DE3427964A1 - Verfahren und vorrichtung zur leckueberwachung am boden von fluessigkeitstanks, insbesondere heizoeltanks - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur leckueberwachung am boden von fluessigkeitstanks, insbesondere heizoeltanks

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DE3427964A1
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Heinz 7533 Tiefenbronn Korge
Wilhelm 7000 Stuttgart Schuster
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D90/00Component parts, details or accessories for large containers
    • B65D90/48Arrangements of indicating or measuring devices
    • B65D90/50Arrangements of indicating or measuring devices of leakage-indicating devices
    • B65D90/51Arrangements of indicating or measuring devices of leakage-indicating devices characterised by sensors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Examining Or Testing Airtightness (AREA)

Description

  • Beschreibung:
  • Verfahren und Vorrichtung zur Lecküberwachung am Boden von Flüssigkeitstanks, insbesondere Heizöltanks Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Lecküberwachung am Boden von Flüssigkeitstanks, insbesondere Heizöltanks.
  • Tankbehälter für leichtes Heizöl oder andere Flüssigkeiten müssen häufig einer regelmäßigen überwachung des Tankbodens unterzogen werden, um Leckstellen frühzeitig zu erkennen und um Umweltbeeinträchtigungen durch auslaufende Tankflüssigkeit zu verhindern. Die Tankbodenüberwachungen werden durch Begehung des Tanks und optische Inspektion des Bodens durch die Begehungsperson vorgenommen. Dies kann selbstverständlich nur bei völlig entleertem Tank erfolgen. Wenn große Flüssigkeits-, insbesondere Heizöltanks der Einlagerung eines Reservevorrats dienen, also keine ständige Entleerung durch Flüssigkeitsverbrauch erfahren, müssen die Tanks vorübergehend entleert werden, um die Bodenüberwachung vornehmen zu können. Dies wirft naturgemäß das Problem der vorübergehenden Verbringung des Tankinhalts an einen anderen Ort auf.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Lecküberwachung am Boden von Flüssigkeitstanks, insbesondere Tanks für leichtes Heizöl, vorzuschlagen, das auch am gefüllten Tank ausführbar ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch folgende Maßnahmen gelöst: a. man unterzieht die im Tank befindliche Flüssigkeit mit einer relativ dünnen Schicht einer Kontrollflüssigkeit, die mit der Tankflüssigkeit nicht mischbar ist und ein höheres spezifisches Gewicht als diese hat; b. man überwacht die Standhöhe der Kontrollflüssigkeit am Tankboden.
  • Vorzugsweise verwendet man eine Kontrollflüssigkeit mit einer gegenüber der Tankflüssigkeit verschiedenen elektrischen Leitfähigkeit und überwacht die Standhöhe der Kontrollflüssigkeit mittels einer Leitfähigkeitssonde.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß die Lecküberwachung auch bei gefülltem Tank ausgeführt werden kann. Beim Auftreten eines Lecks fließt zunächst noch keine Tankflüssigkeit, sondern unschädliche Kontrollflüssigkeit aus, so daß bei einem Absinken der Standhöhe dieser Flüssigkeit am Tankboden und damit verbundener Alarmgebung noch genügend Zeit vorhanden ist, den Tank zu entleeren und das Leck zu beseitigen.
  • Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen: Fig. 1 schematisch einen Flüssigkeitstank mit Seilsonden und Fig. 2 die Seilsonden aus Fig. 1 in vergrößerter Darstellung am Boden des Tanks.
  • Die Fig. 1 zeigt schematisch einen doppelwandigen Tank 1, der mit leichtem Heizöl 2 gefüllt ist. Unterhalb des Heizöls 2 ist auf dem Tankboden 4 eine (gestrichelt angedeutete) mit Bezug auf die Tankhöhe verhältnismäßig dünne Schicht einer Kontrollflüssigkeit 3 angeordnet. Die Standhöhe der Kontrollflüssigkeit auf den Tankboden kann beispielsweise etwa 1o mm betragen. Die Kontrollflüssigkeit 3 hat ein höheres spezifisches Gewicht als die aus dem leichten Heizöl 2 bestehende Tankflüssigkeit und ist mit letzterer nicht mischbar. Somit ist sichergestellt, daß die Kontrollflüssigkeit 3 schichtförmig auf dem Tankboden 4 unterhalb des leichten Heizöls 2 verbleibt.
  • Wie aus der vergrößerten Darstellung der Fig. 2 hervorgeht, ist der Tankboden 4 mehrlagig ausgebildet und umfaßt eine erste metallische Bodenwand 5, z. B. aus Stahl, darunter liegend eine Bitumenschicht 6, unter dieser wiederum eine Metallschicht 7 und unter dieser unter Zwischenschaltung einer weiteren Bitumenschicht 8 einen Betonboden 9. Bei einer anderen Ausführungsform kann der Tankboden 4 auch einlagig, z. B. aus Stahlblech, bestehen.
  • In die dünne Schicht der Kontrollflüssigkeit 3 taucht eine Sonde 11 , z. B. 3 mm tief ein. Die Sonde 11 ist als Seilsonde ausgebildet und hängt an einem Kabel oder Seil 12, das am Deckel des Tanks 1 ortsfest verankert ist. An ihrem freien Ende ist die Sonde 11 starr mit einem Distanzstück 13 aus elektrisch isolierendem Material verbunden, das auf der Innenseite des Tankbodens 4 aufsitzt und einen definierten Abstand der Sonde 11 über dem Tankboden sicherstellt.
  • Das Distanzstück 13 weist Durchbrechungen 14 auf, so daß die Kontrollflüssigkeit 3 mit der Sonde 11 in Berührung treten kann und die Sonde 11 somit ein Stück weit in die Kontrollflüssigkeit 3 eintaucht.
  • Im übrigen ist die Sonde 11 von Heizöl 2 umgeben.
  • Die Sonde 11 mit Seil 12 und Distanzstück 13 ist in einem ortsfest im Tank 1 angeordneten, bis zur Flüssigkeitsoberfläche reichenden Schutzrohr 15 geführt, welches im Bereich des Tankbodens eine Ausnehmung 16 für den Eintritt von Tank- und Kontrollflüssigkeit aufweist. Das Schutzrohr 15 verläuft vorzugsweise senkrecht im Tank 1 und dient der Fixierung der Sonde 11 über einer bestimmten Stelle des Tankbodens 4. Entstehen im Heizöl 2 Turbulenzen oder andere Strömungen, so kann die Seilsonde 11 nicht pendeln.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist angenommen, daß die Kontrollflüssigkeit 3 eine andere, z. B. um einige Zehnerpotenzen höhere elektrische Leitfähigkeit als das leichte Heizöl 2 (Tankflüssigkeit) hat.
  • Die Sonde 11 ist ihrerseits eine Leitfähigkeitssonde an sich bekannter Art. Ihr freies Ende liegt als erste Elektrode unterhalb der Oberfläche der Kontrollflüssigkeit 3 einer bestimmten Stelle des (metallischen) Tankbodens 4 gegenüber, wobei diese Stelle die zweite Elektrode bildet. Zwischen den beiden Elektroden fließt ständig ein kleiner elektrischer Strom. Wenn die Standhöhe der Kontrollflüssigkeit 3 beim Leckwerden des Tankbodens 4 um die Eintauchtiefe der Sonde 11 absinkt, tritt die erste, am freien Ende der Sonde 11 ausgebildete Elektrode mit Heizöl 2 in Kontakt, so daß der elektrische Stromfluß zwischen Sonde und Tankboden unterbrochen ist. Dies wird in an sich bekannter Weise gemessen und zur Alarmgebung ausgenutzt. Hierzu ist die Sonde 11 über im Seil 12 geführte Kabel mit einem an sich bekannten Meß- und Kontrollgerät 17 verbunden, welches auch eine Stromquelle für den zwischen Elektrode 11 und Tankboden 4 fließenden Strom enthält. An das Gerät 17 sind ein oder mehrere akustische oder optische Alarmgeber angeschlossen, die in Fig. 1 durch das Boschhorn 18 symbolisiert sind.
  • Wie dargestellt, kann neben einer ersten Sonde 11 eine zweite Sonde 21 mit Kabel oder Seil 22, Distanzstück 23 und Schutzrohr 25 in der Nähe des Tankbodens 4 angeordnet werden. Der Abstand der Sonde 21 vom Tankboden 4 ist etwas größer als derjenige der Sonde 11, so daß die Sonde 21 als Maximalsonde und die Sonde 11 als Minimalsonde wirken. In Fig. 2 ist angenommen, daß die Oberfläche der Kontrollflüssigkeit 3 bereits so weit abgesunken ist, daß die Sonde 21 nicht mehr in die Kontrollflüssigkeit 3 eintaucht, sondern von der Tankflüssigkeit (leichtes Heizöl 2) umgeben ist.
  • Die Sonde 21 kann zur Auslösung eines Voralarms dienen, so daß die Maßnahmen zur Leckbeseitigung bereits eingeleitet werden können. Die endgültige Alarmgebung erfolgt dann, wenn die Schichtdicke der Kontrollflüssigkeit 3 weiterhin abnimmt und auch die Sonde 11 nicht mehr eintaucht.
  • Die in Fig. 2 dargestellte Anordnung der Sonden 11 und 21 kann auch für folgenden Zweck verwendet werden: Im Normalfall taucht die Sonde 11 in die Kontrollflüssigkeit 3 ein, während sich die Sonde 21 oberhalb des Spiegels dieser Flüssigkeit befindet. Zwischen der Elektrode 11 und dem Tankboden 4 fließt elektrischer Strom, während ein solcher zwischen der Elektrode 21 und dem Tankboden 4 unterbunden ist. Wenn nun im Heizöl 2 eine Wasserausscheidung stattfindet, so sinkt das ausgeschiedene Wasser im Tank 1 nach unten und vermischt sich mit der - in diesem Falle wässrig angenommenen - Kontrollflüssigkeit 3, deren Standhöhe entsprechend zunimmt. Erreicht der Spiegel der Kontrollflüssigkeit 3 wegen dieser Wasseraufnahme die Sonde 21, so wird der Stromfluß zwischen dieser und dem Tankboden hergestellt, was zu einer Signal- oder Alarmauslösung ausgenutzt werden kann.
  • Statt zweier Sonden 11, 21 mit verschiedenem Abstand über dem Tankboden können auch drei oder mehr Sonden Verwendung finden, um die Standhöhe der Kontrollflüssigkeit 3 unter verschiedenen Aspekten zu überwachen.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Sonden 11 und 21 müssen nicht unbedingt als Leitfähigkeitssonden ausgebildet sein. Auch andere an sich bekannte Sonden zur Messung der Standhöhe einer Flüssigkeit sind geeignet.
  • Es ist vorteilhaft, in Heizöltanks die Kontrollflüssigkeit 3 so auszubilden, daß sie gleichzeitig auch als Korrosionsschutzflüssigkeit dient. Solche wässrigen Korrosionsschutzflüssigkeiten sind an sich bekannt.
  • Sie sind in der Lage, erhebliche Mengen an Wasser, welches aus dem Heizöl austritt, aufzunehmen und zu neutralisieren, so daß dieses Wasser nicht mit dem Tankboden in Kontakt gelangen kann und dort keinen elektrochemischen Lochfraß hervorrufen kann.
  • Die Betriebsbereitschaft der Sonde 11 kann bei gefülltem Tank 1 jederzeit durch einfaches Anheben des Seiles 12 überprüft werden. Hierdurch wird die Sonde 11 über den Spiegel der Kontrollflüssigkeit angehoben, was sofort zur Alarmauslösung führt. Entsprechend muß das Zugseil 22 der Sonde 21 abgesenkt werden, um zwecks Alarmgabe ein Eintauchen der Sonde 21 in die Kontrollflüssigkeit 3 zu erreichen. Die Seile, welche die Sonden tragen, sind nach dem Öffnen des üblichen Mannlochdeckels an der Oberseite des Tanks leicht erreichbar. Nötigenfalls können die Sonden auch durch die ihnen zugeordneten Schutzrohre herausgezogen und ausgewechselt werden. Durch Verwendung einer üblichen Wassernachweis-Paste an den Sonden 11, 21 und/oder an den Distanzstücken 13, 23 kann der tatsächliceh Stand der Kontrollflüssigkeit 3 auch optisch exakt kontrolliert werden.
  • Die hier beschriebene Lecküberwachungsanordnung eignet sich nicht nur für Heizöltanks, sondern auch für Tanks, die mit anderen, insbesondere chemisch aggressiven und die Umwelt schädigenden Flüssigkeiten gefüllt sind. Es kommt lediglich darauf an, die im Tank befindliche Flüssigkeit mit einer Kontrollflüssigkeit zu unterschichten und die Standhöhe dieser Flüssigkeit am Tankboden zu überwachen, wobei die Kontrollflüssigkeit mit der Tankflüssigkeit nicht mischbar und spezifisch schwerer als diese sein muß.
  • L e e r s e i t e

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Lecküberwachung am Boden von Flüssigkeitstanks, insbesondere Heizöltanks, gekennzeichnet durch folgende Maßnahmen: a. man unterzieht die im Tank befindliche Flüssigkeit mit einer relativ dünnen Schicht einer Kontrollflüssigkeit, die mit der Tankflüssigkeit nicht mischbar ist und ein höheres spezifisches Gewicht als diese hat; b. man überwacht die Standhöhe der Kontrollflüssigkeit am Tankboden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Kontrollflüssigkeit mit einer gegenüber der Tankflüssigkeit verschiedenen elektrischen Leitfähigkeit verwendet und die Standhöhe mittels wenigstens einer Leitfähigkeitssonde überwacht.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch wenigstens zwei in unterschiedlicher Höhe über dem Tankboden (4) angeordnete Sonden (11,21) zur Überwachung einer maximalen und einer minimalen Standhöhe der Kontrollflüssigkeit (3).
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch wenigstens eine Sonde (11) und ein an der Sonde vorgesehenes Distanzstück (13), das die Sonde in vorbestimmtem Abstand über dem Tankboden (4) hält.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde (11) als elektrische Leitfähigkeitssonde ausgebildet ist und das Distanzstück (13) aus elektrisch isolierendem Material besteht.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde (11,21) als Seilsonde ausgebildet und durch ein ortsfestes Schutzrohr (13,23) geführt über einer bestimmten Stelle des Tankbodens (4) fixierbar ist.
DE19843427964 1984-07-28 1984-07-28 Verfahren und vorrichtung zur leckueberwachung am boden von fluessigkeitstanks, insbesondere heizoeltanks Withdrawn DE3427964A1 (de)

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