DE3427193A1

DE3427193A1 - Verstaerkte venenmittel

Info

Publication number: DE3427193A1
Application number: DE19843427193
Authority: DE
Inventors: Rhosdy Dipl.-Chem. Dr. 5000 Köln Ismail
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-07-17
Filing date: 1984-07-17
Publication date: 1986-02-06
Also published as: JPS6136220A

Description

Verstärkte Venenmittel
Es ist bekannt, daß Benzaronsalbe und -tabletten zur Behandlung von Beinvenenerkrankungen bzw. Krampfadern und damit verbundenen Störungen verwendet wird.
Ein Nachteilldieses Wirkstoffes ist, daß bei Licht einwirkungen Hautreaktionen, Photosensibilität sowie Allergien auftreten.
Es wurde entdeckt, daß die Kobination von Benzaron mit Vitamin E bzw. Vitamin A+E diese nachteiligen Wirkungen beseitigt. Außerdem wird die Venenwirkung von Benzaron dadurch erheblich gesteigert und intensiviert. Die Behandlungsdauer verkürzt sich wesentlich als bei der Behandlung mit Benzaron allein.
Es handelt sich hier um einen überraschenden Effekt und einen eindeutigen Fortschritt.
Es muß bei der Herstellung der Kapseln Vitamin E in genügend hoher Dosierung vorhanden sein und zwar pro Kapsel zwischen 100 bis 600 mg, vorzugsweise zwischen 200 bis 500 mg.
Bei der Herstellung von Salben und Cremes wird Vitamin E zwischen 0,5 bis 20 Gew. %, vorzugsweise zwischen 1 bis 15 Gew. % verwandt.
Typische Beispiele liegen zwischen 3 bis 10 Gew. %. Der Gehalt an Benzaron liegt bis zu 12 Gew. %, vorzugsweise bei 3 bis 9 Gew. %.
Es kölnnen die üblichen bekanneten Salben-, Creme- und Milchgrundlaben wie Ungt. cordes, Eucerin cum aqua, Poyäthylenglycol-Salbengrundlagen, Stearinol, Monoglyceride mit Aliphatischen Säuren verestert und Triglyceride oder deren Gemische mit Alipathischen Alkoholen oder deren Derivate, wie emulgierender Cetyl-Stearyl-Alkohol, verwendet werden.
Diese Salbe kann als Grundlage folgendes enthalten: 80 bis 30 Gew. % Wasser, vorzugsweise 70 bis 40 Gew. % 30 bis 5 Gew. % Cetiol (oleyl oleat), vorzugsweise 25 bis 7 Gew. % 30 bis 2 Gew. % Cetyl-Stearylalkohol oder andere Alipathische Alkohole, vorzugsweise 25 bis 2 Gew. % Man kann anstelle von Cetyl-Stearylalkohol auch ganz oder teilweise andere emulgierende Alkohole, wie z.B. Alipathische Alkohole oder Wollwachsalkohol bzw. Dile, Stearinol, Monoglyceride mit Aliphadschen Säuren verestert oder ähnliche Stoffe verwenden.
Man kann z.B. auch Paraffin oder Vaseline oder andere geeignete Stoffe zusetzen, um die Salbe streichfähig zu machen.
Auch Cetiol (oley oleat) kann mit anderen Emulgatoren, wie z.B.
Tween 20 oder 80 etc., ganz oder teilweise ersetzt werden.
Es wurde jedoch gefunden, daß die beste Kombination als Grundlage für Vitamin-E-haltige Salben bzw. Cremes folgende ist; 30 bis 20 Gew. % Cetyl-Stearinolalkohol 20 bis 10 Gew. % Cetiol (loeyl oleat) 60 bis 40 Gew. % Wasser (aqua conservata) Diese Vitamin-E-haltige Salbe zieht sofort in die Haut ein.
eitere nützliche bekannte Zusatzstoffe, wie Vitamin A, ein oder mehrere Vitamine der B-Reihe, sowie Lebertran, auch ungesättigte Fettsäuren, wie z.B. Linolsäure, 9,11-Octadecadeinsäure oder Liliconöl bzw. Polysiloxsäure, können zu den Vitamin-E-Einreibungen zugesetzt werden, um bessere Eigenschaften zu erzielen.
Es wurde ebenfalls gefunden, daß Vitamin E in der Kombination mit Phosphorlipide, die aus Cholinphosphorsäurediglyceridester mit überwiegend ungesättigten Fettsäuren, speziell linolsäure, Linolen und-Ölsäure etc. eine besondere Kombination ist und hervorragende Eigenschaften zum Schtz der Haut besitzt.
Es kann erfindungsgemäß Vitamin E vorzugsweise in seiner freien Form wie z.B. D-alpha-Tocopherol-Konzentrat und dl-alpha-Tocopherol verwendet werden.
Man kann auch die Einteibungen in alkoholischen Lösungen, wie z.B.
Isopropyl-Alkohol oder anderen Alkoholen durchführen.
Maßgebend für diese Erfindung ist der Beweis, wie bereits in früheren Anmeldungen erwähnt, daß Vitamin E besonders in seinen freien Formen, wie z.B dl-alpha-Tocopherol und/oder D-alpha-Tocopherol, transdermal ist.
Vitamin A kann in Form von Acetat oder Palmitat oder irgend einer anderen geeigneten Form zugesetzt werden.
Benzaron oder dessen Derivate bzw. Gemische können verwendet werden.
Beispiel 1 200 mg Benzaron 400 mg dl-alpha-Tocopherolacetat 120 mg Sojabohnenöl Beispiel 2 100 mg Benzaron 500 mg D-alpha-Tocopherol-Konzentrat 80 mg Sojabohnenöl Beispiel 3 Gemäß Beispiel 1 Anstelle von 400 mg dl-alpha-Tocopherolacetat wurden 300 mg verwendet.
Beispiel 4 9 g D-alpha-Tocopherol-Konzentrat 2 g Benzaron ad 100,0 aus einer Salbengrundlage, bestehend aus 20 Gew. % Cetylstearylalkohol, 20 Gew. % Cetiol und 60 Gew. % aqua conservata.
Beispiel 5 10 g dl-alpha-Tocopherolacetat 2 g Benzaron ad 100,0 aus einer Salbengrundlage wie unter A, jedoch anstelle von 60 Gew. % Wasser nur 55 Gew. % und 5 Gew. % Vaselinum Album.
Beispiel 6 25.000 I.E. Vitamin-A-Palmitat 400 mg dl-alpha-Tocopherolacetat 200 mg Benzaron 100 mg Sojabohnenöl

Claims

Patentansprüche 1) Venenmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man Benzaron bzw. dessen Derivate mit Vitamin E, vorzugsweise mit Vitamin A+E, kombiniert.
2) Venenmittel als Salbe, Creme oder Lotion nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß man Vitamin E zwischen 0,5 bis 20 Gew. %, vorzugsweise zwischen 1 bis 15 Gew. %, verwendet.
3) Venenmittel nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß man sie in Form von Kapseln, die 100 bis 600 mg, vorzugsweise 200 bis 500 mg Vitamin E, enthalten.