DE3430431A1 - Transportaufbau fuer foerderbanddoppelwickel des untertagebetriebes - Google Patents

Transportaufbau fuer foerderbanddoppelwickel des untertagebetriebes

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DE3430431A1 DE19843430431 DE3430431A DE3430431A1 DE 3430431 A1 DE3430431 A1 DE 3430431A1 DE 19843430431 DE19843430431 DE 19843430431 DE 3430431 A DE3430431 A DE 3430431A DE 3430431 A1 DE3430431 A1 DE 3430431A1
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Herrmann Prof. 5100 Aachen Fauser
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F13/00Transport specially adapted to underground conditions
    • E21F13/006Equipment transport systems

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Description

Die Erfindung betrifft einen Transportaufbau für Förderbanddoppelwickel des Untertagebetriebes gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die für die Ausrüstung von Förderbandanlagen unter Tage bzw. zur Befriedigung des Ersatzteilbedarfes oder zur Rückgewinnung erforderlichen Gurtlängen müssen wegen ihrer Abmessungen raumsparend in Wickeln untergebracht werden, welche Transporteinheiten bilden, die über oder unter Tage hergestellt und auch unter Tage aufgelöst werden müssen. Die Erfindung bezieht sich auf Transporteinheiten, in denen eine gegebene Gurtlänge in zwei durch einen Abschnitt des Förderbandes verbundenen Wickeln untergebracht ist, um den Durchmesser des Bandwickels zu verringern. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Förderbanddoppelwickel, welche einen zylindrischen und einen ovalen Wickel aufweisen, der dadurch entsteht, daß das Förderband zwischen seinen Enden in einem von zwei den Wickelkern bildenden Rundlingen gebildeten Spalt eingeführt und um die Rundlinge aufgewickelt wird; mit solchen SpezialWickeln lassen sich große Bandlängen oder · gegebene Bandlängen mit geringeren Abmessungen transportieren; außerdem hat man bei der Auflösung des Wickels ein freies Bandende zur Verfügung und kann den Doppelwickel deswegen rationeller auflösen.
Die Erfindung bezieht sich auf Transportaufbauten für die unter Tage benutzten Bahnsysteme. Dazu gehören außer den Schienenstandbahnen vor allem die Einschienenhängebahnen, welche in der Regel den Abbau mit den Hauptstrecken verbinden. Transportaufbauten gemäß der
Erfindung lassen sich auf Fahrgestellen von Schienenstandbahnen benutzen, eignen sich aber auch gleichzeitig als Unterbauten von Laufkatzengehängen, welche an einer Hängeschiene fahren. Im allgemeinen sind solche Gehänge mit Hebezeugen ausgerüstet, welche an einer Hubkette ein Kippgeschirr tragen. Es besteht im Prinzip aus einem Zapfenlager und einer Verriegelung, wobei das Lager mit einem an dem Unterbau festen Zapfen und die z.B. aus zwei Riegelbolzen bestehende Verriegelung mit einem am Unterbau festen Profil zusammenwirken, wenn die Drehung des Unterbaus mit den an beiden Stirnseiten angebrachten Zapfen in den Zapfenlagern der Kippgeschirre ausgeschlossen werden soll.
Gemäß der Erfindung hat der Transportaufbau den Zweck, die Handhabung der Transporteinheit während des Transportes zu erleichtern und das Förderband·an seinen empfindlichen Teilen zu schützen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Transportaufbau zu schaffen, welcher diese Funktionen erfüllt und sich außerdem beengten Transportquerschnitten sowie den räumlichen Verhältnissen anpassen läßt, welche unter Tage u.a. beim Auflösen der Transporteinheit bzw. beim Herstellen der Transporteinheit aus geraubten Gurtlängen angetroffen werden.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des Anspruches 1. Zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der- Unteransprüche.
Gemäß der Erfindung sind für jede Transporteinheit zwei gelagerte Wickelwellen vorgesehen, wodurch sich
Transporteinheiten der beschriebenen und andere Wickelarten verwenden lassen. Diese Wickelwellen ermöglichen es durch ihre Aufsteckmotoren die bei den bekannten Wickelarten erforderlichen Umwickelvorgänge vor Ort, d.h. als Vorbereitung für das Einziehen des Gurtes in ein Förderband bzw. einen Förderbandspeicher oder für die Herstellung der Transporteinheiten beim Rauben des Fördergurtes durchzuführen, jedoch das Leergewicht des Transportaufbaus um das Gewicht der Wickelmotoren zu reduzieren. Die Verwendung der beiden Rahmen und der Flachprofile bzw. deren Anordnung für die beschriebenen Riegel der Kippgeschirre ermöglichen es, das ganze Transportgeschirr um einen Vollkreis zu schwenken und
in unterschiedlichen Drehlagen zu verriegeln. Dadurch ist es möglich, die Rahmenebenen aus der Senkrechten heraus so zu verschwenken, daß der Transportaufbau Hindernissen ausweichen bzw. in einer horizontalen Lage verschwenkt werden kann, die erforderlich ist, um die Transporteinheit durch Abwickeln des Förderbandes aufzulösen oder beim Rauben die Transporteinheit für den Abtransport des wiedergewonnenen Förderbandes herzustellen.
Die Rahmenkonstruktion des Transportaufbaus gemäß der Erfindung wird bevorzugt mit den Merkmalen des Anspruches 2 verwirklicht. Zwar ergibt sich dann, daß der Schutz sich auf die Wickel selbst beschränkt und hiervon die aus der Rahmenebene nach außen vorstehenden Randkanten des Förderbandes ausgenommen sind. Es ist auf diese Weise jedoch möglich, die Förderbänder, deren Bandbreite praktisch der Breite der Förderkörbe entspricht, auf den Förderkorbböden zu transportieren,
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wobei die Rahmenebene senkrecht zum Schacht orientiert ist. Außerdem ergibt sich durch die verringerte Stirntraversenlänge eine weitere Verminderung des Leergewichtes. Die Kufen ermöglichen die erforderliche Standsicherheit. Die Ausführungsform nach Anspruch 3 der Erfindung ist besonders zweckmäßig,, weil '" die für das Aufstecken der .Motoren erforderlichen Wellenenden gegen Transportbeschädxgungen geschützt sind, andererseits aber das Aufstecken der Motoren keine Schwierigkeiten bereitet.
Mit den Merkmalen des Anspruches 4 ist es infolge der Antriebsart möglich, die Drehmomente und Drehzahlen • der Wickelwellen den unterschiedlichen Wickelverhältnissen anzupassen.
Die Merkmale des Anspruches 5 ermöglichen abnehmbare Wickelhilfen, welche das Transportgewicht nicht vergrößern, weil die Holme an Ort und Stelle verbleiben können.
Die Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Erfindung in der Zeichnung; es zeigen
Fig. 1 einen Transportaufbau für einen Rund-Ovalwickel in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 1,
Fig. 3 eine Stirnansicht des Gegenstandes der
Fig. 1 und 2,
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Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 1,
Fig. 5 eine Teildarstellung zur Veranschaulichung des Anschlusses eines Aufsteckmotors an das Ende einer Wickelwelle, wobei die Darstellung " teilweise im Schnitt gehalten ist,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VII-VII der Fig. 1,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII der Fig. 6,
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie IX-IX der Fig. 1,
Fig. 9 eine Seiten- und eine Stirnansicht des Transportaufbaus gemäß der Erfindung als Unterbau für eine Einschienenhängebahn,
Fig.10 die Flachprofilanordnung gemäß der Erfindung an der Stirnseite des Transportaufbaus in Ansicht,
Fig.11 in der Fig. 9 entsprechender Darstellung den Transportaufbau gemäß der Erfindung in einer anderen Schwenklage links in Seitenansicht und rechts in Stirnansicht,
Fig.12 verschiedene Schwenklagen des Transportaufbaus gemäß der Erfindung in Stirnansicht,
Fig.13 das Ändern der Transportlage des Transportaufbaus bei seiner Verwendung als Unterbau einer Einschienenhängebahn,
Fig.14 schematisch und in teilweise abgebrochener und 15 · · .
Darstellung links einen Rund-Oval-Wickel in
Transportlage und rechts die Darstellung" der Wickel bei der Auflösung der Transorteinheit und
' Fig.1.6 einen Transportaufbau gemäß der Erfindung
oben in der linken Darstellungsweise der Fig. 9 und unten in Seitenansicht.
Der in Fig. 1 wiedergegebene Transportaufbau stellt ein aus Profilabschnitten zusammengesetztes räumliches Gerüst dar, das gemäß der dargestellten Ausführungsform einen sogenannten Rund-Oval-Wickel aufnimmt, der seinerseits eine Transporteinheit einer Förderbandlänge bildet. Das Gerüst besteht aus zwei großen, in parallelen Ebenen angeordneten Rahmen 2, 3, deren vier Rahmenglieder aus Hohlprofilen bestehen. Die beiden längeren parallelen fpfc Rahmenglieder sind mit 4 und die mit ihnen winkel-
steif verbundenen,kürzeren,ihrerseits parallelen Rahmenglieder sind mit 5 bezeichnet. Es ergibt sich daraus eine rechteckige Grundform. In den Verbindungen der Rahmenglieder sind Knotenbleche angeordnet. Zur Bildung des räumlichen Gerüstes aus den Rahmen 2, 3 dienen mehrere Stirntraversen 6, welche im Abstand voneinander angeordnet und ihrerseits biegesteif mit den Rahmen verbunden sind. Die Rahmenglieder 4, 5 umschließen eine Rahmenöffnung, durch die die Wickel hindurchpassen, so daß der Rahmenabstand geringer als die Breite des in den Wickeln aufgenommenen Förderbandes ist.
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An der Rahmenoberseite 7 und der Rahmenunterseite 8 sind Lagerschilde 9 angeordnet. Sie überbrücken benachbarte Längsglieder ■ 4 und tragen die Lager von zwei Wickelwellen 10, 11. Gemäß den Darstellungen in den Figuren 4 bis 6 sind beide Enden jeder Wickelwelle in Flanschlagern 12 untergebracht, die mit Pendellagern 12a bestückt sind. Die Lager 12 sind mit Hilfe von Schrauben 13 an der Innenseite der Lagerschilde angebracht. Das mit 14 bezeichnete Wellenende ist durch eine Aussparung 15 des Lagerschildes 9 nach außen geführt. Es weist eine Kupplungsmuffe 17 auf, die mit einer Paßfeder 18 drehfest mit der Abtriebswelle eines Aufsteckmotors 16 verbunden werden kann. Die Kupplungsmuffe 17 bildet an ihrem freien Ende eine Hülse mit einem Innensechskant, in den das entsprechend geformte■Wellenende eingesteckt und dadurch drehfest angeschlossen werden kann. Die Befestigung des Aufsteckmotors 16 am Lagerschild 9 erfolgt über einen Zwischenflansch 19, welcher mittels Schrauben 20 an den Lagerschild angeschlossen ist.
Wird der Aufsteckmotor nicht benötigt, so läßt sich der Zwischenflansch 19 zusammen mit dem Motor 16 von dem Lagerschild abnehmen. Die öffnung 15 wird mit dem aus den Figuren 1 und 2 erkennbaren Abdeckblech 21 verschlossen, das mit Hilfe von Schrauben 20 an dem Lagerschild 9 anschließbar ist.
Gemäß Fig. 4 sind die Drehachsen der Wickelwellen 10, 11 in der Symmetrieebene E und damit parallel zu den Seitenrahmen 2, 3 angeordnet. Der Abstand der Wickelwellen 10, 11 untereinander und den Rahmengliedern 5 ergibt sich aus der maximalen Wickelbreite eines von
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dem Transportaufbau umschlossenen Bandwickels. Zur Bildung eines Rund-Oval-Bandwickels ist die Wickelwelle 11 aus zwei parallelen Tragrollen zusammengesetzt, die einen Spalt 23 einschließen, der zur Aufnahme des Fördergurtes dient. Die beiden Tragrollen sind gemäß Fig. 7 mit ihren beiden Enden an Wickelscheiben 24 angebracht, welche den Wickel begrenzen. Durch den Mittelpunkt der Begrenzungsscheiben verläuft die geometrische Achse der Wickelwelle 11. Die Wickelwelle 10, welche zur Bildung eines Rundwickels dient, ist gemäß Fig. S mit zwei U-Profilen 25 verwirklicht, welche Rücken auf Rücken angeordnet und mit ihren beiden Enden an den Wickelscheiben 24 für den Wickel befestigt sind.
Die Wickelscheiben 24, welche den Wickel führen, weisen Zapfen 26 auf, die über den Umfang verteilt angeordnet sind. Sie dienen zum Anbringen von Führungsrungen 27, die aufgesteckt werden. Diese Führungsrungen 27 schließen den Gurt beim Wickeln beidseitig ein. Zum Transport werden sie ebenso wie die Aufsteckmotoren 16 abgenommen und verbleiben am Einsatzort. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind an der Wickelscheibe drei um 120° versetzt angeordnete Zapfen 26 angebracht, welche mit den betreffenden Scheiben 22 verschweißt sind und Führungsrungen 27 aufnehmen, die mittels eines Splintes an den Zapfen 26 befestigt werden.
Der Transportaufbau 1 trägt an der Rahmenunterseite 8 insgesamt vier Aufstandskufen 28. Diese begrenzen Einstecköffnungen für die Gabeln eines Gabelstaplers und dienen als Einsatzdorne, welche in entsprechende
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Aussparungen eines Schxenenfahrgestells passen, mit dem der Transportaufbau 1 in aufrechter Lage seiner Rahmen 2, 3 festgelegt wird. Ferner weist der Transportaufbau 1 an den von den Rahmengliedern 5 begrenzten Schmalseiten klappbare Ringösen 29 als Anschläge für ein Hebezeug auf.
An den Stirnseiten des den Transportaufbaus bildenden Gerüstes 1 befinden sich je zwei Flachprofile, die nach Art eines Balkenkreuzes parallel und quer zu den Ebenender Rahmen 2, 3 sowie unter einem rechten Winkel sich kreuzend angeordnet sind. Dieses Balkenkreuz 30 ist mit seinem Kreuzungspunkt in der Symmetrieebene E des Transportaufbaus angeordnet. Im Kreuzungspunkt ist ein nach außen vorstehender, außen geflanschter Drehzapfen3l befestigt. Er bildet die Dtthachse beim Kippen des Transportaufbaus. Die Befestigung des Balkenkreuzes erfolgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch Verschweißen dex Enden der Balken mit den Rahmengliedern 5 bzw. mit den Stirntraversen 6. An den Rahmengliedern 5 sind weitere Ringösen 32 angebracht, welche etwa auf der Winkelhalbierenden benachbarter Balken des Kreuzes angeordnet sind und jeweils die Ecken eines Quadrates bilden.
Halbrohre 33 sind an der Innenseite der Rahmen angebracht und dienen beim Auf- und Abwickeln des Bandes als Kantenschutz.
Der im Ausführungsbeispiel wiedergegebene Transportaufbau ist für einen Fördergurt mit Textileinlage und einer Breite von 1000 mm bei einer Dicke von 10 mm ausgelegt. Die transportierbare Bandlänge beträgt bei
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einem Rund-Oval-Wickel mindestens 127 m.
Die Transporteinheit wird aus einem Förderbandabschnitt hergestellt, der als Einfachwickel vom Hersteller kommt. Das freie Bandende wird zuerst durch den Spalt der Wickelwelle 11 und dann durch den Spalt der Wickelwelle 10 gezogen. Je nach Drehrichtung der Wickelwelle 10 erfolgt ein unterschl chtiges oder oberschl chtiges (^ Aufwickeln zum Rund-Oval-Wickel. Zunächst wird eine
Länge von ca. 75 m auf der Wickelwelle 10 zu einem Rundwickel aufgewickelt. Danach entkuppelt man die Wickelwelle 10 und dreht die Wickelwelle 11, so daß die noch freie Gurtlänge von etwa 25 m zusammen mit der letzten Gurtlänge des auf der Wickelwelle 10 befindlichen Wickels von ebenfalls 25 m gleichzeitig auf den Wickel auf der Wickelwelle 11 aufgewickelt wird. Nachdem auf diese ein Rund-Oval-Wickel in das Gerüst eingebracht worden ist, wird die aufgewickelte Förderbandlänge mit Hilfe von zwei Stahlbändern gegen Abwickeln gesichert.
™ Der Transportaufbau kann mit dem aufgenommenen Doppelwickel durch einen Gabelstapler, aber auch als Unterbau einer Einschienenhängebahn, sowie als Aufbau auf ein Schienenfahrwerk transportiert werden. Er läßt sich auf dem Boden eines Förderkorbes mit senkrecht orientierten Rahmen unterbringen.
Beim Transport auf einem Schienenfahrwerk φ! wird gemäß Fig. 9 der Transportaufbau mit senkrecht orientierten Rahmen aufgebaut. Die Aufstandskufen 28 dienen als Einsatzdorne und greifen in entsprechende Aussparungen
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34 auf der Ladefläche des Plattformwagens. Gemäß der Darstellung der Fig. 9 läßt sich der Transportaufbau an die in den Balken 35 untergebrachten beiden Hebezeuge anschließen. Dargestellt sind die Hubketten 50, 51/ welche an offenen Haken 52, 53 enden und die Lagerplatten 54, 55, welche von den Haken 52, 53 getragen werden und Aussparungen zur drehbaren Lagerung der Stirnzapfen aufweist, die in der Darstellung der Fig. gestrichelt wiedergegeben und mit 56 und 57 bezeichnet sind. Zur Aufnahme der Zapfen 56, 57 dient eine oben offene Aussparung 36. Außerdem weisen die Lagerplatten 54, 55 zwei miteinander zusammenwirkende Verriegelungsbolzen 37 auf. Die Verriegelungsbolzen wirken mit den Kanten der Flacheisen 58, 59 zusammen, welche nach Fig. 10 das Balkenkreuz 30 bilden. Es stehen insgesamt acht Kanten zur Verfügung, welche nach Fig. 10 mit den Buchstaben a - h bezeichnet sind.
In der in Fig. 9 wiedergegebenen Transportstellung, in der die Ebenen der Rahmen 2,3 senkrecht angeordnet sind, liegen die Verriegelungsbolzen 37 in den in Fig. 10 mit g und b bezeichneten Kanten der Flacheisen 58, 59 an. Dadurch ist der Transportaufbau mit den Lagerplatten 54, 55 der Kippgeschirre festgelegt.
Fig. 11 läßt dagegen einen Transportaufbau 1 in waagerechter Transportstellung erkennen, wobei die Kufen in der Stirnansicht links orientiert sind. In diesem Fall ist der Transportaufbau 1 mit Hilfe der Verriegelungsbolzen 37 an den Kanten e und h des Balkenkreuzes 30 verriegelt.
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Die Fig. 12 läßt erkennen, wie der Transportaufbau aus seiner senkrechten Stellung nach Fig. 9 in die waagerechte Stellung überführt werden kann. Das geschieht zum Zwecke der Ausnutzung eines entsprechenden Querschnittes in der Transportstrecke bzw. um Hindernissen auf der Transportstrecke auszuweichen. Zunächst wird eine am Hubbalken 35 befestigte Steuerkette 38 in die in Fig. 3 mit D bezeichnete Ringöse eingehängt. Dann werden die Verriegelungsbolzen 37 entriegelt. Die beiden Ketten 50, 51 der Hebezeuge werden ausgefahren, wodurch sich die Haken 52, 53 mit den Lagerplatten 54, 55 gleichzeitig absenken'. Ohne Änderung der Lage der Kippgeschirre und der in ihnen aufgenommenen Zapfen 56, 57 führt die konstante Länge der Steuerkette 38 dazu, daß sich der Transportaufbau im Uhrzeigersinn verschwenkt, was in der mittleren Darstellung der Fig. 12 wiedergegeben. Bei einer
Drehung um ca. 45° ist der Kippvorgang de;s Transportaufbaus 1 so weit fortgeschritten, daß die Kante f den Bereich des gelösten linken Verriegelungsbolzens 37 verläßt. Ist dies geschehen, so wird der Verriegelungsbolzen 37 in die Verriegelungsstelluiig zurückverbracht, was durch dessen Federvorspannung in der Lagerplatte erfolgen kann. Beim weiteren Absenken der Hebezeugketten 50, 51 kommt schließlich die Kante e (Fig. 13 rechte Darstellung) in den Bereich des verriegelten linken Riegelbolzens 37 und verhindert dadurch ein Weiterdrehen des Transportaufbaus. Dieser befindet sich dann in der rechts dargestellten waagerechten Transportstellung. In dieser wird der rechte Verriegelungsbolzen 37 mit der Kante H zur Berührung gebracht.
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Um den Transportaufbau aus der waagerechten Transportstellung mit den links angeordneten Aufstandskufen gemäß der linken Darstellung der Fig. 13 in die senkrechte Ausgangslage mit nach unten gerichteten Aufstands kufen zu kippen, wird die Steuerkette 38 in die Ringöse B eingehängt, so daß sie sich mit der betreffenden' Hebezeugkette überkreuzt. Die Verriegelungsbolzen 37 werden entriegelt und die Hebezeugketten werden langsam abgesenkt. Nach einer Drehung um ca. 45° ist das Kippen so weit fortgeschritten, daß die Kanten a des Kreuzes 30 den Bereich des Verriegelungsbolzens 37 verläßt, der in der mittleren Darstellung der Fig. 14 rechts wiedergegeben ist. Dieser Verriegelungsbolzen kann dann in die Verriegelungsstellung gedreht werden. Die Hebezeugkette wird weiter abgelassen, bis der Aufbau 1 die in Fig. 14 rechts dargestellte senkrechte Transportstellung einnimmt. Dann wird auch der linke Verriegelungsbolzen 37 mit der Kante g zum Eingriff gebracht. Der Transportaufbau 1 läßt sich nun insgesamt anheben und mit dem Hubbalken in senkrechter Stellung transportieren.
Diese Kippbewegungen des Transportaufbaus dienen einerseits dazu, den Transportaufbau aus der senkrechten Stellung, die er beim Schacht- und Gleistransport einnimmt, in eine waagerechte Transportstellung zu verbringen, wobei die Abstandskufen links oder rechts vorstehen, wenn der Transportaufbau an der Einschienenbahn angehängt ist. Andererseits läßt sich die Kippbewegung dazu benutzen, die Lage des Transportaufbaus für den Schacht- und Gleistransport herzustellen. Außerdem kann in der waagerechten Stellung die Transporteinheit aufgelöst, d.h. der Gurt in einen Bandspeicher oder im Transportband eingezogen werden. Außerdem läßt
sich ein geraubter Gurt in die Transporteinheit unter Tage unter Zuhilfenahme der Aufsteckmotoren verbringen.
Gemäß der Darstellung in der Fig. 14, in der zur Wiedergabe des Prinzips der Transportaufbau 1 nicht wiedergegeben ist, hängt dieser über
einem Bandtraggerüst nahe dem Ende eines bereits eingefahrenen Bandes. Über die in Fig. 14 nicht dargestellten Ringösen ist der Transportaufbau am Streckenausbau festgelegt, d.h. festgezurrt worden. Auf die Welle des Rundwickels ist ein Aufsteckmotor in der beschriebenen Weise befestigt worden, der mit Druckluft beaufschlagt wird. Nach dem Lösen der den Doppelwickel umgreifenden Stahlbänder wird das freie Gurtende des Ovalwickels mit Hilfe eines Hubzuges unter dem Transportaufbau herausgezogen, so daß sich der Ovalwickel als erstes abwickeln läßt. Das hierbei zwischen den beiden Wickelhälften freiwerdende Bandmaterial muß mit Hilfe des Aufsteckmotors auf den Rundwickel aufgewickelt werden. Auf diese Weise wird verhindert, daß das Abwickeln des Ovalwickels gestört wird. Sobald der Ovalwickel vollständig abgewickelt worden ist, wird der Aufsteckmotor stillgesetzt und der Bandantrieb zieht den auf dem Rundwickel befindlichen Gurtabschnitt durch den Spalt der sich drehenden Tragrollen 22 in die Bandanlage ein.
Entsprechend kann ein oberschlächtig gewickelter Rund-Oval-Wickel wie vorstehend beschrieben und in Fig. 15 dargestellt, eingezogen wer-
den. Dabei besteht jedoch keine Notwendigkeit, das freiwerdende Bandmaterial zurückzuwickeln, weil das Bandmaterial nach unten ausgetragen wird und dadurch nicht unmittelbar zwischen die beiden Wickel des Doppelwickels gerät. Beim Einziehen des Förderbandes und im günstigsten Falle kann daher auf die Verwendung eines Aufsteckmotors verzichtet werden.
Beim Rauben von Fördergurten wird der Vorgang umgekehrt durchgeführt. Hierbei ist aber der Einsatz von zwei Aufsteckmotoren erforderlich. Denn hierbei muß sowohl die Wickelwelle für den Rundwickel, wie auch die Wickelwelle für den Ovalwickel angetrieben werden.
Gemäß der Darstellung der Fig. 16 dient der Transportaufbau 1 zur Aufnahme eines Rund-Rund-Wickels. Im Vergleich mit der Ausführungsform nach Fig. 1 genügt daher anstelle einer aus zwei Tragrollen 22 bestehenden Wickelwelle 11 eine Rundwickelwelle, deren Profil der Wickelwelle 10 nach Fig. 1 entspricht. Auch ist das Abstandsverhältnis beider Wickelwellen an die maximale Wickelbreite des Einfachwickels angepaßt. Der in · Fig. 15 wiedergegebene Transportaufbau dient ausschließlich dem Transport und dem Auf- und Abwickeln von Rund-Rund-Wickeln. Dagegen kann die Ausführungsform nach Fig. 1 auch für diese Doppelwickel·verwendet werden.

Claims (8)

Patentansprüche
1. Transportaufbau für Förderbanddoppelwickel des Untertagebetriebes, bei denen für beide Wickel je. eine Wickelwelle vorgesehen ist/ die mit der · anderen Wickelwelle beim Auf- und Zurückwickeln des Fördergurtes zusammenwirkt , dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Wickelwellen (10, 11) in einer parallelen Ebene
(E) zwischen zwei Rahmen (2, 3) gelagert und mit ihren Enden einseitig aus ihren Lagern zum Antrieb mit Aufsteckmotoren (16) herausgeführt sind, und daß die beiden Rahmen (2, 3) durch senkrecht zu den Rahmenebenen verlaufende Stirntraversen (6) in einem winkelsteifen Gerüst (1) miteinander verbunden sind, welches an seinen Stirnseiten Schwenkzapfen (56, 57) für Kippgeschxrrplatten (54, 55) mit Riegelsperren (37) aufweist, für die als Widerlagerkanten (a-h) von Flachprofilen (58, 59) vorgesehen sind, die nach Art eines Balkenkreuzes (30) parallel und quer zu den Ebenen der Rahmen (2, 3) angeordnet sind und die Schwenkzapfen (56, 57) tragen.
2. Transportaufbau nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß in jedem Rahmen (2, 3) die Rahmenglieder ,(4, 5) eine Rahmenöffnung, welche je eine Seite der Wickel aufnimmt und die Wickel innerhalb der Seitenkanten des Förderbandes umschließen, wobei benachbarte Längsglieder (τπ Aufstandskufen tragen.
3. Transportaufbau nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die herausgeführten Wellenenden (14) für den Anschluß der Aufsteckmotoren unter je einem Abdeckblech (21) unterbringbar sind, und daß jede At^Tsteck !(.16) einen am Gerüst befestigbaren Zwischenflansch (19) und eine auf das Wellenende (14) aufsteckbare Kupplungsmuffe (17) zur drehfesten Verbindung mit der Wickelwelle (10, 11) aufweist.
4. Transportaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb der Wickelwellen (10, 11) Druckluftaufsteckmotore (16) vorgesehen sind.
5. Transportaufbau nach einem der Ansprüche- 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Wickelwelle (10, 11) zwei das Band einschließende Wickelscheiben (24) mit über dem Scheibenumfang verteilten Zapfen (26) zum Aufstecken von Führungsrungen (27) aufweist, welche beim Wickeln als Bandführung dienen.
6. Transportaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, daß an beiden Stirnseiten des Gerüstes (1) Ringösen (29) zum Verzurren des Gerüstes und zum Anschlagen von Steuerketten vorgesehen sind.
7. Transportaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufstandskufen (28) Einstecköffnungen für die Gabeln eines Gabelstaplers begrenzen und Ein-
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steckdorne für die Befestigung in Aussparungen (34) eines Schienenfahrgestelles bilden.
8. Transportaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Rahmeninnenseiten an den Schmalseiten Halbrohre (33) als Kantenschutz für den Doppelwickel angeordnet sind.
DE19843430431 1984-08-18 1984-08-18 Transportaufbau fuer foerderbanddoppelwickel des untertagebetriebes Withdrawn DE3430431A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103939132A (zh) * 2014-04-02 2014-07-23 化工部长沙设计研究院 一种连续自动化的矿床地下开采运输方法

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN103939132A (zh) * 2014-04-02 2014-07-23 化工部长沙设计研究院 一种连续自动化的矿床地下开采运输方法
CN103939132B (zh) * 2014-04-02 2016-01-13 化工部长沙设计研究院 一种连续自动化的矿床地下开采运输方法

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