DE3432460A1

DE3432460A1 - Buerstenhalterung fuer eine schleifbuerste

Info

Publication number: DE3432460A1
Application number: DE19843432460
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Gardena Kress and Kastner GmbH
Current assignee: Gardena Manufacturing GmbH
Priority date: 1984-09-04
Filing date: 1984-09-04
Publication date: 1986-03-13

Description

Bürstenhalterung für eine Schleifbürste
Die Erfindung betrifft eine Bürstenhalterung, bei der eine Schleifbürste in einer Führung gleitend geführt und unter Federdruck in Richtung auf den Kollektor eines Elektromotors beaufschlagt ist.
Schleifbürsten dieser Art, die in der Regel aus Kohle bestehen und daher auch Kohlen genannt werden, dienen der Stromzufuhr zu dem rotierenden Anker des Elektromotors. Sie nutzen sich im Gebrauch ab und müssen daher in den Führungen verschiebbar sein, wobei sie mit Hilfe von Federn in Richtung auf den Kollektor gedrückt werden.
Sie werden durch den Kollektor selbst am Herausschieben aus den Führungen gehindert. Bevor der Anker mit dem Kollektor eingesetzt wird, müssen spezielle Vorkehrungen getroffen werden, um das Herausgleiten der eingesetzten Kohlen zu verhindern. Bisher wurden Bremseinrichtungen vorgeschlagen, die elastisch verformt wurden. Nach der Montage des Elektromotors werden diese Bremseinrichtungen gelöst. Dabei besteht die Gefahr, daß bei einem Prall, einem Fallenlassen des fertig montierten Motors o.dgl.
die Bremseinrichtungen sich wieder an die Kohle anlegen und dadurch einen Ausfall des Motors verursachen.
Der Erfindung liegt die Ausgabe zugrunde, eine Bürstenhalterung zu schaffen, die sich einfach und kostengünstig herstellen läßt und bei der die Gefahr beseitigt ist, daß durch einen Prall o.dgl. nach der Montage die Bürste blockiert wird. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Bürstenhalterung vor, bei der die Führung eine an der Bürste anliegende Lasche aufweist, die nach Montage des Motors von außen her bleibend wegbiegbar ist.
Nach der Montage wird also die Lasche, die die Kohle bremst und daher festhält, weggebogen, was relativ einfach auch ohne Werkzeug geschehen kann. Die Gefahr, daß bei einem Anprall des Motors die Lasche wieder an der Kohle angreift, ist nicht gegeben.
In Weiterbildung schlägt die Erfindung vor, daß die Lasche ein Teil eines zweiarmigen Hebels ist. Aufgrund dieser Ausgestaltung läßt sich das Wegbiegen der Lasche besonders einfach durchführen. pamit die Lasche definiert an der Bürste anliegen kann, schlägt die Erfindung weiterhin vor, daß die Lasche einen Druckpunkt aufweisen kann. Hierbei kann es sich um eine teilkugelförmige Ansenkung auf der einen Seite handeln, die auf der anderen Seite einen teilkugelförmigen Vorsprung ergibt. Dadurch wird ein definiertes Anliegen der Lasche an der Kohlenbürste erreicht.
Die Erfindung sieht vor, daß der Hebel derart abgewinkelt sein kann, daß der der Lasche entgegengesetzte Hebelarm aus der Führung nach außen ragt. Dadurch kann die Lasche durch einfaches Drücken auf diesen abragenden Hebelarm von der Kohlenbürste weg verschwenkt werden.
In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß der Hebel in einem Ausschnitt einer Seitenwand der Führung angeordnet und über zwei schmale Stege mit der Führung verbunden ist. An dieser Stelle ist der Hebel platzsparend untergebracht. Darüber hinaus braucht keine Neukonstruktiön der Führung zu erfolgen, auch die vorhandenen Bürsten können ungeändert weiterverwendet werden. Die beiden Schmalen Stege verwirklichen in besonders einfacher Weise den Schwenkpunkt des Hebels und gleichzeitig auch die Möglichkeit der bleibenden Verformung.
Im Hinblick auf eine besonders einfache Herstellung kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß der Hebel einstückig mit der Führung aus einem Blechzüschnitt hergestellt ist.
Der Blechzuschnitt läßt sich zusammen mit dem Hebel und dem Ausschnitt, in dem er angeordnet ist, durch einfaches Stanzen herstellen, wobei durch ein anschließendes Biegen die Führung für die Bürste hergestellt wird.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen: Fig. 1 Ansichten einer Führung für eine Schleifbis 3 bürste aus verschiedenen Richtungen; Fig. 4 eine vergrößerte Aufsicht auf die Führung mit dem in einem Ausschnitt angeordneten Hebel; Fig. 5 einen Schnitt längs Linie V-V in Fig. 4; Fig. 6 einen vergrößerten Schnitt durch die Führung längs Linie VI-VI in Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Führung 11 zum Einsetzen einer Kohlebürste für einen Elektromotor ist einstückig aus einem Blechzuschnitt ausgestanzt und gebogen. Auf ihrer von dem Elektromotor abgewandten Seite enthält die Führung einstückig einen Blechabschnitt 12, der um einen Zuleitungsdraht herum gebogen und verklemmt wird. An der gleichen Seite sind an der Außenseite der Führung 11 zwei Winkel 13 abgebogen, die das Einsetzen der Führung in das Gehäuse eines Elektromotors begrenzen. Die Führung 11 besitzt einen etwa rechtwinkligen Querschnitt, wobei die breiteren Seiten 14, siehe Fig. 3, eine in Längsrichtung verlaufende Ausbuchtung 15 aufweisen, die an ihrer Innenseite einen etwa kreiszylindrischen Raum bilden. An der Innenseite 16 der Ausbuchtung 15 wird eine in den Figuren nicht dargestellte Schraubenfeder zum Beaufschlagen der Kohlenbürste geführt. Die Ausbuchtung 15 reicht bis fast an das dem Elektromotor zugewandte Ende 17 der Führung 11 und ist von dieser durch einen ebenen Steg 18 getrennt. An dem gegenüberliegenden Ende 19 der Führung 11 reicht die Ausbuchtung bis zur Endkante. Die Führung 11 ist aus einem Blechzuschnitt hergestellt, dessen Kanten eine trapezförmige Kantenstruktur aufweisen, mit der sie miteinander verbunden sind, siehe Fig. 2. Zur Erleichterung des Abbiegens sind an den Kanten 20 des Zuschnittes kleine Öffnungen 21 angebracht.
In der in Fig. 1 zu sehenden schmaleren Wand 22 der Führung 11 ist ein Ausschnitt 23 angeordnet, der in Längsrichtung der Führung in Richtung auf das dem Elektromotor abgewandte Ende 19 der Führung 11 versetzt ist. Der Ausschnitt 23 besitzt etwa die Form eines Rechtecks, wobei etwa in der Mitte der Längsseiten 24 des Rechtecks jeweils ein schmaler Steg 25 ausgebildet ist, der einen in der Mitte des Ausschnittes 23 angeordneten Hebel 26 haltert. Ein zelheiten des Hebels gehen aus Fig. 4 und 5 hervor. Der Hebel 26 besitzt einen ersten eine Lasche 27 bildenden Hebelarm und einen zweiten längeren Hebelarm 28. Der Drehpunkt des Hebels 26 wird durch die beiden Stege 25 gebildet, mit denen er einstückig mit dem Blechzuschnitt der Führung 11 verbunden ist.
Die Lasche 27 besitzt auf ihrer nach außen gerichteten Seite eine etwa teilkugelförmige Vertiefung 29, die auf der anderen, ins Innere der Führung gerichteten Seite einen etwa teilkugelförmigen Vorsprung 30 bildet.
Wie sich aus Fig. 5 ergibt, ist der Hebelarm 28 des zweiarmigen Hebels 26 nach außen abgewinkelt, so daß er von der Außenseite der Führung 11 her zugänglich ist. Ein Druck auf den Hebelarm 28 führt zu einer Verschwenkung des Hebels 26 um den Steg 25, so daß die Lasche 27 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird und der Vorsprung 30 der Lasche 27 außer Eingriff mit einer im Inneren der Führung 11 angeordneten Kohlenbürste gelangt.
In Fig. 6 ist die etwa rechteckige Form der Führung 11 zu sehen, wobei gleichzeitig zu sehen ist, daß die breiteren Seitenwände 14 jeweils eine etwa mittig angeordnete in Längsrichtung verlaufende Ausbuchtung 15 aufweisen.
In dem Schnitt der Fig. 6 ist der Vorsprung 30 der Lasche 27 zu sehen, die bei eingesetzter Kohlenbürste auf deren Schmalseite aufliegt.
Bei Verschwenken des Hebels 26 im Gegenuhrzeigersinn verbiegen sich die Stege 25 bleibend, so daß auch Stößen oder Anprall an dem montierten Elektromotor nicht die Gefahr besteht, daß der Vorsprung 30 wieder in Eingriff mit der Bürste führt.

Claims

Bürstenhalterung für eine Schleifbürste ANSPRÜCHE C I Bürstenhalterung, bei der eine Schleifbürste in einer Führung (11) gleitend geführt und unter Federdruck in Richtung auf den Kollektor eines Elektromotors beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (11) eine an der Bürste anliegende Lasche (27) aufweist, die nach Montage des Motors von außen her bleibend wegbiegbar ist.
2. Bürstenhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (27) Teil eines zweiarmigen Hebels (26) ist.
3. Bürstenhalterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (27) einen auf die Bürste gerichteten definierten Anlagepunkt (30) aufweist.
4. Bürstenhalterung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (26) derart abgewinkelt ist, daß der der Lasche (27) entgegengesetzte Hebelarm (28) nach außen aus der Führung (11) ragt.
5. Bürstenhalterung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (26) in einem Ausschnitt (23) einer Seitenwand (22) angeordnet und über zwei schmale Stege (25) mit der Führung (11) verbunden ist.
6. Bürstenhalterung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (26) einstückig mit der Führung aus einem Blechzuschnitt hergestellt ist.