DE3426176C2 - Hartsilberkeramik für Dekorationszwecke und Verfahren zur Herstellung einer solchen Hartsilberkeramik - Google Patents
Hartsilberkeramik für Dekorationszwecke und Verfahren zur Herstellung einer solchen HartsilberkeramikInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hartsilberkeramik für
Dekorationszwecke mit verbesserter Korrosionsbeständigkeit.
Gesinterte Legierungen, die ein Carbid, z. B. TiC oder WC, als
Hauptkomponente und ein Bindermetall, z. B. Fe, Co, Ni, Mo, W
oder Ti, enthalten, werden in großem Umfange als dekorative
Teile oder Materialien verwendet, da sie eine Silberfarbe
aufweisen und eine ausgezeichnete Härte und Festigkeit
besitzen.
Da das Sintern eines Carbids, z. B. von TiC oder WC, allein
schwierig ist und um ein gesintertes Produkt mit einer hohen
Festigkeit zu erhalten, wird ein Bindemetall, beispielsweise
wie vorstehend angegeben, als Sinterhilfsmittel einverleibt.
Aufgrund von Zellen oder Poren, die in dem Metallteil oder
zwischen dem Carbid und dem Metall gebildet sind, wird bei
einem solchen Material durch Schweiß die Korrosion verstärkt
und eine Deformierung oder dgl. verursacht, was dazu führt,
daß die Farbe des dekorativen Materials verschlechtert wird.
Aus der US 2765227 ist ein keramischer Körper bekannt, der
Titan- und Chromcarbid sowie eine Komponente eines
Bindermetalls enthält. Der keramische Körper wird zunächst in
poröser Form erhalten, und anschließend werden in ihn weitere
metallische Komponenten eingeführt. Diese bekannte Keramik
sowie die daraus hergestellten Körper eignen sich nicht für
Dekorationszwecke.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer
Hartsilberkeramik für Dekorationszwecke, die ohne Zusatz
eines Bindermetalls herstellbar ist und eine ausgezeichnete
Korrosionsbeständigkeit aufweist.
Insbesondere wird gemäß der Erfindung eine Hartsilberkeramik
für Dekorationszwecke geschaffen, die 60 bis 99,9 Gew.-%
Titancarbid und 0,1 bis 40 Gew.-% Chromcarbid, ausgedrückt
durch diese Zweikomponentenzusammensetzung, umfaßt und
frei von einem Bindermetall
ist.
In der Zeichnung stellt die Figur ein Phasendiagramm des Cr-
C-System dar.
Erfindungsgemäß
wird eine Keramik mit einer
hohen Härte und einer hohen Dichte bereitgestellt,
sogar in Abwesenheit eines Bindermetalls, wobei diese Keramik
eine ausgezeichnete Silberfarbe und einen hohen Silberglanz besitzt.
Eine gesinterte Legierung oder ein Metall-Keramik-Werkstoff
(Cermet), welche(r) Titancarbid als Hauptkomponente und ein
Bindermetall enthält, ist bekannt; es war jedoch nicht bekannt,
daß eine Keramik mit einer ausgezeichneten Härte und
Festigkeit aus Titancarbid ohne Bindermetall erhalten werden kann. Es wurde nunmehr
gemäß der Erfindung festgestellt, daß, wenn Chromcarbid
als Sinterhilfsmittel zu Titancarbid zugesetzt und die erhaltene
Mischung geformt sowie bei einer höheren Temperatur als der üblicherweise
für die Herstellung von gesinterten Legierungen
angewandten Temperatur gesintert wird, eine Keramik mit
einer hohen Kompaktheit und einer hohen Härte erhalten werden
kann.
Die Keramik gemäß der Erfindung enthält TiC als Hauptkomponente
und Chromcarbid in einer Menge von 0,1 bis 40 Gew.-%,
vorzugsweise 3 bis 20 Gew.-%, ausgedrückt durch diese Zweikomponentenzusammensetzung.
Wenn der Gehalt an Chromcarbid
zu niedrig ist und unterhalb des vorstehend angegebenen Bereiches
liegt, oder wenn der Chromcarbidgehalt zu hoch ist
und den vorstehend angegebenen Bereich übersteigt, wird das
Sintern ungenügend und es kann keine zufriedenstellende Keramik
erhalten werden.
Ein weiteres charakteristischen Merkmal der Keramik gemäß
der Erfindung beruht darauf, daß die Keramik
frei von einem Bindermetall, wie Nickel, ist und
eine wesentliche Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit
und der Farbstabilität aufgrund dieses charakteristischen
Merkmals erhalten wird.
Als Chromcarbid wird ein solches mit einer Zusammensetzung
von Cr₃C₂ besonders vorteilhaft verwendet, es können jedoch
auch andere bekannte Zusammensetzungen, z. B. Cr₇C₃ und
Cr₂₃C₆, einzeln oder in Form eines Gemisches zur Anwendung
gelangen.
Die Keramik gemäß der Erfindung enthält Titancarbid und
Chromcarbid als unbedingt erforderliche Komponenten, jedoch
ist die Aufnahme oder der Einschluß von anderen Keramikkomponenten
in die Keramik gemäß der Erfindung nicht ausgeschlossen.
Wenn z. B. ein Pulverisierungsmedium oder -mittel,
z. B. eine Kugel zum Pulverisieren der beiden unbedingt erforderlichen
Komponenten, verwendet wird, werden die das Pulverisierungsmedium
aufbauenden Komponenten unvermeidlich in
das Pulverisierungsprodukt einverleibt. Die Einverleibung
dieser Komponenten ist zulässig, sofern sie nicht mit
Titancarbid oder Chromcarbid in der Sinterstufe reagieren
oder keine nachteiligen Einflüsse auf die Sinterreaktion
oder die Qualität des Produktes ausüben. Beispielsweise
können Zirconiumdioxyd (ZrO₂) und Aluminiumoxyd (Al₂O₃)
in die Keramik gemäß der Erfindung in einer Menge von bis
zu 10 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Keramik, einverleibt
werden.
Es wird bevorzugt, daß die Teilchengröße von Titancarbid
und Chromcarbid geringer als 5 µm, insbesondere geringer als
2 µm, ist. Um derartige bevorzugte Teilchengrößen zu erreichen,
ist es ausreichend, das Ausgangspulver durch harte
Kugeln, z. B. Keramikkugeln oder Cermutkugeln, zu pulverisieren.
Bei Verwendung von Kugeln aus Metall-Keramik-Werkstoff
(Cermet-Kugeln) werden vorzugsweise Pulverisierungskugeln
mit einem möglichst geringen Abrieb ausgewählt,
da eine Metallkomponente in das Ausgangspulver
durch Abrieb der Kugeln einverleibt wird.
Das Verfahren zur Herstellung der Hartsilberkeramik für Dekorationszwecke
gemäß der Erfindung umfaßt ein Preßformen
einer Mischung aus einem Ausgangspulver von Cr₃C₂ und einem
Ausgangspulver von TiC und das Sintern der geformten Mischung
während 1 bis 5 Stunden in einem Vakuumofen, der bei 1500
bis 1700°C und 1,33·10-1 bis 1,33·10-5 mbar gehalten wird, wodurch die
gewünschte Hartsilberkeramik für Dekorationszwecke mit einer
ausgezeichneten Korrosionsbeständigkeit erhalten werden kann.
Die Oberfläche des geformten und gesinterten Körpers wird
poliert, wobei ein Produkt mit einem ausgezeichneten Silberglanz
erhalten wird.
Die Keramik gemäß der Erfindung ist insbesondere ausgezeichnet
hinsichtlich der Kompaktheit, und die Dichte der Keramik
gemäß der Erfindung beträgt gewöhnlich 4,9 bis 5,6 g/cm³,
insbesondere 5,0 bis 5,5 g/cm³. Es wird angenommen,
daß der Grund dafür, daß Proben mit einer höheren
Dichte als der theoretischen Dichte von Titancarbid in dem
nachstehend angegebenen Beispiel erhalten werden, darauf beruht,
daß Komponenten mit einer höheren Dichte als derjenigen
von Titancarbid, z. B. Chromcarbid (6,7 g/cm³) und Zirconiumdioxyd
(5,5 bis 5,6 g/cm³) aus dem Pulverisierungsmedium oder
-mittel einverleibt werden und dadurch eine feste Lösung zwischen
Titancarbid und Chromcarbid gebildet wird.
Außerdem ist die Keramik gemäß der Erfindung hinsichtlich
der Härte ausgezeichnet, und die Vickers-Härte der Keramik
gemäß der Erfindung beträgt wenigstens 20594 N/mm², insbesondere
wenigstens 21574 N/mm².
Es wird angenommen, daß der Grund dafür, daß das Sintern von
Titancarbid (TiC) durch die Einverleibung von Cr₃C₂ ohne
Verwendung eines Bindermetalles gemäß der Erfindung ermöglicht
wird, in den nachfolgend erläuterten Umständen liegt.
Wie aus der Figur der Zeichnung, die ein Phasendiagramm des
Cr-C-Systems darstellt, ersichtlich ist, wird der Schmelzpunkt
von Chromcarbid erniedrigt, wenn das Verhältnis von
C-Atomen zu Cr-Atomen verringert wird, d. h. wenn die chemische
Zusammensetzung in folgender Weise geändert wird, nämlich
Cr₃C₂→Cr₇C₃→Cr₂₃C₆. Außerdem tritt bei
einer Temperatur in der Nähe von 1600°C eine flüssige Phase in
Erscheinung. In das Chromcarbid können Kohlenstoffatome innerhalb
eines Bereiches, der beträchtlich von dem stöchiometrischen
Verhältnis (Ti/C=1/1) abweicht, aufgenommen oder daraus entfernt
werden. Demgemäß werden dem zugesetzten Chromcarbid
durch Titancarbid Kohlenstoffatome entzogen und der Kohlenstoffgehalt
in dem Chromcarbid wird verringert, wodurch der
Schmelzpunkt des Chromcarbids erniedrigt wird und
eine flüssige Phase entsteht. Es wird daher
angenommen, daß ein Sintern dieses Systems in der flüssigen
Phase geschieht und daher das Sintern mühelos erfolgt.
Die Erfindung wird nachstehend im einzelnen anhand des folgenden
Beispiels näher erläutert.
Cr₃C₂-Pulver (durchschnittliche Teilchengröße 7 µm) wurde
zum Ausgangs-TiC-Pulver (durchschnittliche Teilchengröße
1 µm) in dem in der nachstehenden Tabelle angegebenen
Mischungsverhältnis gegeben. Die Mischung wurde in
einen Harzbehälter eingebracht und während 42 Stunden in
Aceton mit Zirconiumdioxydkugeln pulverisiert. Die Mischung
wurde getrocknet, und es wurden 4 Gew.-% Paraffin zugesetzt.
Die Mischung wurde unter einem Preßdruck 1471 bar
preßgeformt. Der Binder wurde entfernt und der geformte Gegenstand
wurde während 5 Stunden in einem bei 1600°C und
1,33·10-4 mbar gehaltenen Vakuumofen gesintert.
Der erhaltene gesinterte Körper wurde poliert und seine Farbe,
Querrißfestigkeit, Vickers-Härte (HV) und Korrosionsbeständigkeit
wurden untersucht.
Die Querrißfestigkeit wurde unter Anwendung des Drei-Punkt-
Biegeverfahrens gemäß Japanese Industrial Standard R-1601
gemessen. Die Korrosionsbeständigkeit wurde unter Anwendung
des Schweißbeständigkeitstestverfahrens bestimmt, wobei künstlicher
Schweiß mit einer Standardzusammensetzung von menschlichem
Schweiß hergestellt und die Probe in diesen künstlichen
Schweiß eingetaucht wurde, sowie unter Anwendung des
Salzsprühtestes (Japanese Industrial Standard Z-2371-76) gemessen,
wobei eine Salzlösung (4% Gewicht/Volumen) in Form
eines Sprühnebels auf die Probe aufgesprüht wurde.
Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle zusammengefaßt.
Die Vergleichsproben 1 bis 8 wurden in der gleichen Weise,
wie vorstehend beschrieben, hergestellt und untersucht mit
der Abänderung, daß ein Bindermetall, wie in der Tabelle angegeben,
verwendet und die Sintertemperatur auf 1400°C
gesenkt wurde. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls
in der Tabelle aufgeführt.
In Verbindung mit der Korrosionsbeständigkeit wurden ähnliche
Ergebnisse sowohl beim Schweißbeständigkeitstest als auch
beim Salzsprühtest erhalten. In der vorstehenden Tabelle bezeichnet
"gut", daß weder eine Verfärbung noch eine Korrosion
verursacht wurde und die Probe ein dekoratives Material
war, bei welchem die Farbe nicht verschlechtert wurde. Die
Bewertung "genügend" gibt an, daß eine Verfärbung verursacht
wurde und die Bewertung "schlecht" gibt an, daß sowohl eine
Verfärbung als auch eine Korrosion verursacht wurden, wobei sich
die Farbe allmählich verschlechterte und die Probe als
Dekorationsmaterial nicht geeignet war.
Aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabelle ist ersichtlich,
daß die Proben 2 bis 7 ausgezeichnete Dekorationsgegenstände
sind, da keine Verfärbung und keine Korrosion im Korrosionsbeständigkeitstest
verursacht wurden und keine Verschlechterung
der Farbe auftrat. Wie aus den Ergebnissen
von Probe 8 und den Vergleichsproben 1 und 2 ersichtlich
ist, wurde bestätigt, daß im Falle eines gebräuchlichen TiC-Cermets
mit einem Gehalt von 10 Gew.-% Ni oder eines TiC-Cermets
mit einem Gehalt von 20 Gew.-% Mo₂C und 20 Gew.-% Ni
eine Verfärbung oder eine Korrosion auftraten und sich die
Farbe allmählich verschlechterte. Im Falle der Proben
1 und 8 war die Sinterung ungenügend und die Festigkeit und
Härte waren außerordentlich schlecht. Es wurde daher bestätigt,
daß diese Proben als Dekorationsmaterialien oder Dekorationsteile
nicht geeignet waren.
Die vorstehenden Ergebnisse des
Beispiels zeigen,
daß die Silberkeramik gemäß der vorliegenden Erfindung gegenüber,
den gebräuchlichen Silber-Cermets ausgezeichnet ist,
da die Korrosionsbeständigkeit und die Härte sehr groß sind und die Festigkeit in einem
für Dekorationsgegenständen ausgereichendem Maß beibehalten wird.
Es ist ferner ersichtlich, daß bei einem niedrigen Cr₃C₂-Gehalt
das spezifische Gewicht gering ist und die Farbe sich von
silber nach silberweiß ändert.
Es ist ebenfalls ersichtlich, daß bei einem Cr₃C₂-Gehalt in
dem gesinterten Körper im Bereich von 0,1 bis 40 Gew.-%,
selbst bei Verwendung von keramischen Kugeln, z. B. von
Zirconiumdioxyd-, Aluminiumoxyd- oder Cermet-Kugeln
als harte Kugeln zum Pulverisieren des Ausgangsmaterials,
die Korrosionsbeständigkeit hoch und die Härte ausreichend
ist, sofern die Menge an durch den Abrieb der Kugeln
einverleibten unvermeidlichen Verunreinigungen gering ist.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die
Hartsilberkeramik für Dekorationszwecke gemäß der vorliegenden
Erfindung, verglichen mit gebräuchlichen Silber-Cermets,
insofern ausgezeichnet ist, als die Korrosionsbeständigkeit
und Härte wesentlich verbessert sind, wobei die Festigkeit
in einer Höhe beibehalten wird, die für praktische Anwendungszwecke
geeignet ist, und daß die Keramik gemäß der
Erfindung über eine lange Zeitdauer hinweg weder korrodiert
noch brüchig wird oder Risse erhält. Demzufolge ist die Keramik
gemäß der Erfindung als dekoratives Material oder als
Dekorationsgegenstand, beispielsweise als Wandmaterial, Uhrengehäuse,
Brosche, Gedenkmedaille, Knopf, Armkette, Ring oder
Anhänger sehr wertvoll.
Claims (5)
1. Hartsilberkeramik für Dekorationszwecke, dadurch
gekennzeichnet, daß sie 60 bis 99,9 Gew.-% Titancarbid und
0,1 bis 40 Gew.-% Chromcarbid, ausgedrückt durch diese
Zweikomponentenzusammensetzung, umfaßt und frei von einem
Bindermetall ist.
2. Hartsilberkeramik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus 80 bis 97 Gew.-% Titancarbid und 3 bis
20 Gew.-% Chromcarbid besteht.
3. Hartsilberkeramik nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Chromcarbid aus Cr₃C₂ besteht.
4. Hartsilberkeramik nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine Dichte von 4,9 bis 5,6 g/cm³
und eine Vickers-Härte von wenigstens 20594 N/mm² aufweist.
5. Verfahren zur Herstellung einer Hartsilberkeramik für
Dekorationszwecke, dadurch gekennzeichnet, daß man 60 bis
99,9 Gew.-% Titancarbid und 0,1 bis 40 Gew.-% Chromcarbid
in Gegenwart eines Pulverisierungsmediums oder -mittels
mischt und pulverisiert, die Mischung zu einer
vorbestimmten Gestalt preßformt und die geformte Mischung
im Vakuum bei einer Temperatur von 1500 bis 1700°C sintert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP58132487A JPS6027651A (ja) | 1983-07-19 | 1983-07-19 | 装飾用硬質銀色セラミツクス |
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Family Applications (1)
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Country Status (3)
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JP2742607B2 (ja) * | 1989-08-07 | 1998-04-22 | 京セラ株式会社 | 装飾用硬質銀色セラミックス |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1983
- 1983-07-19 JP JP58132487A patent/JPS6027651A/ja active Granted
-
1984
- 1984-07-16 DE DE19843426176 patent/DE3426176C2/de not_active Expired - Lifetime
- 1984-07-17 CH CH347984A patent/CH660175A5/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH660175A5 (de) | 1987-03-31 |
DE3426176A1 (de) | 1985-02-28 |
JPH044991B2 (de) | 1992-01-30 |
JPS6027651A (ja) | 1985-02-12 |
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