DE3424081A1 - Verfahren und vorrichtung zum anbringen eines etikettes an einem glasbehaelter - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum anbringen eines etikettes an einem glasbehaelterInfo
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Description
3424C3
Seit mehreren Jahren ist es üblich, Hüllen aus thermoplastischem Material auf einer Reihe von drehbaren Dornen
zu bilden, beispielsweise wie in der US-PS 3 802 942.
Diese Druckschrift offenbart ein Verfahren zum Herstellen von Hüllen von dem Punkt ab, zu dem ein geschäumtes Material
als Schlauch extrudiert und dann zu einem ebenen Blattmaterial geschlitzt.wird. Das Blattmaterial hat eine
Orientierung in Richtung seiner Breite auf Grund der Tatsache, daß der extrudierte Schlauch bei seinem Formvorgang
geblasen wurde, um ihm die gewünschten Wärmesehrumpfeigenschaften
zu verleihen, so daß, wenn das Material zu einem Zylinder geformt und an einem Behälter angebracht
wird, das Material auf Grund seiner Wärmeschrumpfeigenschaften";
in Anlage mit den darunterliegenden Oberflächen des Glasbehälters schrumpft. In diesem Zusammenhang sei
ausdrücklich auf die US-PS 3 802 942 verwiesen.
Die Fig. 1 und 2 dieser Druckschrift zeigen, wie ein Vorrat aus thermoplastischem Material 15a an eine hüllenherstellende
Dornanlage gefördert wird; die Dorne werden von einem Revolver getragen, der unterhalb der Bewegungsbahn
der Behälter um einen Endabschnitt 68 liegt. In dieser Druckschrift ist ferner eine Endloskette oder ein Paar
von Endlosketten gezeigt, die eine Reihe von Greifern trägt bzw. tragen, die die Behälterhälse während
des Vorwärmens der Behälter halten, wobei eine schrumpfbare Hülle an den Behälter angelegt wird und diese angelegte
Hülle anschließend wärmegeschrumpft wird. Bei dieser
vorbekannten Anlage erfolgt das Schrumpfen der Hülle in einer langen, geraden Linie, die sich vom Revolver wegbewegt,
wo die Hüllen an dem Behälter angebracht worden
sind.
35
35
Durch die vorliegende Erfindung sollen ein Verfahren und
eine Vorrichtung angegeben werden, die einen geringeren
Platzbedarf erfordern und die wirtschaftlicher arbeiten.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen angegeben.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein Verfahren zum Handhaben der Behälter angegeben, bei dem die Behälter
so positioniert werden, daß sie eine vorgeformte Hülle empfangen können, wobei die Behälter gedreht und die
Hülle auf ihnen wärmegeschrumpft werden, während sich der Behälter in einem Kreisbogen um die Dorne bewegt, auf
denen die Hüllen hergestellt werden.
Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Verfahren wird eine Folge von zylindrischen Hüllen auf Dornen gebildet, und
zwar aus" Materiallängen, die von einem gewickelten Vorrat aus schrumpfbarem, bedrucktem oder in anderer Weise dekoriertem
Kunststoff-Bahnmaterial abgeschnitten wurden. Die Flaschen werden von Greifern getragen, die zu den Dornen
vertikal ausgerichtet sind, und die Hüllen werden auf den Flaschen angeordnet. Die vereinigten Flaschen und Hüllen
werden dann innerhalb der Drehbewegung des Dornes selbst wärmegeschrumpft, indem sie um ihre Achsen gedreht
werden, während sie sich durch einen Bereich zwischen zwei gegenüberliegenden Heizvorrichtungen bewegen, die sich um
einen Teil des Umfangs der Handhabungsanlage erstrecken. Die Länge der Heizvorrichtungen ist ausreichend, um die
Kunststoffhülle auf den Behälter vollständig aufzuschrumpfen. Die fertiggestellten Gegenstände werden dann von dem
3^ Bearbeitungsrevolver weggetragen.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung der Fig. 1
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung der Fig. 1
"">>""■ : 3424031
vom Niveau der Dorne aus.
Wie aus der oben erwähnten US-Patentschrift hervorgeht, ist das Herstellen von Hüllen aus thermoplastischem geschäumtem
Material, das in Bandform zugeführt wird, bereits bekannt. Ebenfalls bekannt ist es, vorgeformte Hüllen
von einer Reihe von Dornen aus auf Behälter zu bewegen, die sich darüber befinden. Nach diesem Stand der Technik
werden die Flaschen, die mit einem hüllenförmigen Etikett zu versehen sind, in einem Vorheizofen vorgewärmt,
ehe sie der Hüllenanbringmaschine zugeführt werden. Bei einer anderen Ausführungsform, die in der US-Patentschrift
als On-line-Ausführungsbeispiel der Fig. 2 bezeichnet ist,
erfolgt die Zuführung heißer Flaschen von dem Kühlofen einer typischen Glasflaschen-Formmaschine. Die vorgewärmten
Flaschen werden dann einer Hüllenanbringmaschine zugeführt, wo sie an ihren Hälsen erfaßt und nacheinander
durch den Hüllenanbringabschnitt der Maschine gefördert werden und wo sie anschließend, immer noch an ihren Hälsen,
durch einen Wärmeschrumpftunnel transportiert werden, um
die aufgebrachte Hülle auf den Seiten und der Unterseite des Behälters aufzuschrumpfen. Das in der US-PS 3 802 942
offenbarte Verfahren soll bis zu fünfhundert Flaschen pro Minute mit Hüllen versehen können.
Im Gegensatz zu der Betriebsweise der Maschine nach dieser US-Patentschrift und dem dabei angewendeten Verfahren
werden gemäß der vorliegenden Erfindung die Glasbehälter
in aufrechter Stellung auf einem Bandförderer 10 zugeführt. Die ankommenden Behälter C auf dem Förderer 10
werden von einem an der Seite angreifenden sternrad 12 erfaßt, das an seinem Umfang mit mehreren Taschen versehen
ist. Diese Taschen erfassen die Seiten der Behälter, während sie sich auf dem Förderer 10 bewegen, und sie bewegen
die Behälter, einen nach dem anderen, in die Position 13 (in den Fig. 1 und 2). An dieser Stelle wird der Behälter,
der in den hüllenanbringenden Abschnitt der Maschine ein-
>··■/-■ : 3424031
tritt, an seinem Hals von einem Satz Zangen 14 erfaßt. Die
Zangen 14 sind im einzelnen in den Fig. 5 und 6 der US-PS 3 802 942 dargestellt.
Die Zangen 14 sind am unteren Ende eines Greifermechanismus 15 dargestellt. Der Greifermechanismus 15 ist auf zwei umlaufenden
Scheiben 16,17 angebracht. Die Scheiben 16,17
sind koaxial zueinander auf einer vertikalen Achse 18 angeordnet. Die Achse 18 ihrerseits ist mit einem Zahnrad
verbunden. Das Zahnrad 19 wird von einem Ritzel 20 angetrieben, das von einer Transmission 21 abgeht. Die Transmission
21 wird von einer vertikalen Welle 21a angetrieben, die über ein geeignetes Getriebe mit einem elektrischen
Motor 22 verbunden ist. Der Motor 22 treibt, wie in Fig. 1 gezeigt, einen unteren Zahnkranz 23. Der Zahnkranz
23 dreht'sich ebenfalls um die zentrale Achse der Maschine,
die InIt1 der Achse 18 zusammenfällt. Der Zahnkranz 23 trägt
einen Revolver (nicht gezeigt), der den Transportmechanismus für mehrere hüllenformende Dorne 24 bildet. Die Dorne
24 sind einzeln um ihre vertikalen Achsen drehbar, und zwar durch einen hier nicht dargestellten Mechanismus, der
im einzelnen in der US-PS 3 802 942 dargestellt ist.
Wie in Fig. 2 dargestellt, sind achtzehn Dorne 24 kreisförmig
verteilt um die Achse 18 herum angeordnet. Die Dorne
24 empfangen nacheinander zur Bildung von Hüllen dienendes geschäumtes Material in diskreten Bahnlängen von einer
Übertragungstrommel 25. Das hüllenbildende Material wird in Form einer kontinuierlichen, endlosen Bahn 26 angeliefert,
die sich in Richtung des in Fig. 1 gezeigten Pfeils bewegt. Die Bahn wird zwischen zwei stehenden Rollen 27
hindurch in Anlage mit dem Umfang der Trommel 25 geführt. Die Trommel 25 ist mit Unterdrucköffnungen versehen, die
die Bahn 26 erfassen und sie an ihr entlang führen. Während die Materialbahn von der Trommel 25 erfaßt wird, wird sie
von einer drehbaren Schneidvorrichtung 28 durchgeschnitten, die zeitgesteuert wird, entsprechend der Zuführung der Ma-
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terialbahn 26. Auf diese Weise wird die Oberfläche der Trommel 25 mit einer diskreten Bahnlänge der Materialbahn 26
versehen. Dieser Materialstreifen wird dann von der Trommel
25 auf einen Dorn 24 übertragen, der in tangentialer Ausrichtung der Trommel 25 gebracht wird. Dieser Dorn 24, auf
den der diskrete Materialstreifen übertragen wird, ist leer, wenn er gegenüber der Trommel 25 ankommt.
Der Dorn 24 ist ebenfalls mit einer Reihe von Unterdrucköffnung versehen, die in vertikaler Richtung entlang seiner
Wand verteilt angeordnet sind. Er übernimmt den vorderen Rand des Materialstreifens von der Trommel 25. Der Forn 24
dreht sich zu diesem Zeitpunkt entgegen dem Uhrzeigersinn (in den Zeichnungen). Der Dorn 24 dreht sich dann um einen
Betrag, der ausreicht, um den Materialstreifen um den Dorn herum zu~einer vollständigen, den Dorn umgebenden, zylindrischen
Hülle zu wickeln. Die Beendigung des Umhüllungsvorganges erfolgt ungefähr am 65"-Punkt der Darstellung in
Fig. 2. Bei ungefähr 67° der Drehung der Dorne bewegt ein Nocken 29 ein Nockenfolgeglied 30 radial nach außen, um
eine Heiζstange 31 in den überlappenden Abschnitt der den
Dorn 24 umgebenden Hülle zu stoßen. Wie in der US-PS 3 802
942 im einzelnen erläutert, sind die Dornwicklung und die Anordnung der Unterdrucköffnungen im Dorn so getroffen,
daß der hintere Rand des Materialstreifens über dem vorderen Rand zu liegen kommt in demjenigen Punkt des Betriebszyklus,
in dem sich die Heizstange 31 in Anlage mit dem überlappten Abschnitt bewegt.
Zu diesem Zeitpunkt werden die Dorne von jeglichem Drehantrieb
gelöst, und die Heizstange bleibt in Berührung mit
dem überlappten Abschnitt, bis die Nahtschweißung am 217°-
Punkt der Gesamtdrehung des die Dorne tragenden Revolvers beendet ist. Kurz danach, im Zyklus der Revolverbewegung,
wird die auf dem Förderer 10 ankommende Flasche von einer Greifvorrichtung 15 erfaßt, und die Greifvorrichtung 15
positioniert und hält die Flasche koaxial ausgerichtet zu
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einem darunterliegenden Dorn, der eine fertiggestellte Hülle trägt. Wenn auch nur eine einzige Greifvorrichtung 15
in Fig. 1 dargestellt ist, sollte jedoch nicht vergessen werden, daß für jeden der Dorne eine Greifvorrichtung vorgesehen
ist; es sind daher insgesamt achtzehn Greifvorrichtungen vorgesehen» die koaxial oberhalb der Dorne 24 angeordnet
sind.
Die Greifer der Greifvorrichtung 15 werden von einem von dieser getragenen Nockenfolgeglied 30 geöffnet und geschlossen.
Das Nockenfolgeglied 35 wird im größten Teil des Betriebszyklus der in Fig. 1 gezeigten Maschine nicht betätigt.
Wenn jedoch das Nockenfolgeglied 35 von einem Nocken 34 betätigt wird, öffnen sich die Greifer, und eine fertiggestellte
Flasche wird freigegeben, und dann wird ein "nackter*1 Behälter aufgenommen, um ihn durch den Zyklus zu
tragen.
Eine vertikale Bewegung der Greifvorrichtung 15 ist nicht erforderlich, um eine mit einer Hülle versehenen Flasche
freizugeben und um bei Beginn des Umhüllungsvorgangs eine neue Flasche aufzugreifen. Eine "Beruhigung" der Greifvorrichtung
15 während dieser Phase kann jedoch von einem Nocken 33 durchgeführt werden, der an einer Rolle 32 am
oberen Ende der Greifvorrichtung 15 angreift. Wie in Fig.1 gezeigt, ist der Nocken 33 ein Kastennocken, innerhalb dessen
die Rolle 32 läuft, während der Nocken 34 eine ebene Stange ist, die sich am Freigabepunkt für die Flaschen nach
unten neigt und unten bleibt, bis eine Flasche am Punkt ^® ergriffen werden kann, wo der Nocken 34 das Nockenfolgeglied
35 freigibt, worauf als Folge der Flaschenhals erfaßt wird. Zu diesem Zeitpunkt kann der Nocken 33 das Nokkenfolgeglied
32 freigeben, und die Greifvorrichtung kann in der richtigen Stellung verharren.
Wie bereits erwähnt, wird die Flasche an der Stelle 13 von einer Greifvorrichtung 15 an ihrem Hals erfaßt, und wäh-
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rend sie sich synchron und vertikal ausgerichtet zu einem
darunterliegenden Dorn bewegt, streift eine Abstreifvorrichtung die geformte Hülle von dem darunterliegenden Dorn
ab, und die Abstreifvorrichtung schiebt die Hülle vertikal nach oben teleskopartig um den Umfang des Behälters. Diese
Bewegung ist durch den Pfeil 36 angedeutet.
Wie in Fig. 2 dargestellt, beginnt die Abstreifvorrichtung an der 260"-Stelle, und sie beendet ihren Arbeitsgang
an der 300"-Stelle, unmittelbar vor Eintritt des Behälters
in eine wärmeschrumpfende Heizvorrichtung. Die Heizvorrichtung besteht aus zwei halbkreisförmigen Heizelementen
37,38. Die Heizelemente 37,38 haben einen ausreichenden Abstand für den Durchtritt eines Behälters mit
einer daran angebrachten Hülle und bilden als Einheit einen Wärmeschrumpfofen. Während der Bewegung der von den Greifvorrichtungen
15 getragenen Behälter durch den Spalt zwischen den beiden Heizelementen 37,38 wird der Zangenabschnitt
der Greifvorrichtungen um die vertikale Achse der
Greifvorrichtungen gedreht. Diese Drehbewegung wird von
einer Ringfläche 39 der Greifvorrichtung herbeigeführt,
die an einer stationären Nockenplatte bzw. Nockenstange 40 angreift. Die Nockenplatte bzw. -stange 40 kann mit
einem Reibmaterial beschichtet sein, wie bei 250a in Fig.6
der US-PS 3 802 942 dargestellt.
Die Drehbewegung der Greifvorrichtungen und der von ihnen getragenen Behälter während ihres Transportes durch den
Spalt zwischen den Heizelementen 37,38 sorgt somit für eine gleichmäßige Erwärmung des Hüllenmaterials, das
gleichförmig um den Umfang und die Seitenwände der Behälter geschrumpft wird. Die Greifvorrichtungen fahren in
ihrer Bewegung um die Achse 18, entgegen dem Uhrzeigersinn fort, und an einer Stelle, die um 180° von der 0°-
Stelle entfernt ist, geben sie die Behälter mit den daran angebrachten Hüllen frei, so da£ ein seitlich angreifendes
Sternrad 41 die fertiggestellten Behälter von der
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Schrumpfmaschine zu einem Abgabeförderer 42 abzieht.
Die Heizelemente 37,38, die in gewisser Weise einen wichtigen Teil der vorliegenden Erfindung bilden, können aus
Blech mit mehreren Strahlern ausgebildet sein, die sich über deren Länge erstrecken und dem Behälter sowie der davon
getragenen Hülle zugewandt sind. Statt dessen können die Heizelemente in anderer Form ausgebildet sein, beispielsweise
als Heißluftgeräte, die Heißluft gegen die Behälter blasen.
Nachdem nun eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens beschrieben worden ist, soll nun das Verfahren, das mit der Vorrichtung durchgeführt werden
kann, beschrieben werden, und zwar in seiner Betriebsfolge, wonach "nackte" Flaschen und ein Streifen aus Kunststoff-Umhüllungsmaterial
empfangen werden und ein Behälter mit einer darauf aufgeschrumpften Hülle erzeugt wird. "
im Stand der Technik nach der US-PS 3 802 942 werden die
Behälter, auf die Hüllen aufgeschrumpft werden sollen, durch einen Vorheizofen zum Erwärmen der Flaschen bewegt,
oder sie werden von einer einer Formmaschine oder dem Kühlofen bei etwas erhöhter Temperatur angeliefert. Die FIasehen
werden von einzelnen Greifersätzen erfaßt und auf einer geraden Strecke bewegt. Die Greifer werden von einem
endlosen, angetriebenen Schlitten getragen und transportieren die Flaschen an dem hüllenbildenden Revolver vorbei,
wo die vorgefertigten Hüllen teleskopartig auf den Behältern
angeordnet werden. Die Greifvorrichtungen tragen dann die Behälter durch einen länglichen, geradlinigen
Tunnelofen, in dem die Hüllen entsprechend der Gegenstandsform geschrumpft werden. Wenn der SchrumpfVorgang beendet
ist, werden sie zu einer Entladestation transportiert.
Zeitlich abgestimmt zu der Flaschenhandhabungsvorrichtung arbeitet die hüllenherstellende Vorrichtung, die eine ther-
moplastische Materialbahn von einem Vorrat empfängt. Diese Materialbahn wird in bestimmter Ausrichtung an eine Zuführtrommel
abgegeben, auf der Bahnlängen abgeschnitten und auf Dorne übertragen werden. Die Bahnlängen werden jeweils
um die zylinderförmigen Dorne gewickelt und in einem Überlappungsbereich geschlossen, wodurch eine vollständige
zylindrische Hülle gebildet wird. Die Dorne bewegen sich gleichzeitig mit den Flaschen um die gemeinse Achse des
die Dorne tragenden Revolvers. Die Hüllen werden, nachdem sie warmverschlossen wurden, von den Dornen abgestreift
und auf die Flaschen aufgebracht. Bei dieser vorbekannten Vorrichtung werden die aufgegriffenen Flaschen eine beträchtliche
Strecke getragen, ehe sie den Umhüllungsbereich erreichen, und nachdem die Hüllen auf den Flaschen
angeordnet worden sind, bewegen sie sich wiederum durch einen relativ langen wärmeschrumpfenden Tunnel, und die
fertiggestellten Flaschen werden an einen Abgabeförderer freigegeben. Bei dieser Anlage muß eine relativ größe
Grundfläche in der Fabrik ausschließlich für den langen Handhabungsmechanismus und die Wärmevorrichtungen bereitgestellt
werden.
Im Gegensatz zu diesem vorbekannten Stand der Technik wird
durch die vorliegende Erfindung eine kompakte Handhabungsanlage geschaffen, bei der die Hüllen auf einer Revolvermaschine
in im wesentlichen der gleichen Form hergestellt werden, wie in der oben erwähnten US-Patentschrift. Die
Flaschen werden jedoch von Greifvorrichtungen aufgegriffen,
die sich ausgerichtet zu den Dornen bewegen, ohne daß sie die Flaschen von dem die Dorne tragenden Revolver wegbewegen.
Bei dem dargestellten Verfahren nach der Erfindung werden die neu geformten Behälter C oder von einem Vorrat
angebrachte Behälter auf einem ankommenden Förderer positioniert, wo sie auf eine schaltbares, mit Taschen versehenes
Sternrad treffen. Das Sternrad bewegt sich um eine vertikale Achse, um die Behälter, einen nach dem anderen, in Ausrichtung
zu den Dornen weiterzuschalten, während sie sich
an dem Ende des ankommenden Förderers vorbeibewegen. Zu dieser Zeit wird die Greifvorrichtung geöffnet, so daß
ihre Zangen bzw. Greifer den Hals des Behälters erfassen, jedoch die Flasche koaxial ausgerichtet zu dem darunterliegenden
Dorn halten. Von diesem Punkt an bleiben die spezielle Greifvorrichtung, die Flasche und der Dorn
koaxial zueinander ausgerichtet. An diesem Punkt besitzt der Dorn eine ihn umgebende fertige Hülle, und die Hülle
wird nach oben um die darüber angeordnete Flasche bewegt.
Tatsächlich wird die Hülle von einer Abstreifvorrichtung während des Intervalls zwischen 260° und 360° nach oben
geschoben, wie in Fig. 2 angedeutet, wenn die Abstreifvorrichtung sich aus ihrer obersten Stellung zurückzuziehen
beginnt. Bei 310° wird die die Flasche haltende Greifvorrichtung
um ihre vertikale Achse gedreht, und die von ihr getragene Flasche und Hülle bewegen sich durch den
Bereich zwischen zwei Heizelementen, um die aus geschäumtem Kunststoff bestehende Hülle auf den Behälter aufzuschrumpfen,
während er sich innerhalb des ümfangs des Revolvers bewegt. Der SchrumpfVorgang setzt sich fort, bis
die Flasche durch ungefähr 115° des ümfangs des die Dorne
und Greifvorrichtung tragenden Revolvers bewegt worden 1st. Die Bewegung der Flaschen durch die Greifvorrichtungen
setzt sich fort; die Drehbewegung wird jedoch beendet, wenn der Behälter und die Hülle das Ende der Heizelemente
passiert haben. Bei ungefährt 180° (in Fig. 2) gibt die Greifvorrichtung den Behälter mit der daran angebrachten
Hülle frei, und der Behälter wird von einem Sternrad 41 erfaßt, das den Behälter in einer gekrümmten Bahn auf den
Abgabeförderer 42 bewegt.
Ein wichtiger Punkt hierbei ist, daß die Schrumpfung der Hülle innerhalb der Bewegung der Flasche im Revolver selbst
erfolgt, ohne daß eine externe große Heizanlage vorgesehen ist. Dies hängt teilweise damit zusammen, daß die Anlage
bei einer etwas geringeren Geschwindigkeit arbeitet als die in der US-PS 3 802 942 gezeigte Anlage. Auch wird das
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Gewicht der Flaschen kleiner, und aus diesem Grund ist es
nicht so kritisch, daß die Flaschen so stark erwärmt werden, bevor die Hülle aufgeschrumpft wird. Wie bereits erwähnt,
werden die Hüllen aus einem Materialstreifen hergestellt, der den Dornen von einer übertragungstrommel zugeführt
wird, und das Herstellen der Hüllen sowie das übertragen der Hüllen erfolgt im wesentlichen in der gleichen Weise
wie bei dem Verfahren nach der oben erwähnten US-Patentschrift.
Wie aus dem oben Gesagten ersichtlich ist, wird durch die Erfindung ein Verfahren geschaffen, mit dem sich Glasbehälter handhaben lassen und Hüllen aus thermoplastischem,
wärmeschrumpfbarem Material an ihnen anbringen lassen, und bei dem eine weniger teuere Anlage verwendbar ist, die
einen geringen Platzbedarf hat, da sie im Vergleich zu der vorbekannten Anlage kleiner ist. Wenngleich das erfindungsgemäße
Verfahren anhand einer speziellen Vorrichtung beschrieben worden ist, können natürlich zumindest einige der
Verfahrensschritte auch mit anderen Vorrichtungen durchgeführt
werden, wenngleich das, was beschrieben worden ist, die bevorzugte Ausführungsform für eine Vorrichtung zum
Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt.
Wenn bei der obigen Beschreibung die Rede davon war, daß
die Hülle aus einem geschäumten Material entsprechend dem in der US-PS 3 802 942 beschriebenen besteht, können jedoch
auch andere schrumpfbare thermoplastische Materialien verwendet werden, die mit einem "Schrumpfgedächtnis" zum
Zwecke der vorliegenden Erfindung versehen sind, und die
Erwähnung eines speziellen schrumpfbaren thermoplastischen Materials soll den Schutz in keiner Weise einschränken.
Claims (4)
- %1 .y" Verfahren zum Anbringen eines Etikettes an einem Glasbehälter, bei dem Etikettmaterial aus wärmeschrumpfbarem geschäumtem Kunststoff von einem WickeIvorrat an eine Trommel abgegeben wird, wo das Material in einzelne Etiketten durchtrennt wird, die dann einzeln an eineReihe von Wickeldornen übertragen werden, die von einem drehbaren Revolver getragen werden, wobei die Etikette durch einen Wärmevorgang zu vollständigen, zylindrischen Hüllen auf den Dornen geschlossen werden, wobei ein einzelner Behälter oberhalb jedes Dornes und axial ausgerichtet zu diesem abgestützt wird, die Behälter und Dorne synchron zueinander bewegt werden, die Hülle teleskopartig vom Dorn auf den darüber angeordneten Behälter geschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter und die Hülle um ihre vertikale Achse gedreht werden, während sie sich um die Achse des Revolvers bewegen, und daß die Hülle um den Behälter wärmegeschrumpft wird, während sich der Behälter bewegt, und daß der Behälter mit dem darauf befindlichen Etikett dann an ein Auslaß-Sternrad freigegeben wird/ das den Behälter auf einen sich bewegenden Bandförderer bewegt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter um seine vertikale Achse gedreht wird, während Wärme an das darauf angebrachte Etikett abgegeben wird, um eine gleichmäßige Schrumpfung des Hüllenetikettes auf dem Behälter herbeizuführen.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Wärme an den Behälter und die daran angebrachte Hülle mit Infrarotstrahlung abgegeben wird, die sich entlang beider Seiten der Bewegungsbahn des Behälters erstreckt, und zwar während einer Zeitspanne, die ausreichend ist, um die Hülle zur Anpassung an die Form des Behälters vollständig zu schrumpfen.I)1
- 4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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