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Die Erfindung bezieht sich auf eine Batterieklemme, be-
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stehend aus einem den Batteriepol umgreifenden Klemmkörper, welcher
nach einer Seite hin einen zwei Schenkel aufweisenden Fortsatz hat, in dem ein Stellteil
zum Spreizen oder Zusammenziehen des Klemmkörpers vorgesehen ist.
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Batterieklemmen dieser Art sitzen auf den beiden Polen der Batterie
eines Kraftfahrzeugs. Normalerweise sind die beiden Schenkel des Fortsatzes durch
eine Schraube verbunden. Durch Festziehen der Schraube läßt sich der Klemmkörper
auf dem jeweiligen Batteriepol festklemmen.
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Um sicherzustellen, daß sich die Batterieklemmen nicht selbsttätig
lösen, muß die Schraubverbindung mit einem vorgegebenen Drehmoment angezogen werden.
Das kann bei der Montage eines Kraftfahrzeugs werksseitig mit der erforderlichen
Genauigkeit zuverlässig erfolgen. Auf dem zeitlich langen Weg zwischen dem Werk
und dem Händler wird die Batterieklemme des Minuspols jedoch aus Sicherheitsgründen
gelöst und erst beim Abholen des Kraftfahrzeugs wieder angeschlossen. Die Einhaltung
des richtigen Drehmomentes der Schraubverbindung liegt dann beim Händler. Auch bei
Reparaturen des Kraftfahrzeugs muß häufig die Batterieklemme gelöst werden. In kleineren
Werkstätten oder gar beim Halter des Kraftfahrzeugs wird dann anschließend die Schraubverbindung
nach Gefühl angezogen. Das birgt die Gefahr eines zu lockeren Anziehens oder einer
Überbeanspruchung des Klemmkörpers in sich.
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Die US-PS 3,538,490 beschreibt bereits eine Batterieklemme, welche
einen zu einer Seite hin offenen Klemmkörper hat, der mittels einer außenseitig
angebrachten Feder radial nach innen vorgespannt ist. Der Klemmkörper braucht deshalb
nicht mittels einer Schraubverbindung auf dem Pol der Batterie festgeklemmt zu werden,
sondern
hält dort ausschließlich durch die Spannkraft der Feder.
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Zum Lösen der Batterieklemme dient ein ovaler Spreizbolzen zwischen
zwei einen Fortsatz bildenden Schenkeln des Klemmkörpers. Dieser Spreizbolzen kann
mittels eines fest an ihm angebrachten Hebels betätigt werden, um die Batterieklemme
von dem Batteriepol lösen zu können.
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Der Hebel am Spreizbolzen gemäß der genannten US-PS 3,538,490 muß
relativ groß sein, damit man die notwendige Spreizkraft erzeugen kann. Häufig treten
deshalb Platzprobleme auf, durch die ein ausreichend weites Verschwenken des Hebels
unmöglich wird. Hiervon abgesehen ist die vorbekannte Batterieklemme wegen ihres
fest am Spreizbolzen angebrachten Hebels teuer in der Herstellung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Batterieklemme der
eingangs genannten Art derart zu gestalten, daß sie rasch und ohne Gefahr eines
zu lockeren Sitzes oder einer Überbeanspruchung des Klemmkörpers montiert werden
kann, die jedoch möglichst einfach aufgebaut und damit kostengünstig herstellbar
ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Stellteil
eine Ovalität aufweist und zu seiner Betätigung einen Schlitz oder einen Mehrkant
hat.
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Durch diese Ausbildung kann das Stellteil mittels eines üblichen Schraubenziehers
oder eines Schraubenschlüssels verdreht werden. Dadurch braucht das Stellteil keinen
Hebel zu seiner Betätigung zu haben und ist insgesamt wesentlich kostengünstiger
herstellbar als das Stellteil gemäß der genannten US-PS 3,538,490. Da die Batterieklemme
durch das Fehlen eines Betätigungshebels kleinvolumig ist, kann sie für verschiedene
Kraftfahrzeuge unverändert gebaut werden. Trotz dieser Vorteile ist, genau wie bei
der vorerwähnten Batterieklemme, sicherge-
stellt, daß sie stets
ausreichend fest auf dem Batteriepol sitzt und eine Überbeanspruchung nicht auftreten
kann. Da die Batteriepole gemäß der geltenden Norm sehr eng toleriert sind, genügt
für die Batterieklemme ein sehr kleines Spreizmaß und es lassen sich große Klemmkräfte
erzielen.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das
Stellteil ein in einer ovalen Ausnehmung des Fortsatzes angeordneter, ovaler Spreizbolzen
ist.
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Eine solche Ausführungsform ist ganz besonders kompakt.
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Günstig ist es auch, wenn der Spreizbolzen in der ovalen Ausnehmung
mit einer Schulter auf einem Bund der Ausnehmung aufsitzt und unterhalb des Bundes
mittels eines widerhakenartigen Rastkopfes verrastet ist. Der Spreizbolzen braucht
dann bei Montage lediglich von oben her in die Ausnehmung geschoben zu werden und
rastet in der richtigen Position selbsttätig ein, so daß er in der Ausnehmung sicher
gehalten ist.
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Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn der Klemmkörper ein vollständig
geschlossenes Bauteil ist. Ein solches Bauteil vermag eine höhere Klemmkraft auszuüben,
als ein einseitig offenes Bauteil. Die Klemmkraft kann allein durch die Federwirkung
des Werkstoffes des Klemmkörpers erzeugt werden, so daß im Gegensatz zur vorbekannten
Batterieklemme gemäß der US-PS 3,538,490 keine zusätzliche Feder erforderlich ist.
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Besonders einfach gestaltet sich eine allseitig geschlossene Batterieklemme,
wenn die beiden Schenkel des Fortsatzes von dem Batteriepol aus gesehen hinter der
ovalen Ausnehmung miteinander verbunden sind.
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Günstig ist es auch, wenn die ovale Ausnehmung nahe des außenseitigen
Endes der Schenkel vorgesehen ist und die Schenkel im Anschluß an die Ausnehmung
zurück in Richtung der Polklemme verlaufen und nahe der Pol klemme ineinander übergehen.
Eine solche Batterieklemme läßt sich leichter Spreizen als die zuvor genannte, da
der Spreizbolzen weit außen an den beiden Schenkeln des Fortsatzes angreift und
dadurch ein relativ langer Hebelarm zur Verfügung steht.
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Bei den zuvor erwähnten Batterieklemmen wird die Klemmkraft durch
Federkräfte im Klemmkörper erzeugt, gegen die zum Lösen ein Spreizglied wirken muß.
Es ist jedoch auch möglich, die Klemmkraft mit einem Stellglied zu erzeugen. Eine
nach einem solchen Prinzip arbeitende Batterieklemme zeichnet sich dadurch aus,
daß die beiden Schenkel des Fortsatzes zusammen einen zumindest in etwa im Querschnitt
kreisförmigen Bereich bilden, über den das Stellglied mit einem ovalen Durchlaß
greift. Auch bei dieser Ausführungsform kann es nicht zu zu hohen oder zu niedrigen
Klemmkräften kommen, da das Stellglied auf Grund seines ovalen Durchlasses maximal
nur eine konstruktiv vorgegebene Kraft auszuüben vermag.
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Das Stellglied kann mit einem einfachen Schraubenschlüssel betätigt
werden, wenn das Stellglied außenseitig als Mehrkant ausgebildet ist.
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Das Stellglied kann auf einfache Weise in Lösestellung und Spannstellung
einrasten, wenn an zumindest einem Schenkel außenseitig ein Nocken und im Durchlaß
des Stellgliedes zumindest eine entsprechende Vertiefung vorgesehen ist.
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Die Handhabung der Batterieklemme ist besonders einfach und zuverlässig,
wenn außenseitig am Stellglied eine Markierung zum Erkennen des Spannzustandes vorgesehen
ist.
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Vielfach ist es wünschenswert, an einer Batterieklemme zumindest ein
weiters Kabel anzuschließen. Das ist auf einfache Weise möglich, wenn am Klemmkörper
eine zusätzliche Flachsteckerzunge als Spannungsabgriff vorgesehen ist.
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Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu.
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Mehrere davon sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben. Diese zeigt in Fig. 1 einen Batteriepol mit der erfindungsgemäßen Batterieklemme,
im Schnitt gezeichnet, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Batterieklemme gemäß Figur
1, Fig. 3 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Batterieklemme, Fig. 4 eine alternative Ausführungsform der Anschlußseite der Batterieklemme,
Fig. 5 ein Spreizbolzen der Batterieklemme gemäß den vorangegangenen Figuren, Fig.
6 eine Draufsicht auf den Spreizbolzen gemäß Figur 5,
Fig. 7 ein
Batteriepol mit einer weiteren Ausführungsform einer Batterieklemme, Fig. 8 eine
Seitenansicht der Batterieklemme gemäß Figur 7, Fig. 9 eine Draufsicht auf die Batterieklemme
gemäß den Figuren 7 und 8, Fig.lO a einen Schnitt entlang der Linie X -X gemäß Figur
7, in Lösestellung der Batterieklemme dargestellt, Fig.10 b einen Schnitt entlang
der Linie X - X gegemäß Figur 7, in Klemmstellung der Batterieklemme dargestellt.
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Die Figur 1 zeigt von einer Batterie einen Batteriepol 1, auf dem
eine Batterieklemme 2 aufgeklemmt ist. Die Batterieklemme 2 hat einen Klemmkörper
3, der den Batteriepol 1 vollständig umschließt, was in Figur 2 zu erkennen ist.
In der Zeichnung gesehen rechts am Klemmkörper ist ein Kabelanschluß 4 vorgesehen,
in den ein in Figur 1 dargestelltes Kabel 5 führt.
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An der dem Kabelanschluß 4 abgewandten Seite hat der Klemmkörper einen
Fortsatz 6, der aus zwei Schenkeln 7, 8 besteht, die außenseitig miteinander Verbindung
haben, im übrigen jedoch durch einen Spalt 9 voneinander getrennt sind. Im Spalt
9 ist eine Ausnehmung 10 ovalen Querschnitts vorgesehen, in der ein Spreizbolzen
11 ovalen Querschnitts sitzt. Dieser Spreizbolzen 11 hat auf seiner oberen Stirnfläche
einen Schlitz 12, so daß er mittels eines üblichen Schraubenziehers gedreht werden
kann. Der Spreizbolzen 11 ist dadurch in der Ausnehmung 10 gehalten, daß er mit
einer Schulter 13 auf einem Bund 14 der Ausnehmung 10 aufsitzt und mit einem
widerhakenartigen
Rastkopf 15 unter diesen Bund 14 greift.
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Die Batterieklemme 2 sitzt im montierten, in den Figuren 1 und 2 dargestellten
Zustand auf Grund ihrer Eigenspannung fest auf dem Batteriepol 1. Soll die Batterieklemme
2 vom Batteriepol 1 gelöst werden, so spreizt man durch Drehen des Spreizbolzens
11 mittels eines Schraubenziehers die Schenkel 7 und 8 des Klemmkörpers 3. Dieser
weitet sich dann in seiner kreisförmigen Öffnung, so daß die Batterieklemme 2 vom
Batteriepol 1 abgezogen werden kann.
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Die Ausführungsform gemäß Figur 3 unterscheidet sich von den zuvor
beschriebenen im wesentlichen dadurch, daß die Ausnehmung 10 mit dem Spreizbolzen
11 weiter außen im Fortsatz 6 des Klemmkörpers 3 vorgesehen ist. Die beiden Schenkel
7, 8 sind dann zwischen Ausnehmung 10 und Batteriepol miteinander verbunden. Sie
verlaufen also zunächst nach außen und dann wieder schräg aufeinander zu nach innen.
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Abgesehen von diesem Merkmal zeigt die Figur 3, daß am Klemmkörper
3 zusätzlich zum Kabelanschluß 4 eine Flachsteckerzunge 16 vorgesehen sein kann.
Natürlich können bei Bedarf für zusätzliche Spannungsabgriffe auch weitere Anschlüsse
vorgesehen sein.
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Figur 4 zeigt als zusätzlichen Spannungsabgriff neben dem Kabelanschluß
4 einen im Durchmesser kleineren Kabelanschluß 17.
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Die Figuren 5 und 6 zeigen den bereits erläuterten Spreizbolzen 11
als Einzelteil. Zu erkennen sind die Schulter 13, der Rastkopf 15 und der Schlitz
12.
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Auf dem in den Figuren 7 und 8 dargestellten Batteriepol 1 sitzt eine
Batterieklemme 2, die nach einem anderen Klemmprinzip arbeitet, als die zuvor beschriebene.
Auch der Klemmkörper 3 dieser Ausführungsform hat einen Fortsatz 6, der aus zwei
Schenkeln 7, 8 besteht. Über diese Schenkel 7, 8 greift ein mutterartiges Stellglied
18, das außenseitig einen Mehrkant 19 hat. Weiterhin besitzt das Stellglied 18 einen
Durchlaß 20 (siehe Fig. 10 b) ovalen Querschnitts, durch den die Schenkel 7, 8 geführt
sind. Dreht man das Stellglied in die in Fig. 10 a gezeigte Position, so können
die Schenkel 7, 8 sich spreizen und dadurch die Batterieklemme 2 vom Batteriepol
1 abgehoben werden. Eine 90 Grad-Drehung des Stellgliedes 18 führt dazu, daß sich
die Schenkel 7, 8 einander nähern, was in Figur 10 b dargestellt ist, so daß eine
maximale Klemmkraft des Klemmkörpers 3 erzeugt wird. Zur Festlegung der Endstellungen
des Stellgliedes 18 ist auf jedem Schenkel 7, 8 ein Nocken 21, 22 vorgesehen, der
in eine entsprechende Vertiefung 23, 24 im Durchlaß 20 des Stellgliedes 18 zu rasten
vermag. Zusätzlich kann auf der Außenseite des Stellgliedes 18 eine Markierung angebracht
sein, die jedoch nicht gezeigt ist.