DE2752792C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Gemäß dem Stand der Technik, der US-PS 36 23 610, ist
bereits eine Reinigungsvorrichtung bekannt, bei der
scheibenförmige, im Stapel angeordnete durch Spannteile
zusammengehaltene Membranpackungen sowie zwischen diesen
angeordnete Dichtungen und Durchlässe zur Abführung des
Konzentrates und des Filtrates, vorgesehen sind.
Die Randteile der Membranpackungen befinden sich
entsprechend dem Stand der Technik nicht zwischen
inneren Dichtungsscheiben und die Außenteile der
Dichtungen sind derart ausgebildet, daß diese nicht
direkt aufeinanderpreßbar sind.
Bei Erschütterungen bzw. Vibrationen und hohen Drücken
während des Betriebs besteht bei einer
Reinigungsvorrichtung gemäß dem Stand der Technik daher
die Möglichkeit des Austritts von Flüssigkeit, worauf
dann die Membranpackungen unter Anlegen eines
entsprechend hohen Druckes zusammengepreßt werden
müßten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher in der Schaffung
einer Reinigungsvorrichtung, deren Dichtungssatz auch
bei Vibrations- und hohen Druckbelastungen zuverlässig
zusammengehalten wird, wobei der hierzu auf die
Dichtungen erforderliche hohe Druck weitgehend
unabhängig vom Zusammendrücken der Membranpackungen
aufgebaut werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß dem Kennzeichen des
Patentanspruchs 1. Vorzugsweise Ausgestaltungen ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung wird eine Reinigungsvorrichtung
geschaffen, bei der die Dichtungen unter eine höhere
Druckbelastung als die Membranpackungen gebracht werden
können.
Die Erfindung soll anhand der Zeichnungen erläutert
werden. Dabei zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der
Reinigungsvorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt an der Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 die Perspektive eines Teils der Vorrichtung nach
Fig. 2,
Fig. 4 die Vergrößerung eines Teils der Vorrichtung nach
Fig. 2 und
Fig. 5 einen Schnitt von der Linie 5-5 der Fig. 4.
Fig. 1 zeigt die Reinigungsvorrichtung 10 mit einem
Einlaß 12 für die zugeführte Flüssigkeit, z.B. unreines
Wasser aus einer Pumpe 14, mit einem Auslaß 16 für
durchgelassene Flüssigkeit, durch den das durchgelassene
oder Frischwasser erhalten wird und mit einem
Konzentratauslaß 18, durch den ein Konzentrat wie ganz
verschmutztes Wasser abgegeben wird. Die Vorrichtung
enthält einen Rotor 20, der an einer Achse 22 von einem
Motor 24 gedreht wird.
Nach Fig. 2 enthält der Rotor 20 Membranpackungen 26 mit
Randteilen 26 p, die durch Dichtungen 28 voneinander
getrennt sind, und mit Nabenteilen 26 h, die durch einen
Satz Trennstücke 30 voneinander getrennt sind. Die
Flüssigkeit, die am Einlaß 12 eintritt, geht durch
axiale Rillen 32 der Trennstücke hindurch und in die
Zwischenräume 34 zwischen den Membranpackungen. Nach
Fig. 4 enthält jede Membranpackung zwei Membranen 36 und
38 und zwischen diesen einen Träger 40. Dieser
dargestellte Träger enthält zwei Blatt Filterpapier 42
und 44 und ein mittleres Blatt aus geprägtem Kunststoff.
Unter Druck stehendes Frischwasser kann (durch Filterung
oder Umkehrosmose) die Membrane 36 oder 38 durchdringen
und durch den Träger 40 radial nach außen zur Randkante
48 der Packung fließen. Die Flüssigkeit kann dann durch
die Schlitze 50 in den Dichtungen radial nach außen
fließen, wo die durchgelassene Flüssigkeit von einer
Schale 52 (Fig. 2) aufgefangen wird. Die zugeführte
Flüssigkeit, die die Membranpackungen nicht durchdringen
kann, geht durch ausgerichtete Löcher 54 in den
Packungen zu einer oberen Platte 56 des Rotors und dann
durch den Konzentratauslaß 18 nach außen.
Die Dichtungen 28 müssen außer dem Trennen der Randteile
der Membranpackungen mehreren verschiedenen Zwecken
dienen. Die Dichtungen müssen als zuverlässige Schale
dienen, die trotz der raschen Umdrehung, der Vibrationen
und der hohen Drücke des unter Druck stehenden, vom
Dichtungssatz aufgenommenen Wassers intakt bleiben. Die
Dichtungen müssen auch gegenüber den Randteilen 26 p der
Membranpackungen dicht sein, um ein Austreten von
zugeführter Flüssigkeit zu verhindern, die sich im Raum
34 zwischen Membranpackungen befindet, auch wenn diese
Flüssigkeit unter hohem Druck von z.B. 28 kg/cm2 steht.
Eine ausgeflossene zugeführte Flüssigkeit würde die
durchgelassene Flüssigkeit verunreinigen, die die
Außenseite des Rotors nur durch Hindurchgeben durch die
Membranpackungen erreicht hat. Die Dichtungsfunktion muß
ohne Anlegen von übermäßig hohen Druckkräften auf die
Membranpackungen ausgeführt werden, da diese leicht
beschädigt werden können.
Nach der Erfindung besteht jede Dichtung 28 aus einem
Ring mit einer flachen Bodenfläche 60 und mit einer
Fläche 62, die mehrere verschiedene Gebiete
unterschiedlicher Höhen über der Bodenfläche 60
aufweist. Diese Gebiete bestehen aus einem radial
äußeren Abschnitt 64, einem radial inneren Abschnitt 66
und radialen Zwischenabschnitten 68 und 70. Die
Dichtungen werden mit den Membranpackungen, die in den
äußeren Abschnitten 64 liegen, so zusammengefaßt, daß
die radial äußeren Abschnitte 64 der Dichtungen
gegeneinander liegen. Nachdem ein Satz von vielleicht
einigen hundert Dichtungen zusammengefaßt ist, wird der
Satz mit einer Stahlplatte 72 zwischen jeder Gruppe von
etwa 40 Dichtungen zwischen zwei Endplatten 56 und 74
von etwa achtzehn gleichmäßig verteilt angeordneten
Schrauben 76 zusammengehalten.
Der radial äußere Abschnitt 64 jeder Dichtung verläuft
entlang dem Dichtungsrand, wobei mehrere kleine Schlitze
50 (Fig. 3) vorgesehen sind, die die durchgegangene
Flüssigkeit ausfließen lassen. Jede Dichtung besitzt an
ihrer unteren Fläche (Fig. 4) mehrere Vorsprünge 78, die
in entsprechende Löcher in der oberen Dichtungsfläche
aufgenommen werden, um die Dichtungen genau zueinander
auszurichten und um sicher zu stellen, daß die Schlitze
50 ausreichend dicht halten, damit die Dichtungen an
ihren äußeren Abschnitten 64 mit einem Druck von etwa 70
atü gegeneinanderdrücken, der auf etwa 28 kg/cm2
herabgesetzt wird, wenn der Rotor eine unter einem Druck
von etwa 28 kg/cm2 stehende Flüssigkeit enthält. Der
hohe Druck der Dichtungen aufeinander läßt diese durch
Reibung sicher zusammenhalten, ohne daß hierfür
Schweißen oder Kleben notwendig wäre.
Die Dichtwirkung der Dichtungen 28 gegenüber den
Randteilen 26 p der Membranpackungen erfolgt am inneren
Abschnitt 66 jeder Dichtung. Der verhältnismäßig schmale
Abschnitt 66 ermöglicht es, einen hohen Druck an die
Membranpackungen 26 zur Abdichtung der Flüssigkeit
anzulegen, ohne daß das Anlegen übermäßig hoher
Druckkräfte an den Dichtungssatz erforderlich ist. Der
Abstand D zwischen den inneren und den äußeren
Abschnitten 66 und 64 ist mehrfach größer als die
Durchschnittsdicke des Dichtungsteils 80, das die beiden
Abschnitte miteinander verbindet. Dadurch kann sich das
verbindende Gebiet 80 etwas biegen, so daß der radial
innere Abschnitt 66 sich auf- oder abbewegen kann, um
Membranpackungen verschiedener Dicken aufzunehmen.
Beispielsweise kann sich die Dicke der Dichtungen an den
Abschnitten 64 und 66 bis zu 25 Mikron verändern,
während sich die Dicke jeder Dichtung 28 um ein vieles
mehr ändern kann. Wenn die übermäßig dicke
Membranpackung durch den inneren Abschnitt 66 auf eine
gegebene Dicke zusammengedrückt wird die nur für
dünnere Membranpackungen geeignet ist dann kann die
dickere Membranpackung von diesem Abschnitt geschnitten
werden. Andererseits kann, wenn der radial innere
Abschnitt dünner ist, eine Membranpackung, die viel
dünner als normal ist, vom inneren Abschnitt stark genug
gepreßt werden, um eine gute Dichtung zu ergeben, die
ein Ausfließen von zugeführter Flüssigkeit verhindert.
Statt dessen können die inneren Abschnitte der
Dichtungen leicht nach oben oder unten gebogen werden,
so daß sie Membranpackungen verschiedener Dicken
aufnehmen können und so an alle Membranpackungen etwa
gleiche Drücke legen.
Der höhere radiale Zwischenabschnitt 68, der unmittelbar
außerhalb des inneren Abschnitts 66 liegt, besitzt eine
Höhe, durch die er nur mäßig das anliegende
Membranpackungsgebiet zusammendrückt. Dieser
Zwischenabschnitt 68 dient dazu, eine große Fläche
gemäßigten Drucks gegen die Membranpackungen zu legen,
die ausreichend Reibung aufweisen, um die
Membranpackungen in ihrer Lage zu halten. Dieser über
die breite Fläche des Zwischenabschnitts 68 verteilte
Druck ist erwünscht, weil die Membranpackungen nur
teilweise elastisch sind, so daß ein guter Reibkontakt
am besten durch Anlegen von Kontakt über ein breites
Gebiet der Packung gehalten wird. Der Zwischenabschnitt
70, der eine geringe axiale Dicke aufweist, dient zur
Druckfreigabe an der Membranpackung, so daß mehr Druck
den gehobenen Zwischenabschnitt 68 von größerer axialer
Dicke angelegt werden kann.
Bei einer Reinigungsvorrichtung werden Dichtungen 28 von
100 mm Außendurchmesser verwendet, die eine axiale Dicke
des äußeren Abschnitts A von 3,7 mm eine des inneren
Abschnitts B von 2,6 mm, eine axiale Dicke C des
gehobenen Zwischenabschnitts von 2,25 mm und eine axiale
Dicke E des Zwischenabschnitts von 1,75 mm aufweisen.
Die Durchschnittsmembranpackung besitzt nicht
zusammengedrückt eine Dicke F von 1,75 mm und
zusammengedrückt von 1,21 mm am Innenteil 66. Beim
Herstellen der Dichtung muß diese an den Ecken 82 und 84
sorgfältig abgerundet werden, um ein Schneiden der
Membrane zu vermeiden. Die Dichtungen werden aus
Kunststoff mit einem Young-Modul von etwa 50 000 kg/cm2
hergestellt. Das Filterpapier der Membranpackungen und
somit diese selbst besitzen ein scheinbares Young-Modul
von etwa 280 kg/cm2 bei einer Belastung von 28 kg/cm2
und sind deshalb viel weniger steif als die Dichtungen.
Die Erfindung liefert eine Reinigungsvorrichtung mit
Dichtungen zum Trennen ihrer Membranpackungen und zur
Schaffung eines sicheren Behälters mit Dichtwirkung für
die zugeführte Flüssigkeit, die an die Membranpackungen
gelegt wird. Dies geschieht durch die Verwendung von
Dichtungen mit radial äußeren Abschnitten, die
gegeneinander anliegen, ohne daß Membranpackungen
zwischen ihnen liegen und dadurch gewährleisten, daß die
Dichtungen zuverlässig zusammengehalten werden, während
sich ein Behälter ergibt, der seitlich beim Drehen
auftretenden Vibrationsbelastungen standhalten kann. Die
Dichtungen haben radial innere Abschnitte, die an den
Flächen der Membranpackungen anliegen und sie abdichten,
so daß die Teile der Dichtungen nicht in einer Ebene mit
den äußeren Abschnitten liegen, die den hohen Druck
aushalten müssen, der die gute Funktion der Dichtungen
gewährleistet. Die inneren Abschnitte der Dichtungen
liegen vorzugsweise in einem Abstand von den äußeren
Abschnitten, wobei ein längliches Zwischengebiet 80
diese beiden verbindet, damit die Dichtungsteile sich
leicht auf und ab bewegen können. Der radial innere
Abschnitt 66 ist vorzugsweise schmal, um die
Dichtungskräfte zu konzentrieren. Der Zwischenabschnitt
68 dient vorzugsweise zum mäßigen Zusammenpressen der
Membranpackungen und so zum Erhalten einer hohen
Reibung, die ein Verschieben der Packungen verhindert.
Claims (4)
1. Reinigungsvorrichtung mit scheibenförmigen, im Stapel
angeordneten durch Spannteile zusammengehaltenen
Membranpackungen sowie zwischen diesen angeordneten
Dichtungen und Durchlässen zur Abführung des
Konzentrates und des Filtrates,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Dichtung (28) einen radial äußeren Abschnitt
(64) besitzt, der die Membranpackungen (26) umgibt und
die in dem Stapel gegeneinanderliegen, sowie einen
radial inneren Abschnitt (66) zwischen jeweils zwei
benachbarten Membranpackungen (26) zur Trennung dieser,
daß radiale Zwischenabschnitte (68, 70) integral mit und
zwischen den radial äußeren (64) und den radial inneren
(66) Abschnitten ausgebildet sind, die eine axiale Dicke
aufweisen, die geringer ist als die der radial äußeren
und der radial inneren Abschnitte (64, 66), daß die
Dicke der radial inneren Abschnitte (66) geringer ist
als die Dicke der radial äußeren Abschnitte (64), aber
groß genug ist, um dicht an den Membranpackungen (26)
anzuliegen zur Bildung einer Flüssigkeitsdichtung, die
ein radiales Ausströmen der zwischen benachbarten
Membranpackungen (26) befindlichen Flüssigkeit
verhindert, daß in den radial äußeren Abschnitten (64)
Schlitze (50) zur radialen Abführung des Filtrates und
in den Membranpackungen (26) zueinander ausgerichtete,
eine axiale Abführung des Konzentrates ermöglichende
Löcher (54) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der radiale Zwischenabschnitt (68) mindestens
doppelt so lang wie dick ist, wodurch der
Zwischenabschnitt (68) zur Aufnahme von Membranpackungen
(26) verschiedener Dicke leicht gebogen werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der radiale Zwischenabschnitt (68, 70) eine radiale
Länge aufweist, die mindestens der doppelten
Durchschnittsdicke des Zwischenabschnitts (68, 70)
entspricht, wodurch der radiale Zwischenabschnitt (68,
70) leicht gebogen werden kann, um Membranpackungen
verschiedener Dicken zwischen den Innenstückteilen
aufzunehmen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungen (28) so konstruiert sind, daß sie
einen Abstand voneinander am Zwischenabschnitt (68)
aufweisen, der näher zusammenliegt als die nicht
zusammengepreßte Dicke einer jeder anliegenden
Membranpackung, so daß die Membranpackungen an den
Zwischenabschnitten (68) teilweise so zusammengepreßt
sind, daß sich ein guter Reibkontakt ergibt.
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