DE3424704C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Wellrohr, insbesondere für
Auspuffleitungen von Kraftfahrzeugen, dessen Grundkörper an
beiden Enden vorzugsweise ungewellte Rohrstutzen und zwischen
diesen den gewellten Abschnitt aufweist, der mit einem sich
zumindest über einen Teil seiner Länge erstreckenden metalli
schen Mantel versehen ist, der im Inneren des Wellrohres angeordnet ist.
Bei einem bekannten Wellrohr dieser Art (US-PS 29 34 095) erstreckt
sich der metallische Mantel über die gesamte Länge des Wellrohres
in dessen Inneren. Der Mantel besteht aus einem zylindrischen Rohr
teil, der aus einem Fasergeflecht, z. B. aus Metalldraht, gebildet
ist und endseitig an ungewellten Rohrstutzen fest angebracht ist,
an denen auch der gewellte Abschnitt befestigt ist, wobei die un
gewellten Rohrstutzen daran befestigte Befestigungsflansche tragen.
Der innere metallische Mantel liegt mit Berührungskontakt von
innen her an den einzelnen Wellen des gewellten Abschnittes an,
ohne in sonstiger Weise damit fest verbunden zu sein. Durch diesen
inneren Mantel soll ein durch die nach innen offenen Wellen be
dingter Druckabfall beim hindurchströmenden Medium reduziert werden.
Ferner sollen etwaige Turbulenzen des hindurchströmenden Mediums
und ferner Schwingungen des Wellrohres reduziert werden.
Von Nachteil ist, daß der innere Mantel in relativ auf
wendiger Weise befestigt werden muß und im übrigen auf
den Flächenbereichen, die keine Abstützung im Bereich
des gewellten Abschnittes erfahren, verstärkt dem Angriff
des das Wellrohr passierenden Mediums ausgesetzt ist,
so daß verstärkt in diesen Bereichen Verformungen mit
einhergehenden Schäden auftreten können. Dort, wo in
Umfangsrichtung betrachtet ein etwa linienförmiger Be
rührungskontakt zwischen dem metallischen Mantel und den
Wellen des gewellten Abschnittes besteht, besteht in er
höhtem Maße aufgrund der im Betrieb herrschenden
Schwingungen eine Reibungsbeanspruchung, da sich der ge
wellte Abschnitt relativ zum inneren Mantel in diesen
Bereichen bewegen kann. Diese erhöhte Reibung birgt die
Gefahr erhöhten Reibungsverschleißes des inneren Mantels
in sich. Insgesamt muß mit einer relativ kurzen Lebens
dauer des metallischen Mantels gerechnet werden.
Es sind auch Wellrohre bekannt (DE-GM 81 37 649, DE-OS 32 19 360,
DE-GM 83 34 872), bei denen sich der Mantel außen be
findet. Er ist außen auf den gewellten
Abschnitt so aufgeformt, daß der Mantel das Wellrohr außen
praktisch wie eine zweite Haut umkleidet. Die Anordnung auf
der Außenseite des Wellrohres hat vielfältige Nachteile. Da
durch ist der Mantel allen äußeren Einwirkungen ausgesetzt,
also äußeren Kräften, Feuchtigkeit, Auftausalzen od. dgl. Dadurch
ist der außen befindliche Mantel in hohem Maße beansprucht und
gefährdet. Auch kann sich auf oder in dem Mantel, auch in
Zwischenbereichen zwischen dem Mantel und der Außenseite des
Wellrohres, Schmutz und/oder Feuchtigkeit einnisten, die be
dingt durch eine solche Oberflächenstruktur des Mantels mit
Öffnungen dazwischen auch auf Dauer festgehalten werden und
sich zunehmend vergrößern. Auch dies erhöht die Gefahr von
Korrosion und vorschneller Schädigung oder gar Zerstörung.
Besteht der Mantel aus einem metallenen Geflecht, Gewebe
oder Gestricke, führt dies bei einem außen aufgeformten
Mantel dieser Art auch zu Festigkeitsproblemen. Ein sol
ches Material hat für sich keine ausreichende Eigenstei
figkeit und eigene Festigkeit, um dauerhaft sicherzu
stellen, daß bei der Aufformung auf die Außenseite des
gewellten Abschnittes ein solcher Mantel auf Dauer seine
geprägte Wellenform behält. Ein solcher Mantel ist also
der Gefahr ausgesetzt, daß er sich im Laufe der Zeit
lockert und dann klappert und eigene, seinerseits stören
de Geräusche erzeugt oder sich je nach Lockerungsgrad völ
lig vom Wellrohr ablöst und dann auf im Durchmesser klei
nere Zylinderabschnitte der Rohrleitung wandert und dort
erst recht Geräusche verursacht. Will man dies zuverläs
sig verhindern, müßte ein solcher Mantel aus Sicherheits
gründen daher mit dem Wellrohr mechanisch fest verbunden
werden, zumindest punktuell, was aber den Aufwand wieder
beträchtlich erhöhen würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wellrohr
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß mit einfachen
und kostengünstigen Mitteln die Eigenschaft als glocken
ähnlich klingender Klangkörper mit relativ langem Nach
halleffekt und als bei Schwingungsanregung störender
Schallerreger beseitigt ist, dabei der metallische Man
tel gegen äußere Einwirkungen geschützt ist und ohne die
Notwendigkeit zusätzlicher Befestigung möglichst dauer
haft fest mit dem Wellrohr verbunden bleibt, und daß der
Mantel zugleich relativ klein, leicht und kostengünstig
gehalten ist.
Die Aufgabe ist bei einem Wellrohr der eingangs genannten
Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Mantel
der innenseitigen Kontur der
Wellen des Wellrohres folgend in die Innenwellen des Well
rohres eingeformt ist. Durch die Anordnung im Inneren des
Wellrohres ist der satt eingeformte Mantel gegen sämtliche
äußeren Einflüsse, insbesondere Einflüsse äußerer Kräfte,
Steinschlag, sonstige Schläge, Einwirkung von Flüssigkeit
oder Feuchtigkeit von außen, Einwirkung korrodierender Auf
tausalze und dergleichen zuverlässig geschützt. Verhin
dert ist dadurch auch, daß bei der Handhabung der Mantel
Schaden nehmen kann, z. B. durch Anschlagen, Hängenbleiben
oder dergleichen Beschädigung. Dadurch gestaltet sich das
Wellrohr handhabungsfreundlich und montagefreundlich. Man
muß beim Hantieren nicht mehr besondere Vorsicht walten
lassen, um den Mantel vor Beschädigung zu bewahren. Auch
das äußere Erscheinungsbild des erfindungsgemäßen Wellroh
res ist ansprechender. Durch die Einformung des Mantels
im Inneren des Wellrohres ist der Mantel im Durchmesser
kleiner als etwa bei Aufformung auf die äußere Umfangs
fläche des Wellrohres. Mithin ist also eine gewisse Ma
terialersparnis sowie Gewichtsreduzierung erreicht. Von
Vorteil ist außerdem, daß der innen eingeformte Mantel
vom durchströmenden Medium gleichmäßig und stark beauf
schlagt ist, so daß sich Schmutznester oder Feuchtig
keitsinseln erst gar nicht bilden können und außerdem der Mantel
durch diese Beaufschlagung immer fest von innen nach außen und gegen
die Innenfläche des Wellrohres gepreßt wird. Von Vorteil ist außer
dem, daß ein innen eingeformter Mantel verglichen mit einem außen auf
geprägten Mantel die größere Neigung hat, seine geprägte Wellenform
zu behalten. Der innen eingeformte Mantel unterliegt deshalb nicht
der Gefahr, sich im Laufe der Zeit zu lockern und dann zu klappern.
Selbst wenn sich der innen eingeformte Mantel lösen sollte,
ist jedoch ausgeschlossen, daß er dann im Rohrinneren
weiter wegwandern kann, weil er dann an sich anschließen
den Rohrabschnitten mit einem dem Innendurchmesser des
Wellrohres etwa entsprechenden Innendurchmesser hängen
bleibt. Selbst dann noch kann der Mantel in der Lage
sein, daß Klingen des Wellrohres zu verhindern. Auf jeden
Fall ist es nicht nötig, einen derartigen in das Innere
des Wellrohres eingeformten Mantel zusätzlich noch mit dem
Wellrohr in sonstiger Weise fest zu verbinden, z. B. durch
Schweißen, Löten, Festspannen mittels Flanschen od. dgl.
Zugleich hat das erfindungsgemäße Wellrohr die Wirkung,
daß auf einfache und kostengünstige Weise das lästige
Klingen des Wellrohres durch den Mantel verhindert ist.
Insoweit werden die gleichen Vorteile erreicht, wie z. B.
aus DE-GM 81 37 649 bekannt.
Von Vorteil kann es sein, wenn der eingeformte Mantel aus
einem Geflecht, Gewebe, Gestricke oder Gewirke gebildet
ist. Ein derartiges Material ist leicht und kostengünstig
und in der Lage, das Wellrohr als Klangkörper so zu ver
stimmen, daß es verstummt. Zugleich ist ein solcher Mantel
besonders leicht und ohne Notwendigkeit großer Verformungs
kräfte im Inneren des Wellrohres, der innenseitigen Kon
tur der Wellen des Wellrohres folgend, bereits bei der
Herstellung des Wellrohres gleich mit einformbar. Wenn
sich das Material dieses Mantels bei Temperaturbeanspru
chung durch die im Wellrohr herrschenden Temperaturen
ausdehnen sollte, führt dies - anders als bei einem auf
die Außenseite des Wellrohres aufgeformten Mantel glei
cher Art - nicht zur Aufhebung der Eigensteifigkeit und
Festigkeit und Prägeform. Vielmehr hat die Drehung eines
derartigen innen eingeformten Mantels zur Folge, daß der
Mantel von innen nach außen noch fester in die Innenwellen
des Wellrohres drückt und sich damit sein Sitz noch ver
festigt, statt zu lockern.
Von Vorteil kann es ferner sein, wenn der eingeformte Man
tel aus einem ein Gitter, insbesondere ein rechteckiges
oder rhombisches Gitter, aufweisenden Metallgittermaterial,
z. B. Streckmetall, gebildet ist. Ein derartiger Mantel steht
besonders kostengünstig zur Verfügung, da derartiges Mate
rial in Matten gehandelt und demgemäß schnell und einfach
auf die jeweils benötigten Stücke zugeschnitten werden
kann. Vorteilhaft ist außerdem, daß ein solcher Mantel sehr
dünnwandig, hochgradig flexibel und außerdem leicht ist.
Dadurch wird das Gewicht des Wellrohres praktisch nicht,
oder nur vernachlässigbar, vergrößert. Ebenso wie bei
einem eingeformten Mantel aus einem Geflecht, Gewebe, Ge
wirke oder Gestricke wird auch bei einem Mantel aus Metall
gittermaterial die axiale und angulare Beweglichkeit des
Wellrohres nicht gestört.
Vorteilhaft kann es ferner sein, wenn sich der eingeformte
Mantel zumindest über einen mittleren Längenabschnitt des
gewellten Abschnittes erstreckt. Es hat sich gezeigt, daß
dies bereits ausreichend ist, um eine Schallerzeugung beim
Wellrohr wirksam zu verhindern.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
gezeigten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische, zum Teil aufgebrochene
Seitenansicht eines Wellrohres für z. B. Aus
puffleitungen von Kraftfahrzeugen,
Fig. 2 und 3 jeweils einen vergrößerten Schnitt entlang
der Linie II-II bzw. III-III in Fig. 1.
Das gezeigte Wellrohr 10 steht in dieser Form einbaufertig
zur Verfügung und wird als Zulieferteil oder Ersatzteil so
geliefert. Es ist für den Einbau z. B. in Auspuffleitungen
von Brennkraftmaschinen von Fahrzeugen, insbesondere Kraft
fahrzeugen, wie überhaupt als ein strömendes Medium füh
rendes Rohr bestimmt. Ein derartiges Wellrohr 10 gewähr
leistet eine Nachgiebigkeit in axialer Richtung und auch
quer dazu. Gerade deswege ist das Wellrohr 10 für Aus
puffleitungen oder auch z. B. für Lenkspindeln von Kraft
fahrzeugen prädestiniert, die im Falle eines Aufpralls
des Fahrzeugs auf ein Hindernis infolge der auftretenden
Druckbelastungen in axialer Richtung nachgiebig sind und
damit gegen Verletzungen schützen. Beim Einbau in Auspuff
leitungen werden Bewegungen ausgeglichen, die zwischen der
Brennkraftmaschine und der Auspuffleitung vorkommen und
sonst nur durch komplizierte Gelenke zu beherrschen sind.
Das Wellrohr 10 besteht aus Metall, hierbei vorzugsweise
aus einem hochwertigen Chrom-Nickel-legierten Stahl, z. B.
der Güte 43.01 (V2A). Es weist an beiden Enden jeweils
einen ungewellten Rohrstutze 11 und 12 und zwischen bei
den einen gewellten Abschnitt 13 auf, der hier z. B. ins
gesamt 16 Wellen besitzt, die alle gleich gestaltet und
zumindest im wesentlichen rechtwinklig zur Längsmittel
achse 14 ausgerichtet sind. Die beiden Rohrstutzen 11, 12
sind mit beispielsweise zwei diametral gegenüberliegenden
Längsschlitzen 5 bzw. 16 versehen, die zum Ende hin offen
sind.
Erfahrungen haben gezeigt, daß ein einwandiges Wellrohr
dieser Art ein Schallerreger ist, und z. B. eingebaut in
Auspuffleitungen, dadurch aufklingen kann, daß es entwe
der durch Körperschall direkt oder durch Schwingungen des
hindurchgehenden Mediums, die sich auf das Wellrohr über
tragen, indirekt zu Schwingungen angeregt wird. Diese Pro
blematik ist bekannt (DE-GM 81 37 649, 83 34 872). Das
sich einstellende Klingen des Wellrohres wird als stören
des Geräusch empfunden.
Das dargestellte Wellrohr 10 schafft hier Abhilfe in be
sonders einfacher und kostengünstiger Weise. Dies ge
schieht durch einen sich über zumindest einen Teil der
Länge des Abschnittes 13 erstreckenden metallischen Man
tel 20, der beim gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem
metallischen Geflecht, Gewebe, Gewirke oder Gestricke ge
bildet ist, das schematisch mit 21 bezeichnet ist.
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel
besteht der metallische Mantel 20 statt dessen aus einem
ein Gitter, insbesondere ein rechteckiges oder rhombisches
Gitter, aufweisenden Metallgittermaterial, z. B. aus Streck
metall, auch Rippenstreckmetall genannt.
Der metallische Mantel 20 erstreckt sich zumindest über
einen mittleren Längenabschnitt des gewellten Abschnittes
13, der im Längsmittenbereich zwischen den beiden unge
wellten Rohrstutzen 11, 12 liegt. Beim gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel hat der Mantel 20 die Axiallänge l. Er er
streckt sich hier über die Länge von insgesamt 8 Wellen,
wobei beidseitig zwischen dem Mantel 20 und dem endseiti
gen Rohrstutzen 11 bzw. 12 jeweils vier Wellen des ge
wellten Abschnittes frei bleiben, die nicht mit dem Mantel
20 versehen sind.
Die Besonderheit liegt darin, daß der Mantel 20 im Inneren
des Wellrohres der innenseitigen Kontur der einzelnen Wel
len folgend in die Innenwellen des Wellrohres, und zwar
seines gewellten Abschnittes 13 eingeformt ist, und zwar
so eng eingeformt ist, daß der Mantel 20 auf der Innen
fläche des Wellrohres ebenfalls wie ein Wellrohr verläuft
und flächig nicht nur längs der Wellenflanken sondern auch,
von innen gesehen, der Wellentäler und Wellenberge eng an
liegt. Dabei kann der Mantel 20 im Inneren des Wellrohres
so eingeformt sein, daß eine zumindest geringe relative
Drehbeweglichkeit zwischen dem gewellten Abschnitt 13 und
dem Mantel 20 verbleibt. Es ist nicht nötig, den Mantel
20 zusätzlich fest mit dem gewellten Abschnitt 13 zu
verbinden. Vorteilhaft kann es außerdem sein, wenn die axi
alen Enden des Mantels 20 innenseitig im Bereich der Wel
lentäler enden. Dann werden diese Enden des innen einge
formten Mantels 20 nicht vom durch das Wellrohr 10 strö
mendem Medium beaufschlagt, weil sie sozusagen im Schatten
der innenseitig radial vorstehenden Wellenberge verlaufen.
Bedingt durch die Umformung beim Einformen des Mantels 20
von innen in das Innere des Wellrohres wird in den Berei
chen der innen verlaufenden Wellentäler der Mantel 20 hin
sichtlich der Zwischenräume beim Geflecht, Gewebe, Ge
stricke oder Gewirke 21 so zusammengeschoben, daß in den
dortigen, innenseitigen Wellentälern die metallischen Fa
sern sehr eng beieinanderliegen, ohne Bildung merklicher,
sonst vorhandener Zwischenräume dazwischen.
Der Mantel 20 kann, ebenso wie der übrige Teil des Well
rohre 10, aus einem Chrom-Nickel-legierten Stahl, z. B.
der Güte 43.01 (V2A) bestehen. Beim Einformen des Mantels
im Inneren des Wellrohres in dessen Innenwellen ergibt
sich, daß der Mantel 20 satt und paßgenau, dabei form
schlüssig, auf der Innenfläche des innenseitig damit aus
gekleideten Bereichs des gewellten Abschnittes 13 auf
sitzt. Die Wandstärke s 2 des metallischen Mantels 20 kann
kleiner sein als diejenige s 1 des Wellrohrgrundkörpers
(Fig. 3). Dadurch und ohnehin bedingt durch das Geflecht,
Gewebe, Gewirke oder Gestricke 21, aus dem der Mantel 20
gebildet ist, werden die mechanischen Gütewerte und Ver
formungseigenschaften des Wellrohrgrundkörpers nicht be
einträchtigt und nicht verändert. Ein so gleich beim Um
formen mit innenseitig eingeformter Mantel führt dazu, daß
das Wellrohr 10 das eingangs erläuterte Klingverhalten ver
liert. Schlägt man gegen das so gestaltete Wellrohr 10 von
außen oder innen mit irgendwelchen Gegenständen oder wird
es durch strömendes, pulsierendes Medium zum Schwingen an
geregt, so ist praktisch keinerlei Schallerregung zu ver
zeichnen, vor allem kein bisher als störend empfundener,
relativ heller Klington, der glockenähnlich über lange
Zeit nachhallt. Das beschriebene Wellrohr 10 ist also im
wesentlichen klangfrei mit allen daraus resultierenden Vor
teilen. Es ist ferner besonders einfach und kostengünstig
sowie leicht; denn der Mantel 20 hat ein sehr geringes
Gewicht, das im Verhältnis zum sonstigen Gewicht des Well
rohres 10 praktisch nicht zu Buche schlägt. Außerdem ist
ein derartiger Mantel 20 aus einem Geflecht, Gewebe, Ge
wirke oder Gestricke 21 oder auch, wie nicht gezeigt ist,
aus einem Metallgittermaterial, z. B. Streckmaterial, kosten
günstig.
Auch seine Verformung durch Einformen in die Innenwellen
des Wellrohres erfordert keine größeren Umformkräfte und
ist problemlos gleich mit zu bewerkstelligen.
Vorteilhaft ist ferner, daß der innenseitig in die Innen
wellen des Wellrohres eingeformte Mantel 20 von außen
überhaupt nicht sichtbar ist und weder äußeren Kräften
noch sonstigen äußeren Einwirkungen, wie Feuchtigkeit,
korrodierenden Salzen oder dergleichen, ausgesetzt ist.
Durch die Einformung des Mantels 20 in die Innenwellen im
Inneren des Wellrohres ist der Mantel 20 geschützt unter
gebracht. Dies erhöht dessen Lebensdauer und damit die
Lebensdauer des gesamten Wellrohres.
Von Vorteil ist ferner, daß die Zwischenräume zwischen dem
innen eingeformten Mantel 20 einerseits und der Innenflä
che des Wellrohres andererseits immer gut in bezug auf das
hindurchströmende Medium belüftet sind und mit diesem in
Kontakt kommen. Es können sich keine Hohlräume zwischen dem
Mantel 20 einerseits und dem innenseitig damit bedeckten
gewellten Abschnitt 13 andererseits ausbilden, in denen
sich etwa Feuchtigkeit ansammeln könnte oder in denen
ein Temperaturstau mit Temperaturspitzen vorkommen könnte.
Vielmehr sorgt das hindurchströmende Medium, insbesondere
bei Kraftfahrzeug-Auspuffleitungen das hindurchströmende
heiße Abgas, dafür, daß das gesamte Innere des Wellrohres,
also auch der Zwischenbereich zwischen dem Mantel 20 und
den Innenseiten des gewellten Abschnittes 13, vom Strö
mungsmedium beaufschlagt und gut belüftet wird. Ein weite
rer Vorteil liegt darin, daß der Mantel 20 die Bewegung des
gewellten Abschnittes 13 weder in Achsrichtung noch quer
dazu behindert. Der gewellte Abschnitt 13 ist nach wie vor
viel mehr frei beweglich. Durch Verformung des Materials
des Mantels 20 sowie durch gegenseitige Reibung wird
Schwingungsenergie vernichtet.
Claims (4)
1. Wellrohr, insbesondere für Auspuffleitungen von Kraftfahrzeu
gen, dessen Grundkörper an beiden Enden vorzugsweise unge
wellte Rohrstutzen (11, 12) und zwischen diesen den gewellten
Abschnitt (13) aufweist, der mit einem sich zumindest über
einen Teil seiner Länge erstreckenden metallischen Mantel (20)
versehen ist, der im Inneren des Wellrohres (10) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel der
innenseitigen Kontur der Wellen des Wellrohres folgend in die
Innenwellen des Wellrohres eingeformt ist.
2. Wellrohr nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der eingeformte Mantel (20) aus einem
Geflecht, Gewebe, Gewirke oder Gestricke (21) gebildet ist.
3. Wellrohr nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der eingeformte Mantel (20) aus einem ein
Gitter, insbesondere ein rechteckiges oder rhombisches Gitter,
aufweisenden Metallgittermaterial, z. B. Streckmetall, gebil
det ist.
4. Wellrohr nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß der eingeformte Mantel
(20) sich zumindest über einen mittleren Längenabschnitt (l)
des gewellten Abschnittes (13) erstreckt.
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DE3424704C2 true DE3424704C2 (de) | 1988-07-28 |
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ID=6239874
Family Applications (1)
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