-
Die Erfindung betrifft ein zahnärztliches Handstück, bestehend aus
einem Anschlußteil und einem durch Gegeneinanderbewegen an das Anschlußteil abnehmbar
angekuppelten Griffhülsenteil mit am anschlußteilfernen Hülsenende anzuordnendem
Behandlungswerkzeug, wobei im Anschlußteil in einem um die Anschlußteilachse drehbaren
Drehgehäuse außermittig eine Lichtquelle und im Griffhülsenteil ein mit seinem anschlußteilfernen
Ende auf den Bereich des Werkzeuges gerichteter Lichtleiter angeordnet ist, dessen
werkzeugfernes Ende durch die Lichtquelle mit Licht beaufschlagbar ist, wobei das
Drehgehäuse und das Griffhülsenteil gegenüber dem Anschlußteil gemeinsam um die
Anschlußteilachse drehbare Drehteile bilden und wobei zur gemeinsamen Drehbarkeit
dieser Drehteile unter axialem Fluchten von Lichtquelle und anschlußteilseitigem
Lichtleiterende eine während des Ankuppelns in Eingriff bringbare Mitnahmeeinrichtung
an den Dreh teilen vorgesehen ist.
-
Ein derartiges Handstück gehört, wie die DE-OS 33 32 628 zeigt, zum
Stand der Technik.
-
Bei diesem zum Stand der Technik gehörenden Handstück besteht die
Mitnahmeeinrichtung aus einer an der dem Griffhülsenteil zugekehrten Stirnseite
des Drehgehäuses angeordneten, sich in ihrer Tiefenausdehnung axial erstreckenden
Eintiefung und aus einem an der dem Drehgehäuse zugekehrten Stirnseite des Griffhülscnteils
angeordneten, in die Eintiefung eingreifenden, sich axial erstreckenden Vorsprung.
Dies hat zur Folge, daß die Bedienungsperson beim Zusammenkuppeln von Anschlußteil
und Griffhülsenteil das Griffhülsenteil und das Drehgehäuse von Hand solange suchend
gegenseitig verdrehen muß, bis der axiale Vorsprung und die axiale Eintiefung zwecks
Ermöglichung des gegenseitigen Eingriffs einander gegenüberliegen. Dieser Suchvorgang
ist zeitraubend und aufwendig.
-
Die Erfindung, wie sie im Anspruch 1 gekennzeichnet ist, löst die
Aufgabe, ein zahnärztliches Handstück der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
dem unter Vermeidung des vorerwähnten Suchvorganges ein automatisches Eingreifen
der Teile der Mitnahmeeinrichtung erfolgt.
-
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen
darin zu sehen, daß beim Gegeneinanderbewegen von Anschlußteil und Griffhülsenteil
im Falle des Nichtfluchtens von Lichtquelle und anschlußteilseitigem Lichtleiterende
die Führungsbahn den eingreifenden radialen Vorsprung in der Weise führt, daß das
Griffhülsenteil und das Drehgehäuse zwangsweise gegeneinander verdreht werden, bis
die Lichtquelle und das anschlußteilseitige Lichtleiterende axial miteinander fluchten.
Ein hierfür sonst erforderliches gewolltes suchendes Verdrehen des Griffhülsenteils
und des Drehgehäuses von Hand entfällt.
-
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben und nachstehend erläutert.
-
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
dargestellt.
-
Es zeigt F i g. 1 ein zahnärztliches Handstück teilweise in Ansicht
teilweise im Schnitt, wobei Griffhülsenteil und Anschlußteil in nicht ganz zusammengekuppelter
Stellung dargestellt sind, F i g. 2 das werkzeugseitige Ende des Griffhülsenteils
des Handstückes nach F i g. 1 in schaubildlicher Darstellung, F i g. 3 die einander
zugekehrten Enden des Griffhülsenteils und des Anschlußteils des Handstückes nach
F i g. 1 in Ansicht, wobei Griffhülsenteil und Anschlußteil in nicht zusammengekuppelter
Stellung dargestellt sind, F i g. 4 den griffhülsenteilseitigen Endbereich des Anschlußteils
des Handstückes nach F i g. 1 im Schnitt in vergrößertem Maßstab, F i g. 5 das Ende
des Anschlußteils nach F i g. 4 in Ansicht von unten, F i g. 6 das Ende des Anschlußteils
nach F i g. 4 in Ansicht von oben, F i g. 7 die einander zugekehrten Endbereiche
des Griffhülsenteils und des Anschlußteils des Handstückes nach F i g. 1 in zusammengekuppelter
Stellung, im Schnitt in vergrößertem Maßstab, F i g. 8, 9 und 10 die einander zugekehrten
Endbereiche des Griffhülsenteils und des Anschlußteils vor dem und während des Ankuppelns
in Ansicht bzw. im Schnitt.
-
Das zahnärztliche Handstück besteht aus einem Anschlußteil 1 und
einem durch axiales Gegeneinanderbewegen an das Anschlußteil abnehmbar angekuppelten
Griffhülsenteil 2 mit am anschlußteilfernen Ende anzuordnendem Behandlungswerkzeug
3. Im Anschlußteil 1 ist in einem um die Anschlußteilachse 4 drehbaren Drehgehäuse
5 außermittig eine Lichtquelle 6 und im Griffhülsenteil 2 ein mit seinem anschlußteilfernen
Ende ein auf den Bereich des Werkzeuges 3 gerichteter Lichtleiter 8 angeordnet,
dessen anschlußteilseitiges Ende 9 durch die Lichtquelle 6 mit Licht beaufschlagbar
ist. Das Drehgehäuse 5 und das Griffhülsenteil 2 bilden dabei zwei gegenüber dem
Anschlußteil 1 gemeinsam um die Anschlußteilachse 4 drehbare Drehteile. Zur Erzielung
der gemeinsamen Drehbarkeit der genannten Drehteile 5, 2 unter axialem Fluchten
von Lichtquelle 6 und anschlußteilseitigem Lichtleiterende 9 ist eine während des
Gegeneinanderbewegens von Anschlußteil 1 und Griffhülsenteil 2 in Eingriff bringbare
Mitnahmeeinrichtung 12 außermittig an den Drehteilen vorgesehen.
-
Im einzelnen ist die Ausbildung derart, daß die Mitnahmeeinrichtung
12 durch einen an dem einen Drehteil, nämlich am Griffhülsenteil 2 vorgesehenen
radialen Vorsprung 13 und mindestens eine an dem anderen Drehteil, nämlich am Drehgehäuse
5 vorgesehene, während des Gegeneinanderbewegens der anzukuppelnden Teile den Vorsprung
unabhängig von der gegenseitigen Anfangs-Drehstellung der beiden Drehteile in eine
das axiale Fluchten von Lichtquelle 6 und anschlußteilseitigem Lichtleiterende 9
hervorrufende End-Eingriffsstellung leitende Führungsbahn 14 gebildet ist. Im dargestellten
Fall sind mehrere Führungsbahnen 14 vorgesehen.
-
Das Griffhülsenteil 2 besitzt eine von seinem anschlußteilseitigen
Ende ausgehende axiale Ausnehmung 15, wobei der Vorsprung 13 an der Innenwand der
Ausnehmung 15 angeordnet ist. Das Anschlußteil 1 besitzt einen axialen zapfenförmigen
Fortsatz 16, der in die Ausnehmung 15 des Griffhülsenteils 2 einsteckbar und mit
der Führungsbahn 14 versehen ist.
-
Die Führungsbahn 14 ist auf der Außenseite einer den Fortsatz 16
umgebenden, gemeinsam mit dem Drehgehäuse 5 bewegbaren Fixierhülse 17 angeordnet,
wobei zur gemeinsamen Dreh- bzw. Hin- und Herbewegung von Drehgehäuse 5 und Fixierhülse
17 die beiden letzteren mittels einer Führungsnase 18 miteinander verbunden sind.
Die genannte Drehbewegung ist unbegrenzt, während die Hin- und Herbewegung begrenzt
ist.
-
Aus der Zeichnung geht weiterhin hervor, daß der Fortsatz 16 mit
Dichtringen 19 abgedichtete Zufuhröffnungen 21 aufweisende Ringkanäle für die Weiterführung
von durch das Anschlußteil 1 zugeleiteten Versorgungsmedien zum Griffhülsenteil
2 aufweist, wobei die Dichtringe 19 gegen die Innenwandung der Fixierhülse 17 anliegen,
welche letztere ihrerseits an ihrer Außenwandung mit Dichtringen 22 abgedichtete
und Zuführöffnungen 23 aufweisende Weiterführungs-Ringkanäle mit diesen zugeordneten
im Griffhülsenteil 2 vorgesehenen Medieneintrittsöffnungen 25 aufweisen, wobei die
Dichtringe 22 der Fixierhülse 17 gegen die Innenwandung der axialen Ausnehmung 15
des Griffhülsenteils 2 anliegen und wobei die Zufuhröffnungen 23 der Fixierhülse
17 in die die Zuführungsöffnungen 21 des Fortsatzes 16 aufweisenden Ringkanäle einmünden.
-
Die Lichtquelle 6 kann beliebiger Art sein. Beispielsweise kann die
Lichtquelle 6 in nicht dargestellter Weise durch das griffhülsenteilseitige Ende
eines im wesentlichen axial im Drehgehäuse 6 verlaufenden Zwischenlichtleiters
gebildet
sein, der ähnlich wie bei der DE-OS 31 32 995 mit Hilfe einer Lichtringübertragungseinrichtung
von einem im Anschlußteil 1 vorgesehenen Zuleitungslichtleiter mit Licht beaufschlagt
wird.
-
Es kann aber auch wie dargestellt die Lichtquelle 6 durch eine Glühlampe
gebildet sein, die über am Anschlußteil 1 und am Drehgehäuse 5 vorgesehene Schleifkontakte
10 bzw.
-
Kontaktringe 11 mit Strom versorgbar ist.
-
Das dargestellte Handstück besitzt fernerhin eine den Fortsatz 16
mit der Fixierhülse 17 in der in die Ausnehmung 15 eingesteckten Sollstellung, in
der die Mitnahmeeinrichtung 12 in Eingriff steht und die Schleifkontakte 10 mit
den Kontaktringen 11 in Kontaktstellung sind sowie die Ringkanäle abgedichtet sind,
haltende Rastanordnung (26). Diese Rastanordnung 26 besteht aus einem die Fixierhülse
17 umgebenden, sowohl im Rastzustand als auch im Nichtrastzustand frei drehbaren
und axial gesicherten, federnden Kupplungsring 27, der sich im Rastzustand gegen
die Innenwandung des Griffhülsenteils 2 derart kraftschlüssig radial federnd anlegt,
daß die in diesem Zustand gekuppeltenTeile 1,2 durch axiales Auseinanderziehen unter
Überwindung der Klemmkraft des Kupplungsringes 27 voneinander lösbar sind.
-
Am anschlußteilseitigen Ende des Griffhülsenteils 2 ist ein axial
vorstehender Ringbund 20 zur beim Gegeneinanderbewegen der Teile 1, 2 erfolgenden
axialen Verschiebung des Drehgehäuses 5 gegenüber dem Anschlußteil 1 zwecks Einnahme
der Kontaktstellung der Schleifkontakte 10 und Kontaktringe 11 entgegen der Wirkung
eines Rückstellgliedes 24 vorgesehen. Wegen der Führungsnase 18 erfolgt eine gleichzeitige
axiale
Verschiebung von Drehgehäuse 5 und Fixierhülse 17.
-
Beim Trennen von Anschlußteil 1 und Griffhülsenteil 2 bewegt sich
das Drehgehäuse 5 unter der Wirkung des als Schraubendruckfeder ausgebildeten Rückstellgliedes
24 axial zurück in seine Ausgangslage, in der sich die Schleifkontakte 10 und die
Kontaktringe 11 in der Außerkontaktstellung befinden.
-
Zur Erzielung einer auch von Anfang an sicheren kulissenartigen Zwangsführung
des Vorsprungs 13 durch die Führungsbahnen 14 sind letztere durch dazwischenliegende
flächige Erhöhungen 28 abgegrenzte Nuten gebildet, wobei die Erhöhungen 28 Zuspitzungen
29 aufweisen, die axial zu dem anderen, mit dem Vorsprung 13 versehenen Drehteil
2 hin gerichtet sind.
-
Im Innern des Griffhülsenteils 2 sind mit im Innern des Anschlußteils
1 angeordneten, z. B. durch einen Antriebsmotor gebildeten Antriebsmitteln 30 kuppelbare,
z. B. durch eine Welle gebildete Antriebsübertragungsmittel 31 für den Antrieb des
z. B. drehbaren Behandlungswerkzeuges 3 angeordnet, wobei der Lichtleiter 8, der
gemäß F i g. 3 und 8 bis 10 auch zweiadrig ausgebildet sein kann, neben den Antriebsübertragungsmitteln
31 verläuft Das Anschlußteil 1 besitzt eine die Glühlampe und damit auch das Drehgehäuse
5 radial abdeckende Außenhülse 32, die mit ihrem griffhülsenteilseitigen Ende -
im gekuppelten Zustand von Anschlußteil 1 und Griffhülsenteil 2 - gegen das werkzeugferne
Ende des Griffhülsenteils 2 anliegt und - im entkuppelten Zustand von Anschlußteil
1 und Griffhülsenteil 2 - in Richtung des griffhülsenteilseitigen Endes vom Anschlußteil
1 abziehbar ist.