DE3437496C2 - Spritzapparat - Google Patents

Spritzapparat

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    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B12/00Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area

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Description

Die Erfindung betrifft einen Spritzapparat gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Spritzapparate werden auf den verschiedensten Gebieten der Technik eingesetzt. In der Verpackungsindustrie dienen sie beispielsweise zum Auftragen von Klebern auf Teile einer Verpackung zum Verbinden derselben miteinander. Auch bei der Möbelfertigung werden Spritzapparate eingesetzt, um dosierte Leimmengen auf Möbelteile aufzutragen. Des weiteren können derartige Spritzaggregate zum Auftragen von Öl beispielsweise auf Schneidwerkzeugen zur Anwendung kommen. Das Aufbringen von Farbstoffen auf Flächen ist ein weiteres Einsatzgebiet. Ein in der Praxis bewährter Spritzapparat der genannten Art ist in dem DE 81 02 146 U1 beschrieben. Dieser Spritzapparat weist wenigstens eine Düse zum Verspritzen, Zerstäuben bzw. Versprühen eines spritzfähigen Mediums unter Druck und ein der Düse zugeordnetes, bewegliches Verschlußorgan, insbesondere eine hin- und herverschiebbare Düsennadel, auf. Diese ist mit einem für die Durchführung der Öffnungs- und Schließbewegungen durch ein Druckmedium, insbesondere Luft, beaufschlagbaren Arbeitskolben ausgerüstet, wobei zur Steuerung des Druckmediums für den Arbeitskolben ein Steuerschieber über Leitungen mit einem Zylinderraum für den Arbeitskolben verbunden ist. Steuerschieber und die aus Spritzdüse (Düsenkopf), Düsennadel und Arbeitskolben bestehende Spritzeinheit sind bei der bekannten Ausführungsform in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet. Dementsprechend zeichnet sich dieser Spritzapparat durch einen raumsparenden, kompakten Aufbau aus. Die Konstruktion, insbesondere die Steuerung der Düsennadelbewegung ist denkbar einfach und damit entsprechend wenig störanfällig. Es lassen sich extrem kurze Schalt- bzw. Taktzeiten erreichen.
Eine Beleimungsanlage für die Möbelherstellung umfaßt sehr häufig bis zu 30 Spritzapparate der genannten Art. Dabei läßt sich nicht immer sicher vermeiden, daß der eine oder andere Spritzapparat ausfällt, z. B. durch Verkleben der Spritzdüse od. dgl. Der Ausfall eines Spritzapparates ist nicht immer sofort erkennbar. An dieser Stelle setzt nun die vorliegende Erfindung ein.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Spritzapparat der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln, daß seine Funktion im Betrieb ständig überwachbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Das erfindungsgemäße Prinzip beruht also darauf, daß die Düsennadel als Schalter benutzt wird. Da die Düsennadel sich öffnen und schließen muß, um einen Spritzvorgang durchzuführen und wieder zu beenden, wird erfindungsgemäß diese Nadelbewegung verwendet, einen elektrischen Stromkreis über den Spritzapparat zu öffnen bzw. zu schließen und die dadurch bedingten Stromimpulse zur Überwachung des Spritzapparates heranzuziehen. Eventuelle Fehlschaltungen der der Düsennadel zugeordneten Steuereinheit oder Bewegungsdefekte der Düsennadel lassen sich durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen sofort registrieren und können über ein Kontrollgerät optisch sichtbar und/oder akustisch hörbar gemacht werden.
Die Erfindung eignet sich selbstverständlich auch für Spritzapparate ohne Druckluftzerstäubung, also für Spritzapparate, die nach dem sogenannten Airless-Prinzip arbeiten.
Das Anwendungsgebiet der erfindungsgemäß ausgebildeten Spritzapparate ist natürlich nicht auf Beleimungsanlagen für die Möbelindustrie beschränkt. Die Spritzapparate lassen sich praktisch überall einsetzen, wo spritzfähiges Medium auf einen Gegenstand aufgebracht werden soll und wo eine visuelle Überwachung der Funktion des Spritzapparats nicht ohne weiteres möglich ist. Die erfindungsgemäß ausgebildeten Spritzapparate eignen sich vor allem für einen automtisierten Spritzvorgang.
Bevorzugte konstruktive Details sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Weitere Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Spritzapparats werden nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung gibt den kompletten Spritzapparat im Schnitt durch das Gehäuse wieder.
Der vorliegende Spritzapparat besteht aus drei wesentlichen Grundkomponenten, nämlich einer Spritzeinheit 10, einem Steuerschieber 11 und einem Schalter 12 zur Betätigung des letzteren. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Spritzeinheit 10 und der Steuerschieber 11 in einem gemeinsamen, blockförmigen Gehäuse 13 angeordnet. Dieses hat zweckmäßigerweise einen flachen, plattenförmigen Aufbau, ist demnach in einer Schnittebene quer zur Zeichnungsebene rechteckig ausgebildet, mit der schmalen Abmessung senkrecht zur Zeichnungsebene. Die Spritzeinheit 10 ist in einem seitlichen bzw. oberen Bereich des Gehäuses 13 untergebracht. Unmittelbar daneben befindet sich der Steuerschieber 11 innerhalb einer von einer Schmalseite her eingebrachten Schieberbohrung 14. Der Schalter 12 ist bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel als gesonderte Einheit in einem Schaltergehäuse 15 untergebracht. Dieses wiederum ist (abnehmbar) am Gehäuse 13 befestigt, z. B. durch Schraubverbindung 16. Alternativ kann auch der Schalter 12 mit in das entsprechend ausgebildete gemeinsame Gehäuse 13 integriert sein.
Die Spritzeinheit 10 besteht aus einer Düse 67, die in einem außen an einer Schmalseite des Gehäuses 13 angebrachten Düsenkopf 17 untergebracht ist. Die Ausgestaltung der Düse 67 ist an sich bekannt. Sie umfaßt eine Öffnung, die sich von einer im Inneren des Düsenkopfes 17 angeordneten Mischkammer 25 ausgehend nach außen hin etwa kegelig verengt und mit der eine pulsierende Düsennadel 18 unter Öffnen und Schließen der Düse 67 zusammenwirkt. Die Düsennadel 18 ist stabförmig ausgebildet und weist an der der Düse 67 zugekehrten Seite eine Verschlußfläche, z. B. in Gestalt eines Ventilkegels 66, auf. Durch axiale Hin- und Herbewegung der Düsennadel 18 wird demnach die Düse 67 geöffnet und geschlossen.
Der Düsennadel 18 ist zu diesem Zweck ein Betätigungsorgan zugeordnet, welches hier aus einem Arbeitskolben 19 besteht, der unmittelbar auf dem von der Düse entfernt liegenden Ende der Düsennadel 18 angeordnet ist. Der Arbeitskolben 19 ist axial verschiebbar in einer Zylinderkammer 20 angeordnet, die als Bohrung in dem Gehäuse 13 ausgebildet ist. Die ursprüngliche offene, von dem Düsenkopf abliegende Seite der Zylinderkammer 20 ist verschlossen, und zwar im vorliegenden Fall durch eine Dichtschraube 21 und eine zentral hindurchgeführte zugleich als Anschlag für den maximalen Hub der Düsennadel 18 dienende Stellschraube 51. Die Anordnung dieser Stellschraube 51 im Gehäuse 13 wird nachstehend noch näher beschrieben. Die Zylinderkammer 20 ist von einer Schmalseite des Gehäuses 13 her in dieses eingebracht.
Die Düsennadel 18 ist in einer Führungsbohrung 22 axial verschiebbar gelagert, wobei die Führungsbohrung 22 zum einen durch ein im Düsenkopf 17 angeordnetes Axiallager 65 sowie zwei weitere Axiallager 63, 64 gebildet ist, die jeweils aus elektrisch isolierendem Material, vorzugsweise Kunststoff, bestehen. Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist das Gehäuse 13 im Bereich der Spritzeinheit 10 in zwei Teile unterteilt, und zwar durch eine von außen in das Gehäuse 13 eingebrachte, in Querrichtung durchgehende Ausnehmung 23. In dem der Zylinderkammer 20 zugekehrten Gehäuseteil ist das Axiallager 63 und in dem dem Düsenkopf 17 zugekehrten Gehäuseteil ist das Axiallager 64 angeordnet, jeweils unter Ausbildung eines Teils der Führungsbohrung 22. Bei Undichtigkeit im Bereich der Zylinderkammer 20 oder der Düse (Düsenkopf 17) wird daher der jeweils andere Bereich nicht getroffen, da die Leckage über die Ausnehmung 23 nach außen gelangt.
Der Düse 67 bzw. dem Düsenkopf 17 wird im vorliegenden Fall das zu versprühende oder verspritzende Medium über eine als Bohrung im Gehäuse 13 ausgeführte Versorgungsleitung 24 zugeführt. Diese ist in einem Bereich neben dem Steuerschieber 11 angeordnet. Ein Anschluß für eine Schlauchbildung zu dieser Versorgungsleitung 24 erfolgt an einer gegenüber dem Düsenkopf 17 um 90° versetzten Schmalseite des Gehäuses 13. Die Versorgungsleitung 24 mündet in einer Mischkammer 25 benachbart zum Düsenkopf 17.
Der Steuerschieber 11 bzw. dessen Schieberbohrung 14 sind über sehr kurze, geradlinige Leitungen 26, 27 mit zu beiden Seiten des Arbeitskolbens 19 in der Zylinderkammer 20 gebildeten Teilkammern 28 und 29 verbunden. Die betreffenden Leitungen 26 und 27 sind als Bohrungen in dem Gehäuse 13 ausgebildet. Über diese Leitungen 26, 27 wird der Arbeitskolben 19 alternativ mit Druckluft beaufschlagt.
Zu diesem Zweck ist das Gehäuse 13 benachbart zum Steuerschieber 11 mit einem zentralen Druckanschluß 30 versehen, der im vorliegenden Fall zur Zuführung von Druckluft sowohl für Betätigungs- als auch Steuerzwecke dient. An den im Querschnitt großflächig ausgebildeten Druckanschluß 30 schließt einerseits eine Betätigungsleitung 31 und andererseits eine Steuerleitung 32 an. Erstere führt unmittelbar und auf kurzem Wege zum Steuerschieber 11, nämlich zur Schieberbohrung 14, während die Steuerleitung 32 zum seitlich angeordneten Schalter 12 läuft.
Der in der Schieberbohrung 14 verschiebbar gelagerte Steuerschieber 11 besteht aus einem stangenförmigen Steuerstück 33 und einem in einer Erweiterungsbohrung 34 bewegbaren Schieberkolben 35 zur Durchführung axialer Bewegungen des Steuerschiebers 11 bzw. des Steuerabschnitts 33. Letzteres bzw. letzterer ist mit mehreren, nämlich zwei im Abstand voneinander angeordneten Steuerscheiben 36 und 37 ausgerüstet. Diese sind mit dem Steuerabschnitt 33 gegen die Belastung einer Druckfeder 38 zwischen der in ausgezogenen Linien dargestellten und der gestrichelt gezeigten Position hin- und herbewegbar. Die Betätigungsleitung 31 mündet stets im Bereich zwischen den genannten Steuerscheiben 36, 37 in die Schieberbohrung 14. Die zur Zylinderkammer 20 führenden Leitungen 26 und 27 sind hingegen so auf Abstand voneinander angeordnet, daß in den beiden Alternativstellungen des Steuerabschnitts 33 die Steuerscheiben 36, 37 auf der einen und anderen Seite in bezug auf die zugeordnete Leitung 26, 27 liegen.
Die Steuerbohrung 14 ist weiterhin mit zur Seite hin öffnenden Entlüftungsbohrungen 39 und 40 versehen. Diese sind beide jeweils außerhalb des Bewegungsbereichs der Steuerscheiben 36, 37 angeordnet, und zwar in der Seitenwand des Gehäuses 13.
Die Funktion des Steuerschiebers 11 ist derart, daß in der durch ausgezogene Linien wiedergegebenen Position (linke Endstellung des Steuerabschnittes 33) die Teilkammer 28 der Zylinderkammer 20 mit Druckluft versorgt wird. Diese kann durch die Betätigungsleitung 31 über die Schieberbohrung 14 und die Leitung 26 in die genannte Teilkammer 28 eintreten. Die Teilkammer 29 bzw. die dieser zugeordnete Leitung 27 ist durch die Steuerscheibe 37 von der Luftzufuhr abgetrennt. Der Arbeitskolben 19 wird in dieser Position in schließendem Sinne der Düsennadel 18 beaufschlagt. Die in der Teilkammer 29 vorhandene Luft wird bei der Bewegung des Arbeitskolbens 19 über die Leitung 27 und die freiliegende Entlüftungsbohrung 40 abgeführt. In der Zeichnung ist bereits die rechte Endposition des Arbeitskolbens 19, also die Schließstellung der Düse 67, wiedergegeben.
Durch Verschieben des Steuerabschnitts 33 in die andere Endposition wird Druckluft in entsprechender Weise über die Leitung 27 in die Teilkammer 29 gefördert. Der Arbeitskolben 19 wird dadurch in entgegengesetzter Richtung bewegt. Die Luft in der Teilkammer 28 wird über die Leitung 26 und die nunmehr freie Entlüftungsbohrung 39 abgeleitet.
Die u. U. hochfrequenten Bewegungen des Steuerschiebers 11 bzw. des Steuerabschnitts 33 werden durch einseitige Beaufschlagung des Schieberkolbens 35 durch Druckluft und Rückführung in die Ausgangsstellung durch die Druckfeder 38 bewirkt. Der elektrophotographisch arbeitende Schalter 12 ist an das zentrale Druckluftsystem, nämlich an den Druckanschluß 30 angeschlossen.
Der Schalter 12 besteht aus einem axial verschiebbaren Verschlußstück, nämlich einem Spulenkern 41, der verschiebbar in einer Bohrung 42 des Schaltergehäuses 15 gelagert ist. Die einander gegenüberliegenden Stirnseiten des Spulenkerns 41 sind mit Verschlußstücken 43 und 44 ausgebildet, die alternativ einen Entlüftungskanal 45 im Schaltergehäuse 15 oder die Mündung der Steuerleitung 32 verschließen. Der Spulenkern 41 ist durch elektrische Beaufschlagung einer Spule gegen die Belastung einer Rückholfeder 46 verschiebbar, und zwar aus der in der Zeichnung wiedergegebenen Position in eine den Entlüftungskanal 45 verschließenden Stellung.
Das Schaltergehäuse 15 bzw. die Bohrung 42 sind gegenüber der Schieberbohrung 14 bzw. gegenüber der Erweiterungsbohrung 34 durch eine festsitzende Trennwand 47 abgestellt. In dieser ist ein abgewinkeltes Teilstück der Steuerleitung 32 geführt, so daß diese zentrisch in die Bohrung 42 des Schaltergehäuses 15 mündet. Versetzt hierzu ist in der Trennwand 47 ein Verbindungskanal 48 zwischen der Bohrung 42 und der Erweiterungsbohrung 34 gebildet.
Zur Betätigung des Spritzapparates wird demnach ein elektrischer Impuls auf den über Kontakte 49 an eine Schaltleitung angeschlossenen Schalter 12 gegeben. Dieser Impuls hat zur Folge, daß der Spulenkern 41 von der gezeigten Schließstellung der Steuerleitung 32 abgezogen und in eine Schließstellung für den Entlüftungskanal 45 bewegt wird. Nunmehr kann Druckluft über die Steuerleitung 32 in die Bohrung 42 eintreten. Die Druckluft gelangt von hier aus über den Verbindungskanal 48 in die Erweiterungsbohrung 34. Der Schieberkolben 35 wird auf der zugekehrten Seite mit Druckluft beaufschlagt und aus der gezeigten linken Endstellung in die rechte Endposition bewegt. Dadurch werden die bereits beschriebenen Bewegungen des Arbeitskolbens 19 ausgelöst.
Wird die Stromzufuhr zum Schalter 12 bzw. zur Spule des Spulenkerns 41 unterbrochen, kehrt dieser unter der Wirkung der Rückholfeder 46 in die gezeigte Position zurück. Die Zufuhr von Druckluft über die Steuerleitung 32 wird dadurch unterbrochen, ebenso die Druckbelastung des Schieberkolbens 35. Dieser kehrt unter der Wirkung der Druckfeder 38 ebenfalls in die Ausgangsstellung zurück.
Die Bewegung des Steuerschiebers 11 kann auch durch alternative Einleitung von Druckluft zu beiden Seiten des Schieberkolbens 35 erfolgen, wobei die entsprechenden Zu- bzw. Ableitungen durch ein Magnetventil alternativ verschließbar bzw. öffenbar sind.
Wie bereits oben dargelegt worden ist, ist die Düsennadel 18 in der Spritzeinheit 10 des Gehäuses 13 gegenüber dem Gehäuse 13 elektrisch isoliert gelagert. Dies gilt auch für den Arbeitskolben 19 in der Zylinderkammer 20. Zu diesem Zweck weist der Arbeitskolben 19 mindestens eine Umfangsnut 68 auf, in der ein über den äußeren Umfang des Arbeitskolbens 19 überstehender Dichtring 62 aus elektrisch isolierendem Material angeordnet ist. Auf diese Weise ist der Arbeitskolben 19 gegenüber der Zylinderwand des Arbeitszylinders 20 ausschließlich über den Dichtring 62 abgestützt.
Zur Hubbegrenzung und/oder Rückstellung der Düsennadel 18 in ihre Schließstellung ist diese mit ihrem arbeitskolbenseitigen Ende über eine Rückstellfeder 50 am Gehäuse 13 bzw. an dem der Spritzeinheit 10 zugeordneten Gehäuseteil abgestützt. Die Abstützung der Rückstellfeder 50 am Gehäuse 13 erfolgt über einen Druckring 57, der in engem Kontakt, vor allem elektrischem Kontakt, mit einer Hubbegrenzungsschraube 51 für den maximalen Düsennadelhub steht. Die Hubbegrenzungsschraube 51 ist Teil einer Dichtschraube 21, die in die ursprünglich offene, von dem Düsenkopf 17 abliegende Seite der Zylinderkammer 20 unter Abdichtung derselben einschraubbar ist. Die relative Axiallage der Hubbegrenzungsschraube bzw. Stellschraube 51 zur Düsennadel 18 ist durch zwei Kontermuttern 58, 60 fixierbar, zwischen denen ein Kontaktring 59 angeordnet ist, der mit einem elektrischen Anschluß 54 zu einem nicht dargestellten Kontrollgerät für die Funktionsüberwachung der Düsennadel 18 bzw. des Spritzapparates versehen ist. Ebenso wie die Düsennadel 18 ist auch die Stellschraube bzw. Hubbegrenzungsschraube 51 gegenüber dem Gehäuse 13 elektrisch isoliert angeordnet. Zu diesem Zweck ist in einer zentralen Öffnung der Dichtschraube 21 eine Hülse 56 aus elektrisch isolierendem Material, vorzugsweise Kunststoff, eingesetzt, in die dann die erwähnte Stell- bzw. Hubbegrenzungsschraube 51 einsetzbar bzw. einschraubbar ist. Die Isolierhülse 56 weist an ihrem inneren, in die Zylinderkammer 20 ragenden Ende eine Ringschulter 69 auf, an der der Druckring 57 ebenfalls elektrisch isoliert gegenüber dem Gehäuse 13 abgestützt ist. Ferner ist das nach außen ragende Ende der Isolierhülse 56 mit einem sich radial nach außen erstreckenden Ringflansch 70 versehen, auf dem sich die gehäusenächste Kontermutter 58 zur Fixierung der Stell- bzw. Hubbegrenzungsschraube 51 im Gehäuse 13 abstützt. Damit ist sichergestellt, daß die Hubbegrenzungseinrichtung bestehend aus der Rückstellfeder 50 und der Stellschraube 51 samt Kontermuttern 58, 60 und Druckring 57 gegenüber dem Gehäuse 13 des Spritzapparats elektrisch isoliert in diesem angeordnet sind.
Das Gehäuse 13 ist an Erd-Masse 53 angeschlossen, und zwar über eine an einer Anschlußstelle 52 angeschlossene Leitung 71. Die Düsennadel 18 ist mit dem Gehäuse 13 immer dann elektrisch verbunden, wenn sie sich in der Schließstellung befindet, d. h. wenn der Ventilkegel 66 an der entsprechend kegelförmig ausgebildeten Öffnung der Düse 67 unter dem Druck der Rückstellfeder 50 anliegt. In diesem Fall ist die Erd-Masse 53 über das Gehäuse 13, die Düsennadel 18, Rückstellfeder 50, Druckring 57, Stellschraube 51 und elektrische Verbindungsleitung 54 mit dem nicht dargestellten Kontrollgerät für die Funktionsüberwachung elektrisch verbunden. Wird nun durch Steuerimpuls der Spritzapparat betätigt, und soll ein einwandfreies Funktionieren gewährleistet sein, so muß sich die Düsennadel 18 bzw. deren Ventilkegel 66 von dem entsprechend kegelig ausgebildeten Ventilsitz der Düse 67 abheben, wodurch gleichzeitig die erwähnte elektrische Verbindung eine Unterbrechung erfährt. Diese Stromkreisunterbrechung wird in dem bereits erwähnten Kontrollgerät registriert. Es ist auf diese Weise möglich, unter Einbeziehung des Steuerimpulses in eine Überwachungsfunktion den exakten Öffnungs- und Schließvorgang im Spritzapparat zu kontrollieren und eventuelle Fehlschaltungen bei der Ansteuerung der Düsennadel 18 sofort sichtbar und/oder hörbar zu machen.
Gleichzeitig werden auch alle Nebenfunktionen, die notwendig sind, um ein einwandfreies Öffnen und Schließen der Düsennadel 18 zu gewährleisten, mit überwacht. So wird zum Beispiel die Funktion des Steuerschiebers 11 sowie das exakte Schalten des Steuerschalters 12 bzw. eines statt des Steuerschalters 12 vorgesehenen Magnetventils in den Überwachungsvorgang zwangsläufig mit eingeschlossen.
Alternativ oder zusätzlich kann das der Düsennadel 18 zugewandte Ende der Stell- bzw. Hubbegrenzungsschraube 51 noch mit einem Drucksensor, vorzugsweise piezoelektrischen Drucksensor 55, versehen sein, der nicht nur ein Öffnen der Düse 67 anzeigt, sondern auch auf die Intensität der Öffenbewegung der Düsennadel 18 schließen läßt.
Es wäre auch denkbar, zwischen der Düsennadel 18 und dem Drucksensor 55 ein elastisches Element anzuordnen, um den gesamten Hub der Düsennadel 18 und vor allem die Hubstrecke derselben überwachen zu können. In diesem Falle kann u. U. sogar auf die Rückstellfeder 50 verzichtet werden. Es ist dann feststellbar, ob die Düsennadel 18 vollständig oder nur teilweise abhebt und damit die Düsenöffnung vollständig oder nur teilweise freigibt. Damit kann also nicht nur festgestellt werden, ob die Düse geöffnet wird, sondern auch, wie groß der Öffnungsgrad bei jedem Düsennadelhub ist. Der Öffnungsgrad der Düse hat selbstverständlich Einfluß auf die Spritzintensität und/oder -verteilung.

Claims (11)

1. Spritzapparat für spritzfähige Medien, insbesondere Flüssigkeiten, Kleber, Öl oder Farbstoffe, mit wenigstens einer Düse zum Verspritzen, Zerstäuben oder Versprühen des Mediums unter Druck, mit einer der Düse zugeordneten, beweglichen Düsennadel und mit einem Gehäuse, in dem die Düsennadel gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsennadel (18) gegenüber dem Gehäuse (13) einerseits elektrisch isoliert ist und andererseits über eine elektrische Leitung (54) mit einem externen Kontrollgerät elektrisch verbunden ist, wobei das Gehäuse (13) an Masse (53) anliegt und die Düsennadel in ihrer Schließstellung in elektrischem Kontakt mit dem Gehäuse (13) steht, der in der Offenstellung der Düsennadel (18) unterbrochen ist.
2. Spritzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsennadel (18) eine Hubbegrenzungseinrichtung (50, 51) zugeordnet ist, und daß auch die Hubbegrenzungseinrichtung (50, 51) im Gehäuse (13) gegenüber diesem elektrisch isoliert gelagert ist, wobei die elektrische Verbindung zwischen Düsennadel (18) und Kontrollgerät über die Hubbegrenzungseinrichtung (50, 51) erfolgt.
3. Spritzapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsennadel (18) ein Hubbegrenzungselement zugeordnet ist, das als Anschlag mit Druck- oder Stoßsensor ausgebildet ist, der mit einem Kontrollgerät in Wirkverbindung steht.
4. Spritzapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck- oder Stoßsensor als ein piezoelektronischer Drucksensor (55) ausgebildet ist.
5. Spritzapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubbegrenzungseinrichtung ein an der Düsennadel (18) einerseits und am Gehäuse (13) andererseits abgestütztes elastisches Rückstellelement umfaßt.
6. Spritzapparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Rückstellelement als eine Druck- oder Rückstellfeder (15) ausgebildet ist.
7. Spritzapparat nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubbegrenzungseinrichtung weiterhin einen Düsennadel-Anschlag in Form einer im Gehäuse (13) angeordneten Stell- oder Hubbegrenzungsschraube (51) aufweist.
8. Spritzapparat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stell- oder Hubbegrenzungsschraube (51) in eine im Gehäuse (13) des Spritzapparats eingesetzte Hülse (56) aus elektrisch isolierendem Material eingeschraubt ist unter Ausbildung einer elektrischen Isolierung zwischen Hubbegrenzungsschraube (51) einerseits und Gehäuse (13) andererseits.
9. Spritzapparat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierhülse (56) eine innere Ringschulter (69) aufweist, an der sich die Rückstellfeder (50) gegenüber dem Gehäuse (13) elektrisch isolierend abstützt.
10. Spritzapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontrollgerät einen optischen und/oder akustischen Signalgeber aufweist, durch den eine Störung der Düsennadelbewegung anzeigbar ist.
11. Spritzapparat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerung des Steuerschiebers (11) durch einen elektrischen Schalter oder ein Magnetventil erfolgt, dessen Schaltfunktion mit den durch die Düsennadelbewegung bedingten Kontrollsignalen mittels eines Komparators vergleichbar und überprüfbar ist.
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