeführten Fluids F1 zusammenpressen.
Wie aus der Schnittausstellung (Längsschnitt) der Fig. 5A, 5B ersichtlich ist, ist der untere Zuschnitt 6 des Abstandshalters 5 gemäß Darstellung in Fig. 4 bezüglich der Durchbrechungen 1 abgedichtet und ebenso bezüglich der stirnseitigen Durchbrechungen 1′ an den schmalen Trapezseiten ebenfalls abgedichtet, dagegen in bezug auf die Durchbrechungen 2 offen. Darauf liegt ein Trennelement M mit einem identischen Lochbild nach Fig. 1 und 4. Darauf folgt ein Zuschnitt 7 eines Abstandshalters nach Fig. 2, bei dem nach der Schnittlinie A-A, B-B gemäß Fig. 2 die Durchbrechungen 1 frei und die Durchbrechungen 1, 2 alternierend frei bzw. abgedichtet sind. Darauf folgt wieder ein Zuschnitt M des Trennmediums usw.
Das in den Mittelanschluß eingeleitete Fluid F1 verteilt sich über die Durchbrechungen 1 des Verteilerkanals 14 in allen Schächten 1, die Durchbrechungen 1 der Abstandshalter 6, 7 und den Durchbrechungen 1 des Trennmediums M gebildet sind. Dabei durchströmt das Fluid F1 von der Mitte ausgehend die Zuschnitte 7 der Abstandshalter 5 in Richtung auf die Auslässe 1′, wobei ein Teil des Fluids F1 aufgrund des Druckgefälles die freie Fläche des Trennmediums M durchdringt und als Permeat (Filtrat) in den Sammelleitungen 19 als Fluid F2 abgeführt wird. Das aufkonzentrierte Fluid F1 verläßt als Fluid F1′ bzw. als Konzentrat über die Sammelleitung 12 die Gehäuseplatte 8 und wird einem Sammelbehälter und damit erneut im Kreislauf der Leitung 14 zugeführt.
Mit Hilfe von Drehmomentenschlüssel lassen sich die Spannbolzen 10 so anziehen, daß sich der Dichtungspreßdruck korrigieren läßt und die Spalthöhe in den Strömungskanälen verschiedenen Betriebsbedingungen anpassen läßt.
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform bildet ein rückspülbares Filterelement, bei dem mit Hilfe eines rückläufigen Staudruckes mit Hilfe einer Filtratpumpe ein sich auf der vom Abstandshalter 6 abstützenden Membran bildender Filterbelag quasi im Status nascendi halbseitig durch eine Pulssteuerung abgelöst und von der Trübe F1 wieder weggespült werden kann. Dies kann jeweils im Wechsel bezüglich der beiden Trapezhälften erfolgen. Die Filtratabführleitungen 19 werden dabei kurzzeitig zu Rückspülleitungen umfunktioniert bzw. mit Druck beaufschlagt.
Der Vorteil einer solchen sechseckigen bzw. länglichen Doppeltrapezform ist darin zu sehen, daß neben einer günstigen Strömungsführung (Vermeidung von Totzonen, Berücksichtigung des verminderten Fluidvolumens an den Auslaßseiten) zusätzlich eine verschnittlose Geometrie der Zuschnitte von Gitterwerk 5 und Trennmedium M möglich ist. Die jeweils abwechselnd hälftige pulsartige Rückspülbarkeit läßt eine kontinuierliche Filtration/Aufkonzentration und eine hohe Standzeit des Filterelementes zu.
Fig. 7 zeigt eine mehrere Kassettenmodule trennende Maskendichtung, bei der der gesamte Zuschnitt des Abstandshalters 5 nach Fig. 1 bzw. 2 mit einer dauereleastischen Dichtungsmasse 4 ausgefüllt ist und nur die eingestanzten Durchbrechungen 1, 1′, 2 aufweist. Eine solche Maskendichtung 50 gemäß Fig. 7 läßt sich auch zwischen Kassettenmodule mit festen Platten einsetzen, wie sie nach dem Stand der Technik bekannt sind. Eine solche zwischen Endplatten 8, 9 bzw. auch zwischen einzelnen Kassettenmodulen eingesetzte Maskendichtung gemäß Fig. 7 hat den Vorteil, daß sie nur begrenzt kompressibel ist, nämlich nur in bezug auf das Maß des einseitig oder wie dargestellt beidseitig über das Gewebe 5 überstehenden Dichtungsmaterials 4. Der Überstand übernimmt die Dichtfunktion, während das inkompressible Gewebe 5 die Druckverteilung übernimmt. Dickere Schichten lassen sich durch zwei aufeinanderliegende Gewebe erzielen, die gemeinsam die inkompressibel Schicht bilden. Weisen die abzudichtenden Flächen der Kassettenmodule bereits überstehende Dichtregionen auf, so ist es ausreichend, wenn die Maskendichtung nach Fig. 7 auf die Stärke des Gewebes 5 beschränkt ist.
In der abgewandelten Ausführungsform gemäß Fig. 8 und 9 sind die die Dichtung aufnehmenden Durchbrechungen 5′′ der Abstandshalter 5 im Durchmesser größer gehalten als die ohne Dichtungen ausgestatteten Durchbrechungen 5′, wie dies in Fig. 8 ersichtlich ist. Die Dichtungen werden durch scheibenförmige Dichtungsringe 16 aus Silikon oder Polyurethan gebildet, die in der Stärke etwas größer bemessen sind als die Gesamtstärke des Abstandshalters 5 aus inkompressiblem Gewebe. Der Dichtungsring 16 steht dabei beidseitig über die Ebene E1 des Gewebes 5 vor und läßt sich somit flächenmäßig nur in diesem Bereich komprimieren. Der Innendurchmesser des Dichtungsringes 16 entspricht dem Außendurchmesser der Durchbrechung 5′ in dem ohne Dichtung ausgebildeten Abstandshalter 5 und entspricht dem Durchmesser der Durchbrechung 1, 1′, 2 des Filtermediums M. Um dieses empfindliche Filtermedium M20 vor mechanischen Beschädigungen aus den abgestanzten Fadenenden der Abstandshalter 5 zu schützen, ist die Stoßstelle im Bereich dieser Durchbrechung 5′′ durch eine Ringscheibe 17 überbrückt, welche gegebenenfalls auf dem Dichtungsring 16 durch Klebung fixiert ist. Diese Schutzringscheibe 17 ist in ihrer Stärke der Stärke des Trennmediums M20 angenähert und besteht aus einem im wesentlichen inkompressiblen Material, wie z. B. Polyester, und hat eine Stärke von etwa 50 µm und bedeckt die Stoßstelle in einer Breite von etwa 5 mm. Die ebenfalls scharfen Endabschnitte im Bereich der Durchbrechung 5′ des Abstandshalters 5 führen nicht zur Beschädigung des Filtermediums M20, da dieses in diesem Bereich ja bereits die Durchbrechung M′ aufweist.
Zur Bildung enger Spalthöhen innerhalb der Strömungswege haben diese Schutzringscheiben 17 zusätzlich die Funktion von Druckverteilern. Ihre Inkompressibilität verhindert, daß sich die kompressiblen Dichtungen 3 oder 16 in die drainierende Gitterstruktur eines darüber oder darunter liegenden Abstandshalters 26, 27 einpreßt, die offen zu haltende Gitterstruktur 5 verengt oder gar blockiert.
Wie aus Fig. 8 und 9 ersichtlich ist, sind die Durchbrechungen 1, 1′, 2, M′, M′′ insgesamt im Randbereich der Zuschnitte angeordnet, so daß sich eine möglichst große Freifläche des Trennmediums M20 erreichen läßt. Gleichzeitig wird damit auch erreicht, daß sich die zum Außenrand hinweisenden Ränder der Schutzringscheibe 17 in das Randdichtungsmaterial 4 bzw. auch in das Dichtungsmaterial 4′ der Kassette einbeziehen und in diesem fixieren läßt. Auf eine Fixierung der Schutzringscheiben 17 durch Klebung auf den Dichtungsringen 16 kann somit verzichtet werden. Da die Zuschnitte M20 des Trennmediums im wesentlichen kongruent mit den Zuschnitten der Abstandshalter 26, 27 ausgebildet sind und somit bis an deren Ränder hinreichen, ist zur Vermeidung von Querströmungskomponenten der gesamte Stapel nochmals mit einem dauerelastischen Dichtungsmaterial 4′ im Randbereich abgedichtet. Zum Anschluß des Kassettenmoduls zwischen Endplatten 8 und 9 kann vorzugsweise auf den Stapel beidseitig eine zusätzliche Maskendichtung 50 gemäß Fig. 7 angeordnet sein, wenn nicht die Ausführung mit durchströmbarem Gitterwerk gemäß Fig. 6 als Deckschicht gewählt ist. In diesem Fall wird der Stapel beidseitig mit einer dem Lochbild entsprechenden fluiddicken Folie 11 abgedeckt, deren Ränder in die Randdichtung 4′ eingebunden sind, so daß auch die unbenutzte Kassette gegen Staubpartikel bei ihrer Handhabung geschützt ist. Auch dieses Kassettenmodul ist als rückspülbare Filtereinheit ausgebildet.
Das modifizierte Kassettenmodul nach Fig. 10A und 10B ist ebenfalls als rückspülbares Filterelement ausgebildet. Anstelle lose eingelegter Dichtungsringe 16 sind bei diesen rechteckigen Abstandshaltern 26, 27 die Dichtungen 3 durch eine dauerelastische, in die Gitterstruktur des Gewebes 5 eingepreßte Dichtungsmasse gebildet, wie dies in der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 7 beschrieben ist.
Dem überströmten Trennmedium M20 ist stromaufwärts, also trübseitig, eine als Vorfilter oder Grobfilter dienende Überström- und Durchströmstrecke in Form der nicht mit dem Trennmedium M20 belegten Gitterzuschnitte 26, 27 vorgelagert, so daß sich ein Verteilerraum über die gesamte Zuschnittbreite erstreckt, der in der Ebene 26 durch eine Dichtleiste 3′ abgeschottet ist und der in der Ebene des Gitterzuschnittes 27 gemäß Fig. 10B offen und lediglich durch einen Druckverteilerstreifen 17′ beidseitig am Rand von M20 überbrückt ist. Dieser Druckverteilungsstreifen 17′ kann auch zu einer Druckverteilungsmaske oder einem Druckverteilungsvolumen 18 nach Fig. 11 ergänzt sein.
Die in Fig. 11 bis 12A, 12B dargestellte 4. Ausführungsvariante ist ohne Verteilerraum 140 ausgeführt, ist jedoch im übrigen mit den anderen Ausführungen vergleichbar.
Wie aus Fig. 11A ersichtlich ist, sind beiderseits der Durchbrechungen 1, 1′, 2 Schutzringscheiben 17 angeordnet, die die Membran M20 vor Beschädigung und die freizuhaltende Gitterstruktur 5 vor Abdichtung durch darunter oder darüber angeordnete Dichtungen 3 schützen. Anstelle der Schutzringscheiben 17 können auch gemäß Fig. 11B Schutzringmasken oder Schutzrahmen 18 verwendet werden. In beiden Fällen sind jeweils diejenigen Durchbrechungen 1, 1′, 2 der Abstandshalter 6, 7, 26, 27 beidseitig von Schutzringscheiben 17 bzw. 18 überdeckt, in denen die Gitterstruktur 5 in der Schichtungsebene geöffnet und demgemäß offen zu halten ist.
In der vereinfachten Schnittdarstellung 12A, 12B sind diese Schutzringscheiben 17 nicht dargestellt. Diese kommen insbesondere bei einem hohen Anpreßdruck der Gehäuseendplatten 8, 7 zum Tragen, um sehr enge Überströmungsspalten zu erzielen. Die Anordnung der Durchbrechungen 1 für die Trübe F1 auf der einen Seite und die Anordnung der Durchbrechungen 1′, 2 für Konzentrat F1′ und Filtrat F2 auf der gegenüberliegenden Seite der rechteckigen oder trapezförmigen Zuschnitte hat den Vorteil, daß die Trübe zur Überströmung über die Membran M bzw. M20 gezwungen wird und damit Kurzschlußpfade ausgeschlossen sind. Das Fluid F1 aus der Leitung 14 z. B. als Trübe in Form einer Hefeaufschlemmung überströmt die freie Membranfläche durch die Abstandshalter 5 hindurch in Richtung auf die in dieser Ebene offenen Verteilerschächte 1′ und verläßt diese durch die Leitung 12 als aufkonzentriertes Medium F1′. Ein Teil des Fluids F1 ist durch die freie Membranfläche hindurchgedrungen und verläßt die Freiräume der Abstandshalter 5 durch die Durchbrechungen 2 als Filtrat F2 durch die Leitung 19. Setzt sich die Porenstruktur des Filtermediums M20 im Laufe der Filtration zu, so kann das Filterelement dadurch freigespült werden, daß auf der Filtratseite ein Staudruck angelegt wird, der den Filterbelag absprengt und dieser durch das überströmende Fluid F1 in die Trübe zurückbefördert wird. Je nach den zu vorfiltrierenden Fluiden, Flüssigkeiten oder Gase kommen die verschiedenen Arten von Trennmedien und Porengrößen zum Einsatz. Beispielsweise kann das Filtermedium aus mikroporösen Membranen von einer Porengröße von 0,2 µm bis 0,45 µm bestehen.
Durch die erfindungsgemäße Dichtungsausbildung sind alle handelsüblichen Filtermembranen mit verschiedener Porengröße bzw. cut off verwendbar, da die Dichtungen 3, 4 nicht durch Klebe- oder Schweißverfahren mit den Filterelementen M, M′ dichtend verbunden werden müssen, sondern ihre Wirkung als Preßdichtung entfalten.
Der Einsatzbereich der erfindungsgemäßen Filterelemente erstreckt sich auf die Behandlung (Trennung) organischer Flüssigkeiten mit folgenden Inhaltsstoffen:
Pigmenten, Metallhydroxyden, kolloidal verteilten Metallen, Keramik, Partikel, Abriebstoffe, emulgierte Öle, Benzin- Wasser-Mischungen. Vorfiltration bei Umkehrosmoseanlagen, Sterilfiltration von Wein und anderen Getränken, Mikrofiltration. Filtration von Blut, Anreicherung von Blut mit Sauerstoff, Separierung von Milchinhaltsstoffen, Zellseparierung. Die Auswahl der notwendigen Membranen richtet sich nach den vorgenannten Einsatzzwecken.

Claims (10)

1. Aus geschichteten Zuschnitten eines flachen, selektiv permeablen Trennmediums und flächigen, an ihren Außenrändern von Dichtungen eingefaßten Abstandshaltern mit Drainagewirkung gebildetes stapelförmiges Trennelement für Fluide, mit rechtwinklig zu den Stapel- und den Schichtungsebenen angeordneten schachtartigen, fluchtenden Durchbrechungen, die zur getrennten Strömungsführung der Fluide teilweise eingefaßt sind, wobei die Abstandshalter durch ein Gitterwerk aus im wesentlichen inkompressiblen Drähten gebildet sind und die Dichtungen aus einer die Freiräume des Gitterwerkes in den abzudichtenden Regionen ausfüllenden, dauereleastischen Dichtungsmasse bestehen, wobei letztere mindestens einseitig und mindestens im Bereich der abzudichtenden Durchbrechungen des Gitterwerkes flächig über die Ebene des jeweiligen Gitterwerkes geringfügig übersteht, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils diejenigen Durchbrechungen (1, 1′, 2) der Abstandshalter (6), die zur Gitterstruktur (5) hin geöffnet sind, beidseitig von dünnen inkompressiblen Schutzringscheiben (17) abgedeckt sind, deren Innendurchmesser mit den der Durchbrechungen (1, 1′, 2) übereinstimmen und deren Außendurchmesser etwas größer bemessen sind als die den Durchbrechungen (1, 1′, 2) zugeordneten Dichtungsabschnitte und die Schutzringscheiben (17) damit die Stoßstellen zwischen Dichtungen (3, 4) und drainierender Gitterstruktur (5) überdecken.
2. Aus geschichteten Zuschnitten eines flachen, selektiv permeablen Trennmediums und flächigen, an ihren Außenrändern von Dichtungen eingefaßten Abstandshaltern mit Drainagewirkung gebildetes stapelförmiges Trennelement für Fluide, mit rechtwinklig zu den Stapel- und den Schichtungsebenen angeordneten schachtartigen, fluchtenden Durchbrechungen, die zur getrennten Strömungsführung der Fluide teilweise eingefaßt sind, wobei die Abstandshalter durch ein Gitterwerk aus im wesentlichen inkompressiblen Drähten gebildet sind und die Dichtungen aus einer die Freiräume des Gitterwerkes in den abzudichtenden Regionen ausfüllenden, dauerelastischen Dichtungsmasse bestehen, wobei letztere mindestens einseitig und mindestens im Bereich der abzudichtenden Durchbrechungen des Gitterwerkes flächig über die Ebene des jeweiligen Gitterwerkes geringfügig übersteht, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils diejenigen Durchbrechungen (1, 1′, 2) der Abstandshalter (6), die zur Gitterstruktur (5) hin geöffnet sind, beidseitig von rahmenartigen Schutzmasken (18) abgedeckt sind, welche die Durchbrechungen (1, 1′, 2) der Dichtungsabschnitte freiläßt und die Stoßstellen zwischen Dichtung (3, 4) und drainierendem Gitterwerk (5) überbrückt.
3. Trennelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitterwerk (5) aus monofilen Kunststoffdrähten besteht und als Gewebe ausgebildet ist.
4. Trennelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aufeinandergestapelte Lagen eines Gitterwerkes (5) die Stützstruktur der Dichtung bilden.
5. Trennelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dauerelastische Dichtungsmaterial (3, 4) aus Silikon oder Polyurethan besteht und etwa 50 µm über die Ebene (E1) des Gitterwerkes (5) übersteht.
6. Trennelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzringscheibe (17) bzw. Schutzmaske (18) aus Polyester besteht und ihre Stärke 40 bis 60 µm beträgt.
7. Trennelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (1, 1′, 2, 2′, 5′, 5′′) im Randbereich der Zuschnitte (M, M20, 6, 7, 26, 27) angeordnet sind und die Schutzringscheiben (17) mit ihrem zum Zuschnittrand weisenden Bereich in der Dichtungsmasse (4, 4′) der Außenranddichtung eingebettet und gehalten sind.
8. Trennelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (1, 1′, 2, 5′, 5′′) und die Ringscheiben (16, 17) kreisrund ausgebildet sind.
9. Trennelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (1, 1′, 2) längliche Schlitze bilden, die quer zur jeweiligen Strömungsrichtung der zu führenden Fluide (F1, F1′, F2) in den Ebenen der Zuschnitte (MV, 30, 31) angeordnet sind.
10. Trennelement nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einem Stapel geschichteten Zuschnitte (6, M, 7, 26, M20, 27, 31, MV, 32, MV) insgesamt mit ihren aufeinanderliegenden Außenrändern durch ein kompressibles Dichtungsmaterial (4′) zu einer kassettenförmigen Einheit verbunden sind.
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