DE3437236A1

DE3437236A1 - Verfahren zur durchstrahlungspruefung mittels roentgen- und gammastrahlung mit kleinen nebenzeiten

Info

Publication number: DE3437236A1
Application number: DE19843437236
Authority: DE
Inventors: Günter Dr.-Ing. 2073 Lütjensee Basler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-10-10
Filing date: 1984-10-10
Publication date: 1986-04-17

Description

Verfahren zur Durchstrahlungsprüfung mittels Röntgen- oder
Gammastrahlen mit kleinen Nebenzeiten.
1. Stand der Technik Bekannt ist die Durchstrahlungsprüfung von Objekten mittels Röntgen- oder Gammastrahlen bei der das jeweilige Objekt zwischen der Strahlenquelle und einem bildgegebenden System kontinuierlich oder schrittweise von einer Prüfposition in die nächste bewegt wird.
Bekannt sind programmierbare Handhabungsgeräte, mit denen die zu prüfenden Objekte zur Prüfung zeitlich nacheinander in eine oder mehrere definierte Prüfpositionen gebracht werden.
Bekannt sind elektronische Bildverarbeitungsgeräte, mit denen das Ausgangssignal eines bildgebenden Systems so aufbereitet und/ oder verändert wird, daß die visuelle oder objektive Bewertung des jeweiligen Bildinhaltes erleichtert oder ermöglicht wird. Diese bestehen zumeist aus einem oder mehreren Bildspeichern und einem Prozessor zur Bearbeitung der Bildinformation.
Bekannt sind Mittel und Methoden um den Inhalt eines Bildspeichers in sehr kurzer Zeit (z.B. 20 ms) in einen anderen Bildspeicher zu übertragen.
Bei der bekannten Prüftechnik setzt sich jeder Prüfschritt zusammen aus folgenden zeitlich nacheinander ablaufenden Grundoperationen: 1. Positionieren des Objektes 2. Einziehen des Durchstrahlungsbildes (Bildeinzug) in einen Bildspeicher 3. Auswertung d ., Speicherinhalts (Bildauswertung) nach vorgegebenen Kriterien 2. Gegenstand der Erfindung Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren bei dem die genannten Grundoperationen teilweise zeitlich parallel ablaufen, so daß die, für die Grundoperationen " Positionieren ! und " Bildeinzug ", beanspruchten Zeiten (= Nebenzeit) nicht oder nur teilweise zur Prüfzeit pro Prüfschritt beitragen.
Dazu muß das Bildverarbeitungssystem mit mindestens zwei Bildspeichern ausgerüstet sein, von denen erfindungsgemäß der eine als " Bildeinzugsspeicher " und der andere als " Bildauswertespeicher " dient, und es muß erfindungsgemäß der Prüfablauf so gesteuert werden, daß während der Auswertung des Inhaltes des Auswertespeichers aus dem n-ten Prüfschritt die Grundoperation " Positionieren " und " Bildeinzug " in den Bildeinzugsspeicher für den (n+l)-ten Prüfschritt erfolgen, und daß nach jeder Bildauswertung der Inhalt des Bildeinzugsspeichers des jeweils nächsten Bildes an des Bildauswertespeicher übergeben wird. Zu den genannten drei Grundoperationen kommt daher als 4. notwendige Grundoperation die " Bildübergabe " hinzu. Erfindungsgemäß ist es auch möglich statt der Übergabe der Bildinformation vom Bildeinzugsspeicher in den Bildauswertespeicher die Funktion der beiden Bildspeicher zyklisch zu vertauschen.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß auch möglich, daß mehr als zwei Bildspeicher an den notwendigen Bildoperationen beteiligt sind, oder daß ein Bildspeicher so organisiert ist, daß ein Teil des Speichers als Bildeinzugsspeicher und ein anderer Teil des Speichers als Bildauswertespeicher funktioniert.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß auch möglich, daß die Grundoperation " Bildeinzug " unterteilt wird z.B. in die Teiloperation " Rauschreduzierung " (z.B. durch Integration und / oder exponentielle Mittelung), " Filterung und / oder " Kontrastspreizung " , und daß einige dieser Teiloperationen mit Hilfe des Bildauswertespeichers durchgeführt werden.
Die Bildauswertung kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren subjektiv, visuell durch einen Menschen oder objektiv durch Anwendung spezieller Algorithmen mit den Mitteln der Datenverarbeitung erfolgen.
3. Vorteile des erfindungsgemäßen Verfährenz Das erfindungsgemäße Verfahren vermeidet teilweise oder vollständig den Zeitverlust, der mit einer schrittweisen Bewegung des Prüfobjektes während der Prüfung verbunden ist und ermöglicht darüberhinaus die Anwendung bildverbessender Maßnahmen, wie " Bildintegration " und " exponentielle Mittelung " ohne zusätzlichen Zeitaufwand.
Das Verfahren ist deshalb geeignet die Wirtschaftlichkeit der Durchstrahlungsprüfung an Massenartikeln deutlich zu steigern.
Schematische Darstellung des zeitlichen Ablaufs der Grundoperationen gemäß dem beanspruchten Verfahren.
3 bedeutet die grundoperation 3 im n-ten (n) Prüfschritt Grundoperation: 1 = Positionierung des Objektes 2 = Bildeinzug 3 = Bildauswertung 4 = Bildübergabe vom Bildeinzugsspeicher in den Bildauswertespeicher Variante A: Variante B: Zeit

Claims

Patentansprüche.

1. Verfahren zur rationellen Durchstrahlungsprüfung mittels Röntgen- oder Gammastrahlen mit getaktetem Prüfbetrieb dadurch gekennzeichnet, daß der Bildeinzug und die Bildauswertung teilweise oder ganz zeitlich parallel, jedoch taktversetzt ablauf, und daß dafür zwei Bildspeicher vorgesehen sind, von denen der eine immer oder abwechselnd als Bildeinzugsspeicher und der andere immer oder abwechselnd als Bildauswertespeicher fungiert.

2. Verfahren nach Anspruch l.,dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der für die Bildauswertung notwendigen Operationsschritte bereits im Bildeinzugsspeicher durchgeführt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der für den Bildeinzug notwendigen Operationsschritte erst im Bildauswertespeicher durchgefürt wird.

4. Verfahren nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionen des Bildeinzugsspeichers und des Bildauswertespeichers auf mehrere Bildspeicher oder Speichergruppen verteilt werden.

5. Verfahren nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß der Bildeinzug bei ruhendem Prüfobjekt erfolgt, d.h., daß keine Relativbewegung des prüfobjektes zur Strahlquelle oder zum bildgebenden System erfolgt.

6. Verfahren nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß der Bildeinzug unter Anwendung von Strahlungsblitzen bei bewegtem Prüfobjekt erfolgt.