DE3437637A1 - Verfahren zur herstellung von grobblech - Google Patents

Verfahren zur herstellung von grobblech

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DE3437637A1 DE19843437637 DE3437637A DE3437637A1 DE 3437637 A1 DE3437637 A1 DE 3437637A1 DE 19843437637 DE19843437637 DE 19843437637 DE 3437637 A DE3437637 A DE 3437637A DE 3437637 A1 DE3437637 A1 DE 3437637A1
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Grobblech Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Grobblech nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, Ein derartiges Verfahren zum Herstellen von feinkörnigen, schweißbaren Grobblechen aus einem mikrolegierten Stahl, der neben Kohlenstoff, Silizium, Mangan, Schwefel, Aluminium und Stickstoff noch 0,01 bis 0,04 % Titan und maximal 0,08 % Niob enthält, durch Walzen von Brammen, Kühlen während des Warmwalzens und Abkühlen der fertiggewalzten Bleche ist aus der EP-OS 98 564 bekannt. Die Bramme wird zunächst auf etwa 11500C erwärmt, von dieser Temperatur mit einem Gesamtverformungsgrad von größer 55 % vorgewalzt, nach einer Zwischenkühlung unterhalb einer Temperatur von 850°C mit einem Gesamtverformungsgrad von größer 60 % thermomechanisch gewalzt sowie schließlich in einem Temperaturbereich von 750 bis 650°C fertiggewalzt. Im Anschluß daran erfolgt ein beschleunigtes Abkühlen des fertiggewalzten Bleches mittels Wasser mit einer Geschwindigkeit von mehr als 15 0C/s bis auf eine Temperatur im Bereich von 550 bis 5000C und anschließend ein langsames Abkühlen an Luft bis auf Raumtemperatur.
  • Das Kühlen während des Warmwalzens erfolgt bei diesem vorbekannten Verfahren durch eine Zwischenkühlung nach dem Vorwalzen und vor dem sich daran anschließenden thermomechanischen Walzen und Fertigwalzen des Walzgutes.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel erfolgt diese Zwischenkühlung des Walzgutes nach dem Vorwalzen an ruhender Luft.
  • Gemäß dem gleichen Ausführungsbeispiel wird das Walzgut gegebenenfalls auch nach dem thermomechanischen Walzen und vor dem abschließenden Fertigwalzen nochmals abgekühlt. Durch dieses aus der EP-OS 98 564 vorbekannte Verfahren können Streckgrenze und Zugfestigkeit des Grobbleches erhöht werden, und zwar durch das beschleunigte Abkühlen des fertiggewalzten Bleches mittels Wasser mit einer Geschwingkeit von mehr als 1SOC/s bis auf eine Temperatur im Bereich von ca. 5000C.
  • Bei einem in der US-PS 4 395 296 beschriebenen und beanspruchten vergleichbaren Walzverfahren erfolgt die Zwischenkühlung ebenfalls nach dem Vorwalzen und vor Beginn der Fertigwalzphase. In diesem Fall wird das Walzgut jedoch mittels Wasser gekühlt. Nach einer relativ kurzen Kühlphase einer hohen Kühlintensität schließt sich eine längere Temperaturausgleichsphase an, bevor mit dem Fertigwalzen begonnen werden kann. Der Nachteil dieses vorbekannten Verfahrens im Vergleich zu dem aus der EP-OS 98 564 bekannten Verfahren besteht darin, daß aufgrund der hohen Abkühlgeschwindigkeiten nach dem Vorwalzen in jedem Fall dem sich daran anschließenden Fertigwalzen eine Temperaturausgleichsphase vorgeschaltet werden muß, um einen Temperaturausgleich innerhalb des Walzgutes sicherzustellen.
  • Darüber hinaus besteht bei den bekannten Verfahren mit Zwischenkühlung des Walzgutes nach dem Vorwalzen die Gefahr, daß sich durch ein zu schnelles Abkühlen des Walzgutes, das heißt durch die Wahl zu hoher Abkühlgeschwindigkeiten zum Zwecke der Beschleunigung des Walzverfahrens, an der Walzgutoberfläche für die Eigenschaften des Grobbleches schädliche Martensitschichten bilden können.
  • Von dem aus der EP-OS 98 564 bekannten Stand der Technik ausgehend liegt daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem die Eigenschaften, insbesondere die Streckgrenze, von Grobblechen weiter verbessert werden können.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Maßnahmen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Im Vergleich zu dem vorbekannten Verfahren ist dabei erfindungswesentlich, daß die Zeit, die nach dem letzten Fertigwalzstich mit einem Verformungsgrad von mehr als 5 % bis zu dem Beginn der beschleunigten Abkühlung verstreicht, weniger als 30 Sekunden beträgt. Bereits durch diese zusätzliche Maßnahme in Kombination mit den weiteren im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Verfahrensschritten wird eine wesentliche Verbesserung der Zugfestigkeit und insbesondere der Streckgrenze erreicht.
  • Erfindungsgemäß können Zugfestigkeit und Streckgrenze jedoch weiter erhöht werden, sofern die Temperatur des Walzgutes nicht erst nach der Vorwalzphase,beispielsweise durch eine Zwischenkühlung an ruhender Luft erniedrigt wird, sondern bereits während des Vorwalzens durch eine Zwangskühlung.
  • Im einzelnen wird die gegebenenfalls vorgewalzte und zuvor auf eine Temperatur im Bereich von 950 bis 12000C erwärmte und durcherwärmte Bramme bei einer Temperatur oberhalb T2 9000C mit einem Gesamtverformungsgrad von mindestens 40 % warm vorgewalzt. Im Anschluß daran kann das Walzgut wie bei dem vorbekannten Verfahren durch eine Zwischenkühlung an ruhender Luft bis auf die Fertigwalztemperatur unterhalb T3 = 9000r abgekühlt werden.
  • Alternativ und erfindungsgemäß kann jedoch mit einer Zwangskühlung des Walzgutes bereits mit Beginn der Vorwalzphase begonnen werden, die vorzugsweise bis zu dem Beginn der Fertigwalzphase aufrechterhalten wird. Vorzugsweise wird das Walzgut während der gesamten Zeit der Vorwalzphase, das heißt sowohl beim Walzen als auch zwischen den einzelnen Walzstichen ständig zwangsgekühlt. Eine weitere vorteilhafte Maßnahme des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß sich das Fertigwalzen bei einer Temperatur unterhalb T3 = 900°C mit einem Gesamtverformungsgrad von mindestens 60 % ohne Unterbrechung unmittelbar im Anschluß an das Vorwalzen anschließt. Im Hinblick darauf, daß erfindungsgemäß mit der beschleunigten Abkühlung spätestens 30 Sekunden nach dem letzten Fertigwalzstich begonnen werden muß, sollte die Endwalztemperatur beim Fertigwalzen kurz oberhalb der Temperatur T4 = (Ar3 + 200C) liegen. Vorzugsweise wird das vorgewalzte Gut auch bei Beginn und während des Fertigwalzens weiter zwangsgekühlt, jedoch nicht notwendigerweise während der gesamten Fertigwalzphase. Sofern aufgrund der vorzugsweise ständigen Abkühlung des Walzgutes die Walzguttemperatur im Vergleich zu der Stichplan- und Temperaturvorgabe zu stark absinkt, wird mit der Zwangskühlung ausgesetzt.
  • Die Zwangskühlung während des Vor- und Fertigwalzens erfolgt mittels eines Kühlmittels, wie Gas, Luft, Wasser oder mittels eines Luft- oder Gas-Wassergemisches, das heißt durch Beaufschlagung des Walzgutes mit dem Kühlmittel.
  • Bevorzugt erfolgt die Zwangskühlung mit einer spezifischen 2 Kühlmittelbeaufschlagung von maximal 0,7 l/s . m , das heißt mit einer nicht zu großen Kühlmittelmenge, um eine zu schroffe Abkühlung an der Walzgutoberfläche und die Bildung von Martensit an der Oberfläche zu vermeiden. Vorzugsweise erfolgt das Kühlen des Walzgutes durch Sprühkühlung, das heißt mit einem unter Druck stehenden Kühlmittel.
  • Die bevorzugte Zwangskühlung während des Fertigwalzens erfolgt derart, daß die Walzguttemperatur stetig -gegebenenfalls mit Unterbrechungen bezüglich der Kühlung, jedoch ohne Temperaturausgleichsphasen - und in aber einstimmung mit der Stichplan- und Temperaturvorgabe bis auf eine Endwalztemperatur abfällt, die oberhalb und 0 möglichst dicht an T4 = (Ar3 + 20°C) liegt. Dabei kann die Ar3-Temperatur mit hinreichender Genauigkeit aus der chemischen Zusammensetzung und unter Berücksichtigung der Blechdicke wie folgt berechnet werden: Ar3 = 910 - 310 . tC) - 80 . (%Mn) - 20 . (%Cu) - 15 . (%Cr) - 55. (%Ni) - 80 . (%Mo) + 0,35 . (Blechdicke - 8) (°C) mit % als Gew.-%, Blechdicke in mm.
  • Durch die zusätzlichen erfindungsgemäßen Maßnahmen des Kühlens während des Warmwalzens wird ein Kornwachstum bzw. eine Werkstoff erholung vermieden und in diesem Zusammenhang eine günstige Beeinflussung der mechanischen Eigenschaften, insbesondere der Streckgrenze, erzielt.
  • Insbesondere werden durch die beanspruchte Kombination der Zwangskühlung während des Walzens mit der beschleunigten Abkühlung nach dem Walzen innerhalb einer Transferzeit von unter 30 s gemäß Merkmal c) des Anspruchs 1 eine weitere Erhöhung der Zugfestigkeit und insbesondere eine Erhöhung der Streckgrenze um mindestens 50 N/mm2 ohne einen Zähigkeitsverlust erreicht.
  • Andererseits bedeuten diese Maßnahmen, daß bei unveränderten Festigkeitseigenschaften des Bleches eine Verringerung des Kohlenstoffäquivalentes um ca. 0,08 % gegenüber den bisher bekannten Walzverfahren eintritt.
  • Dies bedeutet aber eine Verbesserung der Schweißbarkeit des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Bleches. Die Berechnung des Kohlenstoffäquivalentes erfolgt dabei nach der Formel CÄ (%) = c + Mn/6 + (Cr + Mo + V)/5 + (Cu + Ni)/lS.
  • Die Erfindung wird anhand der folgenden Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
  • Stranggußbrammen mit der in Tabelle 1 angegebenen chemischen Zusammensetzung wurden auf eine Temperatur von 1150 0c erwärmt und anschließend nach vier verschiedenen Walzverfahren ausgewalzt. Diese Verfahren slnd durch die folgenden Merkmale gekennzeichnet: 1) Walzen mit Zwischenabkühlung Die Brammen wurden zunächst bis auf eine Dicke von 40 mm mit einem Gesamtverformungsgrad von 50 % vorgewalzt. Anschließend erfolgte eine Abkühlung an ruhender Luft bis auf eine Temperatur von 7900C.
  • Im Anschluß daran wurde das Walzgut von 40 mm auf 15 mm Dicke (Gesamtverformungsgrad 62,5 %) und einer Endwalztemperatur von 7750C fertiggewalzt.
  • Nach dem Walzen wurden die Grobbleche an Luft abgekühlt.
  • 2) Walzen mit Zwanosabkühlunc Die Brammen wurden bis auf eine Blechdicke von 15 mm ohne Walzpausen unter ständiger Wasserbeaufschlagung und mit einer Endwalztemperatur von 7750C vor- und fertiggewalzt.
  • Anschließend wurden die Grobbieche an Luft gekühlt.
  • 2a)Walzen mit Zwischenabkühlung und beschleunigter Abkühluna nach dem Ferticwalzen (Transferzeit) 1 min.) Die Brammen wurden wie im Falle des Verfahrens 1) vorgewalzt, einer Zwischenabkühlung an ruhender Luft unterworfen und fertiggewalzt.
  • Anschließend wurden die Grobbleche abgekühlt, und zwar nach Ablauf einer Zeit von mehr als 1 Minute nach dem Letzten Verformungsstich mit einem Verformungsgrad > 5 % zunächst mit einer Geschwindigkeit von 15 0C/s auf 550°C beschleunigt und im Anschluß daran langsam an Luft bis auf Raumtemperatur.
  • 3) Walzen mit Zwischenabkühlung und beschleunigter Abkühlung nach dem Fertigwalzen (Transferzeit <30 s) Die Brammen wurden wie im Falle des Verfahrens 1) vorgewalzt, einer Zwischenabkühlung an ruhender Luft unter-Worten und fertiggewalzt.
  • Anschließend wurden die Grobbleche innerhalb einer Zeitspanne von 17 bis 25 s nach den letzten Verfortnungsstich (Verformungsgrad> 5 %) zunächst mit einer Geschwingigkeit von 15°C/s auf 550°C beschleunigt und anschließend langsam an Luft bis auf Rauntemperatur abgekühlt.
  • 4) Walzen mit Zwangskühlung während des Walzens und beschleuniater Abkühluna nach dem Walzen(Transferzeit<3Os Die Brammen wurden unter ständiger Wasserbeaufschlagung zunächst vor- und dann fertigoewalzt (s. Walzverfahren 2) Anschließend wurden die Grobbleche zunächst beschleunigt und schließlich langsam abgekühlt. Die Transferzeit betrug wiederum weniger als 30 s (s. Walzverfahren 3) ).
  • Diese vier Walzverfahren, angewendet auf die Stähle mit der chemischen Zusammensetzung oenän Tabelle 1, ergeben die in Tabelle 2 zusammengestellten mechanischen Eigenschaften der gewalzten Bleche.
  • Der Tabelle 2 ist zu entnehmen, daß die beiden erfindungsgemäßen Verfahren 3) und 4) gegenüber dem herkömmlichen Walzverfahren 1) zu einer Verbesserung der Streckgrenze und Zugfestigkeit führen. Insbesondere im Falle der Zwangskühlung während des Warmwalzens in Kombination mit der erfindungsgemäßen Transferzeit kleiner 30 s wird eine Verbesserung der Streckgrenze um mindestens 70 N/mm2 bei unverändert guter Zähigkeit erreicht. Andererseits ist der Tabelle 2 aber auch zu entnehmen, daß die Anwendung der Zwangskühlung während des Warrnwalzens allein keinen entscheidenden Vorteil erbringt.
  • Die Ausführungsbeispiele zeigen insgesamt, daß insbesondere erst durch die erfindungsgemäße Kombination der Zwangskühlung während des Walzens mit der beschleunigten Abkühlung aus der Walzhitze in Verbindung mit einer kurzen Transferzeit der gewünschte Effekt erreicht wird.
  • * aber auch gegenüber dem aus der EP-OS 98 564 bekannten Walzverfahren 2a) Tabelle 1
    Chemische Zusammensetzung %
    Stahl C Si Mn P 5 N Al v
    A .09 .29 1.54 .008 .006 .006 .032 .046 .06
    B .12 .27 1.45 .013 .009 .005 .061 .028
    Tabelle 2
    Stahl Walzver- Rel Rm A5 Av-20°C TülOOJ T27J
    fahren N/mm2# N/mm2 % J °C °C
    1 464 552 34 267 -110 -115
    2 2 466 543 35 275 -120 -130
    2a 473 581 33 286 -100 -125
    3 513 596 25 301 -130 -135
    4 581 665 24 300 - -130 -150
    1 | 490 631 31 156 - 75 -105
    2 2 492 614 31 154 - 85 -110
    2a 510 632 29 142 - 85 -110
    3 546 664 23 163 - 90 -120
    4 581 701 23 165 - 85 -115
    mit Rei (N/mm2) : Untere Streckgrenze R (N/mm2) : Zugfestigkeit As (X) : Bruchdehnung Av-20°C (J) : Kerbschlagarbeit im Kerbschlagbiegeversuch bei einer Prüftemperatur von -20°c.
  • Tü 100 J(°C): Übergangstemperatur für das Erreichen einer Kerbschlagarbeit von 100 J.
  • Tü 27 J (°C): Übergangstemperatur für das Erreichen einer Kerbschlagarbeit von 27 J.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von Grobblech mit verbesserten mechanischen Eigenschaften aus einer zuvor durch Blockgi'eqqn'oder Stranggießen hergestellten und bis auf Walztemperatur erwärmten Bramme aus einem mikrolegierten 'Stahl mit 0,05 bis 0,20 X Kohlenstoff durch Vorwalzen, Fertigwalzen und Kühlen während des Warmwalzens sowie durch ein Abkühlen nach dem Warmwalzen zunächst beschleunigt und anschließend langsam bis auf Raumtemperatur, gekennzeichnet durch die folgenden Maßnahmen: a) Vorwalzen der auf eine Temperatur im Bereich von T1 - 9500 C bis T0 - 1.2000 C erwärmten Bramme mit mehr als einem Walzstich und mit einem Gesamtverformungsgrad von mindestens 40 % bei einer Temperatur oberhalb T2 ' 9000 C, b) Fertigwalzen des Walzgutes im Temperaturbereich unterhalb der Temperatur T3 - 9000 C mit einem Gesamtverformungsgrad von mindestens 60 X bis auf eine Walztemperatur oberhalb der Temperatur T4 m (Ar3 + 200 C), c) beschleunigtes Abkühlen mit einer Geschwindigkeit im Bereich von 5 bis 250 C/s spätestens 30 s nach dem letzten Walzstich mit einem Verformungsgrad von mehr als 5 % auf eine Temperatur T53 die oberhalb der Martensittemperatur des Stahles liegt, d) anschließendes Abkühlen an Luft bis auf Raumtemperatur.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzgut während des Vorwalzens, insbesondere bis zu dem Beginn des Fertigwalzens1zwangsgekühlt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzgut während des Vorwalzens beim Walzen und zwischen den Walzstichen zwangsgekühlt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzgut ohne Unterbrechung unmittelbar im Anschluß an das Vorwalzen fertiggewalzt und während des Fertigwalzens zwangsgekühlt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzgut mit einer spezifischen Kühlmittelbeaufschlagung von maximal 0,7 1/s # m2 zwangsgekühlt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzgut durch eine Sprühkühlung zwangsgekühlt wird.
  7. 7. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 auf einen Stahl bestehend aus 0,05 bis 0,20 % C, # 0,60 % Si, 0,50 bis 2,00 % Mn, # 0,025 % P, r 0,015 % S, 0,02 bis 0,08 s Al und 0,001 bis 0,015 X N sowie einzeln oder zu mehreren 0,01 bis 0,60 % Cu, 0,01 bis 0,80 % Ni, 0,01 bis 0,80 % Mo, 0,01 bis 0,05 % Nb, 0,01 bis 0,10 % V und 0,005 bis 0,025 % Ti, Rest Eisen und übliche Verunreinigungen als Werkstoff zur Herstellung von Grobblechen mit Mindeststreckgrenzen zwischen 300 und 650 N/mm2.
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