DE3431533A1 - Kohlebuerste fuer elektrische maschinen - Google Patents

Kohlebuerste fuer elektrische maschinen

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DE3431533A1
DE3431533A1 DE19843431533 DE3431533A DE3431533A1 DE 3431533 A1 DE3431533 A1 DE 3431533A1 DE 19843431533 DE19843431533 DE 19843431533 DE 3431533 A DE3431533 A DE 3431533A DE 3431533 A1 DE3431533 A1 DE 3431533A1
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brush
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carbon brush
organochlorosilanes
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Alois Dipl.-Chem. Dr.rer.nat. 5307 Wachtberg Kindler
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SGL Group GmbH Werk Ringsdorf
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R39/00Rotary current collectors, distributors or interrupters
    • H01R39/02Details for dynamo electric machines
    • H01R39/18Contacts for co-operation with commutator or slip-ring, e.g. contact brush
    • H01R39/20Contacts for co-operation with commutator or slip-ring, e.g. contact brush characterised by the material thereof
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B1/00Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors
    • H01B1/20Conductive material dispersed in non-conductive organic material
    • H01B1/24Conductive material dispersed in non-conductive organic material the conductive material comprising carbon-silicon compounds, carbon or silicon

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Description

  • Kohlebürste für elektrische Maschinen
  • Gegenstand der Erfindung ist eine imprägnierte Kohlebürste für elektrische Maschinen und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
  • Unter dem Begriff "Kohlebürste" werden aus Kohlenstoff, natürlichem oder künstlichem Graphit, Gemischen dieser Stoffe, gegebenenfalls auch mit metallischen Zusätzen, bestehende Kontaktstücke für elektrische Gleitkontakte, besonders für dynamoelektrische Maschinen verstanden.
  • Zur Anpassung an die variablen Betriebsbedingungen sind Bürsten in der Regel mit einem Imprägniermittel versehen, welches Kommutierungsfähigkeit, Verschleiß und andere Betriebseigenschaften verbessert. Beispiele solcher Imprägniermittel sind Fette, Wachse, Paraffine, natürliche und künstliche Harze. Es ist schließlich auch bekannt, zur Erzeugung eines auch unter trockenen atmosphärischen Bedingungen hinreichend funktionsfähigen Gleitfilms Bürsten mit Halogenderivaten von Alkanen oder Alkenen, z.B. Trichlorethylen, mit chlorierten Verbindungen des Benzols und Naphthalins und besonders mit chlorierten höhermolekularen Kohlenwasserstoffen zu imprägnieren (DE-AS 1 090 304). Die als Chlorparaffine bezeichneten Verbindungen enthalten wenigstens acht Kohlenstoffatome und etwa 40 bis 60 Gew.% Chlor.
  • Ein wichtiger, die Funktionsfähigkeit der Bürste beeinträchtigender Parameter ist die vom Gleitkontakt ausgehende Funkstörung. Es ist bekannt, Funkstörspannung, Störleistung, Dauer und Häufigkeit der Störung durch bauliche Veränderungen der elektrischen Maschinen, durch Drosselspulen und dgl. zu vermindern. Der technische Aufwand für die Einstellung eines normgerechten Störpegels mit diesen Mitteln ist gegebenenfalls sehr groß.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, elektrische Gleitkontakte durch eine Imprägnierung der Kontaktbürste zu entstören.
  • Die Aufgabe wird mit einer Kohlebürste gelöst, die chlorhaltige Polymere enthält, die durch Vernetzung wenigstens einer Verbindung aus der Gruppe chlorierte Organochlorsilane und chlorierte Organosiloxane gebildet sind.
  • Unter dem Begriff "chlorierte Organochlorsilane" und chlorierte Organosiloxane" werden im folgenden Chlorsilane bzw. Siloxane verstanden, deren organische Reste Chlor enthalten und durch Hydrolyse oder Alkoholyse chlorierte Silanole bilden, die sofort weiter zu einer hochmolekularen Substanz kondensieren. Das Kondensationsprodukt ist im wesentlichen ein chloriertes Organopolysiloxan. Vorzugsweise enthält die Bürste 0,5 bis 5 % des chlorhaltigen Polymeren, größere Gehalte können für sehr schwierige Bedingungen nötig sein, Gehalte unter 0,5 % ergeben häufig keinen ausreichenden Effekt.
  • Zur Herstellung der imprägnierten Bürste taucht man den Bürstenkörper in eine Schmelze oder bevorzugt eine Lösung, die Verbindungen aus der Gruppe chlorierte Organochlor- silane oder chlorierte Organosiloxane enthalten. Geeignete Verbindungen sind im Temperaturbereich zwischen etwa 0 und 100 OC flüssig oder löslich. Bevorzugte Lösungsmittel sind besonders Ketone, Ester und aromatische Kohlenwasserstoffe. Zweckmäßig verwendet man Lösungen, die eine technisch einfache Einstellung des vorgesehenen Imprägniermittelgehalts in der Bürste durch Änderungen der Konzentration ermöglichen. Zur Einstellung des bevorzugten Gehalts enthalten die Lösungen etwa 5 bis 25 % chlorierte Organochlorsilane bzw. Organosiloxane. Lösungen haben zudem eine vergleichsweise kleine Zähigkeit, was die Imprägnierung erleichtert. Bevorzugte Imprägniermittel sind chlorierte Organochlorsilane, die bei den normalen Arbeitstemperaturen schneller hydrolisiert werden und kondensieren als chlorierte Organosiloxane. Im allgemeinen reicht es aus, die Bürste in die Lösung oder Schmelze zu tauchen; oder in bekannter Weise evakuiert man die Bürste zuvor und erhöht nach Eintauchen der Bürste in die Flüssigkeit den Druck auf das Imprägniermittel.
  • Die Imprägnierzeit ergibt sich im wesentlichen aus Bürstengröße und Porengrößenverteilung, im allgemeinen genügen etwa 15 bis 30 min zur Durchimprägnierung des Bürstenkörpers.
  • Die imprägnierte Bürste wird zur Entfernung des Lösungsmittels getrocknet und bevorzugt in einer wasserdampfhaltigen Atmosphäre auf etwa 100 °C erhitzt, Dauer der Wärmebehandlung etwa 5 bis 30 min.
  • Das Imprägniermittel hydrolisiert unter diesen Bedingungen und kondensiert zu einem festen Polymeren, im wesentlichen zu chlorierten Organopolysiloxanen, der in den Poren der Bürste fixiert ist.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Kohlebürsten mit Lösungen von Organopolysiloxanen zu imprägnieren 0 und die imprägnierte Bürste auf etwa 1475 C zu erhitzen (SU-PS 197 737). Da das Imprägniermittel dabei pyrolisiert, enthält die gebrauchsfertige Bürste kein Organopolysiloxan. Nach den der Erfindung zugrundeliegenden Erkenntnisse senken zudem nichtchlorierte Organopolysiloxane als Imprägniermittel von Bürsten den Funkstörpegel nicht und auch mit Chlorparaffinen wird keine wesentliche Verringerung des Störpegels erzielt. Der Effekt chlorierter Organopolysiloxane ist offenbar darauf zurückzuführen, daß die Patinabildung verbessert und noch gebildete Funken durch das Halogen gelöscht werden.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen und Figuren erläutert. Es zeigen: Fig. 1 - den Funkstörspannungs-Pegel als Funktion der Frequenz einer imprägnierten und einer nichtimprägnierten Bürste, Fig. 2 - die Störleistung als Funktion der Frequenz einer imprägnierten und einer nichtimprägnierten Bürste.
  • In Fig. 1 ist der Funkstörspannungs-Pegel einer Schlagbohrmaschine, Leistung 1000 W, dargestellt. Der Kurvenzug A wurde gemessen (DIN 57875) für nichtimprägnierte Bürsten, Kurvenzug B für imprägnierte Bürsten. Die Bürsten waren mit einer 8 %igen Lösung von 1.3.3.3 Tetrachlorpropylmethyldichlorsilan in Aceton imprägniert und im Wasserdampf auf 100 0C erhitzt worden. Der Imprägniermittelgehalt betrug etwa 2 %.
  • In Fig. 2 ist die Störleistung eines Bohrhammers, 540 W, dargestellt, betrieben mit nichtimprägnierten Bürsten (C) und imprägnierten Bürsten (D). Dargestellt ist ebenfalls die Grenze für den Funkstörgrad N (DIN 57875). Imprägniert wurde mit einer 15 %igen Lösung von 1.3.3.3 Tetrachlorpropylmethyltrimethoxysilan in Benzol. Die Erhitzungsdauer in Wasserdampf betrug etwa 15 min, der Inprägniermittelgehalt etwa 4 %.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: %)i. Imprägnierte Kohlebürste für elektrische Maschinen dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Bürste chlorhaltige Polymere enthält, die durch Vernetzung wenigstens einer Verbindung aus der Gruppe chlorierte Organochlorsilane und chlorierte Organosiloxane gebildet sind.
  2. 2. Kohlebürste nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Bürste chlorierte Organopolysiloxane enthält.
  3. 3. Kohlebürste nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Bürste 0,5 bis 5 % chlorhaltige Polymere enthält.
  4. 4. Verfahren zum Herstellen einer Kohlebürste nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Bürste mit einer Verbindung aus der Gruppe chlorierte Organochlorsilane und chlorierte Organosiloxane imprägniert und zur Vernetzung des Imprägniermittels in einer wasserdampfhaltigen Atmosphäre erhitzt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4,- dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß als Imprägniermittel chlorierte Organochlorsilane verwendet werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4 und 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Bürste mit einer Lösung imprägniert wird, die als Lösungsmittel Ketone, Ester oder aromatische Kohlenwasserstoffe enthält.
DE19843431533 1984-08-28 1984-08-28 Kohlebuerste fuer elektrische maschinen Granted DE3431533A1 (de)

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CH327785A CH669071A5 (de) 1984-08-28 1985-07-29 Impraegnierte kohlebuerste fuer elektrische maschinen.
JP60187175A JPS6168874A (ja) 1984-08-28 1985-08-26 電気機械用含浸炭素ブラシおよびその製造方法

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DE3431533C2 DE3431533C2 (de) 1991-05-16

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0647993A2 (de) * 1993-09-09 1995-04-12 Schunk Kohlenstofftechnik GmbH Kohlebürste, sowie Verfahren zum Imprägnieren einer solchen

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DE19754411A1 (de) * 1997-12-09 1999-06-17 Schunk Kohlenstofftechnik Gmbh Schleifkontakt aus kohlenstoffhaltigem Material

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SU197737A1 (ru) * А. С. Фиалков, Я. Г. Давидович, А. Я. Глускин , Л. Сысоева Филиал Научно исследовательскою института электромеханики Способ повь!шения срока службы щеток
CH262391A (fr) * 1946-02-09 1949-06-30 Lorraine Carbone Article contenant du carbone tel que, par exemple, pièce de machine et dispositif électrique, pièce de frein, etc. et procédé pour le fabriquer.
DE1090304B (de) * 1957-11-02 1960-10-06 Schunk & Ebe Gmbh Impraegnierte Buersten fuer elektrische Maschinen

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