DE3432602A1 - Formfedernde drehelastische kupplung - Google Patents

Formfedernde drehelastische kupplung

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D3/00Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
    • F16D3/50Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive with the coupling parts connected by one or more intermediate members
    • F16D3/60Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive with the coupling parts connected by one or more intermediate members comprising pushing or pulling links attached to both parts
    • F16D3/62Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive with the coupling parts connected by one or more intermediate members comprising pushing or pulling links attached to both parts the links or their attachments being elastic

Description

  • Form federnde drehelastische Kupplung
  • Erfindungsbeschreibung: Drehelastische, zwei Wellen verbindende Kupplungen werden als Maschinenelemente eingesetzt, um - Drehmomentstöße in Wellenleitungen durch ihre elastische Speicherfähigkeit zu verringern, - Drehschwingungen durch Werkstoffdämpfung, Reibungsdämpfung oder Tilgerwirkung zu verringern, - einen drehschwingungsfähigen Wellenstrang in seiner E igenkreisf requenz günstig abzustimmen.
  • Die Bauformen drehelastischer, nichtschaltbarer Kupplungen werden in Elastomer-Kupplungen hoher Elastizität, Elastomer-Kupplungen mittlerer Elastizität und metallelastische Kupplungen eingeteilt *). Mitunter verbieten extrem hohe oder tiefe Temperaturen im Anwendungsbereich den Einsatz von Elastomer-Kupplungen mit ihren an sich einfach zu gestaltenden Federelementen. Nachteilig ist oft auch die sehr starke Temperaturabhängigkeit des Speichermoduls G' und des die Dämpfung bestimmenden Verlustmoduls G" der komplexen Steifigkeit G = G'+ jG" der Elastomere. Deshalb müssen heute vermehrt metallelastische Kupplungen eingesetzt werden.
  • Die denkbar einfachste metallelastische drehfedernde Kupplung ist die Drehstabfeder. Ihr kreisrunder Querschnitt wird nur durch Schubspannungen beansprucht und sie kann bei großen Längen Verdrehwinkel bis 500 und mehr ertragen **). Aber auch für Verdrehwinkel von nur 2° ist ihre Länge bei dauerschwingfester Auslegung bereits gleich dem 4fachen des Durchmessers. Auch erfordert sie eine -zentrale Anordnung in der Achse des Wellenstrangs. Deshalb müssen meist andere Federformen herangezogen werden, die die Wellenmitte freilassen, wie z.B. auf dem Umfang mehrfach angeordnete gewundene Flachfedern, Rundstab-Schraubenfedern, radiale Blattfedern *) oder eine mehrfache Kombination von Runddraht-Drehfedern und Runddraht-Biegefedern ***). Alle diese Kupplungen sind in ihrer axialen Ausdehnung *) Dubbel, Taschenbuch für den Maschinenbau, 14.Auflage, Abschnitt G 4, Seite 410/411.
  • **) Dubbel, 14.Auflage, Abschnitt G 2, Seite 394/395.
  • ***)P 33 33 304, G 8326512.0 kürzer als Drehstabfedern mit den gleichen schwingungstechnischen Eigenschaften, aber für manche Anwendungsfälle axial noch zu breit. Auch haben sie gemeinsarn den Nachteil, daß bei schwingender Beanspruchung wechselnde Gleitreibungsvorgänge in den Fügestellen unvermeidbar sind. ihre Federelemente können also bei schwingender Beanspruchung nicht so verschleißfrei eingespannt werden, wie z.B. Drehstabfedern.
  • Es wurde deshalb auch vorgeschlagen, wellenumschließende Bogenfedern einzusetzen, bei denen durch die Formgebung erreicht wird, daß die mittels Schraubenverbindungen eingespannten Federenden weitgehend frei von wechselnden Drehmomenten um die Schraubenachsen, also frei von wechselnden Schubspannungen in den Einspann-Fügeflächen sind ****), vergl. Bild 1 einer Bogenfeder mit etwa 300° Umschließungswinkel. Die Federelemente werden dabei in ihrer freien Länge hochkant geboten, mit weitgehend gleichmäßig verteilter Randspannung, wie sie in Bild 2 als Funktion des Winkels ß, von der Federmitte aus gemessen, dargestellt ist. Es war bekannt, daß geeignete Federformen mit Hilfe des Castigliano'schen Prinzips oder mit der Finite-Elemente-Methode ermittelt werden können. Es war auch bekannt, daß solche Federelemente bei einfacher Umschließung der Achse in Einspannnähe eine geringe Höhe und in der Mitte auf der Gegenseite eine mitunter mehrfach größere Höhe aufweisen müssen.
  • Noch nicht bekannt war, daß sich das Gesetz für die Gestaltung diese vorwiegend hochkant gebogenen Federformen verhältnismäßig einfach in der folgenden Form formulieren läßt: Die örtlichen Krümmungsänderungen i\ K , zufolge der in den Einspannungen wirkenden, einander entgegengesetzt gleich großen Kräfte F (vgl. Bild 1) in einer Tangentialrichtung durch die beiderseitigen Einspannmitten, nämlich die Quotienten Mb(s)/(E-I(s) ) = , müssen, als Belag jeweils über der Längeneinheit längs der Federmittellinie aufgetragen, ihren Schwerpunkt in der Drehachse haben.
  • Dabei ist Mb(s) das örtliche, längs der Mittellinie (der neutralen Faser der gebogenen Feder) veränderliche Biegemoment in einem Querschnitt, zufolge F und Hebelarm y(s), und l(s) das örtliche, längs der Mittellinie veränderliche Flächenträgheitsmoment des Federquerschnitts.
  • Die genannten wellenumschließenden Bogenfedern haben den Nachteil, daß von ihnen mindestens 6 in parallelen Ebenen systematisch verteilt angeordnet sein müssen, um beim Umlauf keine örtlichen Fliehkräfte in den freien Federlängen zur Wirkung nach außen kommen zu lassen, und um bei schwingender Drehmomentbelastung der Kupplung keine freien Massenkräfte senkrecht zur Wellenachse, noch Massenkraftmomente wirksam werden zu lassen ****), vergl. Bild 3 mit einer Ansicht in Richtung der ****) p 2818296 Wellenachse auf drei der sechs Federn. (Drei weitere nicht dargestellte, davorliegende Federn sind jeweils spiegelbildlich zur Kupplungsmitte um 1800 versetzt, unter Benutzung der gleichen Einspannstellen an den Kupplungsflanschen.) Um bei gleichem zu übertragenden Drehmoment auch axial schmaler bauen zu können, werden erfindungsgemäß neue Federformen mit vorzugsweise Hochkantbiegung in der freien Federlänge vorgeschlagen, die nach dem oben formulierten Gesetz gestaltet werden, aber die die Wellen nur teilweise, z.B. vorzugsweise um 900, 1200 oder 1800 umschließen, so daß mehrere Federelemente in einer Ebene angeordnet werden können. Dadurch reicht z.B. die Anordnung von vier Federelementen in einer achsensenkrechten Ebene bei 90° Umschließung der Einzelelemente aus, um beim Umlauf und bei wechselnden Drehmomenten einen vollständigen statischen und dynamischen Massenausgleich zu erzielen. Wenn die einzelnen Elemente jeweils mehr als 900 bis zu 1800 umschließen, sind für eine Kompensation von statischen Beanspruchungen aus Fliehkräften beim Umlauf und dynamischen Beanspruchungen aus Verformungen hinsichtlich ihrer Wirkung auf die beiden Kupplungshälften mindestens 4 Federelemente in 2 achsensenkrechten parallelen Ebenen erforderlich.
  • In Bild 4 ist ein erfindungsgemäßes Federelement für 1200 Umschließungswinkel dargestellt, bei dem die dreimalige Anordnung in einer Ebene bereits einen vollständigen Massenkraftausgleich ergibt. Bild 5 zeigt eine Variante, die es ermöglicht, 6 Federn in zwei Ebenen anzuordnen, wobei jeweils die Schrauben für die Einspannung einer Feder auch für die Einspannung einer um 600 in Umfangsrichtung versetzten, entgegengesetzt beanspruchten Feder ausgenutzt werden. Bei dieser Variante werden auch Fliehkraftwirkungen um die Drehachse vollständig ausgeglichen, sodaß die gegenseitige Lage der Kupplungshälften unabhängig von der Drehzahl bleibt.
  • Bild 6 zeigt für eine Halbfeder die nach der Finite-Elemente-Methode ermittelten Verformungen und Bild 7 die Kräfte an den Einspannstellen bei einer Zwangsverformung in Umfangsrichtung. Bild 7 beweist, daß bereits die Einspann-Schraubstelle A weitgehend frei von einem Drehmoment um die Schraubenachse bleibt. Die einander entgegengesetzten Kräfte F, die an den Einspannungen auf die Feder wirken, gehen für die in Bild 7 dargestellte rechte Federhälfte durch den Punkt C, wenn der Einspannpunkt A der rechten Federhälfte auf einem Kreisbogen urn den Kupplungsmittelpunkt 0 nach links und der entsprechende Punkt der in Bild 7 nicht dargestellten Federhälfte um das gleiche Maß nach rechts bewegt wird.
  • (Die Feder wird dabei an den beiden äußeren Bögen in ihrer Krümmung verringert und an dem durchgehenden Innenbogen in ihrer (in fortlaufender Federmittellinienrichtung gesehen entgegengesetzten) Krümmung ebenfalls verringert, wie dies auch die ausgezogene Kontur nach Verformung in Bild 6 erkennen läßt.) Es ist nicht schwer, mit der Finite-Elemente-Methode die Federkontur soweit zu korrigieren, daß die Spannungen in der Berandung, das sind im wesentlichen Biegespannungen aus Hochkantbiegung, möglichst optimal verteilt sind, und daß Punkt C mit Punkt A zusammenfällt.
  • Bild 8 zeigt ein Federelement, das sich über 900 erstreckt; dies kann deshalb 4 mal in einer Ebene auf einem Umfang angeordnet werden, wobei die inneren Bögen jeweils bei 2 gegenüberliegenden Federelementen gestreckt werden und bei den beiden anderen gegenüberliegenden Federelementen verstärkt gekrümmt werden. Dadurch wird ein vollständiger statischer (fliehkraftbedingter) und dynamischer Massenausgleich bei Umlauf und schwingender Drehmomentübertragung erreicht, denn in einem bestimmten Augenblick bewegen sich z.B. zwei gegenüberliegende Bögen in ihrer Mitte nach außen und zwei jeweils dazwischen angeordnete gegenüberliegende Bögen nach innen.
  • Bild 9 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Variante der hochkant gebogenen Federelemente. Bild 10 zeigt für eine zugehörige halbe Feder die örtlichen Verformungen, wenn in die Einspannung in der Mitte der Halb-Feder eine Zwangsverformung in Umfangsrichtung nach rechts eingeleitet wird. Bild 9 läßt deutlich erkennen, daß für diese Federform es im Bereich des außen liegenden durchgehenden Bogens eine Stelle gibt, die sich nicht radial in Bezug auf den Kupplungsmittelpunkt bewegt. Da dieser Punkt ziemlich genau unter 450 zur Mittellinie des Federelements von Bild 9 versetzt liegt, lassen sich in diesem Punkt 4 Federn, die in zwei Ebenen über den Umfang verteilt sind, miteinander verbinden, wenn die Kräfte in zwei gegenüberliegende Federn in einer Ebene, z.B. als streckende Kräfte, eingeleitet werden und die Kräfte in den Zwischenrichtungen in der anderen Ebene als stauchende Kräfte. An den Verbindungspunkten ergeben sich dann bei der Verformung keine Relativwinkel und die Schrauben, die zur Verbindung benutzt werden, müssen keine Drehmomente übertragen, höchstens sehr kleine Kräfte, die aus Symmetriegründen in der radialen Richtung wirken. Unter diesem Gesichtspunkt wurde die Federform nach Bild 11 erfindungsgemäß entwickelt, wobei die erfindungsgemäßen Beanspruchungsverhältnisse mit Hilfe der Finite-Elemente-Methode modellmäßig und anhand einer Ausführung mit Dehnmeßstreifen überprüft wurden, vergl. Bild 12 mit der Darstellung der Verformungen und Bild 13 mit der Darstellung der (durch eine Konturkorrektur noch zu verbessernden Randspannungsverteilung). Auch dieses Bild läßt erkennen, daß die Einspannstellen A und B praktisch frei von Biegemomenten in der Feder sind, also nur Kräfte, keine Drehmomente übertragen müssen.
  • Durch die Verbindung von je 2 Federn in Punkt V können allerdings in den beiderseitigen Einspannstellen A und B eines Federelements zusammengefaßt nicht nur einander entgegengesetzte Kräfte eingeleitet werden. (Die in den Punkten A und B und V einer Federhälfte eingeleiteten Kräfte müssen mit den Kräften, die in die andere Federhälfte eingeleitet werden im Gleichgewicht stehen; fehlen die Verbindungsstellen V, so müssen sie entgegengesetzt gleich sein und in eine Wirkungsgerade fallen.) Betrachtet man bei Federelementen nach Bild 11 nur außen liegende Bögen, dann bilden sie nach der Verschraubung im Punkt V des Bildes 13 einen Kreisring, der bei einem eingeleiteten wechselnden Drehmoment wechselnd elliptisch verformt wird, mit aufeinander senkrecht stehenden großen Halbachsen der Ellipsen in den Umkehrlagen der Verformung. Die Verformung entspricht also der ersten Eigenschwingung eines Kreisrings in seiner Ebene. Die potentielle Energie während der Verformung wird dann zumindest zur Hälfte in diesem Kreisring gespeichert.
  • Das Verbinden von Federelementen hat den Vorteil, daß ihre Steifigkeit in radialer Richtung (senkrecht zur Kupplungsachse) und in axialer Richtung vergrößert wird.
  • Außerdem bewirken dann Fliehkraftwirkungen auf die Federbögen praktisch keine zusätzlichen Biegebeanspruchungen in den Federelementen.
  • Sechs nach Bild 14 ausgebildete Federelemente,die sich in zwei -Ebenen jeweils über 3 x 1200 erstrecken, jedoch in beiden Ebenen um 609 versetzt, können an 6 Punkten am Umfang praktisch zwanglos miteinander verbunden werden. Der dabei aus außen bögen gebildete Kreisring verformt sich dann polygonartig in der zweiten K reisring-Eigenform, mit vollständigem, Massenmomente einschließendem Massenausgleich.
  • Bei 4 (oder 8) nach Bild 15 ausgebildeten Federn, die jeweils unter 45° zu ihren Mittellinien an den Stellen V miteinander verbunden sind und die sich in zwei (bzw. vier) Ebenen über jeweils 1800 erstrecken, können die verstärkten Verformungen nach Bild 16 zur Vergrößerung einer Ölverdrängungsdämpfung eingesetzt werden, wenn die Federn in einem geschlossenen Raum-eingebaut werden, wie z.B.
  • bei einem Drehschwingungsdämpfer. Dies ist auch bei nach Bild 17 ausgebildeten Federn, die sich über jeweils 900 erstrecken und unter 45° zu ihrer Mittellinie durch Laschen mit jeweils 3 Schrauben miteinander verbunden sind, der- Fall. Dabei läßt sich allerdings die Kontur nicht so gestalten, daß die Einspannstellen der einzelnen Federelemente zu jedem Zeitpunkt frei von Momenten sind, falls nur jeweils eine Schraube je Einspannung verwendet wird. Es sind nämlich die dämpfenden Kräfte einer Ölverdrängung nicht gleich den FEderkräften durch die elastische Verformung und auch bei wechselnder Verformung nicht gleich in ihrer Phasenlage. Deshalb ist es zweckmäßig, die Einspannstellen mit Doppelschrauben zu versehen, in den Stellen B und A in Bild 17. An Stelle von Laschen zum Verbinden der jeweils einen Viertelkreisring einnehmenden Federelemente können auch zusätzliche Verdrängerbögen zu beiden Seiten von Federelement-Paketen eingesetzt werden, wie sie in Bild 18 dargestellt sind (dabei genügt praktisch je eine Schraubenverbindung unter 45°). Diese Verdrängerbögen erstrecken sich über jeweils etwa 90°, mit Überlappung an ihren Enden. Ihnen wird die Verformung der einen Ring bildenden äußeren Bögen nach Bild 17 ohne große Zwangskräfte aufgezwungen, weil sie im Querschnitt kleiner gehalten werden können als die hauptsächlich zur Federwirkung herangezogenen Bögen der eigentlichen Federelemente.

Claims (8)

  1. Form federnde drehelastische Kupplung Patentansprüche: 1. Den Abschnitt einer Kreisringscheibe einnehmendes in wechselndem Sinne mehrfach hochkant gebogenes Federelement als Bestandteil einer drehelastischen Kupplung, dadurch gekennzeichnet, daß in seinen Einspannungen im wesentlichen nur Kräfte F in Umfangsrichtung der Kupplung, aber keine Drehmomente in den Einspann-Wirkflächen übertragen werden, in dem die freie in wechselndem Sinne mehrfach hochkantgebogene Federlänge derart gestaltet ist, daß der Schwerpunkt aus der örtlichen Krümmungsänderung A K, als Belag jeweils auf der Längeneinheit der neutralen Faser der Feder aufgetragen, bei Übertragung eines Drehmomentes in der Kupplung, in die Kupplungsachse fällt, wobei die örtliche Krümmungsänderung #K gleich dem Quotienten -Mb(s)/(E-I(s) ) zu setzen ist, mit Mb(s) als örtlichem Biegemoment in einem Federquerschnitt unter der Kraft F (nach den Vorzeichenregeln der Mechanik des gebogenen Balkens) und l(s) als örtlichem Flächenträgheitsmoment des biegebeanspruchten Querschnitts und demgemäß E-l(s) als örtlicher Biegesteifigkeit je Längeneinheit.
  2. 2. In wechselndem Sinne längs seiner neutralen Faser bei Drehmomentübertragung um die Wellenachse hochkant gebogenes Federelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf einer Ringscheibe von einem Federelement in Anspruch genommene Abschnitt sich vorzugsweise über 90°, 1200 oder 1800 erstreckt.
  3. 3. In wechselndem Sinne längs seiner neutralen Faser bei Drehmomentübertragung um die Wellenachse hochkant gebogenes Federelement nach Anspruch 1 und möglicherweise auch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Einspannungen für ein Federelement gleichzeitig zum Einspannen eines in einer zweiten Ebene angeordneten, um einen Winkel versetzten, durch ein in der Kupplung zu übertragendes Drehmoment entgegengesetzt beanspruchten Federelementes herangezogen wird
  4. 4. In wechselndem Sinne längs ihrer neutralen Faser einer Drehmomentübertragung um die Wellenachse hochkant gebogene Federelemente nach Anspruch 1 und möglicherweise auch Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese Federelemente an gleichmäßig auf dem Kupplungsumfang verteilten Stellen da miteinander unmittelbar oder mittelbar verbunden werden, wo diese Verbindung keine nennenwerten Zwangskräfte und Zwangsmomente und damit zusätzliche Beanspruchungen in die Federelemente einführt.
  5. 5. In wechselndem Sinne längs ihrer neutralen Faser bei Drehmomentübertragung um die Wellenachse hochkant gebogene Federelemente nach Anspruch 1 und möglicherweise weiteren Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformungen der Federn zur Verdrängung von Fluiden in einem abgeschlossenen Raum und damit zur Dämpfung ausgenutzt werden.
  6. 6. In wechselndem Sinne längs ihrer neutralen Faser bei Drehmomentübertragung um die Wellenachse hochkant gebogene Federelemente nach Anspruch 1 und 5 und möglicherweise weiteren Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängungswirkung durch Ansätze (nach Bild 15 und 16) oder Beilagen nach Bild 18 verstärkt wird.
  7. 7. In wechselndem Sinne längs ihrer neutralen Faser bei Drehmomentübertragung um die Wellenachse hochkant gebogene Federelemente nach Anspruch 1 und gegebenenfalls weiteren Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Federelemente zur drehelastischen, zentrierenden und gegebenenfalls dämpfenden Ankopplung einer Sekundärmasse eines Drehschwingungsdämpfers an die Primärmasse verwendet wird.
  8. 8. In wechselndem Sinne längs ihrer neutralen Faser bei Drehmomentübertragung um die Wellenachse hochkant gebogene Federelemente nach Anspruch 1 und gegebenenfalls weiteren Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß diese Federelemente zur drehelastischen Verspannung von Antriebsteilen wie Zahnrädern eingesetzt werden.
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