DE343824C

DE343824C - Aus einzelnen, auswechselbaren Teilen zusammengesetzter Formkasten

Info

Publication number: DE343824C
Application number: DE1920343824D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-10-17
Filing date: 1920-10-17
Publication date: 1921-11-10

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM Ϊ0. NOVEMBER 1921

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVi 343824 KLASSE 31 c GRUPPE 8

Josef Schröder in Gelsenkirchen.

Aus einzelnen, auswechselbaren Teilen zusammengesetzter Formkasten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Oktober 1920 ab.

Bister bestehen die zerlegbaren Formkästen entweder aus besonderen Eckstücken und zwischen diese einfügbaren Seitenteilen oder aus zwei verschiedenen Seitenteilen, S welche beispielsweise senkrecht feder- und nutartig ineinandergreifen und von denen die einen Wandstücke linear aneinanderpassen und die anderen zur Herstellung der Eckverbindungen dienen. Es müssen also immer zwei verschiedene Arten von Bestand-

teilen vorrätig gehalten werden, und die Kastenteile müssen gegen eine Verschiebung in senkrechter Richtung noch besonders gesichert werden. Die Ausbildung gemäß der Erfindung kennzeichnet sich demgegenüber dadurch, daß zur Herstellung der Kästen nur Wandteile gleicher Art dienen, nämlich Wandteile, welche an einem Ende mit einer oder mehreren wagerechten Nuten und am ίο anderen Ende mit jenen Nuten entsprechenden wagerechten Zungen versehen sind, mittels dieser Nuten und Zungen greifen die Wandstücke nach Wahl linear oder im rechten Winkel ineinander, passen also sowohl für die Seiten wie für die Eckverbindungen und sie brauchen nur noch gegen wagerechte Verschiebung durch Klemmglieder beliebiger Art gesichert zu werden, da sie in senkrechter Richtung ohnehin starr aneinander haften. Abb. ι der Zeichnung veranschaulicht den Kastenteil mit den Nachbarteilen eck- und geradlinig zusammengefügt in einem Ausführungsbeispiel in Seitenansicht, Abb. 2 in einem wagerechten Schnitt vor der Zusammenfügung und Abb .3 nach der Zusammenfügung, Abb. 4 zeigt den ganzen Kasten in kleinerem Maßstab.

Das Kastenwandstück a, welches in beliebiger bekannter Weise mit Ansätzen oder Griffen zum Anheben des Kastens versehen ist, weist an beiden Enden flanschartige Verdickungen b^% und b^z auf; die Verdickung b¹ ist mit einer nutartigen Aussparung c und die Verdickung b² mit einer entsprechenden Zunge d versehen; die Länge der Zungen und j Nuten ist gleich ihrer Breite. Der Flansch b¹ besitzt eine oder mehrere Gruppen gekreuzter Bolzenlöcher e und der Flansch b² in gleichen Höhenabständen je ein senkrecht zu ihm ge- j richtetes Bolzenloch f. Die üblichen Sand- | leisten g sind, wie Abb. 2 erkennen läßt, an \ den Enden winklig abgeschrägt. Die Teile a j können nun nach Belieben geradlinig oder j winklig zusammengesetzt werden, wobei sie feder- und nutartig ineinandergreifen und sich im übrigen mit der Breite ihrer Flan- j sehen aneinanderlegen, wodurch selbst bei j schweren Kästen die nötige Festigkeit und ! Steifigkeit erzielt ist. Die Bolzen h, welche j anstatt Keilbolzen auch Schraubenbolzen · ο. dgl. sein können, dienen infolgedessen lediglich zum Zusammenhalt -der Teile, sie sind daher nur gering' beansprucht und es können ihre Abmessungen daher auch -in weiten Grenzen für Kästen verschiedener Größe gleich bemessen sein. Infolge der kreuzweisen Anordnung der Bolzenlöcher in dem einen der beiden Flanschen sind, wie insbesondere Abb. 2 und 3 veranschaulichen, sowohl bei winkliger wie g-eradliniger Aneinanderfügung der Platten, stets mit den Bolzenlöchern des anstoßenden Flansches konachsiale Löcher vorhanden. Die Kästen bestehen mithin lediglich aus Wandteilen einer Art, deren Ausbildung zudem auch an sich äußerst einfach ist.

Die Zahl und Anordnung der Nuten und Zungen sowie der .Verbindungsbolzen kann selbstverständlich beliebig sein und sich nach der Größe der Platten richten, beispielsweise können bei kleineren Kästen, die Zungen oben und unten und ein Verbindungsbolzen in der Mitte angeordnet sein, auch kann infolge ihrer geringen Beanspruchung an Stelle der Bolzen irgendeine Klemmverbindung anderer Art Verwendung· finden. Auch können die Platten α zwecks Erstellung von Kästen zu Sonderzwecken anstatt gerade auch ganz oder teilweise gebogen sein.

Claims

80 Pa tent-Ansprüche:

1. Aus einzelnen, auswechselbaren Teilen zusammengesetzter Formkasten, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Teil an einem Ende mit einer oder mehreren wagerechten Nuten (c) und am anderen Ende mit jenen Nuten entsprechenden wagerechten Zungen (d) versehen ist, so daß je zwei beliebige Platten dieser Art geradlinig oder im rechten Winkel zusammengesetzt werden können.

2. Formkastenteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kastenteile in ihrem einen Ende mit kreuzweisen Bolzenlöchern versehen sind, so daß bei einem winkligen oder geradlinigen Aneinanderfügen der Platten stets ein Bolzenloch konachsial zu einem entsprechenden der Nachbarplatte gerichtet ist. ίο"

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.