DE3425469C2 - Kühleinrichtung für einen Drucker, insbesondere für einen Matrixdrucker - Google Patents
Kühleinrichtung für einen Drucker, insbesondere für einen MatrixdruckerInfo
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Abstract
Ein elektrisches Schreibgerät (1), insbesondere ein Matrixdrucker, benötigt eine Kühleinrichtung für die auf engem Raum angeordneten elektrischen bzw. elektronischen Bauteile (10), wie z. B. Leistungstransistoren (11), Dioden (12), die auf Leiterplatten (9) zusammengefaßt sind. Um die elektrischen bzw. elektronischen Bauteile (10) vor dem Ausfall durch Überhitzung zu bewahren, um ferner Fertigungstoleranzen zwischen der Lage der einzelnen Bauteile des Schreibgeräts (1) aufzufangen und um ferner Erschütterungen zu dämpfen, wird vorgeschlagen, daß das durch Energieverlustwärme unzulässig erwärmte elektrische Bauteil (10) mittels einer elastischen Wärmebrücke (14) mit dem Chassis (2) und/oder dem Außengehäuse (8) des Schreibgeräts (1) verbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kühleinrichtung für einen Drucker, insbesondere für einen Matrixdrucker, durch
Verwendung eines elastischen Metallbandes, das eine Trägerplatte mit einem Gehäuse verbindet und zwischen
den Befestigungsstellen eine Wärmebrücke bildet.
Eine derartige Kühleinrichtung dient der Wärmeabfuhr der durch den elektrischen Strom verursachten
Wärme, die auf einem Energieverlust beruht. Diese durch den Ohm'schen Widerstand erzeugte Wärme von
elektrischen bzw. elektronischen Bauteilen steigert bei über Stunden im Betrieb befindlichen Druckern die
Temperatur des betreffenden elektrischen bzw. elektronischen Bauteils und führt letztlich zu dessen Ausfall.
Unterbleibt grundsätzlich eine Kühlung der elektrischen bzw. elektronischen Bauelemente, erhitzen sich
diese und führen letztlich zum häufigen Ausfall des Druckers.
Es ist bekannt, in Matrixdruckern eine Zwangskühlung durch eingebaute Lüfter vorzunehmen. Elektrische
Bauelemente enthaltende Baugruppen, wie z. B. der Matrixdruckkopf, werden mit Kühlrippen versehen, die
dem Luftstrom des Lüfters ausgesetzt werden, wodurch die Wärme aus dem Matrixdruckkopf teilweise abgezogen
wird. Für den Grad des Wärmeentzuges ist hierbei von Bedeutung, daß die zu kühlenden Bauelemente im
Luftstrom günstig angeordnet sind. Eine solche Forderung, die Strömungsverhältnisse in einem Drucker zu
berücksichtigen, bedeutet in den meisten Fällen einen größeren Platzbedarf bzw. ein größeres Volumen.
In der Elektronik herrscht zur Zeit ein immer stärker werdender Trend zur dichteren Anordnung von e!ek-
strom eines Lüfters nicht mehr erfaßt werden können.
Allgemein ist von einem elektrischen Gerät bekannt (DE-AS 23 36 878), das einen abnehmbaren Deckel aufweist,
bei einem wärmeleitenden Gehäuse mit Trägerplatten, auf denen wärmeerzeugende und/oder wärmeempfindliche,
einer Erwärmung ausgesetzte elektrische Bauelemente angeordnet sind, die die Trägerplatte bedeckende
Abdeckplatte mittels eines federnden Metallbandes an einen Gehäusedeckel anzuschließen. Hierbei
ίο ist das federnde Metallband schlangenlinienartig gebogen
und kann aus mehreren Schichten bestehen. Durch diese Gesamtanordnung ist eine gute Wärmeleitung
von den elektrischen Bauelementen über die wärmeleitende Abdeckplatte und das federnde Metallband zum
Gehäuse gewährleistet Eine derartige Kühleinrichtung ist jedoch noch nicht für Prucker anwendbar gemacht
worden.
Es ist außerdem bekannt (IBM-Technical Disclosure Bulletin, Bd. 25 Nr. 8, Jan. 1983, Seite 4083), auf das elektronische
Modul-Bauteil einer Leiterplatte eine geschlossene Spule aufzusetzen, deren andere Oberfläche
an einer gekühlten Platte liegt Es sind jedoch zusätzliche Mittel erforderlich, um die gekühlte Platte auf entsprechend
niedriger Temperatur zu halten.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, in Druckern, insbesondere in Matrixdruckern,
ohne Zuhilfenahme eines Lüfters oder zusätzlich zu einem Lüfter die im Innern des geschlossenen Druckergehäuses
angeordneten elektronischen Bauelemente derart zu kühlen, daß ein frühzeitiger Ausfall einzelner Bauelemente
und damit ein Ausfall des gesamten Druckers vermieden wird.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die elastische Wärmebrücke aus einem mit
großer Oberfläche versehenen Metallband besteht, das aus mehreren aufeinanderliegenden bandförmigen Folien
gebildet ist und das ein durch Energieverlustwärme unzulässig erwärmtes elektrisches Bauteil mit dem
Chassis und'oder mit dem Außengehäuse des Druckers verbindet. Damit wird ein Ausfall des gesamten Drukkers
durch Wärmeeinwirkung, auch nach vielen Stunden Betriebsdauer, vermieden. Dabei wird die Wärmeabfuhr
durch Wärmeleitung und nicht durch Wärmeübergang bewirkt Die Wärmeabfuhr läßt sich durch
Wahl des Gesamtquerschnitts des Metallbandes leicht auf den zu erwartenden Wärmestrom einstellen. Fertigungstoleranzen
zwischen unterschiedlichen Baugruppen des Druckers werden durch die Elastizität ausgeglichen,
und obwohl eine Verbindung zwischen dem elektrischen bzw. elektronischen Bauteil und dem Chassis
und/oder dem Außengehäuse des Druckers hergestellt wird, werden durch die Elastizität Verbindungsspannungen
vermieden und außerdem Erschütterungen nur in geringem Maße durch die dämpfende Wirkung einer
solchen elastischen Wärmebrücke übertragen.
Ein weiterer Vorteil eines derartigen Metallbandes liegt darin, daß nicht nur die Wärme, sondern ggf. auch
Masseströme abgeleitet werden, so daß durch die Verbindung ein größeres Massepotential den elektroni-
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gleicher oder möglichst kleinerer Baugröße. Ferner werden, um kostengünstiger fertigen zu können, Funktionsgruppen,
die früher auf getrennten Leiterplatten angeordnet waren, zu einheitlichen Baugruppen zusammengefaßt.
Dieser Trend zur kompakten Bauweise führt gleichzeitig zu einer stärkeren Erwärmung in konzentrierten
Raumbereichen, wobei die elektronischen Bauteile zu einem erheblichen Anteil von dem Kühlluft-Weiterhin
ist vorgesehen, daß die Folien jeweils eine
Dicke von ca. 0,1 bis 0,2 mm aufweisen. Diese Dicke bringt die notwendige Elastizität bei geringem Gewicht
und gestattet gleichzeitig die vorteilhafte Abstimmung von Querschnitt, Oberfläche und Wärmeleitverhalten.
Es ist ferner vorgesehen, daß die Folien, das Chassis und/oder das Außengehäuse des Druckers aus Aluminium
bestehen. Auf diese Weise lassen sich die Herstellko-
sten der Wärmebrücke niedrig halten.
Sn Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen Teil-Querschnitt
durch einen Matrixdrucker mit Chassis, Baugruppen und Außengehäuse.
Der Matrixdrucker 1 weist ein Chassis 2 auf, das die notwendigen Baugruppen trägt Um die Schreibwalze 3
gruppieren sich z. B. der Druckkopf schlitten 4 mit dem Druckkopf 4a, der Aufzeichnungsträger-Traktor 5, die
alle durch die transparente Abdeckung 6 geschützt sind. Im Innenraum 7 des Außengehäuses 8 befinden sich auf
Leiterplatten 9, die einen wärmeleitenden Träger bilden, alle benötigten elektrischen bzw. elektronischen Bautei-Ie
10. Die Leistungstransistoren 11, Dioden 12 und dgl, die auf Druckschaltungsplatinen 13 angeordnet sind, bilden
die eng beisammenliegenden elektrischen bzw. elektronischen Bauteile 10. Die Leiterplatten 9 sind mittels
einer elastischen Wärmebrücke 14 mit dem Chassis 2 verbunden. Am Chassis 2 und an der Leiterplatte 9
befinden sich hierzu jeweils Befestigungsstellen 14a bzw. 14Z>, die durch ein leicht verbäegbares, vorteilhafterweise
S-förmig geführtes Metallband 16 verbunden sind. Das Metallband 16 ist in mehrere aufeinanderliegende,
bandförmige Folien 16a, i6b und 16c usw. gegliedert. Die Folien 16a bis 16c sind im Ausführungsbeispiel
ca. 0,1 bis 0,2 mm dick und bestehen aus Aluminium. Wärmewiderstände werden vermieden, indem auch das
Chassis 2 und/oder das Außengehäuse 8 aus Aluminium (z. B. im Druckgußverfahren) hergestellt sind. Die Warmeströmung durchläuft die Druckschaltungsplatine 13,
die Leiterplatte 9 mit ihrem wärmeleitenden Träger, die elastische Wärmebrücke 14 und gelangt von dem Außengehäuse
8 an die Umgebungsluft. Es ist selbstverständlich möglich, auch weitere elektrische bzw. elektronische
Bauteile 17, 18, 19 und 20 ebenfalls mittels elastischer Wärmebrücken 14 mit dem Chassis 2 bzw.
mit dem Außengehäuse 8 zu verbinden.
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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (3)
1. Kühleinrichtung für einen Drucker, insbesondere für einen Matrixdrucker, durch Verwendung eines
elastischen Metallbandes, das eine Trägerplatte mit einem Gehäuse verbindet und zwischen den Befestigungsstellen
eine Wärmebrücke bildet, dadurch
gekennzeichnet, daß die elastische Wärmebrücke (14) aus einem mit großer Oberfläche versehenen
Metallband (16) besteht, das aus mehreren aufeinanderliegenden bandförmigen Folien (16a,
16Z>, \%c) gebildet ist und das ein durch Energieverlustwärme
unzulässig erwärmtes elektrisches Bauteil (10) mit dem Chassis (2) und/oder mit dem Außengehäuse
(8) des Druckers (1) verbindet
2. Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien (16 bis 16qJ jeweils eine
Dicke von ca. 0,1 bis 0,2 mm aufweisen.
3. Kühleinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien (16 bis 16c·},
das Chassis (2) und/oder das Außengehäuse (8) des Druckers (1) aus Aluminium bestehen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843425469 DE3425469C2 (de) | 1984-07-11 | 1984-07-11 | Kühleinrichtung für einen Drucker, insbesondere für einen Matrixdrucker |
US07/870,093 US5195837A (en) | 1984-07-11 | 1992-04-16 | Cooling device for an electric printer, particularly matrix printer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843425469 DE3425469C2 (de) | 1984-07-11 | 1984-07-11 | Kühleinrichtung für einen Drucker, insbesondere für einen Matrixdrucker |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3425469A1 DE3425469A1 (de) | 1986-01-23 |
DE3425469C2 true DE3425469C2 (de) | 1986-10-23 |
Family
ID=6240325
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843425469 Expired DE3425469C2 (de) | 1984-07-11 | 1984-07-11 | Kühleinrichtung für einen Drucker, insbesondere für einen Matrixdrucker |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3425469C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3730830A1 (de) * | 1987-09-14 | 1989-03-23 | Siemens Ag | Anordnung zum waermetransport mittels peltier-aggregat |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2336878C3 (de) * | 1973-07-19 | 1980-01-24 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Elektrisches Gerät |
-
1984
- 1984-07-11 DE DE19843425469 patent/DE3425469C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3730830A1 (de) * | 1987-09-14 | 1989-03-23 | Siemens Ag | Anordnung zum waermetransport mittels peltier-aggregat |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3425469A1 (de) | 1986-01-23 |
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Legal Events
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