DE3427390A1

DE3427390A1 - Sortierer, insbesondere vertikalsichter

Info

Publication number: DE3427390A1
Application number: DE19843427390
Authority: DE
Inventors: Reimund 7920 Heidenheim Rienecker
Original assignee: JM Voith GmbH
Current assignee: JM Voith GmbH
Priority date: 1984-07-25
Filing date: 1984-07-25
Publication date: 1986-02-06

Description

Kennwort: "Puffermembran"
Sortierer, insbesondere Vertikalsichter Die Erfindung betrifft einen Sortierer, insbesondere Vertikalsichter, entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solcher Sortierer ist. bekanntgeworden durch US 36 92 183.
Solche Sortierer werden mit entsprechend feiner Lochung des Siebkorbes auch für die Feinsortierung kurz vor dem Stoffauflauf einer Papiermaschine benutzt. Es hat sich herausgestellt, daß durch die vor dem Siebkorb rotierenden Sortierflügel Pulsationen des Suspensionsstromes erzeugt werden, die sich bis in den Stoffauflauf bemerkbar machen und zu Streifigkeit im Papier durch Schwankungen der flächenbezogenen Masse führen. Zur Abhilfe hat man einerseits die unterteilten Sortierflügel gemäß US 36 92 183 eingesetzt.
Ferner hat man an die Rohrleitung, die zu dem Stoffauflauf führt, einen aus einem hohen, senkrechten Zylinder mit oberen Luftpolster bestehenden Dämpfer angebaut ("Das Papier, Heft 1, 1980, Seite 8). Gemäß DE-A 57 5i 949 hat man dafür noch ein oesonderes Gerät entwickelt, bei dem die Suspension einen zylindrischen Ringraum durchläuft, welcher gegen einen Dämpferraum von einer elastischen Membran abgeteilt ist. In dem Dämpferraum befindet sich eine Flüssigkeit, auf deren oberer, freier Oberfläche ein Luftpolster ruht, dessen Druck geregelt werden kann.
Dieser Druckpulsationsdämpfer ist aber relativ aufwendig und erfordert weiteren Platzbedarf. Es hat sich ferner auch gemäß der erstgenannten Literaturstelle herausgestellt, daß mit diesen Dämpfergeräten die vom Vertikalsichter kommenden Pulsationen kaum ausgeschaltet werden können.
Die Aufgabe der Erfindung ist es nun, Maßnahmen aufzuzeigen, die die Weitergabe von Pulsationen insbesondere des Vertikalsichters noch weiter herabsetzen. Diese Aufgabe wird bei einem Sortierer der eingangs genannten Art durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst. Besonders günstige Weiterbildungen gehen aus den Ansprüchen 4 bis 7 hervor.
Kurz zur Figurenbeschreibung: Figur 1 stellt den Vertikalsichter im senkrechten Schnitt und Figur 2 im Querscnnitt entsprechend den Angaben in den Figuren dar.
Figur 3 ist eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Vertikalsichters, im Vertikalschnitt prinzipiell dargestellt.
In Fig. 1 weist der Vertikalsichter im Inneren einen Rotor 1 auf, der an Flanschen 4 über Halterungen 3 an ihm befestigte Sortierflügel 2 trägt. Diese Sortierflügel sind dabei dicht rotierbar entlang einem Siebkorb 5 angeordnet. Die Stoffzuführung erfolgt über Stutzen 6 oberhalb des Rotors und der Durchlaufanteil, also der Anteil der Suspension, der nicht durch den Siebkorb in den Siebraum 9 hineingelangt, wird unterhalb des Siebkorbes 5 über Stutzen 8 abgezogen. Der in dem Siebraum 9 durch die Perforation gelangte Gutstoff wird über Stutzen 7 ebenfalls unterhalb des Siebkorbes abgezogen. Der Siebraum 9 wir nur radial außerhalb durch eine Membran 11 aus Gummi oder gummielastischem Material begrenzt, die einen Pufferraum 12 von dem Gutstoffraum 9 abtrennt. In dem Pufferraum 12 befindet sich ein Gas, z.B. Luft, dessen Druck mittels einem Drucksteuergerät, das an die zum Anschlußstutzen 14 für das Puffergas führende Leitung angeschlossen ist, steuerbar ist.
Bei der Rotation erzeugen nun die Sortierflügel 2 Pulsationen, weil sie eine Druckwelle sozusagen vor sich her schieben, die nun die Membran 11 zum Nachgeben bringen. Dabei muß natürlich dafür gesorgt werden, daß der mittlere Gasdruck in dem Pufferraum 12 im wesentlichen dem mittleren Druck der Fasersuspension innerhalb des Sortierers entspricht.
Um eine Beschädigung der Membrane durch zu starke Dehnung bei Druckstößen, z.B. durch Wasserschläge, zu vermeiden, ist ein Stützblech 10 vorgesehen, das perforiert ist und ebenso wie der Siebkorb zylindrisch bzw. rotationssymmetrisch ist. Dieses Stützblech ist in einem gewissen Abstand von der Membran, etwa 2 bis 10 mm angeordnet, so daß die Membrane 11 während des Normalbetriebes nicht an dem Stützblech 10 anliegt. Das soll erst bei den genannten Ausnahmezuständen geschehen, um ein Zerreißen der Membrane 11 zu verhindern.
Es ist in Fig. 2 noch mit den Winkelangaben angedeutet, daß man durch unregelmäßig versetzte Anordnung der Sortierflügel 2 schon versucht hat, die Pulsationen beim Entstehen durch die Sortierflügel herabzusetzen, bzw. eher ein Rauschen als klar definierte Amplituden zu erzeugen.
In Fig. 3 ist eine Variante dargestellt, bei der die Sortierflügel 2' außerhalb des Siebkorbes 5' umlaufen, so daß sich der Siebraum 9' innerhalb des Siebkorbes 5' befindet. Hier ist die Membrane 11' senkrecht zur Rotationsachse des Rotors innerhalb des Siebraumes 9' angeordnet, ebenso wie das St lech 10'. Der Gutstoff wird über Stutzen 7' aus dem Siebraum 9' abgezogen und die Gasleitung 15 für den Pufferraum 12' ist nach unten geführt und unterhalb des Siebkorbes 5' aus dem Sortierergehäuse herausgeführt.
Die Membran 11 ist entweder aus Gummi oder aus Kautschuk oder einem ähnlichen gummielastischen Kunststoff. Sie ist am besten als gerader Zylinder mit Endflanschen auszuführen, ähnlich wie die in DE-OS 27 51 949. An den Flanschen dichtet sie zwei Räume ähnlich wie in der genannten Schrift ab, nämlich den Siebraum 9 vom Pufferraum 12.
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Claims

Kennwort: Puffermembran Patentansprüche 1. Sortierer mit feststehendem, rotationssymmetrischen Siebkorb (5), in dessen Umfangsnähe Sortierflügel (2) rotierbar gehalten sind, gekennzeichnet durch einen an den auf der Gutstoffseite des Siebkorbes (5) befindlichen Siebraum (9) anschließenden Pufferraum (12), der durch eine Membran (11) vom Siebraum (9) getrennt ist.
2. Sortierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (11) Siebraum (9) und Pufferraum (12) an ihren Rändern gegeneinander abdichten.
3. Sortierer nach Anspruch 1 oder , dadurch gekennzeichnet, daß Siebraum (9) und Pufferraum (12) konzentrisch zueinander liegen.
4. Sortierer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Pufferraum (12) den Siebraum (9) umgibt, wobei die Sortierflügel (2) jenseits des Siebkorbes (5) in Bezug auf den Siebraum (9) rotierbar angeordnet sind.
5. Sortierer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (11) auf ihrer vom Siebraum (9) abgewandten Seite durch ein perforiertes Stützblech (10) oder Stützgitter, das in einer Entfernung zwischen 2 und 10 mm von der Membran (11) entfernt ist, abgestützt ist.
6. Sortierer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Pufferraum (12) einstellbaren Gasdruck aufweist und im wesentlichen ganz mit dem Gas gefüllt ist.
7. Sortierer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (11) aus Gummi oder gummielastischem Material besteht.