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Anlage zum Patentgesuch der
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Klöckner-Humboldt-Deutz Aktiengesellschaft Vorrichtung zur Befestigung
von hochverschleißfesten Platten an der Wendel einer Förderschnecke Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung von hochverschleitafesten Platten
an der Wendel einer Förderschnecke, insbesondere von Keramikplatten und Hartmetallplatten
an der Schneckenwendel einer Schneckenzentrifuge.
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Um den äußeren Rand der Wendel einer Förderschnecke, insbesondere
den Schneckenwendelrand einer Schneckenzentrifuge vor Verschleiß zu bewahren, ist
es bekannt, den äußeren Rand der Schneckenwenael mit Platten aus hochverschleißfestem
Material, zum Beispiel Stellit, Hartmetall oder Keramik zu versehen. Diese hochverschleißfesten
Platten werden fugenlos aneinandergereiht und haben radial verlaufende Stoßstellen,
die stumpf, schräg angeschnitten oder überlappt ausgeführt sein können. Diese Verschleißplatten
werden an die Schneckenwendel angeschweißt, angeschraubt, angeklebt oder mit der
Schneckenwendel mittels einer Spannvortichtung verspannt. Das Verspannen der hochverschleißfesten
Platten mit der Wendel einer Förderscnnecke hat jedoch den Vorteil, daß auch Verschleißplatten
zum Schutze der Schneckenwendel verwendet werden können, die sich aufgrund ihres
völlig andersartigen Werkstoffes weder durch Schweißen, Verkleben,
Löten
oder Schrauben überhaupt nicht oder nicht ausreichend fest mit aer Schneckenwendel
verbinaen lassen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Spannvorrichtung zu
schaffen, die eine einfache und dennoch feste Verspannung der Verschleißplatten
mit der Förderschneckenwendel ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch die gekennzeichneten Maßnahmen des Patentanspruches
1 gelöst.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht
das Spannelement aus einem zylinderförmigen Körper mit einer im wesentlichen axialen
Durchbohrung und Gewinde, in das das Gewinde einer zur Verspannung dienenden Schraube
eingreift. Weiterhin ist der zylinderförmige Körper außen mit einer keilförmigen
Ausnehmung versehen, in die der rippenförmige Vorsprung der Verschleißplatte eingreift.
Die Verschleißplatte kann auf diese Weise sehr vorteilhaft von vorn auf die Schneckenwendel
aufgesetzt und mit Hilfe der im Spannelement angeordneten Schraube sowohl in radialer
Richtung als auch in Achsrichtung fest verspannt werden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
der rippenförmige Vorsprung der Verschleißplatte keilförmig ausgebildet. Hierdurch
wird eine besonders feste Verspannung der Verschleißplatte mit der Schneckenwendel
in Achsrichtung bewirkt.
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Die Verspannung der Verschleißplatte mit der Schneckenwendel kann
in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung auch durch ein Spannelement vorgenommen
werden, das aus einem Bolzen mit keilförmiger Ausnehmung und einer Feder besteht.
Durch diese Ausgestaltung des Spannelementes
kann die Verspannung
der Verschleißplatte mit der Schneckenwendel bei optimaler Einstellung der Spannkraft
der Feder, und zwar durch genaue Abstimmung der Federkennlinie, vorgenommen werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch schematisch
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Diesen Erläuterungen sind weitere
Merkmale uno Vorteile der Erfindung zu entnehmen. Es zeigen: Fig. 1 eine Schneckenwendel
mit Verschleißplatte und zylinderförmigem Spannkörper im Querschnitt gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Schneckenwendel mit Verschleißplatte und Bolzen mit Feder als Spannelement
im Querschnitt gemäß der Erfindung.
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Wie Fig. 1 zeigt, ist die Schneckenwendel 1 im Endbereich mit einer
in Umfangsrichtung verlaufenden, nutförmigen Ausnehmung 2 versehen. Die nutförmige
Ausnehmung ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet. In diese nutförmige Ausnehmung
2 greift ein an der Verschleißplatte 3 angeordneter rippenförmiger Vorsprung 4 ein.
Dieser rippenförmige Vorsprung 4 der Verschleidplatte 3 ist keilförmig ausgeildet.
In der Stirnwano der Schneckenwendel ist eine etwa radial verlaufende, die nutförmige
Ausnehmung 2 einschließende Bohrung 5 angebracht, in der als Spannelement ein zylinderförmiger
Körper 6 von oben eingesetzt ist. Dieser zylinderförmige Körper 6 ist mit einer
axialen Bohrung 7 mit Gewinde verstehen, in das das Gewinde einer Inbusschraube
8 eingreift. Der zylinderförmige Körper 6 weist außen eine keilförmige Ausnehmung
9 auf, in der der ebenfalls keilförmig ausgebildete rippenförmige Vorsprung 4 der
Verschleißplatte 3 eingreift.
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Die Montage der Verschleißplatte 3 an der Schneckenwendel 1 wird in
folgender Weise durchgeführt.
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Zuerst wird der zylinderförmige Körper 6 durch die in der Schneckenwendel
in der Stirnwandung angeordnete Bohrung 5 von oben so eingeführt, daß die keilförmige
Ausnehmung 9 mit der U-förmigen Ausnehmung 2 in der Schneckenwendel 1 übereinstimmt.
Anschließend wird die Verschleißplatte 3 von vorne (Pfeilrichtung a) auf die Schneckenwendel
1 aufgesetzt und zwar derart, daß der in der Verschleißplatte 3 angeordnete keilförmige
Vorsprung 4 sowohl in die nutförmige Ausnehmung 2 der Verschleißplatte 1 als auch
in die keilförmige Ausnehmung 9 des zylinderförmigen Körpers 6 eingreift. Die nutförmige
Ausnehmung 2 der Schneckenwendel und die keilförmige Ausnehmung 9 des zylinderförmigen
Körpers 6 sind hierbei ein wenig größer ausgebildet als der keilförmige Fortsatz
4 des Verschleißkörpers 3, so daß der Keilförmige Vorsprung 4 sehr leicht una mit
gerinyem Spiel von vorne (in Pfeilrichtung a) in die nutförmige Ausnehmung 2 und
in die keilförmige Ausnehmung 9 eingeführt werden kann. Im Anschluß daran wird die
im zylinderförmigen Körper 6 befindliche Inbusschraube 8 angezogen, die sich gegenüber
einer Nut 10 in der Schneckenwendel 1 abstützt. Durch das Anziehen der Inbusschraube
8 wird nun der zylinderförmige Körper 6 nach oben angehoben, und dabei der keilförmige
Vorsprung 4 und damit die Verschleißplatte 3 nach oben hin mitgenommen und in der
Nut 2 im oberen Bereich zum Anschlag gebracht. Durch das Eingreifen des keilförmigen
Vorsprunges 4 der Verschleißplatte 3 in die Ausnehmung 9 des Körpers 6 und das Anziehen
der Inbusschraube 8 wird die Verschleißplatte 3 nicht nur in radialer Richtung sondern
auch in Achsrichtung mit der Schneckenwendel 1 so fest verspannt, daß sie sich auch
bei höchsten Beanspruchungen nicht von der Schneckenwendel 1 lösen kann. Die Verschleißplatten
3 können auf diese Weise sehr leicht auf der Schneckenwendel aneinanaeryereint und
mit
dieser fest verspannt werden. Wenn die Verschleißplatten 3 verschlissen oder vorzeitig
durch Brüche unbrauchbar geworden sind und ausgewechselt werden müssen, so können
sie sehr leicht durch Lösen der Inbusschraube 8 nach vorne von der Verschleißplatle
3 abgenommen und gegen eine neue ausgewechselt weruen. An Stelle der Inbusschraube
8 kann verständlicherweise auch jede beliebige andere Schraube eingesetzt werden.
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Wie Fig. 2 zeigt, kann das Spannelement gemäß der Erfindung auch sehr
vorteilhaft aus einer Feder 11 mit Bolzen 12 bestehen, wobei der Bolzen 12 mit einer
keilförmigen Ausnehmung 12' versehen ist, in die der keilförmige Vorsprung 13 der
Verschleißplatte 14 eingreift. Die Feuer 11 und der Bolzen 12 werden durch eine
in der Stirnwandung der Schneckenwendel 15 vorgesehene Bohrung 16 von oben eingeführt.
Die Bohrung 16 in der Schneckenwendel 15 ist hierbei zwecks Aufnahme der Feder 11
einige Millimeter tiefer ausgeführt als die Bohrung 5 in der Schneckenwendel 1 gemäß
Fig. 1. Nach Aufsetzen der Verschleißplatte 14 von vorne auf die Schneckenwendel
15, wobei der keilförmige Vorsprung 13 der Verschleißplatte 14 sowohl in die nutförmige
Ausnehmung 17 der Schneckenwendel 15 als auch in die keilförmige Ausnehmung 12'
des bolzens 12 eingreift, wird die Verschleißplatte 14 mit Hilfe der aus Feder 11
und Bolzen 12 bestehenden Spannvorrichtung mit der Schneckenwendel 15 in radialer
und axialer Richtung fest verspannt. Der Bolzen 12, der sehr vorteilhaft mit einer
keilförmigen Ausnehmung 12' versehen ist, übernimmt hierbei die Funktion des in
Fig. 1 dargestellten zylinderförmigen Körpers 6, während die Feder 11 die Funktion
der in Fig. 1 im Körper 6 angeordneten Schraube 5 übernimmt.
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Wenn die Verschleißplatte 15 verschlissen ist, kann in ganz einfacher
Weise die Verspannung durch Niederurücken des vön
,er und gegen
Verschleißplatte 15 nach vorne hin abgenommen und gegen tine neue ausgetauscht werden.
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Der besondere Vorteil dieses in Fig. 2 dargestellten Spannelementes
besteht darin, daß durch Abstimmung der Federkennlinie die Spannkraft der Feder
11 stets so eingestellt werden kann, da(J die VerschleilJplatte, insbesondere wenn
sie aus sprödem Material besteht, mit der Schneckenwendel 15 optimal verspannt,
nicht aber zerstört werden kann. Weiterhin zeichnet sich dieses in Fig. 2 dargestellte
Spannelement durch die sehr einfache Montage und durch die besonders einfache und
jederzeit sichere Lösbarkeit aus.