DE3426014C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen steuerbaren hydraulischen
Schwingungsdämpfer für ein Radaufhängungssystem, nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die Aufhängungssysteme von Autos, Lastwagen,
Motorrädern und vielen anderen Fahrzeugen besitzen
gewöhnlich passive hydraulische Stoßdämpfer,
die parallel mit Federn
zwischen dem Fahrzeugrahmen und Achsenbauteilen
wirken, um die Bewegung des Fahrzeugrahmens
herabzusetzen und um dadurch den Fahrkomfort, die
Stabilität und/oder die Sicherheit des Fahrzeuges zu
erhöhen.
Ein schwerwiegender Nachteil eines
Stoßdämpfers des oben genannten Typs ist, daß er die
Bewegung des Fahrzeugrahmens manchmal eher verstärkt
als dämpft. Dieses äußerst unerwünschte Ereignis tritt
auf, wenn sich Fahrzeugrahmen und Achsenbauteile in
dieselbe Richtung (beispielsweise nach oben oder nach
unten) bewegen und die absolute Geschwindigkeit des
Achsenbauteiles größer ist als die der Rahmenteile.
Im Gegensatz zu einem passiven
kann ein aktiver hydraulischer Stoßdämpfer,
der durch geeignete Steuereinrichtungen
mit einer hydraulischen Pumpe oder einer ähnlichen
Quelle hohen Druckes verbunden ist, hydraulische
Kräfte erzeugen, die von den
betreffenden Bewegungen zwischen den durch den
Stoßdämpfer miteinander verbundenen Massen völlig
unabhängig sind. Bei Verbindungen mit geeigneten
Mitteln zur schnellen Steuerung der
Strömung von unter Druck stehender
hydraulischer Flüssigkeit kann ein solcher schnell wirkender
aktiver Stoßdämpfer daher eine optimale
Bewegungsdämpfung von einer der Massen in im
wesentlichen allen Situationen erzeugen. Jedoch macht
die Größe, das Gewicht und/oder der Kostenaufwand einer
hydraulischen Pumpe oder dgl. und die notwendigen
Steuerbestandteile die Benutzung eines aktiven
Kraftantriebs hinsichtlich der Fahrzeugaufhängung
einiger Fahrzeuge (wie beispielsweise Motorräder)
unpraktisch und macht deren Benutzung bei vielen
anderen Arten von Fahrzeugen uninteressant.
Eine Alternative zu einem Bewegungsdämpfungssystem mit
einem aktiven Stoßdämpfer und ebenfalls zu einem
System mit einem passiven Dämpfer ist ein
halbaktives System, wie es aus der US-PS 38 07 678 bekannt
ist, die einen dem Oberbegriff des Anspruchs 1
entsprechenden Schwingungsdämpfer beschreibt. Dieses
System verwendet keinen aktiven Kraftantrieb und
benötigt deshalb keine hydraulische Pumpe
oder ähnliche Hochdruckflüssigkeitsquelle und
erreicht dennoch einen Grad von Bewegungsdämpfung, der
sich an den dicht annähert, der sich durch ein
vollständig aktives System verwirklichen läßt. Dieses
wünschenswerte Ergebnis wird durch die Steuerung des
Ausgangs eines rein passiven Stoßdämpfers erreicht, die
neben anderen Dingen bewirkt, daß ein derartiger
Ausgang jederzeit im wesentlichen gleich Null ist, wenn
sowohl die Bewegungsverstärkung als auch die
Bewegungsdämpfung durch einen Stoßdämpferausgang jeder
möglichen Größenordnung erfolgt.
Um die vielen Vorteile zu erreichen, muß ein
halbaktives Stoßdämpfersteuerungssystem, das allgemein
für Fahrzeugaufhängungen verwendet werden soll, eine
Vielzahl von verschiedenen Anforderungen erfüllen, wenn
es kommerziell akzeptabel sein soll. Es muß
außerordentlich schnell arbeiten und relativ
preisgünstig sein. Es sollte leicht anpaßbar und in
Verbindung mit den bestehenden Aufhängungssystemen und
Rahmenbauteilen von verschiedenen Fahrzeugtypen
befestigbar sein. Dies erfordert u. a., daß die
Systembauteile geringe Masse haben und
daß sie nicht ausrichtungsabhängig sind, d. h. ihre
Wirkungsweise sollte nicht durch die besondere
Ausrichtung, in der sie befestigt sind, oder durch
aufeinanderfolgende Wechsel in der durch die Bewegung des
Fahrzeugaufbaues bedingten
Orientierung beeinflußt werden. Die Systembauteile
sollten höchst zuverlässig arbeiten und
gegen Beschädigungen durch die rauhen
Umgebungsbedingungen (Druck, Schmutz,
Wasser, Schnee, Eis, Steinschlag,
extreme Temperaturbedingungen etc.), denen eine
Fahrzeugaufhängung gewöhnlich ausgesetzt ist, geschützt
sein. Gleichzeitig sollten die Systembauteile jedoch
leicht zur Befestigung, Inspektion und/oder Reparatur
zugänglich sein.
Im Hinblick auf den relativ aufwendigen Aufbau des mit
dem gattungsgemäßen Schwingungsdämpfer versehenen
Systems ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen steuerbaren hydraulischen Schwingungsdämpfer für
ein Radaufhängungssystem der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, der eine
Vereinfachung des Systems bei nahezu dem gleichen
erzielbaren Dämpfungsverhalten wie demjenigen des
bekannten Systems ermöglichen soll.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale
des Patentanspruches 1.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung zum Inhalt.
Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
durch die folgende Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung
beschrieben. Die Zeichnung stellt dar in
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
Fahrzeugaufhängungssystems,
Fig. 2 eine Schnittansicht eines Stoßdämpferaufbaus, einer
Akkumulatoreinheit und eines
flüssigkeitsleitenden damit verbundenen Leiters
sowie Ventilglieder des Systems nach Fig. 1
Fig. 3 eine vergrößerte Aussicht des in Fig. 2
innerhalb des Akkumulators gezeigten
Steuerventils von unten,
Fig. 4 einen teilweise gebrochenen
Aufriß eines schaftähnlichen magnetischen Teiles
des
Steuerventils und eines damit verbundenen Überdrucksicherheitsventils,
Fig. 5 einen teilweisen Aufriß und eine teilweise Schnittansicht
des Steuerventils und einen angrenzenden Abschnitt
des oberen Verschlußendes des Akkumulators,
und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Spulenkörperteils
des in den Fig. 2 und 5 gezeigten Steuerventils.
In Fig. 1 der Zeichnungen bezeichnen die Bezugszeichen 10 bzw. 12
den Fahrzeugrahmen und Achsbauteile, die stützend durch
eine passive Feder 14 und desweiteren durch
einen passiven hydraulischen Stoßdämpfer 16 miteinander
verbunden sind, der sich parallel zu der Feder 14 erstreckt
und sich aufgrund der Bewegung der Fahrzeugteile
10 und 12, die sich aufeinander zu und voneinander weg bewegen,
axial zusammenzieht und ausdehnt. In beiden Bewegungsrichtungen
des Stoßdämpfers 16, der von Einrohr- oder
Zweirohrbauart ist, fließt die hydraulische Flüssigkeit
über eine Leitung 20 zu einem Druckspeicher 18.
Während der Ausdehnungen des Stoßdämpfers 16 wird Flüssigkeit
passiv von dem Druckspeicher 18 über eine andere Leitung 22
zu dem Stoßdämpfer 16 zurückgeleitet. Eine Vielzahl von Ventileinrichtungen
24, 26, 28, 30 und 32 sind mit dem Druckspeicher
18 verbunden. Das Ventil 32 ist ein Rückschlagventil,
das in der Leitung 22 angeordnet ist und nur den
Durchfluß von dem Druckspeicher 18 zu dem Stoßdämpfer 16 erlaubt.
Die Ventile 26 und 30 sind in Serie zueinander in
der Leitung 20 angeordnet. Das Ventil 30 ist ein Steuerventil
mit einem durchflußsteuernden Bauteil, das in einer
ersten Position maximalen Durchfluß
vom Stoßdämpfer 16 zum Druckspeicher 18 erlaubt, und
das in einer zweiten Position den Flüssigkeitsdurchfluß
beschränkt. Das Ventil 26, das "stromaufwärts"
von Ventil 30 angeordnet ist, ist ein von Hand einstellbares
Drosselventil. Es beschränkt den Flüssigkeitsdurchfluß
durch die Leitung 20 zu dem Druckspeicher 18 auf den
gewünschten maximalen Wert, wenn das flüssigkeitssteuernde
Bauteil von Ventil 30 seine oben genannte erste Schaltstellung
einnimmt. Die Ventile 24 und 28 sind normalerweise geschlossen
und als Überdruckventile parallel zu den Ventilen
26 bzw. 30 angeordnet. Wenn der Flüssigkeitsdruck im
Ventil 26 oder 30 einen überhöhten Wert erreichen sollte,
wird die Flüssigkeit durch Öffnen der parallelen Überdruckventile 24
bzw. 28 vorbeigeleitet.
Während der Arbeit des in Fig. 1 dargestellten
Systems erhält das Ventil 30 fortlaufend Steuerbefehle von
einer elektronischen Steuerung 34, die fortlaufend Eingangsdaten,
die die tatsächlichen dynamischen Bedingungen der
Fahrzeugbauteile 10 und 12 kennzeichnen, von geeigneten damit
verbundenen Sensoren 36 bzw. 38 erhält.
Die Steuersignale
von der Steuerung 34 zu dem Ventil 30 bewirken, daß
deren durchflußsteuerndes Bauteil seine zweite durchflußhemmende
Position einnimmt, ausgenommen wenn der
Fahrzeugrahmen und die Achsenbauteile 10 und 12 sich in die
gleiche Richtung, d. h. entweder aufwärts oder abwärts bewegen
und die absolute Geschwindigkeit des Fahrzeugrahmens 10
kleiner ist als die absolute Geschwindigkeit der Fahrzeugachse
12.
In diesen Fällen, während denen
der Ausgang eines herkömmlichen ungesteuerten Stoßdämpfers
die Bewegung des Fahrzeugrahmens verstärken anstatt dämpfen
würde, wird das Ventil 30 durch das Steuersignal von der
Steuerung 34 gezwungen, einen maximalen Flüssigkeitsdurchfluß
von dem Stoßdämpfer 16 zum Akkumulator 18 zu erlauben
und dadurch die Wirkung des Stoßdämpfers auf einen
minimalen Wert zu reduzieren, der durch die
Justierung des von Hand einstellbaren Ventils 26 bestimmt
wird. Eine geringe Beschränkung des Flüssigkeitsdurchflusses
vom Stoßdämpfer 16 zum Druckspeicher 18 durch das Ventil
26 ist vorteilhaft, denn es verhindert dann bei der Stellung
des Ventils 30 für maximalen Durchfluß
eine ungedämpfte "Radhüpf"-Bewegung
der Fahrzeugachsenbauteile 12, die sonst
möglicherweise auftreten könnte. Der geringe
durchflußbeschränkende Effekt des Ventiles 26 reicht nicht
aus, um die verbesserte Fahrzeugstabilität, Komfort und
Sicherheit zu schmälern, die durch das Ventil 30
bewirkt wird.
Gemäß Fig. 2 der Zeichnungen weist der Stoßdämpfer 16
einen Zylinder 40, einen Kolben 42 und eine Kolbenstange 44
auf. Eine geeignete Hülsen enthaltende Befestigung 46 ist
am oberen Ende des Zylinders 40 zur
Verbindung mit dem Fahrzeugrahmen 10 und eine entsprechende
Befestigung 48 ist am unteren Ende der Kolbenstange
44 zur Verbindung mit dem
Achsenbauteil 12 vorgesehen. Eine an das obere Ende des
Zylinders 40 angrenzende Öffnung 50 stellt die Verbindung
zwischen dem Inneren des Zylinders 40 und der Rückführleitung
22 dar. Eine ringförmige Kammer 52 innerhalb
der zylindrischen Wand des Zylinders 40 kommuniziert über
eine Öffnung 54 mit der Flüssigkeitsleitung 20 und verbindet
das angrenzende untere Ende des Zylinders 40 mit dem unteren
Arbeitsraum über eine Vielzahl von sich radial erstreckenden
und am Umfang angeordneten Öffnungen 56. Der Kolben 42
weist eine Vielzahl von vertikal durch ihn hindurch sich erstreckenden
Öffnungen 58 auf, die gleichmäßig zueinander um
die Kolbenachse angeordnet sind und die auf der Kolbenunterseite
durch einen flexiblen peripheren Abschnitt eines
ringförmigen Rückschlagventilteiles 60 abgedeckt sind, das
von der Kolbenstange 44 gehalten ist.
Das Teil 60 erlaubt einen freien Flüssigkeitsfluß
durch die Kolbenöffnungen 58 während des Einfederns
des Stoßdämpfers 16 verhindern sie aber einen Flüssigkeitsfluß
durch diese Öffnungen 58 während des Ausfederns des Stoßdämpfers
16. Ein an der Kolbenstange 44 vorgesehener
Anschlag 62 erfüllt zwei Funktionen
während der extremen Ausdehnung des Stoßdämpfers 16. Erstens verhindert
er mögliche schädigende Berührung zwischen dem Rückschlagventil 60
und dem unteren Ende des Zylinders 40 und hindert zweitens den Kolben
58 daran, relativ zu dem Zylinder 40 in eine Lage
zu gelangen, worin er die Öffnungen 56 blockieren
würde.
Der Stoßdämpfer 16 ist zu jeder Zeit vollständig mit hydraulischer
Flüssigkeit gefüllt. Während des Einfederns
fließt die Flüssigkeit innerhalb des Abschnittes
des Zylinders 40 oberhalb des Kolbens 42 durch die Kolbenöffnungen
58 in den Zylinderabschnitt unterhalb des Kolbens,
dann durch die Öffnungen 56 in die Kammer 52 und dann
durch die Öffnung 54 in die sich zum Druckspeicher 18 hin erstreckende
Leitung 20. Während des Ausfederns
fließt die Flüssigkeit innerhalb des Abschnittes
des Zylinders 40 unterhalb des Kolbens 42 in ähnlicher Weise
durch die Öffnungen 56, die Kammer 52, die Öffnung 54 und die Leitung
20 zum Druckspeicher 18, während zur gleichen Zeit
der Zylinderabschnitt oberhalb
des Kolbens 42 durch Flüssigkeit, die durch die Öffnung 50
und die Leitung 22 vom Druckspeicher 18 geliefert wird, aufgefüllt
wird. Die Öffnungen 50, 54, 56 und 58 und die
Kammer 52 sind alle von einer derartigen
Größe, daß sie den Flüssigkeitsdurchfluß nicht wesentlich
beschränken, da sie nicht als Strömungsbegrenzer vorgesehen
sind.
Es ist ebenfalls in Fig. 2 gezeigt, daß die Druckspeichereinheit
18 ein steifes und im allgemeinen zylindrisches
Gehäuse 64 aufweist, das
lösbare Verschlüsse 72 und 74 an entgegengesetzten Enden
besitzt. Das Innere des Gehäuses 64 wird durch eine
flexible Membran 65 in zwei Kammern 66 und 68 mit
variablem Volumen geteilt. Die Kammer 66 enthält Druckgas,
das durch ein geeignetes Anschlußstück 70 in Verbindung
mit dem unteren Verschluß 72 des Gehäuses 64 eingeführt
wird.
Das größere Verschlußteil 74 an dem entgegengesetzen,
oberen Ende des Gehäuses 64 weist durchgehende
vertikale Öffnungen 76 und 78
auf, die an ihren oberen Enden mit den Leitungen 20 bzw. 22
kommunizieren. Die Öffnung 78 enthält das
Rückschlagventil 32, das den Flüssigkeitsfluß von der flüssigkeitsgefüllten
oberen Kammer 68 des Gehäuses 64
durch die Leitung 22 vom Druckspeicher 18
erlaubt, während die umgekehrte Strömung von der
Leitung 22 in die Kammer 68 verhindert wird.
Das manuell
einstellbare Ventil 26 und das Überdruckventil
24 (Fig. 1) sind beide in dem Endverschluß 74 in Verbindung
mit der Öffnung 76 angeordnet. Insbesondere umfaßt das Ventil
26 eine Justierschraube 80, die in einer sich seitlich
zu der und in die Öffnung 76 erstreckenden Gewindebohrung
angeordnet ist. Durch Drehung der Schraube
80 wird eine größere oder geringere Versperrung
der Öffnung 76 bewirkt, die den
gewünschten maximalen Strömungsdurchlaß definiert.
Das Überdruckventil 24 umfaßt
eine innen sitzende federvorgespannte Kugel 82 , die
normalerweise die Eingangsöffnung eines im allgemeinen
U-förmigen Bypaß-Kanals 83, der an seinen entgegengesetzten
Enden mit der Öffnung 76 an Erhebungen oberhalb und unterhalb
der Schraube 80 mündet. Das durch die Steuerung 34 beaufschlagte
Steuerventil 30 ist fest aber lösbar mit der Unterseite
des Verschlusses 74 verbunden und erstreckt sich axial
abwärts zu der Verschlußöffnung
76. Das Ventil 30 wird vollständig durch das steife Gehäuse
und die Endverschlüsse des Akkumulators 18 eingeschlossen
und ist
in der Kammer 68 vollständig
von Dämpfungsflüssigkeit umgeben.
Gemäß den Fig. 3-6 der Zeichnungen weist das Ventil 30 ein
längliches schaftähnliches Magnetteil 84 auf, das von einem
ringförmigen Permanentmagneten umgeben ist, dessen Pol
an einem Endflansch 86 des Teiles 84 befestigt ist und diesen
überlagert. Der entgegengesetzte Pol des Magneten 88
wird durch ein ringförmiges Magnetteil 90 überlagert, das das Teil 84
radial umgibt und dadurch einen ringförmigen Zwischenraum
92 definiert, der zu jeder Zeit durch ein magnetisches
Flußfeld mit hoher Intensität durchquert wird.
Ein blinder zentraler Kanal 94, an dem von dem Flansch 86
entfernten Ende des Magnetteils 84 geöffnet, ist mit einem
Innengewinde 96 (Fig. 4) entlang eines Anfangsabschnittes
seiner Gesamtlänge versehen. Das Gewinde 96 ist auf das
Außengewinde eines ringförmigen runden Vorsprunges 98 (Fig. 5)
angepaßt, der von dem Verschluß 74 in axialer
Verlängerung der Verschlußöffnung 76 vorspringt, so daß
das Ventil 30 fest, jedoch lösbar mit dem Verschluß 74 verbunden
ist, um innerhalb des Kanals 94 die Flüssigkeit, die
durch die Verschlußöffnung 76 fließt, aufzunehmen. Erste
und zweite Gruppen von radialen Flüssigkeitsauslaßöffnungen
100 und 100′ sind innerhalb des Abschnittes des Magnetteiles 84 vorgesehen
und verbinden den Kanal 94
mit der
Druckspeicherkammer 68. Die Öffnungen 100 und 100′
sind von länglicher schlitzähnlicher Form und
räumlich getrennt mit gleichem Abstand voneinander
am Umfang des Magnetteiles 84 angeordnet. Ihre Hauptachse
liegt innerhalb einer gemeinsamen Ebene senkrecht zu der
Hauptachse des Teiles 84 und des Kanals 94. Zur Veranschaulichung
sind vier Öffnungen 100 und 100′ in jeder Gruppe
vorgesehen, wobei jede Öffnung annähernd 45° des
Umfanges des Magnetteiles 84 überspannt.
Das Ventil 30 weist desweiteren ein dünnwandiges zylindrisches
Gleitstück in Form eines Spulenkörpers 102 auf, der aus leichtgewichtigem
und nichtmagnetisierbarem Aluminium oder vergleichbarem
Material hergestellt ist und der eine Spule 104
enthält, die um einen Endabschnitt davon gewickelt ist. Eine
Anzahl schlitzähnlicher Öffnungen 106, die sich durch einen
anderen Teil des Spulenkörpers 102 erstrecken, entsprechen
in Form, Größe und relativer räumlicher Anordnung den Durchlaßöffnungen
100 des Magnetteils 84. Der Spulenkörper 102
umgibt das Magnetteil 84 und ist in Längsrichtung des
Magnetteils 84 zwischen einer ersten in Fig. 5 gezeigten Position
und einer zweiten Position, in der das von der Spule
104 entfernte Ende an das nahe Ende des Anschlagkragens 108 ausstößt,
der das Teil 84 umgibt und durch eine Justierschraube 110
an diesem befestigt ist.
Wenn der Spulenkörper 102
seine erste in Fig. 5 gezeigte Position axial zum Magnetteil 84
einnimmt, kann Flüssigkeit ungehindert von dem Kanal 94 in
diesem Teil durch die darin befindliche Durchlaßöffnungen 100 und 100′
passieren, da die Spulenkörperöffnungen 106 dann radial in
einer Linie mit diesen Durchlaßöffnungen 100 des Magnetteils 84 sind und der
Spulenkörper die Durchlaßöffnungen 100′ nicht überdeckt. Wenn der
Spulenkörper 102 seine zweite Position besetzt, worin das Ende entfernt
von der Spule 104 gegen den Anschlagkragen 108 stößt,
werden beide Gruppen der Durchlaßöffnungen 100 und 100′
des Magnetteiles 84 durch geschlossene Abschnitte überdeckt. Der
Spulenkörper 102 beschränkt dann den Flüssigkeitsdurchfluß
von dem Kanal 94 durch die Öffnungen 100 und 100′ des Magnetteiles
84 und somit vom Stoßdämpfer 16 in die Druckspeicherkammer
68, da die Flüssigkeit dann durch den Spalt zwischen den gegenüberstehenden
Abschnitten der entsprechenden äußeren und
inneren zylindrischen Oberfläche des Magnetteiles 84 und des Spulenkörpers
102 passieren muß. Das Maß der Drosselung,
die immer vorliegt, wenn der Spulenkörper 102
seine zweite Position besitzt, ist proportional zu dem vorgewählten
gewünschten Unterschied zwischen den Abmessungen
des äußeren Durchmessers des Magnetteiles 84 und des inneren
Durchmessers des zugehörigen Spulenkörpers 102 und kann je
nach Erfordernis durch Einsetzen von Spulenkörpern mit verschiedenen
inneren Durchmessern geändert werden.
Der Spulenkörper 102 muß
sehr schnelle Bewegungen zwischen seiner ersten und zweiten Position
ausführen können. Dies wird durch
die Anwesenheit von Flüssigkeit zwischen den gegenüberstehenden
zylindrischen Oberflächen des Spulenkörpers 102 und
des Magnetteiles 84 und ebenso durch die Anwesenheit von flachen
Umfangsrillen 112 (Fig. 4) an dem Magnetteil 84 gefördert. Die Rillen 112
reduzieren die Reibung zwischen
den gegenüberstehenden zylindrischen Oberflächen des Magnetteiles
84 und des Spulenkörpers 102 und bewirken einen Umfangsausgleich
der Flüssigkeitsdrücke, die an der inneren
Oberfläche des Spulenkörpers entstehen, wenn er sich in seiner
zweiten Position befindet.
Eine Vielzahl von kleinen ansatzähnlichen Elementen 114
sind mit gleichem Abstand voneinander am äußeren Umfang des
Spulenkörpers 102 angrenzend an die Spule 104 angeordnet,
und ein einzelnes ähnliches Element 116 steht ein kurzes
Stück radial einwärts gerichtet von der inneren Oberfläche
des von der Spule 104 entfernten Endabschnittes des Spulenkörpers
102 hervor. Die Elemente 114 bilden Haltemittel, die die
Bewegung des Spulenkörpers 102 aus seiner zweiten Position
in seine erste Position am Magnetteil 90 begrenzen. Das
Element 116 wird in einer flachen Rille 117 (Fig. 4) geführt,
die sich an einem unterliegenden Abschnitt des
äußeren Umfangs des Magnetteiles 84 in dessen Längsrichtung
erstreckt. Das Element 116 und die Rille
117 erlauben eine freie Gleitbewegung des Spulenkörpers 102
zwischen seiner ersten und seiner zweiten Position, aber
sie schließen eine Rotationsbewegung des Spulenkörpers um
das Magnetteil 84 aus. Diese Ausrichtung des Spulenkörpers
stellt
sicher, daß die Öffnungen 106 immer radial mit den Durchlaßöffnungen
100 des Teiles 84 ausgerichtet sind, wenn der Spulenkörper
102 seine erste Position einnimmt.
Wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, liegt annähernd die
Hälfte der Windungen der Spule 104 innerhalb des ringförmigen
Zwischenraums 92, der zwischen den Magnetteilen 84 und 90
gebildet wird, wenn der Spulenkörper 102 seine dargestellte
erste Position einnimmt. Das Zusammenwirken zwischen
dem hochmagnetischen Feld in dem Zwischenraum 92 und der
Spule 104 verschiebt schnell den Spulenkörper 102 von
seiner ersten Position in seine zweite Position, wenn ein
elektrisches Steuersignal mit einer geeigneten Polarität
an die Spule 104 angelegt wird. Wenn der Spulenkörper
102 sich dem Anschlagkragen 108 nähert, erlaubt dessen
konische Ausbildung eine freie Verschiebung
der Flüssigkeit außerhalb des Bewegungsweges des Spulenkörpers
102. Nach der Ankunft des Spulenkörpers 102 in seiner
zweiten Position wird diese durch die fortgesetzte
Anlegung des gleichen Steuersignals, oder einem mit dem
gleichen Vorzeichen, jedoch mit reduzierter Höhe, an die
Spule 104 aufrechterhalten. Beim Anlegen eines
Steuersignals mit entgegengesetzter Polarität an die Spule
104 kehrt in ähnlicher Weise den Spulenkörper 102 schnell
von seiner zweiten Position in seine erste Position zurück.
Der Spulenkörper 102 wird dann in seiner ersten Position solange
gehalten, wie das Signal oder ein Signal mit der gleichen Spannung
aber verminderter Höhe an der Spule 104 anliegt.
Um zu verhindern, daß die Flüssigkeit innerhalb des Zwischenraums
92 möglicherweise die Bewegung des Spulenkörpers
102 in seine erste Position verlangsamt, sind eine Vielzahl
von Öffnungen 118 im Endflansch
86 des Magnetteils 84 vorgesehen. Die Öffnungen 118 sind
mit gleichem Abstand voneinander um die Hauptachse des Magnetteils
84 angeordnet und liegen in einer Linie mit dem
ringförmigen Zwischenraum 92 zwischen den Magnetteilen 84 und 90.
Die von dem Spulenkörper 102 und/oder Spule 104 verdrängte
Flüssigkeit aus dem Zwischenraum 92 kann dadurch frei aus
dem Zwischenraum durch die Öffnungen 118 und ebenso durch
die Zwischenraum-"Eingangs"-Öffnung, die dem entgegengesetzten
Ende des Magnetteiles 84 gegenüberliegt, herausgelangen, um
auf diese Art und Weise keinesfalls die Bewegung des Spulenkörpers
102 zu hindern.
Das in Fig. 1 gezeigte Überdruckventil 28 ist
parallel mit dem Steuerventil 30 und weist ein elastisches
scheibenähnliches Teil 122 auf, das durch ein Befestigungselement
124 an und zentral zu der äußeren Fläche
des Endflansches 86 des Magnetteiles 84 befestigt ist.
Das Teil 122 überdeckt
eine Gruppe von Öffnungen 120, die mit
gleichmäßigem Abstand voneinander um die Hauptachse des Magnetteiles
84 angeordnet sind und sich parallel dazu in Richtung
des blinden Kanals 94 des Magnetteiles 84 erstrecken.
Wenn der Flüssigkeitsdruck innerhalb des Kanals
94 sich erhöht, verbiegt sich der Umfang der Scheibe 122,
so daß die Flüssigkeit von dem Kanal 94 durch die Öffnungen
120 treten kann, wodurch der Spulenkörper 102
vor einer Deformation oder anderen Beschädigungen durch
überhöhte Drücke geschützt wird.
Wie in Fig. 2 gezeigt, wird die elektronische Steuereinrichtung
34 vorzugsweise ebenfalls durch den oberen Verschluß
74 des Akkumulators 18 gehalten und wenigstens teilweise
von diesem umgeben. Eingangsdaten von den Bewegungssensoren
36 und 38 (Fig. 1), die mit dem Fahrzeugrahmen und
den Achsbauteilen 10 bzw. 12 verbunden sind, werden zu
der Steuereinrichtung 34 durch elektrische Leitungen 126
und Steuersignale von der Steuerrichtung zur Spulenkörperspule
104 werden durch Leitungen 128 geleitet. Die
Steuersignale halten den Spulenkörper 102 in seiner zweiten
Position, in der der Spulenkörper 102 den Fluß von hydraulischer
Flüssigkeit vom Stoßdämpfer 16 in die Druckspeicherkammer
68 wesentlich beschränkt und somit dann dem Stoßdämpfer 16
erlaubt, in einer Art und Weise zu arbeiten, die den herkömmlichen
ungesteuerten entspricht, ausgenommen dann, wenn
der Fahrzeugrahmen und die Achsenbauteile 10 bzw. 12 sich
in die gleiche Richtung bewegen und die Geschwindigkeit der
Achsbauteile 12 größer ist als die des Fahrzeugrahmens 10. Zu dem letztgenannten
Zeitpunkt verhindert die gesteuerte Bewegung der
Spulenkörper 102 in ihrer ersten Position die Verstärkung
der gleichphasigen Bewegung des Fahrzeugrahmens 10 durch den Stoßdämpfer
16, wie sie auftreten würde, wenn der Stoßdämpfer von dem
ungesteuerten Typ wäre.
Wie vorstehend bemerkt, tragen eine Anzahl von Faktoren zu
der notwendigen schnellen Arbeitsweise oder kurzen Antwortzeit
des Ventils 30 bei. Die Form und Anordnung der
Durchlaßöffnungen 100 und 100′ des Magnetteils 84 und des Spulenkörpers
102 sind derart, daß sie die Länge des Weges
oder des Bewegungsschlages des Spulenkörpers 102 minimieren.
Der Spulenkörper selbst ist von extrem leichtgewichtiger
und strömungsgünstiger Konstruktion, und es sind keine
Federn oder ähnliche vorspannenden Elemente mit ihm verbunden.
Ein niedriger Reibungskoeffizient und ausgeglichene
Druckbedingungen existieren zwischen den gegenüberstehenden
Oberflächen des Spulenkörpers 102 und des Magnetteiles 84.
Die Flüssigkeit staut sich nicht in der Nähe des "führenden" Endes
des Spulenkörpers während dessen Bewegung.
Das Magnetfeld wird permanent in dem Zwischenraum
92 zwischen den Magnetteilen 84 und 90 aufrechterhalten
und ist zum wesentlichen Teil durch die Abschnitte
des Magnetteiles 84, die durch diesen Zwischenraum, der im wesentlichen
eine solide Konstruktion aufweist, umgeben und durch
annähernd die Hälfte der Windungen der Spule 104, die innerhalb
dieses Zwischenraumes in jeder Position des Spulenkörpers
10 angeordnet sind, von hoher Intensität. Ein Überhitzen
der Spule 104 kann nicht auftreten, da die angelegten Steuersignale
alle eine geringe Höhe aufweisen und die Spule 104 durch
die hydraulische Flüssigkeit in die das gesamte
Ventil 30 vollständig eingetaucht ist, gekühlt wird. Alle
Ventilteile sind gut geschützt vor rauhen Umgebungsbedingungen,
Unfallaufprall oder ähnlichem, aber leicht erreichbar
zum Zwecke der Befestigung, Inspektion oder erforderlichen
Reparatur.
Claims (14)
1. Steuerbarer hydraulischer Schwingungsdämpfer für
ein Radaufhängungssystem, bei dem die Bewegungen
von Rad und Fahrzeugaufbau erfaßt werden, mit einem
angeschlossenen Ausgleichsbehälter und mit einem
Dämpfungskolben, der in einem Zylinder zwei über
Strömungswege verbundene Dämpfungskammern bildet
und bei Bewegungen des Rades und/oder des
Fahrzeugaufbaues Dämpfungsflüssigkeit über die
Strömungswege und eine gesteuerte
Dämpfungseinrichtung zwischen den Dämpfungskammern
einerseits in den Ausgleichsbehälter bzw.
andererseits über ein Rückschlagventil aus dem
Ausgleichsbehälter fördert,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämpfungseinrichtung eine zwischen zwei
Schaltstellungen mit unterschiedlichen
Strömungsquerschnitten schnell umschaltbare
Ventileinrichtung (30) aufweist, und
daß die Ventileinrichtung (30) in eine Stellung
großen Strömungsquerschnitts geschaltet wird, wenn
die Dämpferkraft die Bewegung des Fahrzeugaufbaus
(10) verstärken würde, d. h., wenn Fahrzeugaufbau
(10) und Rad (12) sich in die gleiche Richtung
bewegen, und die Bewegungsgeschwindigkeit des Rades
(12) größer ist als die des Fahrzeugaufbaus (10).
2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß die Ventileinrichtung (30) ein längliches schaftähnliches Magnetteil (84) mit einem blinden zentralen Kanal (94) aufweist, der sich entlang eines Teils von dessen Länge erstreckt und an seinem Ende eine Öffnung zum Aufnehmen von Flüssigkeit aufweist, die vom Schwingungsdämpfer (16) zum Ausgleichsbehälter (18) fließt,
- - daß das schaftähnliche Magnetteil (84) einen Satz von schlitzähnlichen Durchlaßöffnungen (100) aufweist, die vom Kanal (94) durch den äußeren Umfang des Magnetteils (84) radial nach außen verlaufen,
- - daß die Durchlaßöffnungen (100) im wesentlichen am Umfang des Magnetteils (84) mit gleichem Abstand voneinander angeordnet sind und die Hauptachsen innerhalb einer gemeinsamen Ebene senkrecht zur Mittelachse des Magnetteiles (84) liegen.
- - daß die Ventileinrichtung (30) ferner ein ringförmiges Magnetteil (90) aufweist, das das erste Magnetteil (84) an einer Stelle umgibt, die in Längsrichtung von demjenigen Bereich beabstandet ist, der den Flüssigkeitskanal (94) enthält,
- - daß die Magnetteile (84 und 90) gegenüberliegende magnetische Polaritäten aufweisen und einen engen ringförmigen Zwischenraum (92) beschreiben, der von einem magnetischen Fluß durchsetzt wird,
- - daß die Ventileinrichtung (30) einen zylindrischen Spulenkörper (102) aus leicht gebautem nichtmagnetischen Material aufweist, der das erste Magnetteil (84) umgibt und in Längsrichtung des ersten Magnetteiles (84) zwischen den beiden Schaltstellungen entlang der Länge des ersten Magnetteiles (84) mit einem Abstand, der nur geringfügig größer ist als die Breite der darin angeordneten schlitzähnlichen Durchlaßöffnungen (100) frei gleitbar ist, wobei der Spulenkörper (102) in der ersten Stellung großen Strömungsquerschnittes einen maximalen Flüssigkeitsfluß durch die Durchlaßöffnungen (100) des Magnetteiles (84) ermöglicht und in der zweiten Stellung den Flüssigkeitsfluß durch die Durchlaßöffnungen (100) zurückhält.
- - daß die Ventileinrichtung (30) ferner eine Spule (104) aufweist, die von einem Endabschnitt des Spulenkörpers (102) gehalten wird, diesen umgibt und dicht innerhalb des ringförmigen Zwischenraumes (92) zwischen den Magnetteilen (84 und 90) in beiden Schaltstellungen des Spulenkörpers (102) aufgenommen wird, wobei der Spulenkörper durch Anlegen von ersten elektrischen Befehlssignalen an die Spule (104) sich schnell in die erste Schaltstellung bewegt und dort gehalten und durch Anlegen von zweiten Befehlssignalen mit entgegengesetzten Vorzeichen an die Spule (104) sich schnell in die zweite Schaltstellung bewegt und dort gehalten wird.
3. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die äußere
Zylinderfläche des schaftähnlichen
Magnetteiles (84), entlang dem der Spulenkörper
(102) gleitend bewegbar ist, flache Rillen (112)
besitzt, die die Bewegungsfreiheit des
Spulenkörpers (102) zwischen den Schaltstellungen
fördert.
4. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spulenkörper (102) eine
Gruppe von radialen Flüssigkeitsdurchlaßöffnungen
(106) aufweist, die in Größe, Form und Anordnung
am Umfang den Durchlaßöffnungen (100)
des schaftähnlichen Magnetteiles (84) entsprechen,
wobei die Durchlaßöffnungen (106) des Spulenkörpers
(102) in radialer Richtung mit den Auslaßöffnungen
(100) des schaftähnlichen Magnetteiles (84)
fluchten, wenn der Spulenkörper (102) seine erste
Schaltstellung einnimmt, und sich nicht mit den
Auslaßöffnungen (100) des schaftähnlichen
Magnetteils (84) decken, wenn der Spulenkörper
(102) seine zweite Schaltstellung einnimmt.
5. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 2-4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkörper (102)
ein zapfenähnliches Element (116) aufweist, und
daß das schaftähnliche Magnetteil (84) eine Rille
(117) aufweist, die sich in Längsrichtung davon
erstreckt und das Element (116) zur Verhinderung
einer Drehbewegung des Spulenkörpers (102) um das
Magnetteil (84) aufnimmt.
6. Schwingungdämpfer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung (30)
Stoppeinrichtungen zum Anhalten der Bewegung des
Spulenkörpers (102) bei seiner Ankunft in jeder
der Schaltstellungen aufweist.
7. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stoppeinrichtungen eine
Anzahl von ansatzähnlichen Elementen (114)
aufweisen, die im wesentlichen mit gleichem Abstand
voneinander an der äußeren Oberfläche des
Spulenkörpers (102) angeordnet sind, wobei diese
Elemente (114) in Eingriff mit dem
ringförmigen Magnetteil (90) gelangen, wenn
der Spulenkörper (102) in einer der
Schaltstellungen eintrifft.
8. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stoppeinrichtungen
wenigstens ein Stoppelement aufweisen, das an dem
Spulenkörper (102) befestigt ist und von diesem
zwischen dessen Enden nach außen vorsteht, wobei
das Stoppelement bei der Ankunft des Spulenkörpers
(102) in seiner ersten Schaltstellung in Eingriff
mit dem ringförmigen Magnetteil (90) gelangt.
9. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stoppeinrichtung außerdem
einen konischen Anschlagkragen (108) aufweist,
der das schaftähnliche Magnetteil (84) umgibt und
mit einem Ende des Spulenkörpers (102) bei der
Ankunft in seiner zweiten Schaltstellung in
Eingriff gelangt.
10. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß etwa die Hälfte der gesamten
Windungen der Spule (104) auf dem
Spulenkörper (102) innerhalb des magnetischen
Flußfeldes angeordnet sind, das den ringförmigen
Zwischenraum (92) in jeder Schaltstellung des
Spulenkörpers (102) durchsetzt.
11. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das schaftähnliche Magnetteil
(84) der Ventileinrichtung (30) zusätzlich zu der
ersterwähnten Gruppe von
Flüssigkeitsauslaßöffnungen (100) eine zweite derartige
Gruppe (100′) aufweist, die in Längsrichtung des
schaftähnlichen Magnetteiles (84) mit Abstand von
der ersten Gruppe (100) angeordnet ist, wobei der
Spulenkörper (102) in seiner ersten Schaltstellung
maximalen Flüssigkeitsfluß durch beide Gruppen von
Flüssigkeitsauslaßöffnungen (100; 100′) des
schaftähnlichen Magnetteils (84) erlaubt, und in
seiner zweiten Position den Flüssigkeitsfluß durch
beide Gruppen von Flüssigkeitsauslaßöffnungen (100; 100′)
verhindert.
12. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung (30) im
Inneren des Druckspeichers (18) angeordnet
ist und in der darin enthaltenen hydraulischen
Flüssigkeit eingetaucht ist, wobei das
schaftähnliche Magnetteil (84) der
Ventileinrichtung (30) einen Endflansch (86)
aufweist, der mit einer Anzahl von Öffnungen (118)
versehen ist, um Flüssigkeit durch den Flansch (86)
hindurchzuleiten, die von dem ringförmigen
Zwischenraum (92) durch die Bewegung des
Spulenkörpers (102) verdrängt wird.
13. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das schaftähnliche Magnetteil
(84) eine Anzahl von Bohrungen (120) aufweist, die
sich in dessen Längsrichtung durch das Ende des
blinden Kanals (94) nach außen
erstrecken, und außerdem
ein Überdruckventil (28), das an das
andere Ende des Magnetteiles (84) angrenzt, um den
Flüssigkeitsaustritt aus dem Kanal (94) durch die
Bohrung (120) zu erlauben, wenn der Druck dieser
Flüssigkeit eine vorbestimmte Höhe erreicht.
14. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß ferner eine anpaßbare
Drosselventileinrichtung (26) vorgesehen ist, die
von dem Druckspeicher (18) gehalten wird und stromaufwärts
der Ventileinrichtung (30) zu dieser in Reihe geschaltet ist
um eine einstellbare Grunddämpfung für
die Strömung zum Ausgleichsbehälter (18) zu verhindern,
darzustellen, die dann wirksam ist, wenn der Spulenkörper (102) seine
erste Schaltstellung einnimmt.
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