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Schaltungsanordnung für ein Bildaufzeichnungs- und
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-wiedergabegerät Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für
ein Bildaufzeichnung- und -wiedergabegerät zum Einspeisen des Antenneneingangssignals
und/oder eines im Gerät erzeugten HF-Wiedergabesignals in einen Ausgangsanschluß,
mit einem Trenlverstärker, der das Antenneneingangssigral verstärkt, einem Splitter,
der das verstärkte Eingangssignal einem Tuner und einem Koppelfilter zuführt, das
außerdem das wiedergegebene Signal erhält und die beiden miteinander gekoppelten
Signale dem Ausgangsanschluß zuführt.
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Eine solche Schaltungsanordnung ist aus dem Buch von H.Bahr, Alles
über Video, Dr. Alfred Hüthig-Verlag (Philips Taschenbücher) 3. Auflage 1980, Seite
144 bis 145, bekannt. Derartige Schaltungsanordnungen werden dazu verwendet, das
Antenneneingangssignal dem Tuner des Bildaufzeichnungs- und -wiedergabegerätes und
über den Ausgangsanschluß z.B. einem Fernsehempfangsgerät zuzuführen.
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Dadurch wird also das fortwährende Umstecken der Antennenleitungen
zwischen Antennenanschluß, Bildaufzeichnungs- und -wiedergabegerät und Fernsehempfangsgerät
vermieden, weil das Fernsehempfangsgerät über diese Schaltungsanordnung die wiedergegebenen
Signale oder die Antenneneingangssignale empfangen kann. Da auch bei ausgeschaltetem
Bildaufzeichnungs- und -wiedergabegerät das Antenneneingangssignal vom Fernsehempfangsgerät
über die Schaltungsanordnung empfangen wird, muß der Trennverstärker ständig an
die Versorgungsspannung angeschlossen sein und verbraucht Energie.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den
Energieverbrauch
des Gerätes zu vermindern und das Antenneneingangssignal dem Ausgangsanschluß auch
dann zuzuführen, wenn das Gerät ausgeschaltet und damit der Trennverstärker stromlos
ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor dem Ausgangsanschluß
ein erstes Relais angeordnet ist, das im stromlosen Zustand das unverstärkte Antenneneingangssignal
und im erregten Zustand das Ausgangssignal des Koppelfilters dem Ausgangsanschluß
zuführt.
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Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung benötigt bei ausgeschaltetem
Gerät also keine Spannungsversorgung, da das Antenneneingangssignal über das erste
Relais direkt dem Ausgangsanschluß zugeführt wird. Beim Einschalten des Gerätes
wird das Relais umgeschaltet, so daß nun die bekannte Schaltungsanordnung vorliegt.
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In einer ersten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß vor
dem Trennverstärker ein zweites Relais angeordnet ist, das im erregten Zustand das
Antenneneingangssignal dem Trennverstärker zuführt, wobei mindestens im stromlosen
Zustand des zweiten Relais das Antenneneingangssignal dem ersten Relais direkt zugeführt
wird.
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Im stromlosen Zustand des zweiten Relais erhält der Trennverstärker
nicht mehr das Antenneneingangssignal, und dieses kann daher mit weniger Leistungsverlusten
über das erste Relais dem Ausgangsanschluß zugeführt werden. Die Relais werden so
geschaltet, daß im Aufnahmezustand des Gerätes beide Relais erregt sind und daß
im Wiedergabezustand des Gerätes nur das erste Relais erregt ist.
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Aus der-DE-AS 26 55 644 ist ein Bildplattenspieler bekannt, der im
eingeschalteten Zustand ein
Plattenspielerausgangssignal und im
ausgeschalteten Zustand über ein Relais ein Antenneneingangssignal einem Fernsehempfangsgerät
zuführt. Das Relais trennt lediglich bei eingeschaltetem Bildplattenspieler das
Antenneneingangssignal vom Fernsehempfangsgerät. Die Schaltung enthält keinen Trennverstärker,
der eine Speisung vom Bildplattenspieler erfordert, Im Wiedergabezustand sind die
Relais so geschaltet, daß das Antenneneingangssignal nicht am Ausgangsanschluß anliegt.
Damit trotzdem auch im Wiedergabezustand Antenneneingangssignale z.B. von einem
angeschlossenen Fernsehempfangsgerät verarbeitet werden können, um beispielsweise
kurzzeitig das vom Sender ausgestrahlte Programm zu betrachten, muß eines der beiden
Relais durch ein vom Fernsehempfangsgerät abgeleitetes Signal umgeschaltet werden.
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Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß das Antenneneingangssignal
zusätzlich über ein Dämpfungsglied dem Ausgangsanschluß zugeführt wird. Das Dämpfungsglied
vermindert nicht nur die Antenneneingangssignale, sondern auch Störungen, die sich
möglicherweise auf das wiedergegebene Signal auswirken können.
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In einer zweiten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß vor
dem Koppelfilter ein Schalter angeordnet ist, der nur im geschlossenen Zustand das
Ausgangssignal des Splitters einem Eingang des Koppelfilters zuführt. Bei dieser
Weiterbildung der Erfindung ist im Wiedergabezustand des Gerätes das erste Relais
im erregten Zustand und der Schalter geöffnet. Der Schalter verhindert hier im Wiedergabezustand,
daß die oben genannten Störungen und das Rauschen des Trennverstärkers das wiedergegebene
Signal beeinflussen.
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Auch bei dieser Schaltungsanordnung wird im Wiedergabezustand das
Antenneneingangssignal nicht ohne weiteres dem
Ausgangsanschluß
zugeführt. Entweder muß das erste Relais umgeschaltet oder der Schalter geschlossen
werden, damit im Wiedergabezustand ein Empfang des Antenneneingangssignals möglich
ist. Die zweite Möglichkeit besteht darin, daß der Schalter durch ein Dämpfungsglied
überbrückt ist.
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Anhand der Zeichnungen werden im folgenden Ausführungsbeispiele der
Erfindung näher beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 eine erste Ausführungsform und Fig.
2 eine zweite Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung.
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In Fig. 1 wird das Antenneneingangssignal vom Eingang 8 einem Kontakt
1a eines Relais 1 zugeführt. Ein Kontakt 1b des Relais 1 ist mit einem Trennverstärker
2 verbunden und ein Kontakt 1c mit einem Kontakt 5c eines Relais 5. In Ruhestellung
ist der Kontakt 1a und der Kontakt 1c und in Arbeitsstellung der Kontakt 1a und
der Kontakt ib geschlossen. Das Ausgangssignal des Trennverstärkers 2 wird einem
Splitter 3 zugeführt. Der Splitter 3 kann im einfachsten Fall aus einem Schaltungsknoten
bestehen. Ein Ausgangssignal des Splitters 3 wird über einen Ausgang 10 einem hier
nicht dargestellten Tuner zugeführt und ein anderes Ausgangssignal auf ein Koppelfilter
4 gegeben. Ein zweites Eingangssignal erhält das Koppelfilter 4 über einen Eingang
11 von einem hier nicht dargestellten Modulator. Der Ausgang des Koppelfilters 4
ist mit einem Kontakt 5b des Relais 5 verbunden. Ein Kontakt 5a des Relais 5 ist
in Ruhestellung mit dem Kontakt 5c und in Arbeitsstellung mit einem Kontakt 5b verbunden.
Das Ausgangssignal der Schaltungsanordnung wird also über den Kontakt Sa einem Ausgangsanschluß
9 zugeführt. Die Relais 1 und 5 sind noch jeweils mit Steuerleitungen 12 und 13
verbunden, über die ein Strom zugeführt wird, um
die Relais aus
der Ruhestellung in die Arbeitsstellung umzuschalten. Der Tuner und der Modulator
sind Elemente eines Bildaufzeichnungs- und -wiedergabegerätes. Der Trennverstärker
2, der Splitter 3 und das Koppelfilter 4 sind in bekannter Weise im Gerät angeordnet,
wobei der Trennverstärker 2 von der im Gerät vorhandenen Spannungsversorgung gespeist
wird. Die Relais 1 und 5 können auch im Gerät selber oder in einem Zusatzgerät angeordnet
sein. Der Kontakt 5c kann auch direkt mit dem Eingang 8 verbunden sein, wobei das
Relais 1 durch einen einfachen Schalter ersetzt wird.
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Im stromlosen Zustand der Relais 1 und 5 wird das Antenneneingangssignal
direkt zum Ausgangsanschluß 9 durchgeschleift. Es ist also nicht mehr wie bei der
bekannten Schaltungsanordnung notwendig, die Spannungsversorgung für den Trennverstärker
2 aufrechtzuerhalten, wenn das Bildaufzeichnungs- und -wiedergabegerät ausgeschaltet
ist. Wird nun aufgezeichnet, so werden die Relais erregt, so daß das Antenneneingangssignal
über den Trennverstärker 2 und den Splitter 3 dem Tuner und über das Koppelfilter
4 dem Ausgangsanschluß 9 zugeführt wird. Wird ein aufgezeichnetes Signal wiedergegeben,
wird nur das Relais 5 erregt, und das Relais 1 bleibt stromlos. Da das Antenneneingangssignal
nicht mehr über den Trennverstärker 2 und den Splitter 3 dem Koppelfilter 4 zugeführt
wird, können Störungen, die über die Antenne eingestrahlt werden, das wiedergegebene
Signal nicht beeinflussen.
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Wenn einem an dem Ausgangsanschluß 9 angeschlossenen Fernsehempfangsgerät
das Antenneneingangssignal zugeführt werden soll, obwohl das Bildaufzeichnungs-
und -wiedergabegerät im Wiedergabezustand ist, werden die Relais 1 und 5 so durch
ein vom Fernsehempfangsgerät abgeleitetes Signal gesteuert, daß die beiden Relais
stromlos sind.
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Aber es ist auch möglich, daß sie beide in Arbeitsstellung sind. Das
Steuersignal kann von der Zeitkonstantenschaltung der Zeilensynchronisation im Fernsehempfangsgerät
abgeleitet werden. Eine zweite Möglichkeit, dem Fernsehempfangsgerät das Antenneneingangssignal
zuzuführen, besteht darin, die Kontakte 5a und 5c durch ein Dämpfungsglied 15, das
das AnGenneneingangssignal z.B. um 12 dB abschwächt, zu überbrücken, Die Antenneneingangssignale
liegen also um 12 dB vermindert an. Es werden damit aber auch Störungen um 12 dB
abgeschwächt, die das Wiedergabesignal sonst beeinflussen kennen.
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In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
dargestellt. Die Schaltungselemente mit den gleichen Funktionen wie in Fig. 1 sind
mit den selben Bezugszeichen versehen. Das Antenneneingangssignal vom Eingang 8
wird dem Trennverstärker 2 und dem Kontakt 5c des Relais 5 zugeführt. Der Trennverstärker
2 ist mit dem Splitter 3 verbunden. Ein Ausgangssignal des Splitters 3 wird über
den Ausgang 10 auf den nicht dargestellten Tuner und ein anderes auf einen Kontakt
6c eines Relais 6 gegeben. Ein Kontakt 6b des Relais 6 ist uber einen Widerstand
7 mit Masse verbunden.
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Ein Kontakt 6a des Relais 6 ist an den einen Eingang des Koppelfilters
4 angeschlossen. Durch den Widerstand 7 wird dieser Eingang des Koppelfilters 4
abgeschlossen, wenn das Relais 6 die entsprechende Schaltstellung einnimmt. Dem
zweiten Eingang 11 des Koppelfilters 4 wird das Ausgangssignal des nicht dargestellten
Modulators zugeführt. Der Ausgang des Koppelfilters 4 ist mit dem Kontakt 5b und
der Kontakt 5a wieder mit dem Ausgangsanschluß verbunden. Im stromlosen Zustand
(Ruhestellung) ist der Kontakt 6a mit dem Kontakt 6c und im erregten Zustand (Arbeitsstellung)
mit dem Kontakt 6b verbunden. Auch das Relais 6 ist mit einer Steuerleitung 14 verbunden,
über die ein Strom zugeführt wird, wenn das Relais 6 aus der Ruhestellung
in
die Arbeitsstellung wechselt. Das Relais 6, das hier als Umschalter realisiert ist,
kann auch als einfacher Schalter aufgebaut sein, der im offenen Zustand die Verbindung
zwischen Splitter 3 und dem Koppelfilter 4 trennt. Das Relais 6 kann auch durch
bekannte Schaltungsanordnungen mit Schaltdioden ersetzt werden.
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Ist das Bildaufzeichnungs- und -wiedergabegerät ausgeschaltet, so
wird das Antenneneingangssignal über das Relais 5, das in Ruhestellung ist, dem
Ausgangsanschluß zugeführt. Wie oben schon erwähnt, muß dann der Trennverstärker
2 nicht mit Spannung versorgt werden, und es wird somit der Energieverbrauch eingeschränkt.
Im Aufzeichnungszustand wird das Relais 5 erregt, und das Relais 6 bleibt stromlos,
damit der Ausgangsanschluß 9 das Antenneneingangssignal erhält. Aber es ist ebenso
möglich, das Relais 5 und das Relais 6 im stromlosen Zustand zu belassen. Im Wiedergabezustand
wird ein von der Wiedergabe abhängiger Strom für die Relais 6 und 5 erzeugt, wodurch
diese in den erregten Zustand umgeschaltet werden.
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Störungen, die über die Antenne eingestrahlt werden, und das Rauschen
des Trennverstärkers können das wiedergegebene Signal nicht mehr beeinflussen, da
die Verbindung zwischen Splitter 3 und Koppelfilter 4 getrennt wurde.
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Auch bei dieser Ausführungsform kann das Antenneneingangssignal vom
Eingang 8 im Wiedergabezustand nur dann dem Ausgangsanschluß 9 zugeführt werden,
wenn ein z.B. am Ausgangsanschluß 9 angeschlossenes Fernsehempfangsgerät durch ein
davon abgeleitetes Signal die Relais 5 oder 6 so steuert, daß eines davon in Ruhestellung
ist. Eine zweite Möglichkeit besteht darin, die Kontakte 6c und 6a durch ein Dämpfungsglied
15, das das Signal um 12 dB abschwächt,
zu überbrücken. Das Antenneneingangssignal
und auch Störungen werden um 12 dB vermindert dem einen Eingang des Koppelfilters
zugeführt.