DE3441048A1 - Bremsventil mit stufenlos veraenderbarer druckuebersetzung - Google Patents

Bremsventil mit stufenlos veraenderbarer druckuebersetzung

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DE3441048A1 DE19843441048 DE3441048A DE3441048A1 DE 3441048 A1 DE3441048 A1 DE 3441048A1 DE 19843441048 DE19843441048 DE 19843441048 DE 3441048 A DE3441048 A DE 3441048A DE 3441048 A1 DE3441048 A1 DE 3441048A1
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Ludwig Dipl.-Ing. Muncke
Kurt 8770 Lohr Wittich
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Description

TeDTKE - BüHLING - KlNNE - GrUP'E 5SSSS53SI
r\ Γ* Q Dipl.-Ing. H.Tiedtke
HeLLMANN - CIRAMS - OTRUIF Dipl.-Chem.G.Bühling
Dipl.-Ing. R. Kinne Dipl.-Ing. R Grupe Dipl.-Ing. B. Pellmann Dipl.-Ing. K. Grams 3441048 -4- Dipl.-Chem. Dr. B. Struif
Bavariaring 4, Postfach 20240! 8000 München 2
Tel.: 089-539653 Telex: 5-24845 tipat Telecopier: 0 89-537377 cable: Germaniapatent München
9. November 1984 DE 4190
Mannesmann Rexroth GmbH
8770 Lohr
Bremsventil mit stufenlos veränderbarer Druckübersetzung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bremsventil gemäß Oberbegriff von Patentanspruch 1
Bei Gespannen bestehend aus einem Zugfahrzeug und einem oder mehreren Anhängerfahrzeugen müssen die Bremsanlagen der Fahrzeuge so aufeinander abgestimmt sein, daß zwischen den einzelnen Fahrzeugen keine wesentlichen Deichselkräfte entstehen. Darüberhinaus ist zur Kopplung der einzelnen Fahrzeuge unterschiedlicher Fabrikate die Normung getroffen, daß ein an einer Hydraulikkupplung anliegender Bremsdruck von 100 bar eine Abbremsung des Fahrzeugs von 30% bewirkt.
Für diese Problemstellung sind Bremsventile bekannt, bei denen ein Regelkolben und ein Meßkolben in einer Bohrung hintereinander so angeordnet sind, daß sich ihre Stirnflächen berühren Die andere Stirnfläche des Regelkolbens ist von einem Eingangsdruck aus einem Bremspedal des Zugfahrzeugs beaufschlagt, während an derjenigen des Meßkolbens der sich bei einer Betätigung aufbauende Druck an der Anhängerbremse anliegt. Beim Anlegen des Eingangsdrucks an den Regelkolben werden die beiden
Dresdner Bank (München) Kto. 3939844 Deutsche Bank (München) KIo. 286 1060 Postscheckami (München) Kto. 670-43-804
-δ-Kolben solange verschoben und geben dadurch eine Verbindung zwischen, der Bremse des Anhängers und einer unter Druck stehenden Hydraulikfluidquelle frei, bis Gleichgewicht herrscht. Da der Druck an der Bremse des Anhängers proportional zum Eingangsdruck des Zugfahrzeugs sein soll, muß das Druckverhältnis proportional zum Flächenverhältnis sein. Zur Änderung dieses Druckverhältnisses muß der Durchmesser des Geberkolbens verändert werden, was aufwendig ist. Zudem ist das Schluckvolumen des Geberkolbens unerwünscht vom eingestellten Übersetzungsverhältnis abhängig, da es eine Funktion des Durchmessers des Geberkolbens ist. Um das Schluckvolumen und somit die aus dieser Abhängigkeit resultierenden unerwünschten Wirkungen gering zu halten, muß der Hub und Durchmesser des Regelkolbens klein dimensioniert sein.
Dies führt zu einem hohen Fertigungsaufwand bzw. zu hohen Leckagewerten aufgrund einer geringen Überdeckung zwischen den Steuerkanten im Gehäuse und der Regelkolbenumfangsfläche bei der Auf- und Zusteuerung der jeweiligen Kanäle.
Aus der DE-OS 29 38 978 ist ein Bremsventil zur Steue- · rung des Bremsdrucks an einem Anhänger bekannt, dessen Bremse mit dem Druck eines Speichers beaufschlagt wird, wobei diese Drucksteuerung, d. h. der Druckaufbau oder -abbau über einen Regelkolben erfolgt, dessen eine Stirnfläche neben einer Feder vom jeweiligen rückgeführ-„Q ten Bremsdruck beaufschlagt ist. Parallel zum Regelkolben ist ein Servokolben angeordnet, der an einer Stirnfläche mit einem Geberdruck von einem Bremspedal belastet wird und diesen Druck in Form einer Kraft auf den einen Hebelarm eines zweiarmigen Hebels als Waagebalken weiterleitet, dessen
anderer Hebelarm die Kraft in entsprechender übersetzung an die andere Seite des Regelkolbens anlegt. Hierdurch stellt sich zu jedem Geberdruck ein entsprechender, dem Hebelverhältnis proportional Bremsdruck am Anhänger ein. Der Waagebalken wird bei dieser Anordnung mit der vollen Höhe des Geberdrucks beaufschlagt. Diese kann bei Panikbremsungen das vier- bis fünffache des normalen Werts annehmen. Der Waagebalken muß daher festigkeitsmäßig für diese selten auftretenden Maximalbeanspruchungen ausgelegt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bremsventil zu schaffen, dessen Druckverhältnis über einen Waagebalken stufenlos verstellbar ist, wobei der Waagebalken festigkeitsmäßig nur für die Betriebswerte im Normalzustand dimensioniert sein muß. Ferner soll eine Feststell-■ bremsung möglich sein, .die stufenlos einstellbar ist und ohne Funktionsbeeinflussung des Regelkolbens zur Vermeidung einer großen Regelhysterese ausgelöst werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichen des Patentanspruchs gelöst.
Da der Regelkolben vom Geberdruck beaufschlagt ist und durch den Anschlag im Hub begrenzt ist, nimmt der Anschlag bei Anlage des Regelkolbens aufgrund hoher Geberdrücke die daraus resultierenden Kräfte, die die durch das Hebelverhältnis übersetzte Kraft aus dem am Meßkolben
anliegenden Bremsdruck übersteigen, auf, so daß der Waagebalken von diesen Kräften aus nicht normalen Bremsvorgängen entlastet ist und nur so dimensioniert sein muß, daß er das dem maximalen Bremsdruck entsprechende Moment
aufnehmen kann.
35
WeiterbiLdungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche .
° Durch den eigens für eine FeststeLLbremsung vorgesehenen FeststeLLbremskoLben wird der RegeLkoLben von dieser Aufgabe befreit, so daß er einzig für die Funktionsweise eines Bremsbetriebs über den Geberdruck ausgebiLdet werden kann, wodurch es mögLich ist, eine große ReibungsbeaufschLagung am RegeLkoLben und somit eine hohe Regelhysterese zu vermeiden. Der FeststeLLbremskoLben seinerseits braucht nur für seine Funktion zur Auslösung der FeststeLLbremse ausgebiLdet sein, so daß er in konstruktiv einfacher Ausführung mit der VersteLLvorrichtung gekoppeLt sein kann, die ihrerseits durch ihre aLLeinige KoppLung mit dem FeststeLLbremskoLben eine einfache stufenLose VersteLLung des Feststellbremsdrucks zuLäßt.· Durch die koaxiaLe Anordnung der KoLben ist die AusbiLdung von teilweise gemeinsamen FLuidwegen für die beiden unterschied-Liehen Funktionen - Festste LLbremsung und Bremsung über den Geberdruck - möglich,.so daß der Aufbau des gesamten Bremsventils kompakt ist. Die KoppLung der VersteL Ivor- ' richtung für den FeststeLLbremskoLben mit einer manuell betätigbaren Zugstange ermöglicht beispielsweise zum Ankoppeln von Anhängern, wofür eine druckLose Hydraulikkupplung vonnöten ist, den kurzzeitigen Abbau des in der Bremsleitung herrschenden Drucks·, der sich beim Freigeben der Zugstange automatisch wieder auf den zuvor eingestellten Druck aufbaut.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand schemati scher Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Figur 1 einen Längsschnitt durch das erfindungsgemäße Bremsvent i L, und
Figur 2 eine Draufsicht auf das Bremsventil gemäß Figur 1.
In Figur 1 ist das Bremsventil in zwei Betriebsstellungen dargestellt, in denen seine Kolben ihre beiden Ext reinste I Lungen einnehmen, wobei die Kolben zeichnerisch *O entlang ihrer Mittellinie geteilt und für diese beiden Stellungen versetzt gezeichnet sind (bei der Figurenbeschreibung beziehen sich die Angaben "unten,oben,links,rechts" auf Figur 1). Die unterhalb der Mittellinie dargestellte Stellung soll nachfolgend als'Stellung A" und diejenige oberhalb der Mittellinie als "Stellung B" bezeichnet sein. In einem Gehäuse 1 sind zwei parallele Bohrungen ausgebildet, von denen die eine einen Regelkolben 2 aufnimmt, der auf seiner einen Stirnfläche über einen Anschluß G
■ vom Geberdruck eines Bremspedals beaufschlagt und hinter
dieser Stirnfläche abgedichtet ist. In der anderen Bohrung sind ein Meßkolben 3 und ein Feststellbremskolben 4 gleitend eingesetzt, die durch eine Regelfeder 5, die in' Hohlräumen der beiden Kolben aufgenommen ist, auseinan-' der gedruckt werden. Der Hohlraum im Feststellbremskolben •erstreckt sich über dessen gesamte Länge und nimmt in seinem einen Endbereich ohne Abdichtung einen Druckübersetzerkolben 6 einer Feststellbremse auf, so daß auf beiden Stirnflächen des Feststellbrems kolbens ständig der
gleiche Druck herrscht und dieser somit druckausgeglichen 30
ist.
Der Druckübersetzerkolben 6 ist in einer in der Bohrung abgedichtet festsitzenden Buchse 7 dichtend geführt und
fest mit einem Federteller 8 verbunden, der zusammen mit 35
miteiner Feder 8a in einer Innenbohrung eines Exzenterkolbens 9 aufgenommen ist, der in einer Erweiterung der oben
— Οχ liegenden Bohrung im Gehäuse gleitend und abgedichtet eingesetzt ist. Der Exzenterkolben hat eine Ringnut 10, in die ein Zapfen 11 einer Exzenterwelle 12 (Figur 2) eingreift, so daß durch deren Drehung der Exzenterkolben verschoben werden kann. Der Federteller 8 ist ferner fest mit einer Zugstange 13 verbunden, die zur Betätigung durch den Exzenterkolben 9 hindurch aus dem Gehäuse 1 ragt.
Die anderen Enden des Regelkolbens 2 und des Meßkolbens 3 IQ liegen an den Enden.eines Waagebalkens 14 an und beaufschlagen diesen in der Art eines zweiarmigen Hebels/ dessen Drehpunkt durch die Anlage an eine Rolle in der- Form eines Kugellagers 15 gegeben ist. Das Kugellager ist durch einen geeigneten Mechanismus über eine Schraube 16 entlang (in Figur 1 in vertikaler Richtung) des Waagebalkens verstellbar, wodurch dessen Hebe I verhä I tnis in Bezug auf die Angriffspunkte des Meßkolbens und des Regelkolbens stufenlos veränderbar ist. Die beiden Extremstellungen des Waagebalkens sind einerseits durch einen Anschlag 17 und andererseits durch den an einem Stopfendes Anschlusses G anliegenden Regelkolben (Stellung A) bestimmt, wobei der Anschlag in der Kraftwirkungsachse des Regelkolbens vorgesehen ist, so daß der Waagebalken durch Anlagekräfte nicht auf Biegung beansprucht ist.
Die beiden Bohrungen im Gehäuse 1 sind durch vier im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Kanäle 20 bis 23 verbunden, die über die Kolben auf und zu steuerbar· bzw. miteinander verbindbar sind. Zu diesem Zweck haben die Bohrungen im Gehäuse je zwei Steuer kanten, die mit T und S bzw. T1 und S' bezeichnet sind. Der Kanal 20 hat einen Anschluß AB für eine zu einer Bremse führenden Druckleitung, der Kanal 21 hat einen Anschluß AS für beispielsweise einen mit Hydrauli kfluid gefüllten unter Druck stehenden Speicher oder eine Pumpe zur Versorgung der Bremse mit Arbeitshydrau I ikf luid, und der Kanal 24 hat einen Anschluß AT für eine zu einem drucklosen Tank führende Leitung, in der HydrauIikfluid als Vorrat aufgenommen ist.
Die Funktionsweise des BremsventiLs wird im folgenden erläutert:
Ausgehend von der Stellung A wird der Regelkolben 2 mit dem Geberdruck des Anschlusses G beaufschlagt und dadurch nach links in der Figur 1 bewegt, wobei zunächst die über die Steuerkante T und eine Kerbe 2a im Absatz des Regelkolbens erstellte Verbindung zwischem dem Kanal 22 und dem Tank unterbrochen und unmittelbar daran anschließend durch die Steuerkante S und eine Kerbe 2b in einem weiteren Absatz des Regelkolbens die Bremse mit dem Speicher verbunden wird (Stellung B) und somit für einen Bremsvorgang angelegt wird. Der sich in der Bremse aufbauende Druck wirkt auf die Stirnfläche des Meßkolbens 3 und bewegt diesen bei Erreichen eines dem Geberdruck proportionalen Wertes nach links, wodurch der Regelkolben über den Waagebalken 14 in eine Mittelstellung gebracht wird, in der sowohl der Kanal 20 vom Kanal 21 als auch der Kanal 22 vom Kanal 23 getrennt ist.
Diese Stellung, in der- die Steuerkanten T und S verschlossen sind, wird als positive überdeckung bezeichnet. Die Proportionalität zwischen dem Geberdruck und dem Bremsdruck ist durch den Waagebalken bzw. das Kräf t-eg lei chge-25
wicht an diesem und somit dessen Hebelverhältnis gegeben.
Da dieses Hebelverhältnis über die Verschiebung des Kugel-. lagers 15 stufenlos veränderbar ist, kann auch die Proportionalität zwischen Geberdruck und Bremsdruck stufenlos variiert werden, wodurch bei gleichem Geberdruck ver-30
schiedene Bremsdrücke einstellbar sind. Bei einer Rücknahme der Bremsbetätigung und somit Abnahme des Geberdrucks verschiebt der Bremsdruck den Meßkolben vollständig nach links und dadurch den Regelkolben nach rechts
(Stellung A), wodurch die Bremse, die über den Hohlraum des Feststellbremskolben 4, dessen Querbohrung 18 und die Steuerkante T1 mit dem Kanal 22 in Verbindung steht, über dessen durch den Regelkolben mit dem Tank erstellte Verbindung in diesen entlastet wird, so daß die Bremswirkung aufgehoben ist. Bei dieser Funktionsweise "Bremsung über den Geberdruck" bleibt der Feststellbremskolben unbewegt und somit ständig in seiner rechten Position (Stellung A). Er dient hierbei jedoch zur Erstellung der zur Entlastung der Bremse erforderlichen Fluidwege, d.h. der jeweils im Kanal 20 herrschende Druck pflanzt sich über den Feststellbremskolben in den Kanal 22 fort.
Bei der Betätigung der Feststellbremse beispielsweise eines Gespanns aus Traktor und Anhänger, mit der dieses im Stillstand gesichert wird, wird die Exzenterwelle 12 verdreht und dadurch der Exzenterkolben 9 verschoben.
Da hierbei am Anschluß G kein Druck anliegt, verbleibt 20
der Regelkolben 2 stets in Anlage an dem Stopfen des Anschlusses. Ausgehend von der Stellung A wird somit der Exzenterkolben nach links verschoben, wodurch sich der Federteller 8 durch die Kraft der Feder zusammen mit dem Druckübersetzerkolben nach links bewegt und dadurch den
Feststellbremskolben ebenfalls in diese Richtung verschiebt. Hierdurch wird zunächst der Kanal 22 von der Querbohrung 18 über die Steuerkante T1 getrennt, wodurch die über den Regelkolben bestehende Tankverbindung unterbrochen ist. Daran anschließend öffnet sich die Querboh-
rung über die Steuerkante S' in den Kanal 21, so daß über die Hohlräume im Meßkolben 3 und Feststellbremskolben 4
die Bremse mit dem Speicher verbunden und angelegt wird. Der sich aufbauende Bremsdruck wirkt auf die Stirnfläche des Druckübersetzerkolbens 6 und verschiebt diesen somit gegen die Feder 8a, wobei der Feststellbremskolben, der aufgrund der allseitigen Fluidausbreitung keine Kraftwirkung durch das Hydraulikfluid erfährt, in Folge der Kraft der Regelfeder 5 dieser Bewegung folgt, bis Gleichgewicht vorhanden ist. Da die Vorspannung der Feder 8a vom Verdrehwinkel der Exzenterwelle 12 bestimmt ist, wird ein zu diesem Verdrehwinkel proportionaler Bremsdruck eingesteuert, da bei Erreichen des Gleichgewichtszustands die Verbindung zwischen Bremse und Speicher über die Steuerkante S1 wieder aufgehoben ist. Das Lösen der Bremse erfolgt durch eine Rückdrehung der Exzenterwelle, wodurch die Vorspannung der Feder 8a verringert wird, so daß der anliegende Bremsdruck den Druckübersetzerkolben nach rechts verschieben kann und ein Nachfolgen des Feststellbremskolbens - getrieben über die Regelfeder 5 - ermöglicht. Dadurch wird die Bremse wieder mit dem Kanal 22 verbunden, der über den Regelkolben 2 mit dem Tank in Verbindung steht, so daß der Druckabbau zum Lösen der Bremse stattfindet.
Beim Ankuppeln eines Anhängers muß, wenn die Feststellbremse betätigt ist, die Bremskupplung in der Verbindungsleitung zwischen Fahrzeug und Anhänger drucklos gemacht werden können. Dies erfolgt durch ein Herausziehen der Zugstange 13,mit der sich der Druckübersetzerkolben gegen die Kraft der Feder 8a nach rechts bewegt und dadurch ein Nachfolgen des Fest- ^ stellbremskolbens ermöglicht, so daß wie bei der Rückdrehung der Exzenterwelle der Bremsdruck über die Leitung 22 abgebaut wird und die Kupplung somit drucklos ist. Nach dem Ankuppeln des Anhängers wird die Zugstange wieder losgelassen, so daß sich der Feststetlbremskolben durch die Kraft der Feder 8a wieder nach links bewegt und hierbei die Steuerkante S1 über seine Querbohrung 18 öffnet, wodurch
der Speicher die Bremse wieder mit HydrauLikfLuid versorgen kann und somit auch der Anhänger eingebremst wird. Der sich aufbauende Druck verschiebt den Feststellbremskolben wieder nach rechts bis zur Herstellung des Gleichgewichts bei unterbrochenem Speicheranschluß. Da die Exzenterwelle beim Ankuppeln nicht verdreht wurde, stellt sich der gleiche Bremsdruck wie zuvor ein.
Offenbart ist ein Bremsventil mit stufenloser Veränderbarkeit des Verhältnisses zwischen einem Geberdruck und einem Bremsdruck, wobei ein Regelkolben vorgesehen ist, der vom Geberdruck beaufschlagt ist und durch seine Verschiebung Verbindungskanäle zwischen einem Speicher mit Hydraulikfluid und einer Bremse sowie zwischen dieser und einem Tank schließt bzw. öffnet. Der Regelkolben wirkt über einen Waagebalken mit einem Meßkolben zusammen, der den jeweiligen Bremsdruck erfaßt und durch das über den Waagebalken bestimmte Hebelverhältnis auf den Regelkolben zurückführt. In der Kraftwirkungsachse des Regelkolbens ist ein Anschlag vorgesehen, der dessen Hub begrenzt, wodurch eine Belastung des Waagebalkens mit abnorm hohen Kräften, die beispielsweise bei Panikbremsungen auftreten, verhindert ist.

Claims (9)

  1. TeDTKE - BüHLING - KlKNE ' GeRUI'E !SSTSSS«
  2. Λ* O Dipl.-lng. H. Tiedtke f
  3. * CIRAMS - OTRUIF Dfpl.-Chem. G. Bühling
  4. Dipl.-lng. R. Kinne Dipl.-lng. R Grupe
  5. 4 4 I U 4 O Dipl.-lng. B. Pellmann
  6. Dipl.-lng. K. Grams Dipl.-Chem. Dr. B. Struif
  7. Bavaria ring 4, Postfach 20 8000 München 2
  8. Tel.: 089-5396 53 Telex: 5-24845 tipat Telecopier: 0 89-537377 cable: Germaniapatent Münch
  9. 9. November 1984 DE 4190
    Patentansprüche
    1.BremsventiL mit stufenlos verstellbarer übersetzung zwischen einem Geberdruck von einem Bremspedal und einem Bremsdruck für eine Bremsvorrichtung, die durch einen Waageb-alken mit entsprechend änderbarem Hebelverhältnis bewirkt ist, auf den einerseits die Kraft eines Regelkolbens und andererseits eines hierzu parallelen Kolbens wirkt, wobei der Regelkolben Verbindungen zwischen einer Druckquelle für Hydrau I ikf luid bzw. einem drucklosen .Tank und der Bremsvorrichtung auf und' zu steuert, d<adurch gekennzeichnet, daß der Regelkolben (2) vom Geberdruck beaufschlagt wird, während der dazu parallele Kolben als Meßkolben (3) dem jeweiligen Bremsdruck unterliegt, und daß ein Anschlag (17) vorgesehen ist, der den Hub des Regelkolbens in der Kraftrichtung des Geberdrucks beschränkt.
    2.Bremsventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Feststellbremskolben (4), der in Abhängigkeit von seiner durch eine Verstellvorrichtung für eine Feststellbremse bestimmten Lage die Verbindungen zwischen der Druckquelle (AS) bzw. dem Tank (AT) und der Bremsvorrichtung (AB) auf- und zusteuert.
    F/28
    Dresdner Bank (München) Kto 3939844 Deutsche Bank (München) Kto 2861060 Postscheckamt (Mimchoni km rt\ « on/
    3. Bremsventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung einen den Feststellbremskolben (4) beaufschlagenden Druckübersetzerkolben (6) umfaßt, der seinerseits der Kraftwirkung einer Feder (8a) unterliegt, und daß der Feststellbremskolben entgegengesetzt hierzu von einer Regelfeder (5) beaufschlagt ist, so daß er ständig in Anlage an den Druckübersetzerkolben gehalten ist.
    4. Bremsventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der den Druckübersetzerkolben (6) beaufschlagenden Feder (8a) einstellbar ist.
    5. Bremsventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Vorspannung über eine manuell betätigbare Exzenterwelle (9) erfolgt.
    6. Bremsventil nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckübersetzerkolben (6) ferner dem jeweiI igen Druck an der Bremsvorrichtung (AB) unterliegt und dadurch eine durch die Vorspannung der Feder (8a) bestimmte Gleichgewichtslage einnimmt, in der der FeststeLIbremskoIben die Verbindung zwischen Druckquelle bzw. Tank und Bremsvorrichtung unterbricht, so daß der an dieser anliegende Druck proportional zur Vorspannung der Feder eingestellt ist.
    7. Bremsventil nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckübersetzerkolben (6) starr mit einer Zugstange (13) verbunden ist, bei deren Betätigung der Feststellbremskolben (4) seine Lage so verändert, daß er die Bremsvorrichtung mit dem Tank verbindet, und daß bei Freigabe der Zugstange der Feststellbremskolben über seine Beaufschlagung wieder die zuvor eingenommene, durch den Druckübersetzerkolben bestimmte Gleichgewichtslage einnimmt, so daß an der Bremsvorrichtung
    10
    15
    20
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    30
    -3-
    wieder der durch die Vorspannung der Feder (8a) festgelegte Druck anliegt.
    8. Bremsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststellbremskolben (4) und der DruckubersetzerkoLben (6) koaxial mit dem Heßkolben (3) angeordnet sind, wobei das andere Ende der Regelfeder (5) an dem Heßkolben anliegt.
    35
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