DE3425888A1 - Pneumatischer stellantrieb, insbesondere fuer die betaetigung von absperrvorrichtungen - Google Patents

Pneumatischer stellantrieb, insbesondere fuer die betaetigung von absperrvorrichtungen

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DE3425888A1
DE3425888A1 DE19843425888 DE3425888A DE3425888A1 DE 3425888 A1 DE3425888 A1 DE 3425888A1 DE 19843425888 DE19843425888 DE 19843425888 DE 3425888 A DE3425888 A DE 3425888A DE 3425888 A1 DE3425888 A1 DE 3425888A1
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Adam 8752 Laufach Geis
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Dueker GmbH
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Eisenwerke Fried Wilh Dueker GmbH and Co KGaA
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/12Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Actuator (AREA)

Description

LEINWEBER &
ZIMMERMANN 342588
PATENTANWÄLTE
european μ;-'^<*t attorneys
DipL-InCj-ΗΛ. ":.-■·-'>'-;·«?■-·"33C ··)
Dipl.-Inn. H^ins: ZiSiSTi-Tn-= üs> DipL ?ng. A, 3?. v, Wenfiers^v Dipl.-Phys. Dr. JHrgen Kraus
Rosentai 7, U-BuGQ iMr-ttien a 2. Aufgang (Kustsrmann-Passage) Telefon (089) 2 60 39 89 Telex 52 8191 ;3Da?i, Telegr.-Adr. Leinpat München
den 13. Juli 1984
Linser Zsichen Z C
Eisenwerke Fried.WiIh. Düker GmbH & Co., 8282 Karl:. ,dt
Pneumatischer Stellantrieb, insbesondere für die Be^k..i.
von Absperrvorrichtungen
Die Erfindung bezieht sich auf einen pneumatischen "teilantrieb, insbesondere für die Betätigung von Absperrvorr ichcunger!, ->.·ΐ· Absperrklappen, Absperrschieber oder dergleichen, mit .: inem an eine Druckluftquelle über eine Steuerventilanordnung angeschlossenen Zylinder und einem in diesen angeordneten Kolben, der mit der ..-.-->?tpe^ . ■ vorrichtung in Antriebsverbindung steht.
In Fällen, in denen keine ausreichende elektrische Energie zur Verfügung steht oder zumindest mit einem Ausfall g^;-;"-. ::rv-r. --erden muß, kann man sich zur pneumatischen Betätigung eine Äba =-vi~ype " · eines Absperrschiebers einer Kolben-Zylinder-Einheit bedienen, d:vv ir:\~ mittelbar an dem Schieber bzw. der Klappe angreift. Es hat si Ίι )ΐι·η gezeigt, daß derartige Absperrvorrichtungen, insbesondere -ac J:agere-Nichtbetätigung häufig festsitzen. Weisen die Kolben-2 ylinde ■.,.■- L.- λ-heiten einen kleinen Querschnitt auf, dann reicht die pneu: hl so 3 -5-
aufschlagung oft nicht aus, den Schieber bzw. die Klappe von ihrem festen Sitz zu lösen. Bei Verwendung von größeren Querschnitten kann zwar mit zunehmendem Druck auf den Kolben eine höhere Kraftbeaufschlagung erzielt werden, die zum Lösen einer festsitzenden Absperrvorrichtung ausreicht. Beim Lösen der festsitzenden Absperrvorrichtung kommt es jedoch zu einer plötzlichen Entspannung eines größeren Volumens von unter höherem Druck stehender Luft und dementsprechend zu einer schlagartigen Bewegung des Schiebers bzw. der Klappe, die zu einer starken Beanspruchung der Absperrvorrichtung führt und mit der Gefahr der Zerstörung von Vorrichtungsteilen verbunden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den pneumatischen Stellantrieb der eingangs genannten Art so weiter auszugestalten, daß eine einwandfreie Betätigung der Absperrvorrichtungen auch nach längerer Nichtbetätigung sichergestellt ist, ohne die Gefahr von Zerstörungen befürchten zu müssen.
Der erfindungsgemäße pneumatische Stellantrieb, bei dem diese Aufgabe gelöst ist, zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, daß der Zylinder als Ringzylinder und der Kolben als in dem Ringzylinder um die Zylinderachse hin- und herschwenkbarer Schwenkkolben ausgebildet ist, der den Ringzylinderraum in zwei über ein die Steuerventilanordnung bildendes Wechselströmungs- · ventil abwechselnd mit Druckluft beschickhare Teilräume unterteilt und über einen in den Kraftweg eingeschalteten, umsteuerbaren Ratschenmechanismus sowie ein übersetzungsgetriebe mit der Absperrvorrichtung gekoppelt ist. Auf diese Weise ist eine Betätigung der Absperrvorrichtung in vielen kleinen Schritten möglich; das dabei beispielsweise in Form eines Schwenkkurbel-, Spindel- oder Schneckengetriebes zum Einsatz
gelangende Übersetzungsgetriebe stellt sicher, daß auch festsitzende Schieber bzw. Klappen während der ersten Schwenkkolben-Bewegungen gelöst werden, ohne daß es zu einer gefährlichen Beschleunigung der Vorrichtungsteile kommen kann.
Als in baulicher Hinsicht besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn der Ratschenmechanismus einen Mitnehmer umfaßt, der aus einer neutralen Mittelstellung durch axiale Verschiebung in Abhängigkeit von der gewünschten Drehrichtung in jeweils eine von zwei Raststellungen überführbar ist, daß jeder der beiden Raststellungen einer von zwei Zahnringen zugeordnet ist, die mit einer zur Absperrvorrichtung führenden Abtriebswelle fest verbunden und auf den einander zugewandten Stirnseiten gegenläufig schraubenwendelförmig ausgebildet sind, und daß der Mitnehmer in jeder der beiden Raststellungen unter Federwirkung an einer der beiden stirnseitigen Stützflächen anliegt.
Als im Hinblich auf eine besonders einfache Umsteuerung der Wirkungsrichtung des Schwenkkolbens äußerst vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn die dem Wellenschaft zugeordnete Umsteuervorrichtung einen pneumatisch betätigbaren Hubkolben umfaßt. Dabei steht der Hubkolben vorzugsweise unter der yfirkung e.;.r.er ihn einseitig beaufschlagenden Feder.
In weiterer Ausbildung des Stellantriebs ist e?
sehr günstig, wenn das Wechselströmungsventil einen Schiebekolben in einem Ventilgehäuse umfaßt, der aus eü*er ersten stabilen Endstellung in eine zweite stabile Endstellung, und zurück, bewegbar ist und unabhängig von der jeweiligen Schiebekolbenposition
mit einer Druckluftquelle in Verbindung steht und zwei Auslässe aufweist, von denen jeweils einer in Abhängigkeit von der Position des Schiebekolbens über einen Kanal mit einem der beiden vom Schwenkkolben getrennten Teilräume des Ringzylinders in Verbindung steht/ während der andere mit der Atmosphäre verbunden ist, und umgekehrt. Dabei hat sich in weiterer Ausbildung des Wechselströmungsventils das Kennzeichen als vorteilhaft erwiesen, daß der Schiebekolben pneumatisch über eine zeitliche Verzögerung bewirkende Drosselventile aus der einen stabilen Endstellung in die andere, und umgekehrt, bewegbar ist.
Weitere wesentliche Einzelheiten, Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf die bezüglich aller nicht im Text beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigt:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch den pneumatischen
Stellantrieb mit Schwenkkolben und- zugeordnetem Ratschenmechanismus,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Schwenkkolben entsprechend der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend der Linie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 eine schematische Schnittansicht durch' ein
Wechselströmungsventil und
Fig. 5 einen Schnitt entsprechend der Linie
V-V der Fig. 4.
35
Aus den Fig. 1 und 2 ergibt sich, daß der veranschaulichte pneumatische Stellantrieb, der insbesondere für die Betätigung einer nicht veranschaulichten Absperrklappe, eines Absperrschiebers oder einer anderen Absperrvorrichtung bestimmt ist, einen Ringzylinder 1 aufweist, in dem ein um die Zylinderachse hin- und herschwenkbarer Schwenkkolben 2 angeordnet ist. Der Ringzylinderraum 3 ist durch einen äußeren Zylinder 4, einen flachen Boden 5, einen flachen Deckel 6 und den zylindrischen Körper 7 des Schwenkkolbens begrenzt. Von diesem zylindrischen Körper 7 geht ein dem Querschnitt des Ringzylinderraums 3 angepaßtes, die wirksame Kolbenfläche des Schwenkkolbens bestimmendes Kolbensegment 8 aus. Dieses Kolbensegment 8 unterteilt den Ringzylinderraum 3 in zwei Teilräume, die über ein Wechselströmungsventil 9 - vergleiche Figur 4 und 5 - abwechselnd mit Druckluft beschickbar sind. Der zylindrische Körper 7 des Schwenkkolbens 2 durchsetzt Bohrungen 10 bzw. 11 im Boden 5 bzw. Deckel 6, in denen er drehbar gelagert ist. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist innerhalb des äußeren Zylinders 1 ein Zylindersegment 12 fest angeordnet, das im Querschnitt dem Querschnitt des Ringzylinderraums 3 angepaßt ist. Stirnseitig begrenzt das Zylindersegment 12 den Ringzylinderraum 3 und begrenzt damit den maximalen Schwenkweg des Schwenkkolbens 2, und zwar im vorliegenden Fall auf ca. 180°. Der äußere Zylinder 4 sowie der Boden 5 und der Deckel 6 sind zu einer Einheit mittels Schraubbolzen 13 verbunden, die den Flansch 14 eines Wellenlagers 15 für eine zum nicht veranschaulichten übersetzungsgetriebe der Absperrvorrichtung führende Welle 16 einschließt.
Wie aus Fig. 2 in Verbindung mit Fig. 4 ersichtlich, stehen die beiden Teilräume des Ringzylinderraums 3 über an die öffnungen 17, 18 angeschlossene Kanäle 19, 20 mit dem Wechselströmungsventil 9 in Ver-
-ΧΙ bindung. Die Bewegungen des Schwenkkolbens 2 unter der Wirkung des vom Wechselströmungsventil 9 jeweils einer der Teilräumen des RingzylInderraums 3 zugeführten Druckluft wird über einen in den Kraftweg eingeschalteten, umsteuerbaren Ratschenmechanismus 21 sowie die angeschlossene Welle 16 zur Absperrvorrichtung hin übertragen. Zu diesem Zweck ist der Schwenkkolben 2 mit einem koaxial zur Schwenkachse angeordneten Wellenschaft 22 drehschlüssig verbunden. Zu diesem Zweck weist der Wellenschaft 22 zwei sich radial seitlich forterstreckende Flügel 23 auf, die in Nuten 24 an der Innenseite des zylindrischen Kolbenkörpers 7 des Schwenkkolbens 2 eingreifen. Der Ratschenmechanismus 21 umfaßt einen Mitnehmer 25, der aus einer neutralen Mittelstellung durch axiale Verschiebung in Abhängigkeit von der gewünschten Drehrichtung in jeweils eine von zwei Raststellungen überführbar ist. Jeder der beiden RastStellungen ist einer von zwei Zahnringen 26 bzw. 27 zugeordnet, die mit der zur Absperrvorrichtung führenden Abtriebswelle 16 fest verbunden sind, und zwar über einen glockenförmigen Körper 28, der auf das Ende der Welle 16 aufgekeilt ist und an dessen Innenseite die beiden Zahnringe 26, 27 festgelegt sind. Auf den einander zugewandten Stirnseiten sind die Zahnringe 26, 27 gegenläufig schraubenwendelförmig ausgebildet. Der Mitnehmer 25 des Ratschenmechanismus 21 ist mit dem Wellenschaft 22 drehschlüssig verbunden, jedoch in Bezug zu ihm entgegen Federwirkung axial verschiebbar. Zu diesem Zweck ist das freie Ende des Wellenschaftes 22 in der Axialebene geschlitzt ausgebildet. Außerdem weist das freie ; Ende des Wellenschaftes 22 eine koaxiale Bohrung 29 zur Aufnahme von zwei
At 3A25888
den Mitnehmer 25 zwischen sich einschließenden, ihn in einer neutralen Mittelstellung haltenden Federn 30/ 31 auf. Die untere Feder 31 liegt an einem Teller
32 an, der fest mit dem äußeren geschlitzten Ende des Wellenschaftes 22 verbunden ist. Der Wellenschaft 22 ist ferner mit einer Umsteuervorrichtung für die Umsteuerung des Ratschenmechanismus 21 verbunden, die einen pneumatisch betätigbaren Hubkolben 33 umfaßt, der unter Wirkung einer ihn einseitig beaufschlagenden Feder 34 steht. Eine das Gehäuseteil 35 durchsetzende Anschlußleitung 36 mündet im Bereich derjenigen Seite des Kolbens 33, die der federbeaufschlagten Seite abgelegen ist.
In der veranschaulichten Stellung des Hubkolbens
33 befindet sich der Wellenschaft 22 unter der Wirkung der Feder 34 in seiner oberen Endstellung, in der der Mitnehmer 25 mit dem oberen Zahn 26 in Eingriff steht. In dieser Raststellung stützt sich der Mitnehmer 25 an der Stirnseite des oberen Zahnrings 26 ab und liegt an dessen beiden Stützflächen an, die dadurch gebildet sind, daß jeder Zahnring 26, 27 stirnseitig mit zwei sich über jeweils einen Umfangsbereich von 180° erstreckenden schraubenwendelformigen Stützflächen versehen ist. Bei einer einzigen Hin- und HerverSchwenkung des Schwenkkolbens 2 führt der Mitnehmer 25 während des einen der beiden Hübe den mit ihm in Einrastverbindung stehenden Zahnring 26 und damit über den glockenförmigen Körper 28 die Welle 16 mit. Soll die Drehrichtung der Welle 16 und damit die Betätigungsrichtung der Absperrvorrichtung geändert werden, bedarf es einer pneumatischen Beaufschlagung des Hubkolbens 33 unter Spannung der Feder 34. Der Mitnehmer 25 gelangt dann mit dem unteren Zahnring 27 in Eingriff. Aufgrund der gegenläufigen Schraubenwendelform seiner Stirnseite wird die Welle 16 nunmehr während des entgegengesetzten
Hubes des Schwenkkolbens 2 mit letzterem gekoppelt und damit in entgegengesetzte Richtung gedreht.
Das der Umsteuerung der Beaufschlagungsrichtung des Schwenkkolbens 2 dienende Wechselströmungsventil 9 umfaßt, wie aus Fig. 4 ersichtlich, ein Ventilgehäuse aus einem Ringzylinder 37,einem Boden 38 und einem Deekel 39. Im vom Gehäuse eingeschlossenen Zylinderraum 40 ist ein Schiebekolben 41 axial verschiebbar gelagert, und zwar aus einer stabilen Endstellung in eine zweite stabile Endstellung, und zurück. Zu diesem Zweck ist dem Schiebekolben 41, der seinerseits zweiteilig und hohl ausgebildet ist, ein in seinen Innenraum 42 ragender Stößel 43 zugeordnet, der über eine Stößelstange 44 mit einem Umsteuerkolben 45 in einem Steuerzylinder 46 verbunden ist. Der Umsteuerkolben 45 trennt im Steuerzylinder 46 zwei Steuerzylinderkammern, denen jeweils eine Steuerleitung 47 bzw. 48 zugeordnet ist. Diese Steuerleitungen führen über eingeschaltete Drosselventile 49 und 50 zu den Kanälen 19 bzw. 20, über die der Schwenkkolben 2 beaufschlagbar ist.
Wie aus den Fig. 4 und 5 hervorgeht, ist der Ringzylinder 37 mit einer mittleren Zuluftbohrung 51 versehen. Außerdem weist der Ringzylinder 37 seitliche Verteiler 52 bzw. 53 auf, von denen die Kanäle 19 bzw. 20 ausgehen. In axialem Abstand und versetzt zueinander sind in den seitlichen Verteilern 52 bzw. 53 den Ringzylinder 37 durchsetzende Bohrungen 54 und 55 bzw. 56 und 57 vorgesehen. In gleicher Weise axial zueinander versetzt weist der Schiebekolben sich über einen Umfangswinkel von ca. 90° erstreckende Steuernuten 58 bzw. 59 auf. 35
In der in Fig. 4 veranschaulichten Stellung des Schiebekolbens 41 steht die Zuluftbohrung 51 über die Steuernut 58, die Bohrung 54 im seitlichen Verteiler 52 und den Kanal 19 mit der Öffnung 17 zum einen Teilraum des Ringzylinderraums 3 in Verbindung, während der andere Teilraum über die öffnung 18, den Kanal 20, die Bohrung 57 im seitlichen Verteiler 53, die Steuernut 59 und eine nur schematisch angedeutete Abluftbohrung 60 im Ringzylinder 37 mit der Atmosphäre verbunden ist. Eine im gleichen Abstand von der Zuluftbohrung 51 axial versetzt angeordnete weitere Abluftbohrung 61 bildet eine weitere Öffnung im Ringzylinder 37.
In Abhängigkeit von dem eingestellten Querschnitt des Drosselventils 49 gelangt bei Druckluftbeaufschlagung des Schwenkkolbens 2 auch Druckluft über den Kanal 47 zum Umsteuerkolben 45 und bewegt diesen unter Mitführung des Stößels 4 3 nach aufwärts. Sobald der Stößel 43 den Innenraum 42 des Schiebekolbens 41 passiert hat und an der gegenüberliegenden Wandung zur Anlage gelangt, wird der Schiebekolben 41 aus der in Fig. 4 veranschaulichten ersten stabilen Endstellung in die zweite stabile Endstellung bi%elist er am Deckel 39 zur Anlage gelangt. Bei dieser Verschiebung des Schiebekolbens 41 wird zunächst die Zuluftbohrung 51 zum Kanal 19 hin getrennt und ebenso die Verbindung des Kanals 20 zur Abluftbohrung 60 hin unterbrochen. Stattdessen stellt die Steuernut 58 eine Verbindung des Kanals 19 über die Bohrung 55 zur Abluftbohrung 61 her, während der Kanal 20 über die Bohrung 57 und die Steuernut 59 mit der Zuluftbohrung 51 in Verbindung gelangt. Gleichzeitig findet auch eine DrucK-beaufschlagung des Umsteuerkolbens 45 über das Drossel
-xr-
ventil 50 statt, dessen Querschnitt in gleicher Weise die Zeitdauer bestimmt, bis zu der der Umsteuerkolben 45 wieder seine untere, in Fig. 4 veranschaulichte Endlage unter Mitführung des Schiebekolbens 41 erreicht hat. Mit Hilfe der Drosselventile 49 bzw. 50 wird somit auch die Zeitdauer vorbestommt, während derer eine Druckluftbeaufschlagung der Teilkammern des Ringzylinderraums 3 und damit des Schwenkkolbens 2 erfolgt. Auch bei einem vorübergehenden Druckluftausfall würde der Schwenkkolben 2 aus jeder beliebigen Stellung heraus wieder in Bewegung gesetzt werden.
In Fig. 4 ist veranschaulicht, daß dem Schiebekolben 41 eine ihn in seinen beiden Endstellungen jeweils stabilisierende Rastvorrichtung 62 zugeordnet ist. Diese umfaßt eine mit dem Schiebekolben 41 verbundene, in einer Gehäusebohrung geführte Kolbenstange 63, die in einem Abstand, der dem maximalen Verschiebeweg entspricht, vorgesehene Kerben 64 und 65 als Rastsitz für eine im Gehäuse gelagerte federbelastete Kugel 66 aufweist.
Stattdessen kann die Rastvorrichtung auch aus zwei Wälzelementen bestehen, die jeweils an einem schwenkbar angeordneten, doppelarmigen Hebel gelagert sind und unter der Wirkung einer zwischen die Enden der freien Hebelarme eingeschalteten und diese auseinanderdrückenden Feder stehen. Bei dieser Ausführung ist dem Schiebekolben ein prismatischer Stab zugeordnet, der bei Verlagerung des Schiebekolbens in der einen Richtung die Wälzelemente unter vorübergehender Spannung der Feder auseinanderdrückt, um an ihnen vorbeitreten zu können, und analog bei Verlagerung in der entgegengesetzten Richtung. Die federbelasteten Wälzelemente sichern auf diese Weise über den prismatischen Stab den Schiebebolzen in jeder der beiden Endstellungen.
Ringzylinder "'■" " 3425888
Schwenkkolben
M Ringzylinderraum
■V- äußerer Zylinder
Bezugszeichenaufstellung Boden
1 Deckel
2 zylindrischer Körper
3 Kolbensegment
4 Wechselströmungsventil
5 Bohrungen
6 Il
7 ZyIindersegment
8 Schraubbolzen
9 Flansch
10 Wellenlager
11 Welle
12 öffnungen
13 Il
14 Kanäle
15 Il
16 Ratschenmechanismus
17 Wellenschaft
16 Flügel
19 Nuten
20 Mitnehmer
21 Zahnringe
22 It
23 glockenförmiger Körper
24 Bohrung
25 Feder
26 Il
27
28
29
30
31
Al Teller 62 3425888
32 Hubkolben 63 Rastvorrichtung
33 Feder 64 Kolbenstange
34 Gehäuseteil 65 Kerben
35 Anschlußle itung 66 Il
36 Ringzylinder Kugel
37 Boden
38 Deckel
39 ZyIInderraum
40 Schiebekolben
41 Innenraum
42 Stößel
43 Stößelstange
44 Umsteuerkolben
45 Steuerzylinder
46 Kanäle
47 11
48 Drosselventil
49 Il
50 Zuluftbohrung
51 seitl. Verteiler
52 M
53 Bohrung
54 Il
55 Il
56 Il
57 Steuernuten
58 Il
59 Abluftbohrung
60 Il
61
Al
- Leerseite -

Claims (17)

Patentansprüche:
1. Pneumatischer Stellantreib, insbesondere für die Betätigung von Absperrvorrichtungen, wie Absperrklappen, Absperrschieber oder dergleichen, mit einem in eine Druckluftquelle über eine Steuerventilanordnung (9) angeschlossenen Zylinder (T) und einem in diesem angeordneten Kolben (2), der mit der Absperrvorrichtung in Antriebsverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder als Ringzylinder (1) und der Kolben als in dem Ringzylinder um die Zylinderachse hin- und herschwenkbarer Schwenkkolben (2) ausgebildet ist, der den Ringzylinderraum (3) in zwei über ein die Steuerventilanordnung bildendes Wechselströmungsventil (9) abwechselnd mit Druckluft beschickbare Teilräume unterteilt und über einen in den Kraftweg eingeschalteten, umsteuerbaren Ratschenmechanismus (21) sowie ein übersetzungsge-
triebe mit der Absperrvorrichtung gekoppelt ist.
2. Stellantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringzylinderraum (3) durch einen äußeren Zylinder (4), einen flachen Boden (5), einen flachen Deckel (6) und den zylindrischen Körper (7) des Schwenkkolbens (2) begrenzt ist, von dem ein dem Querschnitt des Ringzylinderraums (3) angepaßtes, die wirksame Kolbenfläche bestimmendes
Kolbensegment (8) ausgeht.
30
3. Stellantrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der maximale Schwenkweg des Schwenkkolbens (2) von einem den Ringzylinderraum (3) stirnseitig begrenzenden, im Querschnitt dem Querschnitt des Ringzylinderraums angepaßten, fest angeordneten Zylindersegment (12) bestimmt ist.
4. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ratschenmechanismus
(21) einen Mitnehmer (25) umfaßt, der aus einer neutralen Mittelstellung durch axiale Verschiebung in Abhängigkeit von der gewünschten Drehrichtung in jeweils eine von zwei RastStellungen überführbar ist, daß jeder der beiden Raststellungen einer von zwei Zahnringen (26, 27) zugeordnet ist, die mit einer zur Absperrvorrichtung führenden Abtriebswelle (16) fest verbunden und auf den einander zugewandten Stirnseiten gegenläufig schraubenwendelförmig ausgebildet sind, und daß der Mitnehmer (25) in jeder der beiden Raststellungen unter Federwirkung an einer der beiden stirnseitigen Stützflächen anliegt.
5. Stellantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zahnring (26, 27) stirnseitig mit zwei sich über jeweils einen Umfangsbereich von 180° erstreckenden schraubenwendelförmigen Stützflächen versehen ist.
6. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkkolben (7) mit einem koaxial zur Schwenkachse angeordneten Wellenschaft (22) drehschlüssig verbunden ist, daß der Mitnehmer (25) des Ratschenmechanismus (21) mit dem Wellenschaft (22) drehschlüssig verbunden, jedoch in Bezug zu ihm entgegen Federwirkung axial verschiebbar ist
und das der Wellenschaft (22) zur Änderung der jeweiligen Rastverbindung des Mitnehmers (25) mit den Zahnringen (26, 27) mittels einer Umsteuervorrichtung (33, 34) axial verschiebbar ist.
7. Stellantrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenschaft (22) mit zwei sich radial seitlich forterstreckenden Flügeln (23) versehen ist, die in Nuten (24) an der Innenseite des zylindrischen Kolbenkörpers (7) des Schwenkkolbens (2) eingreifen.
8. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Wellenschaftes (22) zur drehschlüssigen Verbindung mit dem Mitnehmer (25) in der Axialebene geschlitzt ausgebildet ist.
9. Stellantrieb nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das freie Ende des Wellenschaftes (22) mit einer koaxialen Bohrung (29) zur Aufnahme von zwei den Mitnehmer (25)zwischen sich einschließenden, ihn in der neutralen Mittelstellung haltenden Federn (30, 31) versehen ist.
10. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Wellenschaft (22) zugeordnete Umsteuervorrichtung einen pneumatisch betätigbaren Hubkolben (33) umfaßt.
11. Stellantrieb nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubkolben (33) unter der Wirkung einer ihn einseitig beaufschlagenden Feder
(34) steht.
35
12. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Wechselströmungsventil (9) einen Schiebekolben (41) in einem Ventilgehäuse umfaßt, der aus einer ersten stabilen Endstellung in eine zweite stabile Endstellung, und zurück, bewegbar ist, und unabhängig von der jeweiligen Schiebekolbenposition mit einer Druckluftguelle in Verbindung steht und zwei Auslässe (58, 54; 59, 56 bzw. 59, 57; 58, 55) aufweist, von denen jeweils einer in Abhängigkeit von der Position des Schiebekolbens (41) über einen Kanal (19 bzw. 20) mit einem der beiden vom Schwenkkolben (2) getrennten Teilräume des Ringzylinders (1) in Verbindung steht, während der andere mit der Atmosphäre verbunden ist, und umgekehrt.
13. Stellantrieb nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebekolben (41) pneumatisch über eine zeitliche Verzögerung bewirkende Drosselventile (49, 50) aus der einen stabilen Endstellung in die andere, und umgekehrt, bewegbar ist.
14. Stellantrieb nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schiebekolben (41) ein ihn mitführender Stößel (43) , der mit einem Umsteuerkolben (45) in einem Steuerzylinder (46) verbunden ist, sowie an den beiden Steuerzylinderkammern angeschlossene Steuerleitungen (4 7, 48) zugeordnet sind, die die Drosselventile (49, 50) enthalten.
15. Stellantrieb nach den Ansprüchen 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerleitungen (47, 48) mit den Drosselventilen (49, 50) an die zu den Teilräumen des Ringzylinders (1) führenden Kanäle (19, 20) angeschlossen sind.
-m-
16. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schiebekolben (41) eine ihn in seinen beiden Endstellungen jeweils stabilisierende Rastvorrichtung (62) zugeord-
net ist.
17. Stellantrieb nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebekolben (41) mit einer in einer Gehäusebohrung geführten Kolbenstange (63) verbunden ist, die in einem Abstand, der dem maximalen Verschiebeweg entspricht, vorgesehene Kerben (64, 65) als Rastsitz für eine im Gehäuse gelagerte federbelastete Kugel (66) aufweist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29614791U1 (de) * 1996-08-26 1996-10-10 El O Matic Gmbh Pneumatikantrieb

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DE29614791U1 (de) * 1996-08-26 1996-10-10 El O Matic Gmbh Pneumatikantrieb

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