DE3440880A1

DE3440880A1 - Temperaturmessvorrichtung, insbesondere fuer den einbau einer temperaturregelung im fahrgastraum eines kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE3440880A1
Application number: DE19843440880
Authority: DE
Inventors: Henri Maisons Lafitte Brenier
Original assignee: Valeo SE
Current assignee: Valeo SE
Priority date: 1983-11-10
Filing date: 1984-11-08
Publication date: 1985-05-23
Also published as: IT1179781B; IT8468049A0; IT8468049A1; FR2554925B1; FR2554925A1

Description

PK 19 169-O6/Sb

Temperaturmeßvorrichtung,insbesondere für den Einbau einer Temperaturregelung im Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Temperaturmeßvorrichtung, insbesondere für den Einbau der Temperaturregelung in dem Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges, wobei diese Vorrichtung in bekannter Weise eine wärmeempfindliche Einrichtung umfaßt, die ein die Lufttemperatur im Fahrgastraum an der Stelle dieser wärmeempfindlichen Einrichtung anzeigendes Signal erzeugt.
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Es ist bekannt, eine Heizungs- oder Klimaanlage des Fahrgastraumes eines Kraftfahrzeuges mit Regelkreisen für die Temperatur als Funktion einer Solltemperatur, die

von dem Benutzer angegeben wird, und den Temperatur-20

änderungen der Luft im Inneren des Fahrgastraumes zu verbinden.

Diese Kreise haben die Aufgabe, selbsttätig die Temperatur der in den Fahrgastraum durch die Heizungs- oder 25

Klimaanlage zugeführten oder eingeblasenen Luft derart zu regeln, daß die Temperatur im Fahrgastraum fortlaufend so nahe wie möglich der von dem Benutzer angegebenen Solltemperatur ist.

Gewisse relativ komplizierte und aufwendige Kreise tragen der Außentemperatur Rechnung,um die Heizung und/oder Kühlung der in den Fahrgastraum einzublasenden oder einzuführenden Luft zu ändern und"eine Regelung der Temperatur in dem Fahrgastraum zu erhalten, welche gleichzeitig 35

für den Fahrgast oder die Fahrgäste genauer und angenehmer ist.

Andere, einfachere und weniger aufwendige Kreise umfassen eine einzige Temperaturmeßvorrichtung, die in einem oberen Bereich des Fahrgastraumes angeordnet ist. Der Regelkreis kann dann derart gewählt werden, daß er eine große Ver-Stärkung aufweist, die ermöglicht, die Abweichung der Innentemperatur als Funktion der Änderungen der Außentemperatur zu vermeiden, was jedoch den Nachteil einer gewissen Instabilität und eines Überschreitens der Solltemperatur beim Temperatureinschalten aufweist (geringe Unterschiede zwischen der Solltemperatur und der Innentemperatur setzen sich in große Änderurgen der Temperatur der in den Fahrgastraum eingeführten Luft um). Andererseits kann der Regelkreis derart gewählt werden, daß er eine geringe Verstärkung aufweist, wodurch sich der Vorteil einer guten Stabilität der Innentemperatur und der Beachtung der Solltemperatur beim Temperatureinschalten ergibt , jedoch den Nachteil einer Abweichung der Innentemperatur als Funktion der Änderungen der Außentemperatur aufweist.

Der Erfindung liegt die Zielsetzung zugrunde, eine Temperaturmeßvcrrichtung, insbesondere für den Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges zu schaffen, die erlaubt einen Regelkreis mit geringer Verstärkung (somit einer guten Stabilität der Innentemperatur und der Beachtung der Solltemperatur beim Temperatureinschalten) zu verwenden und auch die Abweichung der Innentemperatur als Funktion der Änderungen der Außentemperatur zu vermeiden .

Zielsetzung der Erfindung ist daher eine Temperaturmeßvorrichtung, insbesondere für den Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges, die in Verbindung mit einem selbsttätigen Regelkreis ermöglicht, die entsprechenden Nachteile der Regelkreise mit großer Verstärkung und mit geringer Verstärkung zu vermeiden, wobei alle deren entsprechenden Vorteile beibehalten werden.

Zielsetzung der Erfindung ist ferner eine Temperaturmeß-

vorrichtung, insbesondere für das Innere des Fahrgastraumes eines Kraftfahrzeuges, die in Verbindung mit einem Regelkreis mit geringer Verstärkung ermöglicht, im wesentlichen die gleichen Vorteile wie bei der Verbindung mit einem komplizierteren und kostspieligeren Regelkreis zu erhalten, der die Größe und die Änderungen der Außentemperatur berücksichtigt.

Die Erfindung schafft deshalb eine Temperaturmeßvorrichtung, insbesondere für eine Regeleinrichtung für die Temperatur im Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges, die eine wärmeempfindliche Einrichtung umfaßt, welche ein die Lufttemperatur an der Stelle der wärmeempfindlichen Einrichtung darstellendes Signal erzeugt wobei diese 25. dadurch gekennzeichnet ist, daß sie auch ein Element zur Temperaturaufnahme umfaßt, welches mit Abstand von der wärmeempfindlichen Einrichtung angeordnet ist und das von letzterer abgegebene Signal beeinflußt derart, daß dieses Signal eine Funktion der Lufttemperatur an der Stelle der wärmeempfindlichen Einrichtung und der Temperatur ist, die an der Stelle vorliegt, wo dieses Element angeordnet ist.

Somit kann, wenn die wärmeempfindliche Einrichtung im Inneren des Fahrgastraumes eines Kraftfahrzeuges angeordnet ist, um die Lufttemperatur in diesem Fahrgastraum zu messen, der Bereich, wo das Element zur Temperaturaufnahme angeordnet ist, ein Bereich sein, der in hohem Maße von der Außentemperatur beeinflußt wird. Das OQ ^von der wärmeempfindlichen Einrichtung dann abgegebene Signal stellt nicht einzig die Lufttemperatur in dem Fahrgastraum dar, sondern eine Kombination dieser Temperatur mit der Außentemperatur.

Ein solches an einen einfachen Regelkreis mit geringer Verstärkung abgegebenes Signal ermöglicht, die Temperatur in dem Fahrgastraum stabil aufrechtzuerhalten, ein Überschreiten der Solltemperatur beim Erwärmen des Fahrgast-

raumes und ebenfalls eine Abweichung der Temperatur im Fahrgastraum zu vermeiden, wenn sich die Außentemperatur ändert.

Vorteilhafterweise ist das Temperaturaufnahmeelement ein Element aus einem gut wärmeleitfähigen Material, welches sich nahe der wärmeempfindlichen Einrichtung und in einem Bereich erstreckt, wo eine Temperatur vorliegt, die von derjenigen der Luft an der Stelle der wärmeempfindlichen Einrichtung unterschiedlich ist.

Die Temperaturmeßvorrichtung nach der Erfindung ist von besonders einfacher und preisgünstiger Ausgestaltung.

Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung ist die in einem oberen Bereich des Fahrgastraumes des Kraftfahrzeuges befestigte Vorrichtung von der Verkleidung oder einer Halterung der Verkleidung getragen, die das Innere des Kraftfahrzeugdaches bedeckt, wobei sich die wärmeempfindliehe Einrichtung im Inneren des Fahrgastraumes befindet, während ein Ende des vorgenannten Elementes in Berührung mit der Innenfläche des Daches (dies ist im allgemeinen aus Metall) des Kraftfahrzeuges steht, um auf die Außentemperatur ansprechen zu können.

Ein solcher Einbau ist einfach, kostengünstig, wirkungsvoll und vermeidet die Verwendung von zwei Temperaturmeßvorrichtungen und eines komplizierten und teueren Regelkreises .

Der Erfindungsgegenstand wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:

Figur 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Meßvorrichtung und

Figur 2 eine schematische Darstellung des Einbaus dieser

Vorrichtung unter dem Dach eines Kraftfahrzeuges.

Die in Figur 1 schematisch dargestellte Temperaturmeßvor-

r- richtung nach der Erfindung umfaßt beispielsweise ein Geo

häuse aus einem elektrisch und wärmemäßig isolierenden Material, welches aus einem Sockel 10 und einem durchbrochenen Käfig 12 besteht, in dessen Innerem eine wärmeempfindliche Einrichtung, wie z.B. ein Therm_in istor, angeordnet ist, der über zwei Leiter 16 mit

elektrischen Anschlußstiften 18 verbunden ist, die der Sockel 10 des Gehäuses trägt.

Im Inneren des Käfigs 12 und der wärmeempfindlichen Einrichtung 14 gegenüberliegend befindet sich das Ende 20 15

eines Elementes 22 aus einem gut wärmeleitenden Material, dessen anderes Ende 24 sich außerhalb des Gehäuses befindet. Die Enden 20 und 24 des Elementes sind miteinander über einen Mittelabschnitt 26 verbunden, welcher den Sockel 10 des Gehäuses durchquert.

Vorzugsweise sind die Enden 20 und 24 des Elementes 22 Platten mit einer relativ geringen Dicke und einer relativ großen Oberfläche, während der Mittelabschnitt 26 dicker ist und eine kleinere Oberfläche aufweist, wobei der Querschnitt des Elementes 22 im wesentlichen an seinen Enden 20 und 24 und in seinem Mittelabschnitt 26 konstant bleibt.

Wenn sich das äußere Ende 24 des Elementes 22 in einem

Bereich befindet, wo eine von der Lufttemperatur an der 30

Stelle der wärmeempfindlichen Einrichtung 14 unterschiedliche Temperatur vorliegt, ist das von dieser Einrichtung erzeugte Signal eine Funktion einerseits der Lufttemperatur an der Stelle der wärmeempfindlichen Einrichtung

und andererseits der Temperatur in dem Bereich, in dem 35

sich das Ende 24 des Elementes 22 befindet. Tatsächlich wird die wärmeempfindliche Einrichtung 14 von der Tempera-

fr-

tür des in dem Käfig 12 angeordneten Endes des Elementes 22 beeinflußt, und die Temperatur dieses Endes 20 ist selbst eine Funktion der Temperatur des anderen Endes 24 des Elementes 22.

In Figur 2 ist sehr schematisch ein Beispiel des Einbaus einer Temperaturmeßvorrichtung nach der Erfindung dargestellt.

Der Sockel 10 des Gehäuses der Vorrichtung wird von einer Verkleidung 28 getragen, die das Innere des Daches 30 des Fahrgastraumes eines Kraftfahrzeuges bedeckt oder von der Halterung der Verkleidung 28 derart, daß sich die wärmeempfindliche Einrichtung 14 der Vorrichtung im Inneren des Fahrgastraumes und in einem oberen Bereich desselben befindet und daß sich das äußere Ende 24 des Elementes 22 zwischen der Verkleidung 28 und dem Dach 30 befindet und auf die Innenseite dieses Daches 30 gedrückt bzw. angewendet ist, damit es im wesentlichen die Temperatur außerhalb des Kraftfahrzeuges aufweist. Das Dach 30 besteht im allgemeinen aus Metall oder weist einen Metallabschnitt auf, gegen den das Ende 24 des Elementes 22 vorzugsweise gedrückt bzw. angewandt wird.

Das von der wärmeempfindlichen Einrichtung 14 erzeugte Signal ist dann eine Funktion der Lufttemperatur in dem Fahrgastraum des Kraftfahrzeuges und der Temperatur außerhalb des Fahrzeuges.

Die Art, auf welche die Außentemperatur das von der wärmeempfindlichen Einrichtung 14 erzeugte Signal beeinflussen kann, wird durch die Oberflächen der Enden 20 und 24 des Elementes 22, die Länge des Mittelabschnittes 26, den Abstand zwischen der wärmeempfindlichen Einrich-

35' tung 14 und dem Ende 20 des Elementes 22 usw. bestimmt.

Claims

Patentansprüche

1. Temperaturmeßvorrichtung, insbesondere für eine Einrichtung zur Temperaturregelung in dem Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges, mit einer wärmeempfindlichen Einrichtung, die ein Signal erzeugt, welches die Lufttemperatur an der Stelle der wärmeempfindlichen Einrichtung darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung auch ein Temperaturaufnahmeelement (22) umfaßt, welches mit Abstand von der wärmeempfindlichen Einrichtung (14) angeordnet ist und das von letzterer abgegebene Signal derart beeinflußt, daß das Signal eine Funktion der Lufttemperatur an der Stelle der wärmeempfindlichen Einrichtung (14) und der Temperatur an der Stelle ist, wo das Element angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (22) aus einem gut wärmeleitenden Material besteht und sich zwischen einem dem wärmeempfindlichen Element (14) benachbarten Ort und einem Bereich erstreckt, wo eine Temperatur vorliegt, die von derjenigen der Luft an der Stelle der wärmeempfindlichen Einrichtung unterschiedlich ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzeichnet, daß die wärmeempfindliche Einrichtung (14) und das Element (22) von demselben Gehäuse (10) aus einem elektrisch und wärmemäßig isolierenden Material getragen sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (20, 24) des Elementes (22) eine relativ geringe Dicke aufweisen, während sein mittlerer Abschnitt (26) von größerer Dicke ist, wobei der Querschnitt des Elementes im wesentlichen an seinen Enden und in seinem mittleren Abschnitt konstant ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung in einem oberen Abschnitt des Fahrgastraumes eines Kraftfahrzeuges eingebaut und von der Verkleidung (28) oder der Halterung der Verkleidung (28) getragen ist, die das Innere des Daches (30) des Kraftfahrzeuges bedeckt, und daß sich die wärmeempfindliche Einrichtung (14) im Inneren des Fahrgastraumes befindet, während das äußere Ende (24) des Elementes (22) mit der Innenseite des Daches (30) in Berührung steht, um auf die Außentemperatur ansprechen zu können.