DE3347016C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft einen Impulsschrauber mit den im Oberbegriff des Hauptanspruches aufgeführten Merkmalen.
Ein solcher Impulsschrauber ist durch die CH-PS 4 47 073 bekannt. Bei der Relativverstellung des beim Ansatz eines Schraubwerkzeuges belasteten Spindelkörpers und dem Zylinderkörper entsteht zwischen jeder Treibplatte und einer Anlagestelle des Spindelkörpers am Zylinder­ körper ein mit Druckgas gefüllter Kompressionsraum, in welchem pneumatische Impulsenergie erzeugt wird, die über die Treibplatte auf den Spindelkörper abgegeben wird und ein Drehmoment an der mit dem Spindelkörper verbundenen Schrauberwelle erzeugt. Das durch den Impuls ausgeübte Drehmoment läßt sich an einem Steuerventil einstellen, über welches ein Teil der komprimierten Luft aus der Kompressionszone ableitbar ist. Der Spindelkör­ per läßt sich wahlweise in beiden Drehrichtungen betrei­ ben, so daß der Impulsschrauber sowohl zum Festschrauben als auch zum Lösen von Schrauben verwendbar ist. Bei einer Auslegung des bekannten Impulsschraubers für größere Impulsdrehmomente ergeben sich aber wegen seines konstruktiven Aufbaues Probleme in bezug auf die Abdich­ tung der Kompressionsräume und hinsichtlich des Ver­ schleißes der relativ zueinander bewegten Spindelkörper und Zylinderkörper.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Impuls­ schrauber der eingangs genannten Art so auszubilden, daß er auch bei größeren Impulsdrehmomenten einen sicheren und verschleißarmen Betrieb gewährleistet.
Die gestellte Aufgabe wird mit dem genannten Impuls­ schrauber erfindungsgemäß mittels der im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches aufgeführten Merkmale gelöst.
Durch die Anordnung von Dichtleisten an den Anlagestel­ len des Spindelkörpers an der Zylinderkörper-Innen­ wandung wird eine gute Abdichtung der sich bildenden Kompressionsräume und eine Verschleißminderung erzielt. Durch die unabhängig voneinander einstellbaren Steuer­ ventile lassen sich für das Abziehen von Schrauben und für das Lösen von Schrauben unteschiedliche Drehmoment­ werte einstellen. Durch die nahe der Anlagestellen lie­ genden Mündungen der zu den Steuerventilen führenden Kanäle ist die Druckbegrenzungswirkung der Steuerventile sichergestellt und die Gefahr eines die Handhabung des Werkzeuges und seine Standzeit beeinträchtigenden Über­ schreitens der eingestellten Drehmomente vermindert. Wesentlich zur Verschleißminderung trägt auch die bei mehreren Anlegestellen vorgesehene Verteilung der Druck­ bereiche über den Umfang des Spindelkörpers durch die Parallelverbindung gleichsinniger Zwischenräume mit den einstellbaren Steuerventilen bei.
Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Impulsschrauber kann vor­ teilhafterweise zur Erzielung einer bedienungsfreundlichen Impulsübertragung auf die Schrauberwelle ein Planetenge­ triebe zwischen dem Spindelkörper der Impulsgebereinheit und der Schrauberwelle aufweisen. Zur für die Handhabung wichti­ gen Gewichtsverminderung läßt sich durch die günstige Ver­ teilung der Impulskräfte auf mehrere Treiberplatten der Zylin­ derkörper auch aus Leichtmetall herstellen und auf seiner mit dem Spindelkörper zusammenwirkenden Innenwandung mit einer abriebfesten Beschichtung versehen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsge­ mäß ausgebildeten Impulsschraubers mit mehreren Ausführungs­ beispielen von Impulsgebereinheiten anhand der Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine Übersichtsdarstellung des Impuls­ schraubers;
Fig. 2 einen zentralen Längsschnitt durch die Impulsgebereinheit und den das Werkzeug tragenden Kopfteil des Impulsschraubers;
Fig. 3 einen Teillängsschnitt durch den An­ triebs- und Steuerteil des Impulsschrau­ bers, ohne Impulsgebereinheit;
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie A-A in Fig. 2 durch ein erstes Ausführungs­ beispiel einer Impulsgebereinheit für den Impulsschrauber;
Fig. 5a und 5b eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf eine der beiden stirnseitigen Lager­ platten des Zylinderkörpers der Impuls­ gebereinheit;
Fig. 6a und 6b eine Seitenanischt und eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, auf die andere stirnseitige Lagerplatte des Zylinder­ körpers der Impulsgebereinheit;
Fig. 7 einen Querschnitt analog Fig. 4 durch ein zweites Ausführungsbeispiel der Impuls­ gebereinheit des Impulsschraubers;
Fig. 8 eine Draufsicht auf die eine stirnseitige Lagerplatte des Zylinderkörpers der Impulsgebereinheit nach Fig. 7;
Fig. 9 eine Draufsicht auf die andere stirn­ seitige Lagerplatte des Zylinderkörpers der Impulsgebereinheit nach Fig. 7;
Fig. 10 einen der Fig. 4 entsprechenden Quer­ schnitt durch ein drittes Ausführungsbei­ spiel der Impulsgebereinheit des Impuls­ schraubers;
Fig. 11a und 11b eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf die eine Lagerplatte des Zylinder­ körpers der Impulsgebereinheit nach Fig. 10;
Fig. 12a und 12b eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf die andere stirnseitige Lagerplatte des Zylinderkörpers der Impulsgeberein­ heit nach Fig. 10;
Fig. 13 einen Querschnitt durch den Zylinderkör­ per der Impulsgebereinheit nach Fig. 4;
Fig. 14 einen Querschnitt durch den Zylinderkör­ per eines vierten Ausführungsbeispiels einer Impulsgebereinheit;
Fig. 15 einen Querschnitt durch den Zylinderkör­ er eines fünften Ausführungsbeispiels einer Impulsgebereinheit.
Der in Fig. 1 dargestellte Impulsschrauber mit Pistolenform läßt sich in einen Antriebsteil 10, an dessen Gehäuse der Pistolenhandgriff 11 angesetzt ist, in einen an den Antriebs­ teil 10 angeschlossenen Steuerteil 12, in einen Impulsgeber­ teil 13 sowie einen Werkzeugträgerteil 14 mit einer aus­ wechselbaren Schraubklinke 15 untergliedern. Im Antriebsteil kann ein Elektromotor oder - wie beim dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiel - ein Luftmotor untergebracht sein. Die erfin­ dungswesentlichen Teile betreffen die Impulsgebereinheit 13 in Verbindung mit dem Steuerteil 12 und dem Werkzeugträger­ teil 14.
Fig. 2 zeigt die Impulsgebereinheit 13, zusammen mit dem Werkzeugträgerteil 14, abgenommen vom Antriebsteil 10 im zentralen Längsschnitt. Die Impulsgebereinheit 13 weist ein zylindrisches Außengehäuse 16 mit einem Ringflansch 17 zu seiner Befestigung am Antriebsteil 10 des Impulsschraubers auf. An seinem dem Ringflansch 17 entgegengesetzen Ende ist das Außengehäuse 16 der Impulsgebereinheit 13 durch eine Stirnwandung 18 verschlossen, an welcher das Außengehäuse 19 des Werkzeugträgerteiles 14 befestigt ist. Konzentrisch zum Außengehäuse 16 der Impulsgebereinheit 13 ist ein zylindri­ sches Innengehäuse 20 befestigt, das die äußere Begrenzung für ein ringförmiges Ölreservoir 21 bildet, das radial innenseitig durch die Außenwandung eines Zylinderkörpers 22 begrenzt ist. Der hohle Zylinderkörper 22 ist an beiden Stirnseiten durch topfartige Lagerplatten 23 und 24 ver­ schlossen, in welchen Wälzlager 25 und 26 angeordnet sind, mit welchen die Lagerplatten 23 und 24 und damit auch der Zylinderkörper 22 auf einem zentralen Spindelkörper 27 ge­ lagert sind, der seinerseits über diese Lager 25 und 26 im Zylinderkörper 22 gelagert ist. Die Lagerplatte 24 des Zylinderkörpers 22 ist über einen mit einem Innengewinde versehenen Bund 28 mit einer hohlen Verbindungsmuffe 29 fest verbunden, die in aus der Zeichnung nicht ersichtlicher Weise mit dem Rotor 30 (Fig. 3) des Antriebs-Luftmotors ver­ bunden ist.
Der Spindelkörper 27 ist an seinem einen Lagerende zu einem durch die Stirnwandung 18 der Impulsgebereinheit 13 hindurch in den Werkzeugträgerteil 14 ragenden gezahnten Zapfen 31 ausgebildet, in welchen die Planetenräder 32 eines einen an einem Bund 33 der Stirnwandung 18 ausgebildeten Zahnkranz 34 aufweisenden Planetenradgetriebes eingreifen. Die Achse 35 der Planetenräder 32 sind in einem Scheibenkörper 36 ge­ lagert, an welchen die Schrauberwelle 37 des Impulsschrau­ bers angeformt ist.
Der Zylinderkörper 22 der Impulsgebereinheit 13 kann unter­ schiedlich gestaltet sein. Bei dem ersten Ausführungsbei­ spiel nach den Fig. 4-6 weist der Innenraum 38 des Zylin­ derkörpers 22 einen Querschnitt auf, wie er durch zwei glei­ che, sich mit einer geringen Mittelpunktsversetzung über­ schneidende Kreise entsteht. Der Innenraum 38 ist durch zwei Bohrungen 39 im Zylinderkörper 22 mit dem Ölreservoir-Ring­ raum 21 verbunden. An den Schnittstellen der beiden den Querschnitt des Innenraumes 38 des Zylinderkörpers bildenden Kreise, nämlich an den in Fig. 4 mit B bezeichneten soge­ nannten Anlagestellen des Zylinderkörpers 22, sind im Zylin­ derkörper 22 durch Federn 41 belastete Dichtleisten 40 ein­ gesetzt, die sich über die ganze Länge des Zylinderkörpers 22 erstrecken.
Der im Innern des Zylinderkörpers 22 angeordnete Spindelkör­ per 27 hat einen kreisförmigen Querschnitt und ist konzen­ trisch gelagert. Er weist an zwei sich einander gegenüber­ liegenden Stellen seines Umfanges je eine Treibplatte 42 und 43 auf, die jeweils durch Druckfedern 44 belastet sind und in Anlage gegen die Innenwandung 45 des Zylinderkörpers 22 gehalten werden. Der Durchmesser des Spindelkörpers 27 ist so gewählt, daß der Spindelkörper 27 an den mit den Dicht­ leisten 40 besetzten Anlagestellen B bis zur Innenwandung 45 des Zylinderkörpers 22 reicht. Durch die Treibplatten 42, 43 und die Anlagestellen B ist der ölgefüllte Innenraum 38 des Zylinderkörpers 22 in mehrere Kammern unterteilt, in welchen bei der eingangs beschriebenen Relativverdrehung von Spin­ delkörper 27 und Zylinderkörper 22 unterschiedliche Druck­ verhältnisse auftreten. So bilden sich bei einer Relativ­ bewegung des Spindelkörpers 27 in Richtung des eingetragenen Pfeiles 46 Druckkammern 37 und 48 zwischen der Treibplatte 42 und der einen Anlagestelle B bzw. der Treibplatte 43 und der anderen Anlagestelle B. Bei einer Relativverdrehung des Spindelkörpers 27 in der zum Pfeil 46 entgegengesetzten Richtung, was durch eine Drehrichtungsumkehr des Antriebs­ motors möglich ist, bilden sich diese Druckkammern auf der jeweils anderen Seite der beiden Anlagestellen B. Diese Bereiche sind in Fig. 4 mit 47′ und 48′ bezeichnet.
Der in den Bereichen 47, 48 bzw. 47′, 48′ auftretende Druck, der die Impulsstärke des Impulsschraubers in der einen oder anderen Drehrichtung bestimmt, wird durch Steuerventile 49 und 50 begrenzt, die jeweils in einer der napfförmigen Lagerplatten 23 und 24 des Zylinderkörpers 22 angeordnet sind. Die Fig. 5a und 5b zeigen die Lagerplatte 23 mit dem Steuerventil 49. Der Ventilkörper 51 des Steuerventiles 49 kann mittels einer von außen zugänglichen Stellschraube 52 verändert werden und übt eine Drosselwirkung in einem Öl­ durchflußkanal aus, der von den erwähnten Druckkammern 47 und 48 über eine Ventilbohrung 53 in einen nicht unter Druck stehenden Teil des Innenraumes 38 des Zylinderkörpers 2 führt. Dabei sind die Druckkammer 47 über eine Öffnung 54 und einen anschließenden Kanal 55 und die Druckkammer 48 über eine Öffnung 56 und einen anschließenden Kanal 57, der in den Kanal 55 mündet, sowie über ein durch eine Verschluß­ kugel gebildetes Einweg- oder Rückschlagventil 58 mit dem Innenraum des Steuerventiles 49 verbunden.
Das andere Steuerventil 50 ist in der anderen Lagerplatte 24 des Zylinderkörpers 22 angeordnet. Sein mit einem ebenfalls durch eine von außen zugängliche Schraube 59 verstellbares Drosselglied 60 als Ventilkörper steuert eine Ölabfluß­ strecke aus den beiden bei entgegengesetzter Drehrichtung des Impulsschraubers wirksamen Druckkammern 47′ und 48′ der Impulsgebereinheit 13. Die Druckkammer 47′ ist über eine Öffnung 62 und einen anschließenden Kanal 63, und die Druck­ kammer 48′ ist über eine Öffnung 64 und einen anschließenden Kanal 65, der in den Kanal 63 mündet, sowie über ein gemein­ sames Einweg- oder Rückschlagventil 66 mit dem Innenraum des Steuerventiles 50 verbunden, der über eine Öffnung 67 in einen überdruckfreien Teil des Innenraumes 38 des Zylinder­ körpers 22 gedrosselt entlüftet ist. Die beiden Steuerven­ tile 49 und 50 lassen sich auf unterschiedliche Maximal­ druckwerte einstellen.
Die jeweiligen Druckräume 47, 48 und 47′, 48′ sind zusätz­ lich über in Fig. 2 angedeutete, im Spindelkörper 27 ausge­ bildete Kanäle 68 mit einer zentralen Schaltventilkammer 69 des Spindelkörpers 27 verbunden, in welcher ein mit einer durch die hohle Verbindungsmuffe 29 ragenden, koaxialen Schaltstange 70 versehener Schaltkolben 71 gelagert ist, der durch den Überdruck in den Druckkammern 47, 48 bzw. 47′, 48′ verstellbar und Teil einer automatischen Abschalteinrichtung für den Antriebsmotor ist, die anschließend in Verbindung mit Fig. 3 näher erläutert wird.
Fig. 3 zeigt vom Rotor 30 des Luftmotors die im Antriebsteil 10 des Impulsschraubers mittels Kugellagern 73 und 74 gela­ gerte Nabe 72. Die Nabe 72 weist eine gestufte Durchgangs­ bohrung 75 auf, in welche die Schaltstange 71 des Schalt­ kolbens 70 (Fig. 2) ragt. In der Durchgangsbohrung 75 der Rotornabe 72 ist in Verlängerung der Schaltstange 71 ein Schaltstößel 76 gelagert, der unter der Vorspannung einer Druckfeder 77 steht und mit seinem in den Steuersteil 12 des Impulsschraubers ragenden Ende 78 einen durch eine Druck­ feder 79 gegenbelasteten Steuerkolben 80 beaufschlagt. Die­ ser Steuerkolben 80 liegt in einem mit gestrichelten Linien angedeuteten Luftkanal 81, durch welchen die Druckluft zum Antrieb des Luftmotors geleitet wird. Der Überdruck in den Druckkammern 47, 48 bzw. 47′, 48′ der Impulsgebereinheit 13 bewirkt also eine Verstellung des Schaltkolbens 70 unter Überwindung der Vorspannung der Rückstellfeder 77 und über den Schaltstößel 76 eine Verschiebung des Kolbens 80, was eine Unterbrechung der Luftzufuhr zum Antriebsmotor bewirkt. Der Steuerkolben 80 ist durch hier nicht näher interessie­ rende Ventilmaßnahmen als Schnellschaltglied ausgebildet. Bei der Verwendung eines elektrischen Antriebsmotors wirkt der Schaltkolben 70 mit seiner Schaltstange 71 auf einen oder mehrere elektrische Schalter ein, die im Steuerkreis oder Betriebsstromkreis des verwendeten elektrischen An­ triebsmotors liegen. Die Luftzuleitungen oder ein elektri­ sches Anschlußkabel können am Ende des Handgriffes 11 einge­ führt sein, an welchem sich auch die Betätigungstasten 82 und 83 für einen Ein- und Ausschalter befinden. Vom Rotor 30 des Antriebsmotors kann auch Kühlluft in die Impulsgeberein­ heit 13 zwischen das Außengehäuse 16 und das Innengehäuse 20 und in den Raum zwischen der vorderen Lagerplatte 23 des Zylinderkörpers 22 und der Stirnwandung 18 eingeleitet wer­ den.
Die Fig. 7-9 zeigen eine zweite Ausführungsform eines Zylinderkörpers 22.1 der Impulsgebereinheit 13. Wie aus dem Schnittbild der Fig. 7 ersichtlich ist, ist der Zylinderkör­ per 22.1 mit einem kreiszylindrischen, aber exzentrisch zur Drehachse C ausgebildeten Innenraum 38.1 versehen. In diesem exzentrisch angeordneten Innenraum 38.1 ist ein kreiszylin­ drischer Spindelkörper 27.1 konzentrisch zur Achse C so angeordnet, daß er den Zylinderkörper 22.1 an der mit einer Dichtleiste 40.1 versehenen einen Anlagestelle B berührt. Im Spindelkörper 27.1 sind wiederum an zwei einander gegenüber­ liegenden Umfangsstellen je eine Treibplatte 42.1 und 43.1 angeordnet. Durch die Dichtleiste 40.1 und die beiden Treib­ platten 42.1 und 43.1 wird der exzentrische Innenraum 38.1 des Zylinderkörpers 22.1 in eine Druckkammer 84 analog der Druckkammer 47 beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4-6, in eine sogenannte Leerlaufkammer 85 und in eine Saugkammer 86, die über eine Öffnung 87 mit dem Ölreservoir-Ringraum 21 kommuniziert, unterteilt. Der Druckkammer 84 entspricht bei einem Betrieb des Impulsschraubers in der anderen Dreh­ richtung ein Druckkammerbereich 84′. Fig. 8 zeigt das in der vorderen Lagerplatte 23.1 des Zylinderkörpers 22.1 ange­ ordnete Steuerventil 49.1 für die eine Drehrichtung, das gleich aufgebaut ist wie das Steuerventil 49 beim Ausfüh­ rungsbeispiel nach den Fig. 4-6 und das über einen Kanal 88 und eine Öffnung 89 mit der Druckkammer 84 verbunden ist. Fig. 9 zeigt die andere Lagerplatte 24.1 des Zylinderkörpers 22.1 und das darin angeordnete, für die andere Drehrichtung bestimmte Steuerventil 50.1. Dieses einstellbare und den gleichen Aufbau wie das erste Steuerventil 49.1 aufweisende Steuerventil 50.1 ist über einen Kanal 90 und eine Öffnung 91 mit dem Druckkammerbereich 84′ der Impulsgebereinheit verbunden. Die Ausführungsform nach den Fig. 7-9 eignet sich für Impulsschrauber kleinerer Leistung, bei welchen eine Verteilung der Impulskräfte auf mehrere Treibplatten nicht unbedingt erforderlich ist.
Die Fig. 10-12 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Impuls­ schraubereinheit 13, bei welcher der Zylinderkörper 22.2 einen durch vier gleiche, sich mit relativ geringer symme­ trischer Mittelpunktsverschiebung überschneidende Kreise ge­ bildeten Querschnitt aufweist. An diesem Zylinderkörper 22.2 sind vier jeweils mit Dichtleisten 40.2 besetzte Anlage­ stellen B ausgebildet, an welchen der kreiszylindrische und konzentrisch angeordnete Spindelkörper 27.2 zur Anlage am Zylinderkörper 22.2 kommt. Im Spindelkörper 27.2 sind symme­ trisch verteilt vier Treibplatten 42.2, 43.2, 92 und 93 angeordnet. In der eingezeichneten Drehrichtung 46 bilden diesen Treibplatten mit einer jeweils benachbarten Dicht­ leiste 40.2 vier Druckkammern 94, 95, 96 und 97. Diese vier Druckkammern sind gemäß Fig. 11b über Öffnungen 98, 99, 100 und 101 und gegenseitige Verbindungskanäle 102, die in einen gemeinsamen Verbindungskanal 103 münden, mit einem gemein­ samen Steuerventil 49.2 bereits beschriebener Bauart ver­ bunden. Die sich bei einer entgegengesetzt zum Pfeil 46 gerichteten Drehbewegung auf der jeweils anderen Seite der Dichtungsleisten 40.2 ergebenden Druckkammerberreiche 94′, 95′, 96′ und 97′ sind über in der anderen Lagerplatte 24.2 des Zylinderkörpers 22.2 ausgebildete Öffnungen 104, 105, 106 und 107 und über Verbindungskanäle 108 mit dem anderen gemeinsamen Steuerventil 50.2 bekannten Aufbaus verbunden.
Es versteht sich, daß wie beim ersten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4-6 auch bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 7-9 und 10-12 im Spindelkörper 27.1 oder 27.2 eine Schaltkammer 69 ausgebildet ist, die über Kanäle analog den Kanälen 68 in Fig. 2 mit den jeweiligen Druckkammern der Impulsgebereinheit 13 verbunden ist.
Die Fig. 13-15 zeigen einen Querschnitt durch den Zylin­ derkörper 22.3, 22.4 oder 22.5 von drei weiteren Abwand­ lungsformen, die sich durch unterschiedliche Querschnitte der Innenräume 38.3, 38.4 und 38.5 der Zylinderkörper von­ einander unterscheiden. Bei allen drei zusätzlichen Ausfüh­ rungsbeispielen ist ein zylindrischer Spindelkörper 27.3, 27.4, 27.5 vorgesehen, der jeweils mit einer strichpunktier­ ten Linie eingezeichnet ist und an welchem der Sitz seiner Treibplatten durch Radialstriche D angedeutet ist. In den drei Schnittbildern sind außerdem die Anlagestellen B des Zylinderkörpers bezeichnet. Bei allen Ausführungsformen kön­ nen die Zylinderkörper 22, 22.1, 22.5 auch aus Leichtmetall bestehen und auf ihrer mit den Treiberplatten des Spindelkör­ pers zusammenwirkenden Innenwandung 45 mit einer harten Beschichtung, beispielsweise einer Beschichtung aus einer Schwermetallegierung, versehen sein.

Claims (3)

1. Impulsschrauber mit einem drehrichtungsumschaltbaren Antriebsmotor und einer zwischen dem Motorrotor und der Schrauberwelle angeordneten hydraulischen Impuls­ gebereinheit mit einem mit dem Motorrotor drehbar verbundenen, hohlen Zylinderkörper und einem im Zylinderkörper drehbar gelagerten, mit der Schrauber­ welle verbindbaren Spindelkörper, in welchem mehr als eine federbelastete Treibplatte radialverstellbar mit Anlage gegen die Zylinderkörper-Innenwandung angeord­ net ist, und der so geformt oder gelagert ist, daß sich über seinen Umfang unterschiedliche Abstände von der Zylinderkörper-Innenwandung und mindestens einer Anlagestelle des Spindelkörpers an der Zylinder­ körper-Innenwandung ergeben, und bei welchem der zwi­ schen mindestens einer Treibplatte und eine Anlage­ stelle des Spindelkörpers befindliche Raum über einen Kanal im Spindelkörper mit einer Schaltventilkammer und mit einem einstellbaren Steuerventil verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der mindestens einen Anlagestelle (B) des Spindelkörpers (27) an der Zylinderkörper-Innenwandung (45) im Zylinderkörper (22) eine federbelastete, radialbewegliche Dicht­ leiste (40) gelagert ist, daß die zu beiden Seiten einer Anlagestelle (B) befindlichen Zwischenräume (z. B. 47, 48) zwischen dem Spindelkörper (27) und dem Zylinderkörper (22) über nahe der Anlagestelle (B) mündende Kanäle (z. B. 55, 57; 63, 65) mit geson­ derten, unabhängig voneinander einstellbaren Steuer­ ventilen (49, 50) verbunden sind und daß bei mehreren Anlagestellen (B) alle auf der einen Seite der Anlagestelle befindlichen Zwischenräume (z. B. 94, 95, 96, 97) mit einem ersten gemeinsamen Steuerventil (49.2) und alle auf der anderen Seite der Anlage­ stelle (B) befindlichen Zwischenräume (94′, 95′, 96′, 97′) mit einem zweiten gemeinsamen Steuerventil (50.2) verbunden sind (z. B. Fig. 10-12).
2. Impulsschrauber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Spindelkörper (27) der Impulsgeberein­ heit (13) mit der Schrauberwelle (37) über ein Planetengetriebe (32/34) gekoppelt ist (Fig. 2).
3. Impulsschrauber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Zylinderkörper (22, 22.1 usw.) aus Leichtmetall gefertigt ist und seine Innenwandung (45) eine abriebfeste Beschichtung aufweist.
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