DE3429026A1 - Zapfpistole fuer vollschlauch-zapfanlagen - Google Patents

Zapfpistole fuer vollschlauch-zapfanlagen

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DE3429026A1 DE19843429026 DE3429026A DE3429026A1 DE 3429026 A1 DE3429026 A1 DE 3429026A1 DE 19843429026 DE19843429026 DE 19843429026 DE 3429026 A DE3429026 A DE 3429026A DE 3429026 A1 DE3429026 A1 DE 3429026A1
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    • B67D7/06Details or accessories
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Description

Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
Das Hauptpatent geht aus (FR-OS 24 58 018) von einer Zapfpistole für Kraftstoff bei mit einer an- und ausschaltbaren Abgabepumpe ausgerüsteten Vollschlauch-Zapfanlage, - bestehend aus
Ventilgehäuse mit Zapftülle, Vollschlauchanschluß und beide verbindendem Kraftstoffströmungskanal,
Betätigungseinrichtung mit Betätigungshandgriff sowie Feststellvorrichtung für den Betätigungshandgriff,
Abschaltautomatik und
Sicherheitsschließ vorrichtung,
wobei im Ventilgehäuse ein Abgabeventilsitz ausgebildet und ein zugeordneter von einer Schließfeder belasteter Abgabeventilkegel mit einer axial verschiebbaren Abgabeventilspindel angeordnet ist, in der eine mit dem Betätigungshandgriff verbundene Zugstange geführt ist,
wobei die Abgabeventilspindel und die Zugstange durch eine der Abschaltautomatik angehörende Rastvorrichtung kuppelbar und entkuppelbar sind,
wobei die Abschaltautomatik in einem Membrangehäuse eine federbelastete Steuermembran, an einer Seite der Steuermembran eine Unterdruckkammer, andererseits der Steuermembran eine Druckausgleichskammer aufweist und die Rastvorrichtung über die Druckausgleichs-
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kammer an die Steuermembran des Membrangehäuses angeschlossen ist, dessen Unterdruckkammer eine in den Bereich des Endes der Zapftülle führende Fühlerleitung und eine Steuerleitung aufweist, welche Steuerleitung in Strömungsrichtung des Kraftstoffes hinter dem Abgabeventilsitz bei strömendem Kraftstoff in einem Unterdruckgebiet des Kraftstoffströmungskanals mündet und
wobei endlich die im Zusammenhang mit einer Unterbrechung des Abgabepumpendruckes wirksam werdende Sicherheitsschließvorrichtung eine Sicherheitssteuerkammer aufweist, die über eine Sicherheitsverbindungsleitung mit einem Druckbereich des Strömungskanales in Strömungsrichtung vor dem Abgabeventilsitz in Verbindung steht.
Zumeist ist bei einer derartigen Zapfpistole die Anordnung so getroffen, daß die in der Druckausgleichskammer sich ansammelnde Flüssigkeitsmenge mittels einer im Bereich des Abgabeventilsitzes endenden Druckentlastungsleitung abführbar ist (DE-PS 14 32 456). Bei einer solchen Zapfpistole dient die Abschaltautomatik dazu, das Abgabeventil automatisch zu schließen, wenn der Kraftstoff spiegel in dem Kraftstoffvorratsbehälter eines Kraftfahrzeuges die in den Kraftstoffvorratsbehälter eingeführte Zapftülle, genauer gesagt die Mündung der Fühlerleitung, erreicht: Der statische Druck des an der Mündung der Steuerleitung zunächst weiter vorbeiströmenden Kraftstoffes erzeugt eine Saugwirkung in der Unterdruckkammer, die ausreicht, die Steuermembran anzuziehen und damit die Abgabeventilspindel und die Zugstange zu entkuppeln, so daß das Abgabeventil schließt. Die Sicherheitsschließvorrichtung dient dazu, sicherzustellen, daß bei fest-
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gestelltem Betätigungshandgriff, Unterbrechung des Abgabepumpendruckes und erneuter Kraftstoffabgabe durch die Abgabepumpe eine k*raftstoffabgabe ohne Lösen des festgestellten Betätigungshandgriffes und erneute Betätigung nicht erfolgen kann. Sicherheitsschließ vorrichtungen dieser Funktion sind bei Zapfpistolen des im übrigen beschriebenen Aufbaus insbesondere deshalb erforderlich geworden, weil Vollschlauch-Zapfanlagen mit Einrichtungen zur Mengenvoreinstellung ausgerüstet werden, die z.B. nach Maßgabe einer geleisteten oder zu leistenden Zahlung eine dosierte Kraftstoffmenge abgeben, wobei diese Mengendosierung durch Einschalten und Ausschalten der Abgabepumpe oder besonderer Ventileinrichtungen erfolgt, die vor dem Zapfschlauch angeordnet sind und einer Dosiereinrichtung angehören, wobei in diesem Falle häufig eine Abgabepumpe mehrere Zapfpistolen versorgt. Uruckschwankungen im Kraftstoffstrom vor dem Abgabeventil können aber auch auftreten, wenn über den Betätigungshandgriff der Mengenstrom der Zapfpistole geändert wird. Dann kann bei der Ausführungsform, von der das Hauptpatent ausgeht, ein unkontrolliertes Schließen auftreten. Das verhindert die Ausführungsform nach dem Hauptpatent dadurch, daß eine Sicherheitsmembran in der Sicherheitsschließ vorrichtung unmittelbar oder mittelbar mit einem Sicherheitsventilkörper verbunden ist, mit dem die Fühlerleitung der Abschaltautomatik schliessend unterbrechbar ist, daß der Sicherheitsventilkörper mit einer Rückstellfeder ausgerüstet ist, die bei fehlendem Pumpendruck in der Sicherheitssteuerkammer den Sicherheitsventilkörper in seine schliessende Unterbrechungsstellung drückt, und daß die Sicherheitsverbindungsleitung eine Zeitglieddrossel aufweist, die bei sich aufbauendem
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Pumpendruck im Druckbereich des Kraftstoffströmungskanals einen zeitlich verzögerten Druckaufbau in der Sicherheitssteuerkammer bewirkt. Es versteht sich, daß die wirkenden Drücke die hydrostatischen Drücke sind, die mit den dynamischen Drücken oder Staudrücken über die Bernoullische Gleichung in Zusammenhang stehen.
Bei der Ausführungsform nach dem Hauptpatent bewirkt eine Unterbrechung des Abgabepumpendruckes zunächst keine Entkupplung der Zugstange von der Abgabeventilspindel. Es wird vielmehr nur die Führlerleitung schließend unterbrochen. Eine Entkupplung und die dadurch bewirkte Schließung des Abgabeventils sind aber auch nicht erforderlich, da wegen der Unterbrechung des Abgabepumpendruckes (z.B. durch Ausschalten der Abgabepumpe oder Schließung eines Ventils der Dosiereinrichtung) aus Gründen der Hydrostatik ohnehin kein Kraftstoff ausfließen kann. Wird der Abgabepumpendruck wieder aufgebaut (z.B. durch erneutes Einschalten der Abgabepumpe) so bewirkt die Tatsache, daß die Fühlerleitung durch den Sicherheitsventilkörper geschlossen ist, daß die Abschaltautomatik augenblicklich wirksam wird und in der eingangs beschriebenen Weise das Abgabeventil schließt. Das läßt sich im Wege der Auslegung der beschriebenen Bauteile stets so einrichten, daß praktisch kein Kraftstoff die Zapftülle verläßt. Um mit der in diesem Zustand befindlichen Zapfpistole nunmehr wieder Kraftstoff abzugeben, muß der Betätigungshandgriff im Sinne eines Öffnens des Abgabeventils erneut betätigt werden. Das führt zum normalen Betrieb der Zapfpistole, bei dem sowohl die Abschaltautomatik als auch die Sicherheitsschließvorrichtung wirksam werden können. Da die Sicherheitsverbindungsleitung ein Zeitglied
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aufweist, können sich Druckschwankungen im Kraftstoff strom nur zeitlich verzögert und nicht so auswirken, daß ein unkontrolliertes Schließen des Abgabeventils erfolgt. Bei der Ausführungsform nach dem Hauptpatent arbeitet das Zeitglied hydrodynamisch und damit in bezug auf die Verzögerungszeitspanne nicht unabhängig von Schwankungen des Abgabepumpendruckes.
Der Erfindung liegt in weiterer Ausbildung und Verbesserung des Gegenstandes nach dem Hauptpatent die Aufgabe zugrunde, bei der gattungsgemäßen Ausführungsform die Anordnung so zu treffen, daß das Zeitglied in bezug auf die Verzögerungszeitspanne weitgehend unabhängig von Schwankungen des Abgabepumpendruckes arbeitet.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß das Zeitglied der Sicherheitsschließvorrichtung als ein mechanisches Verzögerungselement ausgeführt ist,
welches an dem Sicherheitsventilkörper geführt und gegenüber dem Sicherheitsventilkörper über einen vorgegebenen Freilaufweg relativ verschiebbar ist, und
daß das Verzögerungselement einerseits gegen die Wirkung einer Rückstellfeder von dem Druck in der Sicherheitsverbindungsleitung, andererseits von dem Druck in der Fühlerleitung beaufschlagbar ist. Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform beschreibt das Verzögerungselement einen vorgegebenen Weg, für den es eine bestimmte Zeit benötigt. Diese ist abhängig von seiner Beschleunigung und damit von den wirkenden Kräften. Diese Zusammenhänge der klassischen Mecha-
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nik lassen sich so einrichten, daß bei den Schwankungen des Pumpenabgabedruckes, die in der Praxis bei Kraftstoffzapf anlagen auftreten, die Verzögerungszeitspanne sich praktisch nicht ändert.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist das Verzögerungselement als eine Verzögerungskappe ausgebildet, die einen einerseits von dem Druck in der Sicherheitsverbindungsleitung, andererseits von dem Druck in der Fühlerleitung beaufschlagten Kappenbund aufweist, wobei die Verzögerungskappe auf einem Sicherheitsventilkörperzapfen nach Maßgabe des Freilaufweges relativ verschiebbar ist. Der Sicherheitsventilkörperzapfen ist zweckmäßigerweise durch eine Fühlerleitungsöffnung im Deckel eines Sicherheitsventilkörpergehäuses hindurchgeführt, die bei normalem Abgabebetrieb der Zapfpistole über einen Abstandsspalt zwischen Verzögerungskappe und Sicherheitsventilkörpergehäuse mit der Fühlerleitung in Verbindung steht, wobei die Fühlerleitungsöffnung bei Sicherheitsabschaltung durch einen Bund am Sicherheitsventilkörper verschließbar ist. Der Sicherheitsventilkörper ist nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung als zylindrischer Schieberkörper ausgeführt, der in dem Sicherheitsventilkörpergehäuse geführt ist, er besitzt in seinem Boden oder Deckel Durchtrittsöffnungen zum Raum über der Steuermembran. Die Rückstellfeder des Sicherheitsventilkörpers kann über den Sicherheitsventilkörper auch als Rückstellfeder für das Verzögerungselement wirksam sein.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
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Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine erfindungsgemäße Zapfpistole,
Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand nach Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt in Richtung C-C durch den Gegenstand nach Fig. 1,
Fig. 5 in gegenüber der Fig. 1 vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt aus dem Gegenstand nach Fig. 1 mit Sicherheitsschließvorrichtung und Elementen der Abschaltautomatik und
Fig. 6 den Gegenstand nach Fig. 5 in anderer Funktionsstellung.
Die in den Figuren dargestellte Zapfpistole für Kraftstoff ist zur Verwendung von Vollschlauch-Zapfanlagen bestimmt, die mit einer ein- und ausschaltbaren Abgabepumpe versehen sind. Zum grundsätzlichen Aufbau der Zapfpistole gehören
ein Ventilgehäuse 1 mit Zapftülle 2, Vollschlauchanschluß und beide verbindendem Kraftstoffströmungskanal 4,
eine Betätigungseinrichtung 5 mit Betätigungshandgriff 6 sowie Feststellvorrichtung 7 für den Betätigungshandgriff 6,
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eine Abschaltautomatik 8 und
eine Sicherheitsschließvorrichtung 9.
Im Ventilgehäuse 1 ist ein Abgabeventilsitz 10 ausgebildet und ein zugeordneter Abgabeventilkegel 11 mit einer axial verschiebbaren, von einer Schließfeder 12 belasteten Abgabeventilspindel 13 angeordnet. Die Abgabeventilspindel 13 ist als Hohlspindel ausgeführt, in der eine mit dem Betätigungshandgriff 6 verbundene Zugstange 14 geführt ist. Die Abgabeventilspindel 13 und die Zugstange 14 sind durch eine der Abschaltautomatik 8 angehörende Rastvorrichtung 15 kuppelbar und entkuppelbar. Die Abschaltautomatik 8 weist in einem Membrangehäuse 16 eine federbelastete Steuermembran 17, auf einer Seite der Steuermembran 17 eine Unterdruckkammer 18, andererseits der Steuermembran 17 eine Druckausgleichskammer 19 auf. Die Rastvorrichtung 15 ist über die Druckausgleichskammer 19 an die Steuermembran 17 des Membrangehäuses 16 angeschlossen. Die Unterdruckkammer 18 des Membrangehäuses 16 weist eine in den Bereich des Endes der Zapftülle 2 führende Fühlerleitung 20 und eine Steuerleitung 21 auf. Die Steuerleitung 21 mündet in Strömungsrichtung des Kraftstoffes hinter dem Abgabeventilsitz 10, bei strömendem Kraftstoff in einem Unterdruckgebiet des Kraftstoff Strömungskanals 4. - Es versteht sich, daß die hydraulische Einrichtung die üblichen Entlastungsbohrungen aufweist.
Die Sicherheitsschließvorrichtung 9 wird im Zusammenhang mit einer Unterbrechung des Abgabepumpendruckes wirksam. Sie besitzt eine Sicherheitssteuerkammer 22, die über eine Sicherheitsverbiadungsleitung
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23 mit einem Druckbereich des Kraftstoffströmungskanals 4 in Strömungsrichtung vor dem Abgabeventilsitz 10 in Verbindung steht. In der Sicherheitsschließ Vorrichtung 9 ist im Ausführungsbeispiel, aber nicht beschränkend, eine Sicherheitsmembran 24 vorgesehen, die jedoch nicht unmittelbar mit dem Sicherheitsventilkörper 25, sondern mit einem zusätzlichen Bauteil in Verbindung steht, welches weiter unten erläutert wird. Der Sicherheitsventilkörper 25 arbeitet in der Sicherheitsschließvorrichtung 9. Mit dem Sicherheitsventilkörper 25 ist die Fühlerleitung 20 der Abschaltautomatik schließend unterbrechbar. Der Sicherheitsventilkörper 25 ist mit einer Rückstellfeder 26 ausgerüstet, die bei fehlendem Pumpendruck in der Sicherheitssteuerkammer 22 den Sicherheitsventilkörper 25 in seine schließende Unterbrechungsstellung drückt. - Zur Öffnungsstellung und damit zur normalen Betriebsstellung wird auf die Fig. 1 bis 5 verwiesen, die Schließstellung ist in Fig. 6 dargestellt worden. Die Sicherheitsschließ vorrichtung 9 ist mit einem Zeitglied ausgerüstet.
Das Zeitglied der Sicherheitsschließvorrichtung 9 ist als ein mechanisches Verzögerungselement 27 ausgeführt. Das mechanische Verzögerungselement 27 ist an dem Sicherheitsventilkörper 25 geführt, es ist gegenüber dem Sicherheitsventilkörper 25 über einen vorgegebenen Freilaufweg S relativ verschiebbar. Die Anordnung ist so getroffen, daß das Verzögerungselement 27 einerseits gegen die Wirkung einer Rückstellfeder 28 von dem Druck in der Sicherheitsverbmdungsleitung 23 und andererseits von dem Druck in der Fühlerleitung 20 beaufschlagbar ist. Das Verzögerungselement ist im Ausführungsbeispiel eine Verzögerungskappe 27. Diese weist pinen einerseits von dem Druck
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in der Sicherheitsverbindungsleitung 23 und andererseits von dem Druck in der Fühlerleitung 20 beaufschlagten Kappenbund 29 auf. Die Verzögerungskappe 27 ist auf einem Sicherheitsventilkörperzapfen 30 nach Maßgabe des schon erläuterten Freilaufweges S relativ verschiebbar. - Im Ausführungsbeispiel ist der Kappenbund 29 an die schon erwähnte Sicherheitsmembran 24 angeschlossen. Man entnimmt aus den Figuren unmittelbar, daß der Kappenbund 29 oder das Verzögerungselement insgesamt auch als Kolben in einem entsprechend ausgebildeten Gehäuse geführt sein könnten.
Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 5 und 6 entnimmt man, wie die Anordnung zum Zwecke eines Unterbrechens der Fühlerleitung 20 getroffen ist. Der Sicherheitsventilkörperzapfen 30 ist dazu durch eine Fühlerleitungsöffnung 31 im Deckel eines Sicherheitsventilkörpergehäuses 32 hindurchgeführt. Diese Fühlerleitungsöffnung 31 ist bei normalem Abgabebetrieb der Zapfpistole (Fig. 1 bis 5) über einen Abstandsspalt 33 zwischen Verzögerungskappe 27 und Sicherheitsventilkörpergehäuse 32 mit der Fühlerleitung 20 in Verbindung gebracht. Die Fühlerleitungsöffnung 31 ist bei Sicherheitsabschaltung durch einen Bund 34 am Sicherheitsventilkörper 25 verschließbar. Diese Betriebsstellung ist in Fig. 6 dargestellt worden.
Im Ausführungsbeispiel ist der Sicherheitsventilkörper 25 als zylindrischer Schieberkörper ausgeführt, der in dem Sicherheitsventilkörpergehäuse 32 geführt ist. Der zylindrische Schieber 25 besitzt in seinem Boden bzw. Deckel 35 Durchtrittsöffnungen 36, die zu der Unterdruckkammer 18 über der Steuermembran 17 führen, der auf diese
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Weise mit der Fühlerleitung 20 in Verbindung steht und andererseits an der Steuerleitung 21 angeschlossen ist. Sicherheitsventilkörper 25 und Verzögerungselement 27 sind im Ausführungsbeispiel mit selbständigen Rückstellfedern 26, 28 ausgerüstet.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen den unbetätigten Zustand der erfindungsgemäßen betätigungsbereiten Zapfpistole bei arbeitender Abgabepumpe und folglich im Vollschlauch anstehendem Abgabepumpendruck. Wird nunmehr der Betätigungshandgriff 6 in Betätigungsstellung gebracht und festgesetzt, so strömt der Kraftstoff durch den Kraftstoff strömungskanal 4 und die Zapftülle 2 dem Kraftstoffvorratsbehälter eines Kraftfahrzeuges zu, in den die Zapftülle 2 eingehängt ist. Dabei entsteht bei 37 ein Unterdruck, der dazu führt, daß über die Fühlerleitung 20 und die Steuerleitung 21 Luft angesaugt, die Unterdruckkammer 18 über der Steuermembran 17 aber praktisch unter Normaldruck gehalten wird. Erreicht der Flüssigkeitsspiegel im Kraftstoffvorratsbehälter des Kraftfahrzeuges die Mündung der Fühlerleitung 20 bei 38, so wird die Fühlerleitung 20 geschlossen, in der Unterdruckkammer 18 oberhalb der Steuermembran 17 baut sich ein Unterdruck auf, die Steuermembran 17 bewegt sich in den Figuren nach oben, die Abgabeventilspindel 13 und die Zugstange 14 werden entkuppelt und der Abgabeventilkegel 11 schließt unter der Wirkung seiner Schließfeder 12. Das sind die bekannten Funktionen einer solchen Zapfpistole, unabhängig davon, ob diese bereits mit einer Sicherheitsschließvorrichtung 9 ausgerüstet ist oder nicht (vgl. DE-PS 14 32 456, auf die insoweit auch bezüglich der weiteren konstruktiven Einzelheiten der in den Figuren dargestellten Zapfpistole verwiesen wird). Bei der be-
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schriebenen Kraftstoffabgabe arbeitet die Abgabepumpe ununterbrochen. Sie arbeitet auch weiter, wenn die Abschaltautomatik tätig geworden ist.
Demgegenüber zeigt die Fig. 6 eine Funktionsstellung, bei der der Abgabedruck unterbrochen worden ist, sei es durch Abschalten der Abgabepumpe, sei es durch ein besonderes Dosierungsventil. Man erkennt, daß die Rückstellfeder 26 des Sicherheitsventilkörpers 25 wegen des fehlenden Pumpendruckes in der Sicherheitssteuerkammer 22 den Sicherheitsventilkörper 25 in seine schließende Unterbrechungsstellung gedrückt hat. Folglich ist die Fühlerleitung 20 schließend unterbrochen, wie wenn ihre Mündung durch den Flüssigkeitsspiegel im Kraftstoffvorratsbehälter des Kraftfahrzeuges verschlossen wäre. Der Abgabeventilkegel 11 mag in diesem Zustand über den gezogenen und in Aufstellung festgesetzten Betätigungshandgriff 6 geöffnet sein. Wird nunmehr der Pumpendruck wieder aufgebaut, beispielsweise die Abgabepumpe oder ein Ventil einer Dosiereinrichtung wieder eingeschaltet, so entsteht augenblicklich an der Unterdruckstelle bei 37 und über der Steuermembran 17 der Abgabeautomatik ein Unterdruck, der die Zugstange 14 und die Abgabeventilspindel 13 entkuppelt und eine Schließung des Abgabeventilkegels 11 trotz des festgesetzten Betätigungshandgriffes 6 bewirkt. Um Kraftstoff abzugeben, muß also der Betätigungshandgriff 6 gelöst und erneut betätigt werden. Inzwischen ist dieser Druck jedoch auch in der Sicherheitssteuerkammer 22 oberhalb der Sicherheitsmembran 24 wirksam geworden, wenn auch über das Verzögerungselement 27 verzögert. Dadurch ist der Sicher-
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heitsventilkorper 25 wieder in die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Stellung gedrückt worden und die Zapfpistole ist für eine Betätigung mittels Betätigungshandgriff 6 funktionsbereit.

Claims (5)

3429026 Andrejewski, Honke & Partner Patentanwälte Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski Diplom-Ingenieur Dr.-Ing. Manfred Honke Diplom-Physiker Dr. Karl Gerhard Masch Anwaltsakte·. 4300 Essen 1, Theaterplatz 3, Postf. 1002 62 091/Ja- 2. August 1984 Patentanmeldung Albert Hiby GmbH Grünestraße 32 5970 Plettenberg 1 Zapfpistole für Vollschlauch-Zapfanlagen Zusatz zu Patent (Patentanmeldung P 33 04 390.6) Patentansprüche:
1. Zapfpistole für Kraftstoff bei mit einer an- und ausschaltbaren Abgabepumpe ausgerüsteten Vollschlauch-Zapfanlage, - bestehend aus
Ventilgehäuse mit Zapftülle, Vollschlauchanschluß und verbindendem Kraftströmungskanal,
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Betätigungseinrichtung mit Betätigungshandgriff sowie Feststellvorrichtung für den Betätigungshandgriff,
Abschaltautomatik und
Sicherheitsschließ vorrichtung,
wobei im Ventilgehäuse ein Abgabeventilstiz ausgebildet und ein zugeordneter von einer Schließfeder belasteter Abgabeventilkegel mit einer axial verschiebbaren Abgabeventilspindel angeordnet ist, die als Hohlspindel ausgeführt ist, in der eine mit dem Betätigungshandgriff verbundene Zugstange geführt ist,
wobei die Abgabeventilspindel und die Zugstange durch eine der Abschaltautomatik angehörende Rastvorrichtung kuppelbar und entkuppelbar sind,
wobei die Abschaltautomatik in einem Membrangehäuse eine federbelastete Steuermembran, an einer Seite der Steuermembran eine Unterdruckkammer, andererseits der Steuermembran eine Druckausgleichkammer aufweist und die Rastvorrichtung über die Druckausgleichkammer an die Steuermembran des Membrangehäuses angeschlossen ist, dessen Unterdruckkammer eine in den Bereich des Endes der Zapftülle führende Fühlerleitung und eine Steuerleitung aufweist, welche Steuerleitung in Strömungsrichtung des Kraftstoffes hinter dem Abgabeventilsitz bei strömendem Kraftstoff in einem Unterdruckgebiet des Kraft-
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Strömungskanals mündet und
wobei die im Zusammenhang mit einer Unterbrechung des Abgabepumpendruckes wirksam werdende Sicherheitsschließvorrichtung eine Sicherheitssteuerkammer aufweist, die über eine Sicherheitsverbindungsleitung mit einem Druckbereich des Strömungskanals in Strömungsrichtung vor dem Abgabeventilsitz in Verbindung steht,
wobei fernerhin nach dem Hauptpatent in der Sicherheitsschließvorrichtung ein Sicherheitsventilkörper vorgesehen ist, mit dem die Fühlerleitung der Abschaltautomatik schließend unterbrechbar ist und der mit einer Rückstellfeder ausgerüstet ist, die bei fehlendem Pumpendruck in der Sicherheitssteuerkammer den Sicherheitsventilkörper in seine schließende Unterbrechungsstellung drückt, und wobei endlich die Sicherheitsschließvorrichtung ein Zeitglied aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitglied der Sicherheitsschließ vorrichtung (9) als ein mechanisches Verzögerungselement (27) ausgeführt ist,
welches an dem Sicherheitsventilkörper (25) geführt und gegenüber dem Sicherheitsventilkörper (25) über einen vorgegebenen Freilaufweg (S) relativ verschiebbar ist, und
daß das Verzögerungselement (27) einerseits gegen die Wirkung einer Rückstellfeder (28) von dem Druck in der Sicherheitsverbindungsleitung (23), andererseits von dem Druck in der Fühlerleitung (20) beaufschlagbar ist.
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2. Zapfpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungselement als eine Verzögerungskappe (27) ausgebildet ist, die einen einerseits von dem Druck in der Sicherheitsverbindungsleitung (23), andererseits von dem Druck in der Fühlerleitung (20) beaufschlagten Kappenbund (29) aufweist, und daß die Verzögerungskappe (27) auf einem Sicherheitsventilkörperzapfen (30) nach Maßgabe des Freilaufweges (S) relativ verschiebbar ist.
3. Zapfpistole nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsventilkörperzapfen (30) durch eine Fühlerleitungsöffnung (31) im Deckel eines Sicherheitsventilkörpergehäuses (32) hindurchgeführt ist, die bei normalem Abgabebetrieb der Zapfpistole über einen Abstandsspalt (33) zwischen Verzögerungskappe (27) und Sicherheitsventnkörpergehäuse (32) mit der Fühlerleitung (20) in Verbindung steht, und daß die Fühlerleitungsöffnung (31) bei Sicherheitsabschaltung durch einen Bund (34) am Sicherheitsventilkörper (25) verschließbar ist.
4. Zapfpistole nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsventilkörper (25) als zylindrischer Schieberkörper ausgeführt ist, der in dem Sicherheitsventilkörpergehäuse (32) geführt ist, und daß der zylindrische Schieberkörper (25) in seinem Boden (35) oder Deckel Durchtrittsöffnungen (36) zur Unterdruckkammer (18) über der Steuermembran (17) aufweist.
5. Zapfpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder (26) des Sicherheitsventilkörpers
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(25) über den Sicherheitsventilkörper (25) auch als Rückstellfeder für das Verzögerungselement (27) wirksam ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0269310A1 (de) * 1986-11-13 1988-06-01 Tokyo Tatsuno Company Limited Flüssigkeit-Spendegerät
CN117065261A (zh) * 2023-10-16 2023-11-17 威特龙消防安全集团股份公司 一种基于消防管路复用的探测系统及储能电池舱

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