DE3432782A1 - Elektrisch steuerbare bremse fuer fahrzeuge, insbesondere schienenfahrzeuge - Google Patents
Elektrisch steuerbare bremse fuer fahrzeuge, insbesondere schienenfahrzeugeInfo
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Description
Knorr-Bremse GmbH München, 31.08.84
Moosacher Straße 80 TP-ma
8000 München 40 unser Zeichen: 1813
Text.Nr.: 0043P
Elektrisch steuerbare Bremse für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge
Die Erfindung betrifft eine elektrisch steuerbare Bremse für Fahrzeuge,
insbesondere Schienenfahrzeuge,'mit einer durch ein elektrisches
Bremsanforderungssignal steuerbaren Steuervorrichtung zum Erstellen
einer dem Bremsanforderungssignal entsprechenden Bremskraft, wobei die Steuervorrichtung eine in Notzuständen, insbesondere bei Stromausfall
wirksame Notbremsvorrichtung zur Einsteuerung einer maximalen
Bremskraft aufweisen kann, und mit einer von einem der 20
Fahrzeugbelastung entsprechenden Fahrzeuglastsignal gesteuerten Begrenzungsvorrichtung zum fahrzeuglastabhängigen Begrenzen der
Bremskraft.
Aus der deutschen Patentanmeldung B 422 II/20f, der DE-OS 26 46 470 und
25
der DE-AS 27 10 585 sind elektromechanische Bremsen für insbesondere
Schienenfahrzeugen bekannt, bei welchen das Bremsanforderungssignal
einem elektrischen Stellglied zugeführt wird, welches gegebenenfalls über ein Getriebe die Spannung bzw. die Entspannung eines
Federspeichers steuert, dessen Kraft die mechanischen Reibungsbremsen
30
zuzuführende Bremskraft bildet. Für derartige Bremsen ist mit der nicht
vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 34 23 509.4 bereits
vorgeschlagen worden, für Notzustände eine Notbremsvorrichtung vorzusehen, welche bei Stromausfall das elektrische Stellglied vom
Federspeicher entkuppelt, so daß der Federspeicher seine volle Kraft als Bremskraft abgeben kann. Da dies insbesondere bei unbeladenem
_5_
Fahrzeug leicht zu Überbremsungen mit blockierenden Fahrzeugrädern
führen kann, wird mit der Patentanmeldung weiterhin eine mechanische
Begrenzungsvorrichtung für die abgebbare Bremskraft vorgeschlagen, p. welche mittels eines mechanischen Fahrzeuglastsignals, über einen
Bowdenzug gesteuert, die Enstspannung des Federspeichers und damit die
Bremskraft begrenzt. Das Erstellen, Übertragen und Auswerten des mechanischen Fahrzeuglastsignals ist hierbei aufwendig, umständlich und
zumeist relativ ungenau, wobei zu berücksichtigen ist, daß in den meisten, derartigen Bremsen das elektrische Bremsanforderungssignal
bereits einen elektrischen Signalwert für die Fahrzeugbelastung beinhaltetet. Es ist jedoch zu berücksichtigen, daß in Notfällen,
insbesondere bei Stromausfall, das Bremsanforderungssignal mit seinem • fahrzeuglastabhängigen, elektrischen Signalwert insgesamt ausfallen
kann, wodurch es ohne die vorstehend erwähnte, mechanische
15
Begrenzungsvorrichtung zu Bremsungen mit der maximal vom Federspeicher
abgebbaren Bremskraft und damit zu den erwähnten Überbremsungen kommen kann.
Die Erfindung geht gemäß den Merkmalen des Gattungsbegriffs des 20
Patentanspruches 1 von Bremsen der vorstehend geschilderten Art aus.
Weiterhin sind elektrisch steuerbare Druckmittelbremsen bekannt, welche
insbesondere auch als hydraulische Bremsen ausgebildet sein können,
wobei die Steuervorrichtung in Abhängigkeit vom Bremsanforderungssignal
25
einen Bremsdruck erstellt, der einen Bremszylinder beaufschlagt, und
wobei die Begrenzungsvorrichtung als Druckbegrenzungsventil ausgebildet ist, das den von der Steuervorrichtung oder der Notbremsvorrichtung dem
Bremszylinder zuzuführenden Bremsdruck fahrzeuglastabhängig begrenzt.
Derartige, dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 2 entsprechende
30
Druckmittelbremsen sind beispielsweise aus den US-PSen 3 730 597 und
3 920 285 und aus der DE-OS 28 01 778.9 bekannt. Insbesondere die US-PS 3 920 285 zeigt deutlich, daß ein von der Fahrzeugfederung abgegebenes,
mechanisches Fahrzeuglastsignal, beispielsweise der Druck in
Luftfederbälgen des Fahrzeuges, einerseits in einen elektrischen 35
Signalwert umgewandelt wird, welcher zusammen mit dem
—D—
Bremsanforderungssignal der Steuervorrichtung zur Erstellung des
Bremsdruckes zugeführt wird, und daß andererseits aber zusätzlich ein Druckbegrenzungsventil vorgesehen werden muß, welches unmittelbar vom
mechanischen Fahrzeuglastsignal angesteuert wird und insbesondere in
Notfällen mit Ausfall des erwähnten, elektrischen Signalwertes oder bei
Ausfall der gesamten Elektronik eine fahrzeuglastabhängige Begrenzung des Bremsdruckes zum Vermeiden von Überbremsungen bewirkt. Es ist
selbstverständlich, daß auch Anordnungen beispielsweise gemäß der DE-OS 28 40 262 mit derartigen Druckbegrenzungsventilen zur
fahrzeuglastabhängigen Begrenzung des Bremsdruckes bei Ausfall der
Elektrik ausrüstbar sind. Bei allen diesen Druckmittelbremsen muß ein mechanisches Fahrzeuglastsignal dem Druckbegrenzungsventil zugeführt
• werden, die Erstellung und Zuführung dieses zudem mitunter ungenauen,
mechanischen Fahrzeuglastsignals ist, wie bereits erwähnt, aufwendig
15
und teuer, zumal in den Druckmittelbremsen zusätzlich ein elektrischer
fahrzeuglastabhängiger Signalwert bereits verarbeitet wird.
Aus der DB-PS 496 208 und der US-PS Re 28 538 (Wiederausgabe von
US-PS 3 547 499) ist es für andersartige Druckmittelbremsen bekannt,
Λ U
allein ein elektrisches Fahrzeuglastsignal zu erstellen und in der
Druckmittelbremsanlage zum Bilden des Bremsdruckes auszuwerten. Bei Stromausfall, und hierbei aus Sicherheitsgründen auszulösenden
Notbremsung geht jedoch dieses elektrische Fahrzeuglastsignal verloren,
wodurch die bereits erwähnten Überbremsungen verursacht werden können.
25
Es ist Aufgabe der Erfindung, elektrisch steuerbare Bremsen gemäß dem
Gattungsbegriff des Patentanspruches 1 und auch elektrisch steuerbare
Druckmittelbremsen gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 2 in
einfacher Weise derart auszugestalten, daß als Fahrzeuglastsignal rein
30
elektrische Signalwerte erstellt und der Bremse bzw. Druckmittelbremse
zugeführt werden können, daß also auf das Zuführen mechanischer Fahrzeuglastsignale verzichtet werden kann, wobei jedoch sichergestellt
ist, daß bei Ausfall der Elektrik und/oder von Elektrikteilen bzw. bei
Notbremsungen mit Ausfall bzw. Nichtauswertbarkeit des elektrischen
35
Fahrzeuglastsignals trotzdem eine fahrzeuglastabhängige Begrenzung der
Bremskraft bzw. des Bremsdruckes sichergestellt ist und somit Uberbremsungen vermieden werden.
Diese Aufgabe wird in einfacher und zuverlässiger Weise gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 dadurch gelöst, daß das wie
an sich bekannt als elektrischer Signalwert anstehende Fahrzeuglastsignal einem Elektrikteile beinhaltenden Signalwertumsetzer
zugeführt wird, der den elektrischen Signalwert in einen mechanischen, die Begrenzungsvorrichtung gegebenenfalls unmittelbar steuernden
Signalwert umsetzt, und daß der Signalwertumsetzer bei Ausfall seiner Elektrikteile und/oder Ausfall des elektrischen Signalwertes wenigstens
annähernd den im Ausfallzeitpunkt anstehenden, mechanischen Signalwert
konstant aufrechterhält. Bei Ausbildung der Bremse als
Druckmittelbremse gemäß Anspruch 2 ist es dabei zweckmäßig, wenn der
mechanische Signalwert die Vorspannung einer den als Begrenzungsvorrichtung dienenden Druckbegrenzer steuernden Regelfeder
bestimmt.
Die weiteren Unteransprüche geben weitere, vorteilhafte Ausbildungsmöglichkeiten für den vorstehend genannten Merkmalen
entsprechende Bremsen bzw. Druckmittelbremsen an.
In der Zeichnung Fig. 1 ist eine nach der Erfindung ausgebildete, hydraulische Druckmittelbremse schematisch dargestgellt. Die Fig. 2
zeigt eine Einzelheit aus der Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 treibt zum Aufladen eines hydraulischen Druckspeichers 1
ein Motor 2 eine Pumpe 3 an, welche aus einem Hydraulikspeicher 4 über
■ '
vor- und nachgeschaltete Filter 5 und ein Rückschlagventil 6 Hydraulikmedium in den Druckspeicher 1 fördert. Aus Sicherheitsgründen
ist das der Pumpe 3 nachgeordnete Filter 5 durch ein Rückschlagventil 7 überbrückt; ein Überdruckventil 8 verbindet die Druckseite der Pumpe 3
mit dem Hydraulikspeicher 4. An den als Druckmittelquelle dienenden
Druckspeicher 1 ist ein Druckwächter 9 zum
-β-
Ein— bzw. Ausschalten des Motors 2 angeschlossen. Der Druckspeicher
steht über eine Leitung 10 mit dem Eingang eines später zu beschreibenden Druckbegrenzungsventils 11 in Verbindung, von dessen
,_ Ausgang eine Leitung 12 zu einer Steuervorrichtung 13 und über eine
ο *
Düse 14 zu einem Notbremsventil 15 führt.
Die Steuervorrichtung 13 beinhaltet eine Elektronik 16, welcher über
ein Kabel 17 ein elektrisches Bremsanforderungssignal zugeführt wird
und welche über elektrische Verbindungen 18 und 19 ein Einlaßmagnetventil 20 und ein Auslaßmagnetvenil 21 zum Erstellen eines
durch eine Leitung 22 abzuführenden Bremsdruckes steuert. Zur Rückführung des Bremsdruck-Istwertes ist innerhalb der
■ Steuervorrichtung 13 ein Druck-Spannungsumsetzer 23 vorgesehen, der
einerseits an die Leitung 22 und andererseits an die Elektronik 16
15
angeschlossen ist. Weiterhin kann ein Kabel 24 vorgesehen sein, durch
welches der Elektronik 16 ein elektrisches Fahrzeuglastsignal zugeführt werden kann; das Kabel 16 mit der Zuführung des elektrischen
Fahrzeuglastsignals kann jedoch bei Verzicht einer
fahrzeuglastabhängigen Beeinflussung der Steuervorrichtung 13
20
entfallen. Das Einlaßmagnetventil 20 ist zwischen die
Leitungen 12 und 22 und das Auslaßmagnetventil 21 ist zwischen die
Leitung 22 und eine zum Hydraulikspeicher 4 zurückführende Leitung eingeordnet. Die Steuervorrichtung 13 ist damit ähnlich der aus der
erwähnten DE-OS 28 40 262.2 bekannten, allerdings für pneumatische Bremsen vorgesehenen Vorrichtungen ausgebildet und arbeitet auch
entsprechend: Das im Kabel 17 anstehende Bremsanforderungssignal veranlaßt die Elektronik 16 das Einlaßmagnetventil 20 und das
Auslaßmagnetventil 21 derart anzusteuern, daß in die Leitung 22 ein dem
elektrischen Bremsanforderungssignal entsprechender Bremsdruck ansteht,
30
wobei der Ist-Wert dieses Bremsdruckes über den Druck-Spannungsumsetzer 23 der Elektronik 16 zurückgemeldet wird. Bei
vorhandenem Kabel 24 kann dabei der in der Leitung 22 anstehende Bremsdruck zusätzlich fahrzeuglastabhängig gesteuert sein; diese
Steuerung ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, sie kann auch vom
35
Druckbegrenzungsventil 11 übernommen werden.Die Elektronik 1.6 kann
entsprechend der bereits erwähnten DE-OS 28 40 262.2 oder auch
entsprechend den US-PSen 3 920 285 oder Re 28 538 ausgebildet sein.
Vom Notbremsventil 15 führt eine Leitung 26 zu einem Bremszylinder 27,
von dessen Kolbenstange 28 die den nicht dargestellten Reibungsbremsen zuzuführende Bremskraft abnehmbar ist. Das Notbremsventil 15 sperrt im
dargestellten, unerregten Zustand die an es angeschlossene Leitung 22 von der.«£eitung 26 ab und verbindet die Leitungen 12 und 26 über die
Düse 14 miteinander; im erregten Zustand trennt es dagegen die Verbindung zwischen den Leitungen 12 und 26 auf und verbindet die
Leitungen 22 und 26 miteinander. In den nicht dargestellten ErregungsStromkreis für das Notbremsventil 15 können die üblichen
Sicherungsschalter eingeordnet sein, welche diesen Stromkreis bei
Ausfall des Fahrzeugführers, bei willkürlicher Betätigung durch einen
Fahrgast, bei Störungen in der elektrischen Fahrzeugausrüstung,
insbesondere der Steuervorrichtung 13 mit der Elektronik 16, bei überfahren eines auf "Halt" stehenden Signals, bei Druckabfall im
Druckspeicher 1 und/oder in anderen Notsituationen unterbrechen.
20
Das Druckbegrenzungsventil 11 weist einen in einem Gehäuse 29 axial
verschieblich geführten Ventilschieber 30 auf, welcher mittels einer auf einer Gehäusekante 31 aufsetzbaren Dichtfläche 32 ein Absperrventil
31,32 bildet und je nach seiner axialen Lage die Verbindung zweier mit
der Leitung 10 bzw. der Leitung 12 in Verbindung stehender Räume 33 bzw. 34 öffnet oder unterbricht. Die eine Stirnfläche des
Ventilschiebers 30 ist über einen Raum 34a mit dem im Raum 34 herrschenden Druckmitteldruck beaufschlagt, wobei diese Beaufschlagung
in Aufsetzrichtung der Dichtfläche 32 auf die Gehäusekante 31 und damit
.
Trennung der Räume 33 und 34 wirkt. DerRaum 34a kann abweichend auch
vom Raum 34 abgetrennt und mittels einer gestrichelt dargestellten
Leitung 34b an die Leitung 26 angeschlossen sein Das andere Ende des Ventil Schiebers 30 trägt über eine Spitzenlagerung einen
Federteller 35, auf welchem eine Regelfeder 36 aufsitzt. Das dem
Ventilschieber 30 abgewandte Ende der Regelfeder 36 liegt an einem
-ΙΟΙ
Federteller 37 an, der über eine Spitzenlagerung gegen einen axial
verschieblich gelagerten, zur Regelfeder 36 gleichachsigen Stößel 38
abgestützt ist. Das der Regelfeder 36 abgewandte Ende des Stößels 38
liegt an der als Nockenfläche 39 ausgebildeten Umfangsflache eines
ο
Drehnockens 40 an. Der Drehnocken 40 ist drehfest mit einer Welle 41
verbunden, welche über ein Getriebe 42 von einem elektrischen Stellmotor 43 antreibbar ist. Die elektrische Betätigung des
Stellmotors 43 wird über ein Kabel 44 von einer Elektronik 45 gesteuert, welcher vermittels eines Kabels 46 das bereits erwähnte,
elektrische Fahrzeuglastsignal und über ein weiteres Kabel 47 ein einen
Fahrtbeginn anzeigendes Signal, beispielsweise das Schließen der Fahrzeugtüren, zugeführt wird. Das Kabel 24 ist, wenn vorhanden,
zweckmäßig mit dem Kabel 46 verbunden. Nahe des Drehnockens 40 ist ein
elektrischer Schalter 40 vorgesehen, welcher über eine 15
Nockeneinrichtung 49 in einer bestimmten Drehlage des Drehnockens 40
über ein Kabel 50 ein elektrisches Signal an die Elektronik 45 abgibt. Der Drehnocken 40 ist in Fig. 2 in Ansicht dargestellt. Man erkennt,
daß die Nockenfläche 39 eine in Drehrichtung des Pfeiles 51 für den Nocken ansteigende, etwa spiralig ausgebildete Fläche ist, welche über
eine relativ steile Stufe 52 in sich zurückgeführt ist. Der Schalter mit der Nockeneinrichtung 49 ist derart angeordnet, daß unmittellbar
nach Abgleiten des Stößels 38 an der Stufe 52, in der in Fig. 2 dargestellten Lage, der "Nullage", der Schalter 48 den elektrischen
Impuls der Elektronik 50 zuführt. Die Teile 38 bis 45 bilden einen
25
Signalwertumsetzer 38 bis 45, der Elektrikteile 45,43 beinhaltet und
der vermittels eines aus dem Drehnocken 40 und dem Stößel 38 gebildeten Stellnockens 38,40 die Verspannung der Regelfeder 36 steuert:
Ausgehend von einer beliebigen Drehstellung des
Drehnockens 40 und stehendem Fahrzeug sowie im Kabel 46 und
gegebenenfalls Kabel 24 anstehendem, elektrischen Fahrzeuglastsignal erhält die Elektronik 45 bei Fahrtbeginn,
beispielsweise dem Schließen der Fahrzeugtüren, durch das
Kabel 47 ein Signal, welches die Elektronik 45 veranlaßt, 35
durch das Kabel 44 den Stellmotor 43 in Gang zu setzen. Der Stellmotor 43 treibt durch das Getriebe 42 untersetzt die
Welle 41 und damit den Drehnocken 40 an, wobei der Stößel 38
auf der Nockenfläche 39 gleitet. Sobald der Stößel 38 über 5
die Stufe 52 abgleitet, also die in Fig. 2 dargestellte
Drehstellung ("Nullage") des Drehnockens 40 erreicht ist, schließt kurzzeitig der Schalter 48 und gibt durch das
Kabel 50 ein die augenblickliche Drehstellung an die Elektronik 45 signalisierendes Signal ab. Ausgehend von
dieser Drehstellung erregt die Elektronik 45 durch das Kabel 44 den Stellmotor 43 in einem dem im Kabel 46
anstehenden, elektrischen Fahrzeuglastsignal entsprechenden Maße, derart, daß der Stellmotor 43 über das Getriebe 42 den
Drehnocken 40 um einen bestimmten, dem Fahrzeuglastsignal
entsprechenden Drehwinkel weiterdreht und dann stillsetzt.
Der Stößel 38 gelangt dabei an eine ganz bestimmte Stelle der
Nockenfläche 39 und wird in eine entsprechende, axiale Lage eingestellt, wodurch über den Federteller 37 die
Regelfeder 36 eine ganz bestimmte, in Abhängigkeit zum im
Kabel 46 anstehenden, elektrischen Fahrzeuglastsignal
stehende Vorspannung erhält.
Die Steigung der Nockenfläche 39 ist derart gering, daß nach Abschalten
des Stellmotors 43 der durch die Regelfeder 36 an die Nockenfläche 39
25
angedrückte Stößel 38 keine Drehung des Drehnockens 40 bewirken kann,
die erreichte Drehstellung des Drehnockens 40 bleibt vielmehr nach Abschalten des Stellmotors 43 konstant erhalten. Infolge der
einerseitigen Belastung durch die Vorspannung der Regelfeder 36 und die
andersseitige Belastung durch den im Raum 34 und damit der Leitung 12
30
herrschenden Druckmitteldruck steuert das Druckbegrenzungsventil 11 aus
der Leitung 10 in die Leitung 12 eine bestimmte, in Abhängigkeit von
der Vorspannung der Regelfeder 36 und damit dem im Kabel 46 anstehenden Fahrzeuglastsignal stehende Druckhöhe ein: Bei Unterschreiten dieser
bestimmten Druckhöhe hält die Regelfeder 36 die Dichtfläche 32 von der
... "
Gehäusekante 31 abgehoben, bei Erreichen der bestimmten Regeldruckhöhe
wird der Ventilschieber 30 unter seiner Druckmittelbeaufschlagung durch
den Raum 31 entgegen der Kraft der Feder 36 bis zum Aufsetzen der
Dichtfläche 32 auf die Gehäusekante 31 verschoben, wodurch die Druckmittelnächspeisung in die Leitung 12 abgesperrt wird; sollte in
der Leitung 12 infolge Fahrzeugentlastung ein zu hoher Druck anstehen, so wird dieser bei einer nachfolgenden Bremsung sofort auf den
richtigen Druckwert abgebaut. Abweichend hierzu kann das Druckbegrenzungsventil 11 in nicht dargestellter Weise mit einem
Auslaßventilteil zum Abbau von Überdrucken in der Leitung 12 versehen
werden. In die Leitung 12 wird somit eine bestimmte, in Abhängigkeit vom Fahrzeuglastsignal stehende Druckhöhe eingespeist. Diese Druckhöhe
bleibt infolge der erwähnten Selbsthemmung des Stellnockens 38,40 auch bei Ausfall des im Kabel 46 anstehenden Fahrzeuglastsignals und/oder
der Elektrikteile 43,45, beispielsweise bei Stromausfall, erhalten.
Im erregten Zustand des Notbremsventils 15 verbindet dieses den
Bremszylinder 27 durch die Leitungen 26 und 22 und das im Bremsenlösezustand geöffnete Auslaßmagnetventil 21 mit dem
Hydraulikspeicher 4, so daß der Bremszylinder 27 drucklos ist und keine
Bremskraft abgibt. Wird nunmehr durch ein entsprechendes A U
Bremsanforderungssignal im Kabel 17 eine Bremsung eingeleitet, so erregt die Elektronik 16 das Einlaßmagnetventil 20 und das
Auslaßmagnetventil 21 derart, daß letzteres schließt und ersteres aus der Leitung 12 in die Leitung 22 und damit den Bremszylinder 27 einen
Bremsdruck einsteuert. Sobald dieser Bremsdruck eine bestimmte, dem
A Ο
anstehenden Bremsanforderungssignal entsprechende Druckhöhe erreicht,
was über den Druck-Spannungsumsetzer 23 der Elektronik 16 rückgemeldet wird, schließt diese auch das Einlaßmagnetventil 20, so daß der
erreichte Bremsdruck konstant aufrechterhalten bleibt. Die
Elektronik 16 kann dabei, wie bereits erwähnt, den in die Leitung 22
30
einzusteuernden Bremsdruck in Abhängigkeit vom durch das Kabel 24 zugeführten Fahrzeuglastsignal modifizieren, was insbesondere bei
Teilbremsungen vorteilhaft ist. Bei Vollbremsungen wird der in die
Leitung 22 einzusteuernde Bremsdruck bereits durch das
Druckbegrenzungsventil 11 begrenzt, welches in die Leitung 12 nur einen
ob
der.jeweiligen
Fahrzeugbelastung entsprechend begrenzten Druck einspeist. Zum
nachfolgenden Bremsenlösen wird vermittels des Bremsanforderungssignals die Elektronik 16 veranlaßt, unter Geschlossenhalten des
p- Einlaßmagnetventils 20 das Auslaßmagnetventil 21 zu öffnen, so daß der
im Bremszylinder 27 anstehende Bremsdruck in den Hydraulikspeicher 4 abgebaut wird.
Fällt die Erregung des Notbremsventils 15 bei gelösten oder betätigten
. n Fahrzeugbremsen aus, was insbesondere durch Öffnen eines der vorstehend
bereits erwähnten, in seinen ErregungsStromkreis eingeordneten
Schalters erfolgen kann, so wird der volle, lastabhängig begrenzte Druck aus der Leitung 12 unter Abtrennung der Leitung 22 in die
Leitung 26 und den Bremszylinder 27 eingespeist, wobei die Düse 14 die
, _ Druckanstiegsgeschwindigkeit zum Vermeiden übermäßig harter
Io
Einbremsstöße am Fahrzeug begrenzt. Das Druckbegrenzungsventil 11 stellt auch hierbei sicher, daß der Bremszylinder 27 nur mit einem
entsprechend der jeweiligen Fahrzeugbelastung begrenzten Druck beaufschlagbar ist, so daß eine Überbremsung des Fahrzeuges
Λ ausgeschlossen wird. Bei Wiedererregen des Notbremsventils 15 schaltet
dieses zurück, wodurch der Bremszylinder 27 teilweise oder vollständig,
je nach im Kabel 17 anstehendem Bremsanforderungssignal, entleert wird.
In Abänderung zum vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist es
auch möglich, das Notbremsventil 15 mit der Düse 14 wegzulassen und die
Zb
Leitung 22 ständig mit der Leitung 26 zu verbinden. Die Elektronik 16
ist dabei derart auszubilden, daß bei Stromausfall oder sonstiger Störung bzw. Einsteuern einer Notbremsung das Einlaßmagnetventil 20
ständig geöffnet und das Magnetventil 21 ständig geschlossen gehalten
Wird·
Der Schalter 48 kann abweichend zum Ausführungsbeispiel auch so
angeordnet werden, daß er unmittelbar von der Hubstellung des Stößels 38, nicht der Drehstellung des Drehnockens 40, betätigbar ist.
Die Nockensteuerung vermittels Drehnocken 40, Nockenfläche 39 und
Stößel 38 für die Vorspannung der Regelfeder 36 kann in beliebiger, vom
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel abweichender Art ausgebildet sein, insbesondere ist es auch möglich, diese
- Nockensteuerung nicht selbsthemmend auszubilden. In diesem Fall ist es
zweckmäßig, den Stellmotor 43 mit einer üblichen Motorbremse auszustatten, derart, daß der stehende Stellmotor 43 ständig
eingebremst wird und die Bremse nur bei Erregung des Stellmotors 43
durch ein im Kabel 44 anstehendes Signal kurzzeitig gelöst wird. Weiterhin ist es auch möglich, das Getriebe 42 selbsthemmend,
beispielsweise als Schneckengetriebe auszubilden, derart, daß zwar vom Stellmotor 43 die Welle 41 antreibbar ist, die Welle 41 jedoch den
Stellmotor 43 nicht anzutreiben vermag. In weiterer Abwandlung ist es möglich, anstelle des Drehnockens 40 mit Getriebe 42 und Stellmotor 43
einen unmittelbaren oder durch ein entsprechendes Übersetzungsgestänge
15
übersetzten Hubantrieb für den Stößel 38 vermittels eines Elektromagneten vorzusehen, wobei für den Stößel 38 eine im unerregten
Zustand einfallende Hubbremse vorgesehen werden muß.
Bei allen vorstehend erwähnten, selbstverständlich auch für Druckluftbremsen geeigneten Ausführungsformen ist es wesentlich, daß
bei Ausfall des im Kabel 46 anstehenden, elektrischen Fahrzeuglastsignals, der Elektrikteile 43,45 und/oder der
Stromversorgung durch eine Bremse oder eine Selbsthemmung der Stößel 38 in seiner augenblicklichen Hubstellung festgehalten wird, wodurch die
Vorspannung der Regelfeder 36 konstant aufrechterhalten wird; die Vorspannung der Regelfeder 36 bildet also einen aus dem elektrischen
Fahrzeuglastsignal gebildeten, mechanischen Signalwert, der das Druckbegrenzungsventil 11 unmittelbar steuert und der auch bei den
erwähnten Ausfällen erhalten bleibt. Im Fahrzeug braucht daher nur eine
30
einfache, leicht montiei— und unterbringbare Vorrichtung, insbesondere
Druckmeßlose zum Erstellen eines elektrischen Fahrzeuglastsignals angeordnet werden, wobei dieses elektrische Fahrzeuglastsignal durch
ebenfalls einfache Kabelverbindungen der Bremse bzw. Druckmittelbremse
zuführbar ist und dort sowohl zur fahrzeuglastabhängigen Bremsdruckbegrenzung als auch zur fahrzeuglastabhängigen Steuerung der
Steuervorrichtung 13 verwendbar ist.
Bei einer elektrisch steuerbaren Bremse gemäß der eingangs bereits
erwähnten, deutschen Patentanmeldung P 34 23 509.4 kann anstelle der dort gezeigten, mechanisch ansteuerbaren, fahrzeuglastabhängigen
Bremskraftbegrenzungseinrichtung eine den vorstehend beschriebenen
n Ausführungsbeispielen entsprechende, durch ein elektrisches
Fahrzeuglastsignal ansteuerbare Nockensteuerung zum Begrenzen der vom dortigen Federspeicher abgebbaren Bremskraft bzw. des vom dortigen
Federspeicher ausführbaren Bremshubes vorgesehen werden, wie wohl nicht weiter erläutert werden muß. Auch hierbei wird bei Ausfall des
elektrischen Fahrzeuglastsignals durch Konstanthalten der jeweiligen
15
Nockeneinstellung die Funktion der fahrzeuglastabhängigen Bremskraftbegrenzung aufrechterhalten, so daß auch bei Ausfall des
Fahrzeuglastsignals, der Elektrik und/oder der Stromversorgung Uberbremsungen vermieden werden.
Bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungsformen bewirkt bei
Stillstand des Fahrzeuges und Öffnen der Fahrzeugtür durch entsprechende Ansteuerung durch das Kabel 47 die Elektronik 45 ein
Unterbrechen der fahrzeuglastabhängigen Dreheinstellung des
Drehnockens 40 in Abhängigkeit vom im Kabel 46 anstehenden 25
Fahrzeuglastsignal; bei Öffnen der Fahrzeugtüren oder in sonstiger
Weise der Elektronik 45 angezeigtem Fahrzeugstillstand verbleibt der Drehnocken 40 und damit der Stößel 38 in seiner augenblicklichen
Stellung. Beim nachfolgenden Schließen der Fahrzeugtüren bzw. in
sonstiger Weise durch ein entsprechendes Signal im Kabel 47 der
30
Elektronik 45 angezeigtem Anfahren des Fahrzeuges wird, wie vorstehend
bereits beschrieben, eine Neueinstellung der Dreheinstellung des Drehnockens 40 in Abhängigkeit vom nunmehr im Kabel 46 anstehenden
Fahrzeuglastsignal vorgenommen. Selbstverständlich kann auch dieses
Steuerungsverhalten der Elektronik 45 abgeändert werden, beispielsweise
35
kann bei Entfall des durch das Kabel 47 zuzuführenden
Signals die Elektronik 45 ständig, auch bei stehendem Fahrzeug, eine
fahrzeuglastabhängige Drehjustierung des Drehnockens 40 vornehmen,
dabei können auch der Schalter 48 mit dem Kabel 50 entfallen. Es ist
p. möglich, den gegebenenfalls als Drehstufenantrieb ausgebildeten
Stellmotor 43 vor-und rückwärtslaufend auszubilden und seine jeweilige
Drehlage stufenabhängig in der Elektronik 45 zu speichern bzw. durch eine Istwertrückführung der Elektronik 45 zuzuführen, so daß diese die
Drehstellung ständig, ohne Justierung durch Einsteuern einer durch die Nockeneinrichtung 49 bestimmten "O-Stellung", entsprechend dem jeweils
anstehenden Fahrzeuglastsignal vornehmen kann, wobei bei Ausfall des
Fahrzeuglastsignals, der Elektrikteile und/oder der Stromversorgung die augenblickliche Stellung in der beschriebenen Weise durch Selbsthemmung
■ oder eine Bremse erhalten bleibt. Andererseits ist es auch möglich, die
Elektronik 45 derart auszubilden, daß sie bei Anfahren des Fahrzeuges
15
nur kurzzeitig eine Neujustierung der Drehlage des Drehnockens 40 vornimmt und während der weiteren Fahrt zur Schonung der mechanischen
Teile stillgesetzt wird, wobei die erreichte Einstellung ebenfalls selbsttätig beibehalten wird. Die Arbeitsdauer der Elektronik 45 kann
dabei beispielsweise durch ein Zeitglied begrenzt werden. 20
Kurzfassung:
Die elektrisch steuerbare Bremse, vorzugsweise Druckmittelbremse für
Fahrzeuge weist eine Steuervorrichtung (13) auf, welche von einem
25
Bremsanforderungssignal angesteuert die Abgabe einer entsprechenden
Bremskraft bzw. eines entsprechenden Bremsdruckes überwacht. Zur fahrzeuglastabhängigen Begrenzung der Bremskraft bzw. des Bremsdruckes
wird ein als elektrischer Signalwert anstehendes Fahrzeuglastsignal
einem Signalwertumsetzer (38 bis 45) zugeführt, der den elektrischen
30
Signalwert in einen mechanischen Signalwert (Vorspannung der Regelfeder 36) umsetzt. Der mechanische Signalwert steuert unmittelbar
eine Begrenzungsvorrichtung (Druckbegrenzungsventil 11), welche der fahrzeuglastabhängigen Begrenzung der abgebbaren Bremskraft bzw. des
Bremsdruckes dient. Bei Ausfall des elektrischen Fahrzeuglastsignals,
35
der Elektrikteile und/oder der Stromversorgung hält der
Signalwertumsetzer den augenblicklich anstehenden, mechanischen Signalwert wenigstens annähernd konstant aufrecht, so daß die abgebbare
Bremskraft bzw. der Bremsdruck auch bei Ausfall des Fahrzeuglastsignals
fahrzeuglastabhängig begrenzt wird. Hierdurch werden Uberbremsungen des
5
Fahrzeuges bei den genannten oder sonstigen Notfällen vermieden.
Knorr-Bremse GmbH München, 31.08.1984
Moosacher Straße 80 TP-ma
München 40 unser' Zeichen: 1813
Text.Nr.: 0043P
Bezugszeichenliste
10
Druckspeicher
Motor
Pumpe
Hydraulikspeicher
Filter
Rückschlagventil
Rückschlagventil
Überdruckventil
Druckwächter
Leitung
Druckbegrenzungsventil
Leitung
Steuervorrichtung
Düse
Notbremsventil
Elektronik
Kabel
Verbindung
Verbindung
Einlaßmagnetventil
Auslaßmagnetvent
Leitung
Druck-Spannungsumsetzer
Kabel
1 25 |
Leitung |
26 | Leitung |
27 | Bremszylinder |
28 5 |
Kolbenstange |
29 | Gehäuse |
30 | Ventilschieber |
31 | Gehäusekante |
32 | Dichtfläche |
31,32 in |
Absperrventil |
IU 32 |
Absperrventil |
33 | Raum |
34 | Raum |
34a | Raum |
34b 1 £ |
Leitung |
35 | Federteller |
36 | Regelfeder |
37 | Federteller |
38 | Stößel |
39 | Nockenfläche |
20 40 |
Drehnocken |
38,40 | Stellnocken |
41 | Welle |
42 | Getriebe |
43 25 44 |
Stellmotor Kabel |
45 | Elektronik |
38 bis 45 | Signalwertumsetze |
43,45 | Elektrikteile |
45 46 |
Elektrikteile Kabel |
47 | Kabel |
48 | Schalter |
49 | Nockeneinrichtung |
50 35 51 |
Kabel Pfeil |
52 | Stufe |
- Leerseite -
Claims (11)
- Knorr-Bremse GmbH München, 31.08.1984Moosacher Straße 80 TP-ma8000 München 40 unser Zeichen: 1813Text.Nr.: 0043PPatentansprüche( I)) Elektrisch steuerbare Bremse für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge, mit einer durch ein elektrisches Bremsanforderungssignal steuerbaren Steuervorrichtung (13) zum Erstellen einer dem Bremsanforderungssignal entsprechenden Bremskraft,wobei die Steuervorrichtung eine in Notzuständen, insbesondere bei Stromausfall wirksame Notbremsvorrichtung (15) zur Einsteuerung einer maximalen Bremskraft aufweisen' kann, und mit einer von einem der Fahrzeugbelastung entsprechenden Fahrzeuglastsignal gesteuerten Begrenzungsvorrichtung (11) zum fahrzeuglastabhängigen Begrenzen derBremskraft, dadurch gekennzeichnet, daß das wie an sich bekannt als elektrischer Signalwert anstehende Fahrzeuglastsignal einem Elektrikteile (Elektronik 45, Stellmotor 43) beinhaltenden Signalwertumsetzer (38-45) zugeführt wird, der den elektrischen Signalwert in einen mechanischen, die Begrenzungsvorrichtung (11) gegebenenfalls unmittelbar steuernden Signalwert umsetzt, und daß der Signalwertumsetzer bei Ausfall seiner Elektrikteile und/oder Ausfall des elektrischen Signalwertes wenigstens annähernd den im Ausfallzeitpunkt anstehenden, mechanischen Signalwert konstantaufrechterhält. 30
- 2) Bremse nach Anspruch 1, die als Druckmittelbremse, insbesondere hydraulische Bremse ausgebildet ist, wobei die Steuervorrichtung (13) in Abhängigkeit vom Bremsanforderungssignal einen Bremsdruck erstellt, der einen Bremszylinder (27) beaufschlagt, und wobei die Begrenzungsvorrichtgung als Druckbegrenzungsventil (11) ausgebildetist, das den von der Steuervorrichtung (13) oder derNotbremsvorrichtung (15) dem Bremszylinder (27) zuzuführenden Bremsdruck fahrzeuglastabhängig begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß ρ- der mechanische Signalwert die Vorspannung einer das Druckbegrenzungsventil (11) steuernden Regelfeder (36) bestimmt.
- 3) Bremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalwertumsetzer (38-45) bei Ausfall, seiner Elektrikteile (Elektronik_ 45, Stellmotor 43) und/oder Ausfall des elektrischen Signalwertes selbsthemmend ausgebildet ist.
- 4) Bremse nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine nur bei vorhandenem elektrischen Signalwert durch elektrische Erregung gelösteVerstellbremse für den Signalwertumsetzer (38-45). 15
- 5) Bremse nach Anspruch 2 und Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Signalwert über eine Steuerelektronik (45) einen Stellmotor (43) steuert, der seinerseitsüber ein Getriebe (42) und einen diesem nachgeordneten Stellnocken 20(38,40) die Axiallage einer Federabstützung (37) für die Regelfeder(36) steuert.
- 6) Bremse nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß derStellmotor (43), der Stellnocken (38,40) und/oder das Getriebe (42) 25selbsthemmend ausgebildet ist.
- 7) Bremse nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellbremse mit einem drehbaren Teil des Verstellmotors (43), des Stellnockens (38,40) und/oder des Getriebes (42) zusammenwirkt.
- 8) Bremse nach Anspruch 5 und Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellnocken (38,40) eine vom Getriebe (42) antreibbare Nockenscheibe (Drehnocken 40) umfaßt, an deren Nockenfläche (39) ein axial verschieblich geführter Stößel (38) anliegt, dessenanderes Ende einen axial verschieblichen Federteller (37) abstützt, daßdie Regelfeder (36) zwischen den Federteller (37) und einen axial verschieblichen Ventilschieber (30) eingespannt ist, der einem sich bei r- seiner Verschiebung in Richtung zur Regelfeder (36) schließendenAbsperrventil (31,32) zugehört, das eingangsseitig mit einer Druckmittelquelle (Druckspeicher 1) und ausgangsseitig mit der Steuervorrichtung (13) und gegebenenfalls der Notbremsvorrichtung (15) in Druckmittelverbindung steht, wobei der ausgangsseitige Druck den Ventilschieber (30) in Verschieberichtung zur Regelfeder (36) belastet.
- 9) Bremse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellnocken (38,40) eine Signaleinrichtung (Schalter 48) steuert, welche in einer• vorbestimmten Stellnockeneinstellung, gegebenenfalls einerStellnocken-Endeinstellung, der Steuerelektronik (45) ein Justiersignal 15zuführt.
- 10) Bremse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß dieSteuerelektronik (45) zu Fahrtbeginn, gegebenenfalls in Abhängigkeitvom Türeschließen, ein Startsignal erhält, hierdurch veranlaßt A Uvermittels des Stellmotors (43) den Stellnocken (38,40) bis zum Erreichen der vorbestimmten Stellnockeneinstellung verstellt und anschließend den Stellnocken (38,40) in Abhängigkeit vom anstehenden Fahrzeuglastsignal in eine diesem entsprechende Lage einstellt.
- 11) Bremse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß dieSteuerelektronik (45) nach Erreichen einer dem anstehenden Fahrzeuglastsignal entsprechenden Einstellung des Stellnockens (38,40) zumindest den Stellmotor (43), gegebenenfalls sich selbst, bis zumErhalt des nächsten Startsignals abschaltet. 30
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