DE3426288A1 - Spreizduebel aus metallblech - Google Patents
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Description
PATENTANWÄLTE
VNR Io6984 Nürnberg, 13.o7.1984
R/St
"TOGE-DÜBEL" A. Gerhard GmbH, Illesheimer Straße Io,
85oo Nürnberg 8o
Spreizdübel aus Metallblech
Die Erfindung betrifft einen Spreizdübel nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE-OS 14 oo 817 ist bereits ein Spreizdübel aus Metall bekannt, bei dem der in die Spreizhülse
mittels einer Spreizschraube einziehbare Spreizkörper einstückig mit der Spreizhülse ausgebildet ist. Speizhülse
und Spreizkörper sind mittels eines als Sollbruchstelle dienenden Verbindungssteges miteinander verbunden,
der beim Einziehen des Spreizkörpers in die Spreizhülse bricht. Die Ausgestaltung dieses Dübels ist noch nicht
befriedigend; darüber hinaus erfordert seine Herstellung einen beträchtlichen Aufwand.
Ein Spreizdübel der gattungsgemäßen Art ist aus der EP-OS ο o87 648 bekannt. Dieser Spreizdübel wird - wie
generell bei Spreizdübeln aus Metallblech üblich aus Blech gestanzt und dann durch einen Rollvorgang
in seine im wesentlichen zylindrische Form gebracht. Der Spreizkörper wird hierbei so hergestellt, daß
er sich konisch zur Spreizhülse hin verjüngt. Sein der Spreizhülse abgewandter stirnseitiger Rand ist
nach innen gezogen, so daß hier das Gewinde einer Spreizschraube angreifen kann. Zwischen Spreizkörper
und Spreizhülse ist ein durch zwei in Umfangsrichtung verlaufende Schlitze begrenzter Verbindungssteg ausgebildet,
der beim Einziehen des Spreizkörpers in die Spreizhülse bricht. Bei diesen bekannten Spreizdübeln
besteht die Gefahr, daß der Verbindungssteg beim Anziehen der Spreizschraube bereits bricht, bevor der Spreizkörper
in die Spreizhülse eingezogen ist, wodurch ein Spreizen der Spreizhülse nicht mehr sichergestellt
ist. Andererseits besteht die Gefahr, daß nach einem Brechen des Verbindungssteges nicht nur vor.dem Eindringen
des Spreizkörpers in die Spreizhülse, sondern auch nachher der Spreizkörper sich mit der Spreizschraube
dreht, wodurch ein Einziehen des Spreizkörpers in die Spreizhülse ebenfalls unterbunden wird. Schließbesteht
die Gefahr, daß die Spreizschraube beim Anziehen, insbesondere vor dem Brechen des Verbindungssteges,
den Spreizkörper aufbiegt, so daß die Spreizschraube
außer Eingriff mit dem Spreizkörper kommt, was wiederum den Spreizdübel funktionsunfähig macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spreizdübel der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei dem
ein genau geführtes und verdrehungsfreies Einziehen des Spreizkörpers in die Spreizhülse sichergestellt
ist.
Λ-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichnungsteiles des Anspruches 1 gelöst.
Die Anordnung der teilzylindrischen Abschnitte an der Spreizhülse und am Spreizkörper und ihre überlappende
Lage gegeneinander und die Lage des mindestens einen Verbindungssteges führen dazu, daß bei einer reinen
Drehbelastung der Verbindungssteg noch nicht bricht, daß er aber bei einer axialen Belastung glatt durchschert,
wobei wiederum - sollte eine Verdrehung von Spreizkörper zu Spreizhülse auftreten - die einander
axial überlappenden teilzylindrischen Abschnitte eine Verdrehung verhindern.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 2 ermöglicht es hierbei, die einander jeweils zugeordneten Begrenzungskanten
der teilzylindrischen Abschnitte spielfrei zueinander anzuordnen, so daß unmittelbar bei Beginn des Anzuges
des Spreizkörpers in Richtung auf die Spreizhülse und noch vor Brechen des oder der Verbindungsstege
die Einzugflächen des Spreizkörpers in die Spreizhülse
eindringen, so daß eine axiale Blockierung von Spreizhülse und Spreizkörper oder eine nichtkoaxiale Einführung
nicht auftreten kann. Durch die Maßnahmen nach den Ansprüchen 3 und 4 wird in Verbindung mit den etwa
halbkreisförmig ausgebildeten Begrenzungskanten der teilzylindrischen Abschnitte erreicht, daß eine gewisse
Zentrierwirkung beim Anzug des Spreizkörpers erfolgt, da die Begrenzungskanten - abgesehen von ihren Scheitelpunkten
- nicht quer sondern geneigt zur Längsrichtung des Dübels verlaufen. Dies gilt insbesondere dann,
wenn die Maßnahmen nach Anspruch 5 noch zusätzlich vorgesehen werden.
Die bezüglich der Aufgabe und Wirkung des mindestens einen VerbindungsSteges zum Anspruch 1 geschilderten
Vorteile gelten insbesondere, wenn dieser mindestens eine Verbindungssteg nach Anspruch 6 ausgestaltet
ist. Diese Effekte werden noch weiter verbessert, wenn die Maßnahmen nach den Ansprüchen 7 und 8 vorgesehen
sind, da dann eine größere Symmetrie in der Kräfteverteilung erreicht wird.
Eine rein axiale Einbringung der Kräfte von der Spreizschraube auf den Spreizkörper wird durch die Maßnahmen
nach Anspruch 9 gefördert. Insbesondere die Ausgestaltung nach Anspruch Io stellt sicher, daß der Spreizkörper
sich nicht beim Anzug der Gewindeschraube aufweitet und damit die kraftschlüssige Verbindung zu dieser
verliert. Dieser Gewindering kann beim Stanzen des Blechzuschnittes mit hergestellt werden und während
oder nach dem Rollen des Dübels um 9o° in eine Lage quer zur Längsrichtung des Dübels gebogen werden.
Durch die Maßnahmen nach Anspruch 11 wird der Spreizkörper stabiler; gleichzeitig wird die Möglichkeit eines
problemlosen Einführens des Dübels in ein Bohrloch erleichtert.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
anhand der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 einen ausgestanzten Blechzuschnitt vor dem Rollen zu einem Dübel in einer Sicht auf seine
Innenseite,
Fig. 2 den Blechzuschnitt in einer Seitenansicht,
■Fig,. 3 einen aus dem Blechzuschnitt nach den Fig. 1
und 2 gerollten Dübel mit Spreizschraube in einer Teildarstellung,
Fig. 4 den Spreizdübel nach Fig. 3 ohne Spreizschraube in einer um 9o° um seine Längsachse gedrehten
Stellung,
Fig. 5 einen Schnitt durch den Spreizdübel gemäß der Schnittlinie V-V in Fig. 4 und
Fig. 6 einen Längsschnitt durch den Spreizdübel ohne Spreizschraube in einer Teildarstellung entsprechend
der Schnittlinie VI-VI in Fig. 5.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, wird eine Spreizhülse 1 und ein Spreizkörper 2 eines Spreizdübels einstückig
aus einem etwa rechteckigen Metallblech hergestellt. An einem - in der Zeichnung unteren - Ende ist mittig
ein sich etwa über ein Viertel der Gesamtlänge erstreckender Schlitz 3 ausgestanzt. Beiderseits dieses Schlitzes
sind Vorsprünge 4 nach außen gedrückt, deren Auflageflächen zur Abstützung von Metallrahmeninnenseiten
od.dgl. dienen, wie dies in der Praxis allgemein bekannt ist. Die in Fig. 1 untere, senkrecht zum Schlitz 3
verlaufende Kante 5 bildet nach dem Zusammenrollen des Bleches zu einer zylindrischen Spreizhülse 1 mit
Spreizkörper 2 die einem Schraubenkopf einer Spreizschraube 6 benachbarte Stirnseite. Die Längskanten
des Blechzuschnittes begrenzen in zusammengerolltem Zustand - wie aus Fig. 3 hervorgeht - einen sich über
die volle Länge des Dübels erstreckenden Längsschlitz in der Spreizhülse bzw. Längsschlitz 8 im Spreizkörper
In einer Ecke zwischen einer Kante 5 und einer den Längsschlitz 7 begrenzenden Kante ist ein Widerhaken
nach außen abgebogen, der dazu dient, dem beim Einschrauben der Spreizschraube 6 auf die Spreizhülse 1 und
damit auch den Spreizkörper 2 ausgeübten Drehmoment dadurch entgegenzuwirken, daß sich dieser Widerhaken
in der Bohrung des zu befestigenden Körpers drehfest verhakt.
An dem dem Spreizkörper 2 benachbarten Ende der Spreizhülse 1 sind zwei insgesamt gleich ausgebildete und
gleich angeordnete Schlitze Io ausgestanzt, so daß die Spreizhülse 1 an diesem Ende drei (nach dem Rollen
der Spreizhülse 1) teilzylindrische Abschnitte 11, 12,
aufweist, von denen die beiden äußeren, an den durchgehenden Langsschlitz 7 angrenzenden Abschnitte 11, 13
die gleiche axiale Erstreckung haben, während der zwischen diesen beiden Abschnitten befindliche Abschnitt
12 eine axial längere Erstreckung hat, d.h. sich in
den Spreizkörper 2 hineinerstreckt. Alle drei Abschnitte haben die gleiche Umfangserstreckung. Sie weisen an
ihren dem Spreizkörper 2 benachbarten Enden etwa halbkreisförmige Begrenzungskanten 14 auf. An der Innenseite
15 der Spreizhülse 1 sind an den Abschnitten 11, 12,
13 im Bereich der etwa halbkreisförmigen Begrenzungskanten
14 Einführflächen 16 ausgebildet, die zu den Begrenzungskanten
14 sich nach außen erweitern und somit eine konische Einführfläche für den Spreizkörper 2
bilden.
An dem Spreizkörper 2 sind ebenfalls drei (nach dem Rollen) teilzylindrische Abschnitte 17, 18, 19 ausge-
bildet, die in Längsrichtung mit den Abschnitten 11, 12,
13 fluchten und die ebenfalls an ihren den Abschnitten 11, 12, 13 zugewandten Enden etwa halbkreisförmige
Begrenzungskanten 2o aufweisen. Die Begrenzungskanten
14 und 2o haben nur einen fertigungstechnisch bedingten Abstand von wenigen Zehntel Millimetern im Bereich
ihrer jeweiligen Scheitelpunkte. Hieraus ergibt sich, daß die beiden den Abschnitten 11, 13 zugeordneten
Abschnitte 17, 19 axial langer ausgebildet sind, als der zwischen diesen beiden befindliche Abschnitt 18
des Spreizkörpers 2. Die beiden Abschnitte 17, 19 des Spreizkörpers 2 nehmen demzufolge den teilzylindrischen
Abschnitt 12 der Spreizhülse 1 zwischen sich auf, d.h. sie sind überlappend mit diesem angeordnet.
Die Umfangserstreckung der drei teilzylindrischen Abschnitte 17, 18, 19 des Spreizkörpers 2 ist gleich
der der Abschnitte 11, 12, 13, d.h. zwischen den Abschnitten 17, 18, 19 und damit auch zwischen dem Abschnitt
einerseits und dem Abschnitt 12 andererseits und wiederum dem Abschnitt 12 einerseits und dem Abschnitt 19 andererseits
sind - wenn auch sehr kurze - Schlitze 21 ausgebildet, die sich in Längsrichtung des Dübels erstrecken.
Zwischen den beiden teilzylindrischen Abschnitten 17, 19 des Spreizkörpers 2 und dem mittleren, sich
axial langer erstreckenden teilzylindrischen Abschnitt der Spreizhülse 1 sind die Schlitze Io bzw. 21 überbrückende
Verbindungsstege 22 angeordnet, durch die Spreizhülse 1 und Spreizkörper 2 einstückig miteinander
verbunden sind. Diese Verbindungsstege verlaufen quer zur Längsrichtung des Dübels. Ihre der Breite der
Schlitze Io bzw. 21 entsprechende Länge 1 ist größer als ihre Breite b in Längsrichtung des Dübels.
Im Bereich der etwa halbkreisförmigen Begrenzungskanten 2o sind die Abschnitte 17, 18, 19 auf ihrer Außenseite
mit nach innen gerichteten Einzugflächen 24 versehen,
die sich zum Spreizkörper 2 hin nach innen verjüngen, so daß hier eine konische Einzugfläche des Spreizkörpers
2 gebildet wird. Die Einzugflächen 24 der teilzylindrischen Abschnitte 17, 18, 19 des Spreizkörpers liegen
jeweils innerhalb der Einführflächen 16 der Abschnitte
11, 12, 13 der Spreizhülse, so daß der Spreizkörper 2 in die Spreizhülse 1 hineingezogen werden kann, ohne
daß die Gefahr besteht, daß er sich an irgendeiner Stelle stirnseitig aufsetzt.
An dem der Spreizhülse 1 abgewandten stirnseitigen Rand 25 ist ein ringförmiges Gewindeteil 26 einstückig
mit dem Spreizkörper 2 verbunden. Dieses ringförmige Gewindeteil 26 weist eine Öffnung 27 auf, deren Durchmesser
etwa dem Kerndurchmesser der Spreizschraube 6 entspricht. Dieser Gewindeteil 26 ist zu einem etwa
eingängigen Muttergewinde verformt, das bezüglich seiner Steigung der Steigung h des Gewindes 28 der
Spreizschraube 6 entspricht. Diese Verformung des Gewindeteils 26 ist insbesondere aus den Fig. 2, 3, 4
ersichtlich. Diese Verformung des Gewindeteils 26 bezieht sich im wesentlichen nur auf den die Öffnung
begrenzenden Innenrand 29, während der kreisförmige Außenrand 3o des Gewindeteils - wie aus Fig. 3 und 4
hervorgeht - im wesentlichen in einer zur Längsrichtung des Dübels senkrechten Ebene und mit geringem Abstand
zum stirnseitigen Rand 25 der Spreizhülse 1 angeordnet ist, so daß beim Einschrauben der Spreizschraube 6
in den Gewindeteil 26 und bei Ausübung einer entsprechenden Axialkraft in Richtung auf den Spreizkörper 2
sich der Gewindeteil 26 mit seinem Außenrand 3o gegen den stirnseitigen Rand 25 des Spreizkörpers 2 flächig
anlegt und diesen nur axial belastet. Da der Gewindeteil 26 nur über einen relativ kleinen Steg 31 mit
dem Spreizkörper 2 verbunden ist, und da dieser Steg in entsprechenden Ausnehmungen 32 im Rand 25 des Spreizkörpers
2 ausgebildet ist, ist dies ohne weiteres möglich, zumal der axiale Abstand zwischen dem Rand
25 und dem Außenrand 3o normalerweise in noch unbelastetem Zustand nur einige Zehntel Millimeter beträgt.
Der Spreizkörper 2 ist im Bereich seines stirnseitigen Randes 25 etwas verjüngt, d.h. es ist eine zu seinem
Rand 25 hin sich leicht verjüngende Einschubfläche 33 ausgebildet, so daß der Durchmesser des Spreizkörpers
im Bereich seines Randes 25 um einige Zehntel Millimeter geringer ist als der Durchmesser des ansonsten zylindrischen
Dübels. Der Außendurchmesser des Gewindeteils 26 entspricht im wesentlichen dem Durchmesser des Spreizkörpers
2 im Bereich seines Randes 25. Durch diese Verjüngung des Spreizkörpers 2 zur Bildung der Einschubfläche
33 verringert sich die Breite des Längsschlitzes 8 des Spreizkörpers 2 in diesem Bereich, wie insbesondere
aus Fig. 3 hervorgeht. Dadurch wird gleichzeitig erreicht, daß der Spreizkörper 2 im Bereich seines stirnseitigen
Randes 25 eine fast geschlossene Umfangsfläche hat, wodurch seine Stabilität und damit seine axiale
Belastbarkeit über das Gewindeteil 26 erhöht wird.
Zur Montage des Dübels wird dieser in vormontiertem Zustand, d.h. bei bereits in das Gewindeteil 26 eingeschraubter
Spreizschraube 6 in ein entsprechendes Bohrloch im Mauerwerk od.dgl. geschoben. Anschließend
wird die Spreizschraube 6 angezogen, wodurch das Gewindeteil 26 zum Dübel hin belastet wird und sich gegen
den stirnseitigen Rand 25 des Spreizkörpers 2 anlegt. Da die Spreizhülse drehfest in der sie aufnehmenden
Bohrung bzw. dem mit ihr zu befestigenden Teil festgelegt ist und da sich die Verbindungsstege 22 auch
in tangentialer Richtung erstrecken, ist auch der Spreizkörper 2 relativ zur Spreizhülse 1 drehfest
festgelegt. Er wird demzufolge mittels der Spreizschraube 6 über das Gewindeteil 26 axial zur Spreizhülse
1 hin gezogen, wobei wegen des extrem geringen Abstandes zwischen den Scheitelpunkten der Begrenzungskanten
14 und 2o die Einzugflächen 24 des Spreizkörpers 2 zwischen die Einführflächen 16 der Spreizhülse 1 gelangen.
Durch diese axiale Belastung quer zu ihrer Längsrichtung scheren die Verbindungsstege 22 durch; sie
haben damit ihre Funktion als Sollbruchstellen zwischen Spreizhülse 1 und Spreizkörper 2 erfüllt.
Da die teilzylindrischen Abschnitte 1.1, 12, 13 der Spreizhülse 1 und die teilzylindrischen Abschnitte
17, 18, 19 des Spreizkörpers 2 sich axial überlappen,
kann auch jetzt eine Verdrehung des Spreizkörpers gegenüber der Spreizhülse 1 nicht vorkommen, wenn man
einmal davon absieht, daß eine maximale Relatiwerdrehung um die Breite der Schlitze Io bzw. 21 gegeneinander
möglich ist. Beim weiteren Anziehen der Spreizschraube spreizen sich die drei teilzylindrischen Abschnitte 11,
12, 13 nach außen auf, wodurch eine Verkeilung des Dübels gegenüber der Bohrlochwandung eintritt. Damit
auch bei einem weichen Material, wie Gasbeton oder bei Hohllochziegeln, eine sichere Verankerung gewährleistet
ist, sind die Schlitze Io in der Spreizhülse 1 in bekannter Weise relativ lang, beispielsweise
-•ft-
über ein Drittel bis ein Viertel der Länge der Spreizhülse 1 erstreckt.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, kann insbesondere auch aufgrund der Anordnung und Ausgestaltung des Gewindeteils
26 die Spreizschraube 6 mit einem als Holzgewinde ausgestalteten Gewinde 28 versehen sein. Solche Holzgewinde
haben im Vergleich zu M-Gewinden eine gegenüber dem Kerndurchmesser größere Höhe der Gewindestege
und insbesondere eine um das 2- bis 3-fache größere Steigung. Dies bewirkt wiederum eine besonders zuverlässige
Führung in dem Gewindeteil 26 und um eine - im Vergleich zu M-Gewinden - erheblich höhere Anzugsgeschwindigkeit.
Bei einem Nenndurchmesser der Spreizhülse 1 bzw. des Spreizkörpers 2 von Io mm ist der Kerndurchmesser
der Spreizschraube 6 4,8 mm und der Gewindedurchmesser 6,5 mm und die Steigung 2,6 mm. Eine vergleichbare
Schraube mit einem M-Gewinde hätte eine Steigung von 1 mm. Bei einem solchen gängigen Anwendungsfall bedarf
es also nur einer Drehung der Spreizschraube 6 um einen Bruchteil einer vollen Umdrehung, um den Gewindeteil
26 zur Anlage auf dem stirnseitigen Rand 25 zu bringen und um die Abschnitte 17, 18, 19 in die Spreizhülse
1 eintreten zu lassen.
Wenn bei Einsatz des Dübels in besonders hartem Material, beispielsweise Beton die Abschnitte 11, 12, 13 praktisch
nicht aufgespreizt werden können, dann werden die Abschnitte 17, 18, 19 des Spreizkörpers 2 nach innen
verbogen, wobei es möglich ist, daß ihre Begrenzungskanten 2o in das Gewinde 28 der Spreizschraube 6 hineinkommen.
Dies führt zwar zu einer leichten Erhöhung der Reibung zwischen Spreizschraube 6 und Spreizkörper 2;
-t-
die Führung des Spreizkörpers 2 auf der Spreizschraube 6
wird hierdurch aber verbessert.
Claims (11)
1. Spreizdübel aus Metallblech, mit einer im wesentlichen
zylindrischen Spreizhülse, mit einem einstückig mit einem Ende der Spreizhülse über einen als Sollbruchstelle
dienenden Verbindungssteg ausgebildeten, spreizhülsenseitig mindestens eine konische Einzugfläche
aufweisenden Spreizkörper und mit einer die Spreizhülse durchsetzenden Schraube, deren Gewinde am Spreizkörper
angreift, wobei die Spreizhülse an ihrem spreizkörperseitigen Ende mindestens zwei durch sich in Dübellängsrichtung
erstreckende Schlitze begrenzte teilzylindrische Abschnitte aufweist, zwischen die der Spreizkörper
mittels der Spreizschraube einziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Spreizkörper (2) mit
den teilzylindrischen Abschnitten (11, 12, 13) der Spreizhülse (1) in Längsrichtung des Dübels etwa fluchtend
zugeordneten teilzylindrischen Abschnitten (17, 18, 19) versehen ist, daß die teilzylindrischen Abschnitte
(11, 12, 13) der Spreizhülse (1) einerseits und die
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teilzylindrischen Abschnitte (17, 18, 19) des Spreizkörpers (2) andererseits sich zumindest teilweise
in Längsrichtung des Dübels überlappen und daß mindestens ein teilzylindrischer Abschnitt (12) der Spreizhülse
(l) und mindestens ein hiermit überlappender teilzylindrischer Abschnitt (17, 19) des Spreizkörpers (2)
mittels eines sich im wesentlichen in Umfangsrichtung erstreckenden Verbindungssteges (22) miteinander verbunden
sind.
2. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die einander jeweils zugeordneten Begrenzungskanten (14, 2o) der teilzylindrischen Abschnitte (11, 12, 13;
17, 18, 19) etwa halbkreisförmig ausgebildet sind und mit ihren Scheitelpunkten angenähert spielfrei
aneinanderliegen.
3. Dübel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzugflächen (24) an der jeweiligen Außenseite
(23) der teilzylindrischen Abschnitte (17, 18, 19) des Spreizkörpers (2) ausgebildet sind.
4. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der jeweiligen Innenseite (15)
der teilzylindrischen Abschnitte (11, 12, 13) der
Spreizhülse (1) sich nach außen erweiternde Einführflächen (16) ausgebildet sind, ohne daß eine Vergrößerung
des Durchmessers der Spreizhülse bewirkt ist.
5. Dübel nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzugflächen (24) und die Einführflächen
(16) im Bereich der halbkreisförmigen Begrenzungskanten (14, 2o) ausgebildet sind.
6. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge (1) des mindestens einen Verbindungssteges (22) in Umfangsrichtung des Dübels größer ist
als seine Breite (b) in Längsrichtung des Dübels.
7. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mindestens drei teilzylindrische
Abschnitte (11, 12, 13; 17, 18, 19) und mindestens zwei Verbindungsstege (22) vorgesehen sind.
8. Dübel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstege (22) in einer gemeinsamen
zur Längsrichtung des Dübels senkrechten Ebene angeordnet sind.
9. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizkörper (2) mit einem
an seinem stirnseitigen Rand (25) anlegbaren Gewindeteil (26) einstückig versehen ist.
10. Dübel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gewindeteil (26) als geschlossener Ring ausgebildet
ist und daß sein Innenrand (29) als zum Gewinde (28) der Spreizschraube (6) komplementäres Muttergewinde
ausgebildet ist.
11. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis Io, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spreizkörper (2) im Bereich seines stirnseitigen Randes (25) eine sich konisch
leicht verjüngende Einschubfläche (33) aufweist.
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DE3426288C2 (de) | 1993-10-14 |
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