DE3439894C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K11/00—Structural association of dynamo-electric machines with electric components or with devices for shielding, monitoring or protection
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung aus einer einen
Zwischenkreis mit Zwischenkreiskondensator enthaltenden
Umrichterschaltung, insbesondere einer Stelle- oder
Pulsumrichterschaltung, und einer daran angeschlossenen
Maschine. Bevorzugtes Anwendungsgebiet sind Transistoren
und/oder Abschalt-Thyristoren (sogenannte "GTO")
bestückte Schaltungen mit einem Spannungszwischenkreis
(also mit einem die beiden Pole des Zwischenkreises verbindenden
Zwischenkreiskondensator), die insbesondere
ohne einen Isoliertransformator direkt an ein speisendes
Drehstromnetz angeschlossen sind.
In Fig. 1 ist eine derartige Anordnung gezeigt, bei der
ein Drehstromnetz N über einen Gleichrichter GR die beiden
Pole des Zwischenkreises mit einer Gleichspannung speist,
die über einen Wechselrichter WR durch Betätigen der Wechselrichterschalter
T 1, . . . T 6 in einem hochfrequenten Takt
(z. B. im kHz-Bereich) mit wechselndem Vorzeichen an die
Phasen, R, S, T einer Maschine, z. B. einer Drehstrommaschine
M durchgeschaltet wird.
Solange für die Schalter und Ventile einer derartigen Anordnung
Halbleiterelemente verwendet werden, die einen
direkten Anschluß an die Spannung des Netzes (z. B. 380 V)
nicht zulassen und daher zwischen dem Netz und der Umrichterschaltung
einen Isoliertransformator erfordern, um die
Netzspannung herabzusetzen, stellt dieser Isoliertransformator
eine ausreichende Potentialtrennung zwischen dem
Speisenetz und dem Zwischenkreis des Umrichters dar. Moderene
Transistoren oder GTO machen aber einen derartigen
Isoliertransformator entbehrlich. Dadurch können Kapazitäten,
die z. B. zwischen den Windungen der Maschine M und
dem geerdeten Maschinengehäuse (parasitäre Kapazität CM)
und zwischen der Erdung des Maschinengehäuses und den Phasen
des speisenden Netzes N (parasitäre Kapazität CM′) liegen,
über den Eingangsgleichrichter GR und den Ausgangswechselrichter
WR der Umrichterschaltung wirksam werden
und die Anschlüsse der Schalter T 1, . . . T 6 über einen
Nebenstromkreis kapazitiv miteinander verbinden. Wird nun
z. B. der Schalter T 1 geschlossen, so wird die Phase R gegenüber
dem Ständer und dem Gehäuse der Maschine M sprungartig
auf ein positives Potential gelegt, wobei typtische
Potentialänderungen (Steilheiten) zwischen 1000 V/µs und
3000 V/µs durchaus üblich sind. Derartige Potentialsprünge
führen dann über die erwähnten parasitären Kapazitäten zu
Ausgleichsströmen, deren Amplitude von der Höhe und Steilheit
des Potentialsprungs abhängig sind und die in Fig. 1
durch die unterbrochene Linie J St dargestellt sind.
Der über die parasitären Kapazitäten führende Nebenstromkreis
ist aber bezüglich hochfrequenter Vorgänge sehr undefiniert.
Im speisenden Netzt kann der durch den hochfrequenten
Takt der Schalter angeregte Störstrom Oberschwingungen
hervorrufen, die insbesondere im Hinblick auf die
zunehmende schärfer werdenden Bestimmungen der Funkenstörung
nicht mehr zulässig sind.
In Fig. 1 ist gestrichelt noch ein weiterer Nebenstromkreis
dargestellt, der über die Kapazität CM führt, die
zwischen den Windungen der Maschine M und dem Ständer bzw.
dem Maschinengehäuse MG liegt, und über den Drehzahl-Istwertgeber
(Tachogenerator G), die Steuerelektronik und die
Steueranschlüsse der Schalter geschlossen ist. Über diesen
kapazitiven Nebenstromkreis fließende Störstörme können
zu Störungen in der Elektronik führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Störströme
und ihre Auswirkungen auf das speisende Netz (Funkentstörung)
und die Steuerelektronik zu verringern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine
Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet und werden anhand der Fig. 2 erläutert.
Die Erfindung geht dabei von dem Grundgedanken aus, die
durch die Schalterbetätigung hervorgerufenen und durch die
parasitären Kapazitäten fließenden Störströme über eine
gegenüber der Gleichspannung isolierende bzw. für niederfrequente
Vorgänge sehr hochohmige, aber für die hochfrequenten
Störströme niederohmige Verbindung an den für die
Störströme empfindlichen Teilen der Anlage, also dem zu
entstörenden Netz N und der Steuerelektronik, vorbeizuführen,
umd die parasitären Kapazitäten direkt über den Zwischenkreis
zu entladen.
Daher ist nach Fig. 2 eine Verbindung vorgesehen, die das
Maschinengehäuse MG über einen Bypass B mit einem Koppelkondensator
CK an den Zwischenkreis-Kondensator anschließt.
Diese Verbindung wird insbesondere symmetrisch vorgenommen.
Hierzu kann der Koppelkondensator CK an der Mittelanzapfung
des quer zu den Zwischenkreis-Polen liegenden Zwischenkreiskondensator
ZK 1, ZK 2 angeschlossen sein. Je nach Art der
Umrichterschaltung kann es auch vorteilhaft sein, das Maschinengehäuse
über Einzel-Koppelkondensatoren CK 1, CK 2
mit den beiden Zwischenkreispolen zu verbinden.
Um zur Entlastung der Halbleiter die für die parasitären
Kapazitäten fließenden Störströme gering zu halten, empfiehlt
es sich, in die Maschinenzuleitung eine Einrichtung,
insbesondere eine Induktivität L, zwischenzuschalten,
die nur für hochfrequente, zwischen den einzelnen
Phasen der Maschinenzuleitung und dem Maschinengehäuse
fließende Ströme wirksam ist und diese Ströme dämpft. In
Fig. 2 ist hierzu vorgesehen, daß die einzelnen Phasen R,
S, T in der Maschinenzuleitung in Windungen über gemeinsame
ferromagnetische Kerne geführt werden. Dadurch heben sich
die magnetisierenden Wirkungen der in den Phasen fließenden,
niederfrequenten Nutzströme gegenseitig auf, während der
jeweils in einer Phase auftretende hochfrequente Störstrom
gedämpft wird.
Die Verbindung zwischen dem Maschinengehäuse MG und der
Ankopplung an den Zwischenkreiskondensator ist vorteilhaft
über einen zusätzlichen Leiter im Zuleitkabel für die
Phasen R, S, T geführt. Außerdem ist die Verbindung B aus
Schutzgründen geerdet.
Eine derartige Anordnung erfüllt bei einfachen Anlagen
ohne großen zusätzlichen Aufwand die Bestimmungen der Funkentstörung.
Außerdem ist die Steuerelektronik der Umrichterschaltung
weitgehend gegenüber hochfrequenten, durch
den Arbeitstakt der Umrichterschalter bedingten Störströmen
geschützt.
Claims (8)
1. Anordnung aus einer einen Zwischenkreis mit Zwischenkreiskondensator
(ZK 1, ZK 2) enthaltenden Umrichterschaltung
GR, WR) und einer daran angeschlossenen Maschine
(M), gekennzeichnet durch eine
für niederfrequente Vorgänge isolierende oder hochohmige
und für hochfrequente Vorgänge niederohmige Verbindung,
insbesondere einen Koppelkondensator (CK, CK 1, CK 2) zwischen
dem Maschinengehäuse und dem Zwischenkreiskondensator.
(Fig. 2)
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenkreiskondensator
quer zu den beiden Zwischenkreispolen angeordnet
und symmetrisch mit dem Gehäuse verbunden ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenkreiskondensator
eine Mittelanzapfung enthält, an der die Verbindung
abzweigt.
4. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch Einzel-Koppelkondensator (CK 1,
CK 2), die das Maschinengehäuse mit jeweils einem der Zwischenkreispole
verbinden.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet
durch eine Dämpfungseinrichtung
(L) in der Maschinenzuleitung, die nur für
hochfrequente, zwischen einzelnen Phasen der Maschinenzuleitung
und dem Maschinengehäuse fließende Ströme wirksam
ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Dämpfung der
hochfrequenten Ströme die einzelnen Phasen der Maschinenzuleitung
in Windungen über gemeinsame ferromagnetische
Kerne geführt sind.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die
für hochfrequente Vorgänge niederohmige Verbindung geerdet
ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Verbindung über einen zusätzlichen Leiter, insbesondere
einen geerdeten Leiter, im Zuleitungskabel der Maschine
geführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843439894 DE3439894A1 (de) | 1984-10-31 | 1984-10-31 | Entstoerte anordnung aus einer umrichterschaltung und einer maschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843439894 DE3439894A1 (de) | 1984-10-31 | 1984-10-31 | Entstoerte anordnung aus einer umrichterschaltung und einer maschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3439894A1 DE3439894A1 (de) | 1986-04-30 |
DE3439894C2 true DE3439894C2 (de) | 1990-02-15 |
Family
ID=6249208
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843439894 Granted DE3439894A1 (de) | 1984-10-31 | 1984-10-31 | Entstoerte anordnung aus einer umrichterschaltung und einer maschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3439894A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4018748A1 (de) * | 1990-06-12 | 1991-12-19 | Klein Schanzlin & Becker Ag | Frequenzumrichter mit gleichspannungs-zwischenkreis |
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DE102006062406A1 (de) * | 2006-12-21 | 2008-06-26 | Prettl, Rolf | Wandlerschaltkreis zur Wechselumrichtung elektrischer Leistungsgrößen, Verfahren zum Ansteuern eines Wandlerschaltkreises und Stromerzeuger |
-
1984
- 1984-10-31 DE DE19843439894 patent/DE3439894A1/de active Granted
Cited By (1)
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DE4018748A1 (de) * | 1990-06-12 | 1991-12-19 | Klein Schanzlin & Becker Ag | Frequenzumrichter mit gleichspannungs-zwischenkreis |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3439894A1 (de) | 1986-04-30 |
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