DE3439301A1

DE3439301A1 - Herstellungsverfahren fuer plattenfoermige informationstraeger

Info

Publication number: DE3439301A1
Application number: DE19843439301
Authority: DE
Inventors: Jens 3004 Isernhagen Ullrich
Original assignee: Polygram GmbH
Current assignee: Polygram GmbH
Priority date: 1984-10-26
Filing date: 1984-10-26
Publication date: 1986-04-30

Description

Herstellungsverfahren für plattenförmige Informations-
träger Technisches Gebiet Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Massenherstellung von plattenförmigen Informationsträgern hoher Speicherdichte, insbesondere optisch auslesbare digitale Audioplatten (CD), bei dem in einer ersten Arbeitsstation Werkstücke in Form von Plattenrohlingen durch Spritzgießen oder Spritzpressen erzeugt werden, diese Werkstücke dann in weiteren Arbeitsstationen auf ihren die Mikroinformationsstruktur aufweisenden Seiten nacheinander mit einer reflektierenden Metallschicht und einer Schutzschicht versehen werden und schließlich#ein zentrisches Mittelloch sowie ein Etikett erhalten.
Zugrundeliegender Stand der Technik Verfahren dieser Art sind beispielsweise durch die Literaturstelle Funktechnik, 37 (1982), Heft 12, Seiten 502 bis 504 beschrieben. Da die in wenigstens eine Plattenseite eingeprägte Mikroinformationsstruktur Abmessungen in der Größenordnung von 1 pm aufweist, müssen die Platten, solange sie noch nicht auf der Mikroinformationsstrukturseite mit einer Schutzschicht versehen sind, in Reinlufträumen bearbeitet werden.
Solche Reinlufträume werden in der Praxis dadurch erhalten, daß die Luft in den Arbeitsräumen ständig über Filteranlagen umgewälzt wird. Bedingt durch diese ständige Luftumwälzung erweist es sich als wenig vorteilhaft, wenn die für den Transport oder zur Zwischenlagerung in Magazinen abgestapelten Werkstücke senkrecht gelagert werden. Dadurch sind nämlich die ungeschützten Oberflächen der Werkstücke Staubteilchen besonders ausgesetzt, soweit sie im Reinluftstrom als Restteilchen noch vorhanden sind.
Offenbarung der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein Verfahren zur Herstellung von plattenförmigen Informationsträgern hoher Speicherdichte der einleitend beschriebenen Art eine weitere Lösung anzugeben, die einen besseren Staubschutz der für den Transport und zur Zwischenlagerung in Magazinen abgestapelten Werkstücke bei geringem Aufwand ermöglicht.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren zur Massenherstellung von plattenförmigen Informationsträgern durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß ein optimaler Staubschutz für in Magazinen zum Transport oder zur Zwischenlagerung abgestapelten Werkstücken dann erreicht wird, wenn die Werkstücke horizontal übereinander in dichter Packung abgestapelt werden. Durch die Herstellung der Plattenrohlinge mit einer zentrischen Nabe läßt sich dies in Verbindung mit einem Spießständer in außerordentlich vorteilhafter Weise erreichen, weil mit Hilfe der zentrischen Nabe eine Horizontallagerung der Werkstücke mit gegenseitigem Abstand möglich ist, der zum Schutz der Mikroinformationsstruktur gegen Beschädigungen unabdingbar ist, da diese Nabe im Zuge der Herstellung des zentrischen Mittelloches wieder entfernt werden kann, ohne daß es hierzu eines besonderen Arbeitsschrittes bedarf.
Es ist zwar durch die GB-PS 1 050 603 im Zusammenhang mit der Herstellung von Schallplatten bekannt, zum Abstapeln der Schallplatten von Spießständern Gebrauch zu machen. Die gepreßten Schallplatten werden hier jedoch unmittelbar aufeinandergelegt und weisen für einen gegenseitigen Abstand keine Nabe auf.
Kurze Beschreibung der Zeichnung In der Zeichnung bedeuten die der näheren Erläuterung der Erfindung dienden Figuren Fig. 1 ein Spießständer mit teilweise darauf abgestapelten Werkstücken, Fig. 2 ein mit Werkstücken angefüllter Spießständer nach Fig. 1 mit Abdeckhaube, Fig. 3 ein Werkstück in Form eines Plattenrohlings im Querschnitt und Ausschnitt, Fig. 4 ein Werkstück im Querschnitt und Ausschnitt nach Herstellung des Mittellochs.
Bester Weg zur Ausführung der Erfindung Der in Fig. 1 dargestellte Spießständer 1 weist einen Ständer fuß 2 mit dem senkrecht nach oben ausgerichteten Spieß 3 auf. Der Spieß 3 weist auf seiten seines Übergangs in den Ständer fuß 2 eine Verbreiterung in Form eines Abstandsringes 4 auf, durch den gewährleistet ist, daß das erste auf dem Spieß 3 abgestapelte Werkstück 5 hinsichtlich der Oberseite des Ständer fußes 2 einen vorgegebenen Mindestabstand aufweist. Jedes der plattenförmigen Werkstücke 5 weist eine zentrische Nabe 6 auf, deren Uberstand lediglich auf der Oberseite der abgestapelten Werkstücke 5 vorhanden ist. Zweckmäßig trägt diese Oberseite die in Fig. 1 und auch in den folgenden Figuren nicht dargestellte Mikroinformationsstruktur.
Durch den Überstand der Nabe 6 weisen die übereinander gestapelten Werkstücke 5 auf dem Spießständer 1 jeweils einen ausreichenden gegenseitigen Abstand auf, durch den gewährleistet ist, daß mit dem Handhaben der Werkstücke in Zusammenhang mit dem Spießständer 1 die Mikroinformationsstruktur unabsichtlich nicht beschädigt werden kann.
Der mit Werkstücken 5 angefüllte Spießständer 1 nach Fig. 2 kann, sofern die Platten nicht unmittelbar zur nächsten Arbeitsstation transportiert und dort weiter bearbeitet werden, z.B. zwischengelagert werden sollen, zum Schutz gegen unerwünschte Staubanlagerung mit einer Schutzhaube 1, beispielsweise aus transparentem Kunststoff, abgedeckt werden.
Wie der Querschnitt und Ausschnitt eines Werkstücks 5 im Bereich der zentrischen Nabe 6 zeigt, hat die Nabe einen Innendurchmesser d, der dem Durchmesser des Spießes 3 angepaßt ist und einen Außendurchmesser D, der hierbei kleiner gewählt ist, als der in Fig. 4 angegebene Durchmesser Do des Mittelloches 8.
Wie das mit dem Mittelloch 8 bereits versehene Werkstück 5 nach Fig. 4 zeigt, ist der Durchmesser Do des Mittellochs 8 nur geringfügig größer als der Außendurchmesser D der Nabe 6 nach Fig. 3. Das Größenverhältnis ist so gewählt1 daß die Mittentoleranz zwischen der zentrischen Nabe 6 und dem Mittelloch 8 hierdurch berücksichtigt.
ist.
Grundsätzlich ist es natürlich möglich, anstelle einer Nabe 6 mit einseitigem Überstand eine solche mit zweiseitigem Überstand zu wählen. Die Überstandhöhe kann dann entsprechend verringert bzw. halbiert werden.
Gewerbliche Verwendbarkeit Das Verfahren läßt sich überall dort anwenden, wo plattenförmige Informationsspeicher mit hoher Speicherdichte in größerer Anzahl hergestellt werden. Hierzu gehören neben der Herstellung von CDs auch VLPs sowie neuerdings aufkommende optisch auslesbare Programmspeicherplatten.
4 Patentansprüche 4 Figuren

Claims

Patentansprüche 1. Verfahren zur Massenherstellung von plattenförmigen Informationsträgern hoher Speicherdichte, insbesondere optisch auslesbare digitale Audioplatten (CD), bei dem in einer ersten Arbeitsstation Werkstücke in Form von Plattenrohlingen durch Spritzgießen oder Spritzpressen erzeugt werden, diese Werkstücke dann in weiteren Arbeitsstationen auf ihren die Mikroinformationsstruktur aufweisenden Seiten nacheinander mit einer reflektierenden Metallschicht und einer Schutzschicht versehen werden und schließlich ein zentrisches Mittelloch sowie ein Etikett erhalten, da d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß die Werkstücke (5) in der ersten Arbeitsstation mit einer zentrischen Nabe (6) erzeugt werden, die beim Abstapeln der Werkstücke in als Plattenmagazinen verwendeten Spießständern (1) einen Beschädigungen ihrer Mikroinformationsstruktur verhindernden ausreichenden gegenseitigen~Abstand der Werkstücke gewährleisten und daß diese zentrische Nabe, die in ihrem Außendurchmesser (D) kleiner ist als der Durchmesser (Do) des Mittelloches (8) beim Herstellen des zentrischen Mittelloches wieder entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t , daß die zentrische Nabe (6) lediglich auf einer Seite eines Werkstücks (5) einen Überstand über die Plattenoberfläche aufweist und eine Höhe hat, die etwa der -Stärke eines Werkstücks entspricht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Überstand der Nabe (6) auf seiten der die Mikroinformationsstruktur aufweisenden Seite vorgesehen ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Spießständer (1) mit einer Abdeckhaube (7) versehen ist.