DE3435352C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23C—MILLING
- B23C3/00—Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor
- B23C3/12—Trimming or finishing edges, e.g. deburring welded corners
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fräsvorrichtung zum Be
säumen eines Metallbandes, mit einem der zu besäumenden
Kantenfläche des Metallbandes gegenüber angeordneten
drehantreibbaren drallverzahnten zylindrischen Fräs
werkzeug, dessen Schneidkanten unter einem Winkel R 2
zur Ebene des Metallbandes verlaufen.
Es ist eine Fräsvorrichtung der einleitend genannten
Art bekannt (JP-AS 58-34 245), bei welcher die Schnitt
toleranz bzw. der Schnittrand auf eine sehr kleine
Größe eingestellt werden kann. Bei dieser bekannten
Vorrichtung ist das Fräswerkzeug mit seiner Achse
rechtwinklig zur Oberfläche des Metallbandes angeord
net. Es ist gefunden worden, daß bei Verwendung einer
solchen Vorrichtung an der zu besäumenden Kante oder
Fläche Grate entstehen, und daß das Fräswerkzeug in
vergleichsweise kurzer Zeit abgenützt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fräsvorrichtung der
einleitend genannten Art derart auzuführen, daß bei
besserer Qualität der Besäumung eine erhöhte Standzeit
des Fräswerkzeuges gewährleistet ist.
Gelöst wird diese
Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß die Drehachse
des Fräswerkzeuges zur Längserstreckung des Metallban
des um einen Winkel R 1 im Bereich von 5 bis 70° geneigt
angeordnet ist, und daß der zwischen den Schneidkanten
des Fräswerkzeuges und der Ebene des Metallbandes
gebildete Winkel R 2 im Bereich von 55 bis 125° liegt.
Eine Vorrichtung zum Besäumen von Flachmaterial, bei
welcher die Drehachse eines zylindrischen Fräswerkzeuges
zu der Ebene des Flachmaterials unter einem Winkel (in
Vorschubrichtung) geneigt angeordnet ist, der in einem
weiten Bereich variieren kann, ist bekannt (GB-PS
14 92 932). Die bekannte Vorrichtung dient insbesondere
zum Besäumen von Kanten von glasfaserverstärkten Strom
kreistafeln. Über die Ausbildung der Schneidkanten des
Fräswerkzeuges und insbesondere über deren Winkellage
bezüglich der Ebene des Flachmaterials ist nichts ge
sagt.
Bei einer Fräsvorrichtung gemäß der Erfindung ist die
Drehachse des Fräswerkzeuges schräggestellt, aber
parallel zu einer vorgesehenen Schnittfläche an der
Kante des gewalzten Bandes bzw. Blechbandes angeordnet.
Somit kann die Seitenkante des Blechbandes mit der ge
samten Breite der Schneidkanten geschnitten werden,
wodurch die Schneidbelastung vergleichmäßigt und damit
auch die Standzeit des Werkzeuges verlängert wird. Da
zudem die Schneidkante so angeordnet ist, daß sie nahe
zu unter einem rechten Winkel zur Laufrichtung des Ban
des liegt, treten an der Schnittfläche keine oder höch
stens sehr geringfügige Grate auf. Da weiterhin das
Schneiden in der Laufrichtung des Bandes erfolgt, in
welcher dessen Steifheit am größten ist, tritt auch
keine Durchbiegung oder Auslenkung des Bandes auf,
so daß eine Schnittfläche verbesserter Güte erreicht
werden kann und zudem keine Gefahr für eine Werkzeug
beschädigung aufgrund von Reibungsschwingung be
steht.
Im folgenden ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht zur Veranschau
lichung des Arbeitsprinzips beim Besäumen
eines Metallbandes mittels einer Fräsvorrichtung
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittansicht eines Seitenkantenbereiches
eines besäumten gewalzten Bandes,
Fig. 3 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
einem zwischen einem gewalzten Band und einer
Schnittkante gebildeten Winkel einerseits und
der Gratlänge andererseits, und
Fig. 4 eine graphische Darstellung der Beziehung zwi
schen einem zwischen der Drehachse eines Fräs
werkzeuges und einem gewalzten Band gebildeten
Winkel einerseits und der Werkzeug-Standzeit
andererseits.
Im folgenden wird das Arbeitsprinzip zum Besäumen eines
Metallbandes, gewalzten Bandes oder Blechbandes anhand
der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung erläutert.
Hierbei
wird ein Fräswerkzeug 5, dessen Schneidkanten 4 un
ter einem Winkel Φ gegenüber der Achse seiner drehba
ren Welle schräggestellt sind, z. B. ein schrägverzahn
ter Stirn- oder Walzenfräser o. dgl., verwendet, wobei
das Fräswerkzeug 5 mit seiner Achse 3 unter einem
Winkel R 1 angeordnet ist und ein zwischen der Schneid
kante 4 und dem Band 2 gebildeter Winkel R 2 im Bereich
von 55°≦R 2≦125° liegt. Der Grund für diese Beschränkung
ist folgender: Wenn nämlich der Winkel R 2 zu klein
oder zu groß ist, entsteht gemäß Fig. 2, welche die
Schnittstelle des Bands 2 im Querschnitt zeigt, ein
Grat 6 an der Randkante des Bands 2. Gemäß Fig. 3,
welche die Beziehung zwischen einer Länge L des Grates 6
und dem Winkel R 2 veranschaulicht, kann die Länge L des
Grates 6 im Bereich von 55°≦R 2≦90° als nahezu Null be
tragend angesehen werden. Es hat sich auch gezeigt, daß
diese kleine Länge L praktisch gleichermaßen im Bereich
von 90°≦R 2≦125° realisiert werden kann. Die obigen Daten
wurden unter den Bedingungen ermittelt, daß ein 2,6 mm
dickes Band 2 mit einer Geschwindigkeit von 400 m/min
transportiert und mit einer Schnittgeschwindigkeit von
200 m/min geschnitten bzw. abgekantet wurde, wobei die
Achse 3 des Fräswerkzeugs 5 unter einem Winkel R 1 von
45° geneigt und die Schnittiefe auf 3 mm eingestellt war.
In Fig. 4 ist weiterhin das relative Werkzeug-Standzeit
verhältnis, das bei einem Winkel R 1 von 90° die Größe 1
besitzt, in Abhängigkeit vom Winkel R 1 veranschaulicht.
Die angegebenen Größen wurden dabei jedoch unter den
Bedingungen ermittelt, daß das beschriebene, 2,6 mm
dicke Band 2 mit einer Geschwindigkeit von 400 m/min
transportiert wurde und die Schnittgeschwindigkeit des
auf einen Winkel R 2 von 90° eingestellten Fräswerk
zeugs 5 auf 200 m/min und die Schnittiefe auf 5 mm einge
stellt waren. Wie aus dieser graphischen Darstellung her
vorgeht, kann die Standzeit des Fräswerkzeugs 5 durch
Einstellung des Winkels R 1 im Bereich von R 1≦70° ent
sprechend verlängert werden. Da,
wie aus Fig. 1 hervorgeht, die Schneidkante 4
eine Schnittgeschwindigkeitskomponente in ihrer Längs
richtung (gemäß Fig. 1 in lotrechter Richtung) besitzt,
wird der praktische oder allgemeine Span
winkel der Schneidkante 4 größer als der ursprüngliche
Spanwinkel des Fräswerkzeugs 5, wodurch die Entstehung
von Graten 6 verringert wird und zudem auch die Schneid
kraft herabgesetzt ist und der große Spanwinkel sich im
Hinblick auf die Standzeit des Fräswerkzeugs 5 günsti
ger auswirkt. Wenn beispielsweise der Winkel R 1 mit 5°
oder weniger gewählt wird, muß die Breite der Schneid
kante 4 sehr groß gewählt werden, so daß ihre prak
tische Anwendung schwierig ist. Aus diesem Grund sollte
die untere Grenze des Winkels R 1 vorzugsweise mit etwa
5° vorgegeben sein. In dem Fall, in welchem das Fräs
werkzeug 5 während der Zerspanung in einer Richtung
parallel zur Achse 3 (geradlinig) geführt wird,
wird die Brei
te der Schneidkanten 4 wirksam genutzt; eine
solche Arbeitsweise ist mithin im Hinblick auf die Stand
zeit (Betriebslebensdauer) des Fräswerkzeugs 5 vor
teilhafter.
Claims (1)
- Fräsvorrichtung zum Besäumen eines Metallbandes, mit einem der zu besäumenden Kantenfläche des Metall bandes gegenüber angeordneten drehantreibbaren drallverzahnten zylindrischen Fräswerkzeug (5), dessen Schneidkanten unter einem Winkel R 2 zur Ebene des Metallbandes verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (3) des Fräswerkzeuges (5) zur Längs erstreckung des Metallbandes (2) um einen Winkel R 1 im Bereich von 5 bis 70° geneigt angeordnet ist, und daß der zwischen den Schneidkanten (4) des Fräswerk zeuges und der Ebene des Metallbandes (2) gebildete Winkel R 2 im Bereich von 55 bis 125° liegt.
Applications Claiming Priority (1)
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