DE3438766A1 - Vorrichtung zur erzeugung einer wirbelbewegung in einer fluessigen oder pastoesen masse - Google Patents
Vorrichtung zur erzeugung einer wirbelbewegung in einer fluessigen oder pastoesen masseInfo
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- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F27/00—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
- B01F27/05—Stirrers
- B01F27/11—Stirrers characterised by the configuration of the stirrers
- B01F27/115—Stirrers characterised by the configuration of the stirrers comprising discs or disc-like elements essentially perpendicular to the stirrer shaft axis
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Description
- "Vorrichtung zur Erzeugung einer Wirbelbewegung in
- einer flüssigen oder pastösen Masse" Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung einer Wirbelbewegung in einer flüssigen oder pastösen Masse gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
- In vielen Bereichen der Technik ist es erforderlich, eine Wirbelbewegung in einer flüssigen oder pastösen Masse herbeizuführen, um dadurch entweder eine gute Durchmischung der einzelnen Bestandteile der Masse herbeizuführen oder um physikalische oder chem'ische Reaktionen einzuleiten.
- Bei der Herstellung von Butter ist es ebenfalls erforderlich, solche Wirbelbewegungen in einer flüssigen Masse, nämlich dem Rahm, zu erzeugen, wobei durch diese Bearbeitung sich kleine Butterklümpchen absondern, die sich um das Butterkorn bilden. Nach Ablassen der Buttermilch, nach dem Waschen und Salzen kann durch einen Knetprozeß erreicht werden, daß einerseits der Wassergehalt der Butter verringert und andererseits die lockere Butterkornmenge zur homogenen Buttermasse gefügt wird.
- Um einen guten Butterungseffekt zu erreichen, ist es erforderlich, daß durch das Butterungsgerät eine Rotation des Rahms erzeugt wird, wobei der Rahm in eine Art Wirbelbewegung versetzt wird, der sich eine Querströmung überlagert.
- Die für einen guten Butterungseffekt erforderliche Luftzuführung erfolgt über eine einfache Öffnung der Butterungsvorrichtung an ihrer Oberseite.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, daß in wesentlich kürzerer Zeit die angestrebte und erforderliche Durchwirbelung der flüssigen oder pastösen Masse erreicht wird, ohne daß dabei die häufig erforderliche schonende Bearbeitung verlassen wird.
- Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des kennzeichnenden Teiles des Hauptanspruches gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erläutert.
- Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung, insbesondere der Anordnung der Rotorscheibe, wird eine kontinuierliche Verdichtung und Entspannung der Sahne erreicht, diese aber nicht geschlagen, so daß eine relativ weiche Welle geschaffen wird. Die gemäß der Erfindung in der Rotorscheibe vorgesehenen Durchtrittsöffnungen bewirken einen kräftigen ungeteilten und lückenlosen Sahnestrom durch die Walkzone der Rotorscheibe hindurch nach unten gegen den Boden des Gefäßes,in welchem die Vorrichtung eingesetzt wird, beispielsweise eine Milchkanne. An der Kannenwandung steigt dann der Sahnestrom rotierend wieder nach oben, wo er zentral angesaugt wird und damit die gewünschte Durchwirbelung und überlagerung er- reicht wird.
- Um den erforderlichen Sauerstoff in ausreichend großer Menge zuzuführen, ist ein Luftzuführungsrohr vorgesehen, das im Zentrum der Rotorscheibe oder der Rotorscheiben mündet, wobei dieses Luftzuführungsrohr oberhalb des Flüssigkeitsspiegels der zu behandelnden Masse endet. Dieses Luftzuführungsrohr ist gemaß der Erfindung leicht abnehmbar und kann daher mit üblichen Flaschenbürsten gereinigt werden. Die reichliche Luftzufuhr ist besonders notwendig, um die teigige Konsistenz der Sahne kurz vor dem Umschlagen in Butter so weit aufzulockern, daß der Sahnekreislauf mit ständig neuer Verdichtung gerade jetzt nicht abreißt.
- Versuche haben ergeben, daß mit einer Vorrichtung, die eine Rotorscheibe aufweist, 1o ltr. Sahne schnell bearbeitet werden können, während mit der Doppelrotorscheibe problemlos bis zu 15 ltr. Sahne in Butter umgewandelt werden können.
- Im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen arbeitet die erfindungsgemäße Vorrichtung dann, wenn sie an eine Bohrmaschine angeschlossen ist, mit einer Umdrehungszahl von 1000 U/min., so daß Butterungszeiten von maximal 1o Minuten erreichbar sind.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in Fig. 1 in einer auseinandergezogenen Darstellungsweise die Vorrichtung einschl.
- Luftzuführungsrohr, in Fig. 2 die Vorrichtung mit angeschlossenem Luftzuführungsrohr, in Fig. 3 eine Ansicht von unten auf eine Rotorscheibe und in Fig. 4 eine Ansicht auf eine Vorrichtung mit zwei am unteren Ende der Drehwelle angeordneten Rotorscheiben.
- In den Zeichnungen ist mit 1 eine Drehwelle bezeichnet, an der im Bereich ihres unteren Endes eine Rotorscheibe 2 anschließt. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Drehwelle über die untere Ebene der Rotorscheibe 2 hinaus verlängert und weist an ihrem äußeren Ende ein Stützpolster 3 auf, so daß ein Aufsetzen der Vorrichtung,beispielsweise auf einen Kannenboden, möglich ist.
- Die Drehwelle trägt zwei Abstandshalter 4 und 5, die 0 in ihrer Ausrichtung um 9o° gegeneinander versetzt sind und die dazu dienen, ein Luftzuführungslrohr 6 sicher und fest auf der Drehwelle zu halten, so daß es möglich ist, über an der Oberseite des Luftzuführungsrohres angesaugte Luft, diese in das Zentrum der Wirbelbewegung einzuführen.
- Die Rotorscheibe 2 ist mit ihrer Scheibenebene 7 gegenüber der Achse der Drehwelle 1 geneigt, und 0 zwar beispielsweise um einen Winkel ß von 15 In der Rotorscheibe ist eine Durchtrittsöffnung 8 vorgesehen, die durch zwei Seitenkanten 9 und lo definiert wird, wobei sich die Seitenkanten 9 und 1o radial erstrecken und einen Winkel dg von 30° miteinander einschließen. Die Seitenkanten 9 und lo enden im Abstand vom äußeren Umfang der Rotorscheibe 2, so daß der Rand 11 im Bereich der Durchtrittsöffnung 8 gebildet wird.
- An die Seitenkanten 9 und 1o schließen sich Leitflügel 12 und 14 an, die beide zur Durchtrittsöffnung 8 hin gerichtet sind, d.h. die Leitebene des Leitflügels 12 ist in Richtung der Umlaufbewegung F der Rotorscheibe ausgerichtet, während die Leitebene des Leitflügels 14 entgegen dieser Umlaufrichtung ausgerichtet ist.
- Zusätzlich kann in der Rotorscheibe 2 eine weitere Durchtrittsöffnung 15 vorgesehen sein.
- Aus der voraufgehenden Beschreibung ist bereits ersichtlich, daß bei einer Drehung der Rotorscheibe 2 eine Führung der flüssigen oder pastösen Masse durch die Durchtrittsöffnung 8 zwangsläufig erfolgt, daß gleichzeitig durch die Scheibenneigung eine Knetwirkung auf die Flüssigkeit ausgeübt wird, so daß der angestrebte Wirbelstrom und sich überlagernde Strom erreichbar ist.
- Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine zweite Rotorscheibe 22 vorgesehen, die um den gleichen Neigungswinkelß gegenüber der Drehwelle 1 geneigt aber entgegengesetzt gerichtet ist und die im Prinzip in gleicher Weise ausgebildet ist wie die Rotorscheibe 2. Beide Rotorscheiben 2 und 22 sind natürlich drehfest mit der Drehwelle 1 verbunden.
- Das obere, den Rotorscheiben 2 bzw. 22 abgewandte Ende der Drehwelle 1 kann mit einem Anschluß für eine handelsübliche Bohrmaschine ausgerüstet sein, wobei dieses Ende allgemein mit 16 bezeichnet ist.
Claims (12)
- "Vorrichtung zur Erzeugung einer Wirbelbewegung in einer flüssigen oder pastösen Masse Ansprüche: 1. Vorrichtung zur Erzeugung einer Wirbelbewegung in einer flüssigen oder pastösen Masse mit einem um seine Mittelachse drehbaren, \ angetriebenen Umlenker, dadurch gekennzeich' net, daß der Umlenker aus einer Drehwelle (1) und einer im Bereich des unteren Endes der Drehwelle (1) angeordneten Rotorscheibe (2) besteht, deren Scheibenebene (7) gegenüber der Achse der Drehwelle (1) geneigt ist und die wenigstens eine Durchtrittsöffnung (8) aufweist, deren beide Seitenkanten (9, lo) sich radial vom Zentrum der Scheibe bis in den Bereich des Aunenumfanges der Scheibe erstrecken, wobei aber die Durchtrittsöffnung zum Scheibenumfang hin (bei 11) geschlossen ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenkanten der Durchtrittsöffnung etwa einen Winkel von o&= 30° einschließen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der einen Seitenkante (9) der Durchtrittsöffnung (8) ein über die Oberfläche der Scheibenebene (7) vorstehender Leitflügel (12) angeordnet ist, dessen Leitebene sich in Umlaufrichtung(F) der Scheibe erstreckt.
- 4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an eine der Seitenkanten (lo> der Durchtrittsöffnung (8) ein zur Unterseite der Rotorscheibe (2) hin gerichteter LeStflügel (14) angeordnet ist, dessen Leitebene sich entgegengesetzt der Umlaufrichtung (F) der Rotorscheibe (2) erstreckt.
- 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein die Drehwelle (1) umgebendes, vorzugsweise abnehmbar ausgebildetes Luftzuführungsrohr (6).
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch an der Drehwelle (1) angeordnete Abstandshalter (4, 5).
- 7. Vorrichtung wenigstens nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Abstandshalter vorgesehen sind, deren Ausrichtung 0 um 90° gegeneinander versetzt ist.
- 8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehwelle (1) über die Unterseite der Rotorscheibe (2) hinaus verlängert ist und mit einem Stützpolster (3) ausgerüstet ist.
- 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei übereinander angeordnete Rotorscheiben (2, 22), deren Scheibenebenen entgegengesetzt geneigt sind.
- 10. Vorrichtung wenigstens nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rotorscheiben (2, 22) gleiche Neigungswinkel P aufweisen.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis lo, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der Rotorscheibe (2, 22) abgewandten Ende der Drehwelle (1) ein Anschluß (16) für einen motorischen Antrieb, z.B. eine handelsübliche Bohrmaschine, vorgesehen ist.
- 12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflügel (12, 14) abgerundete Eckkanten aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843438766 DE3438766A1 (de) | 1984-10-23 | 1984-10-23 | Vorrichtung zur erzeugung einer wirbelbewegung in einer fluessigen oder pastoesen masse |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19843438766 DE3438766A1 (de) | 1984-10-23 | 1984-10-23 | Vorrichtung zur erzeugung einer wirbelbewegung in einer fluessigen oder pastoesen masse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3438766A1 true DE3438766A1 (de) | 1986-04-24 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19843438766 Ceased DE3438766A1 (de) | 1984-10-23 | 1984-10-23 | Vorrichtung zur erzeugung einer wirbelbewegung in einer fluessigen oder pastoesen masse |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3438766A1 (de) |
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