DE3423567A1 - Desinfizierender dentalgips - Google Patents
Desinfizierender dentalgipsInfo
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- DE3423567A1 DE3423567A1 DE19843423567 DE3423567A DE3423567A1 DE 3423567 A1 DE3423567 A1 DE 3423567A1 DE 19843423567 DE19843423567 DE 19843423567 DE 3423567 A DE3423567 A DE 3423567A DE 3423567 A1 DE3423567 A1 DE 3423567A1
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K6/00—Preparations for dentistry
- A61K6/80—Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
- A61K6/849—Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising inorganic cements
- A61K6/858—Calcium sulfates, e.g, gypsum
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K6/00—Preparations for dentistry
- A61K6/90—Compositions for taking dental impressions
Description
- Beschreibung:
- Titel: Desinfizierender Dentalgips Gattung: Die Erfindung betrifft Dentalgips, welcher Angaben zur Gattung: selbst hochgradig mit Bakterien besiedelte zahnärztliche Abformungen von Patienten allein durch das Ausgießen mit demselben zu desinfizieren vermag und nach dem Abbinden höhere Härtewerte erreicht als nicht desinfizierender Dentalgips dergleichen Sorte.
- Um zahnärztliche Prothesen, Brücken usw.
- anfertigen zu können, nimmt der Zahnarzt Abformungen vom Gebiß des Patienten. Diese werden mit Dentalgips ausgegossen, und man erhält so ein genaues Gipsmodell der Gebißverhältnisse wie sie im Munde des Patienten vorliegen. Solche Abformungen sind mit einer Vielzahl von Bakterien,wie sie in jeder Mundhöhle vorkommen, behaftet, die sich beim Ausgießen auf den Gips übertragen. Der Zahntechniker erhält so ein mit vielen Bakterien und anderen Krankheitserregern behaftete Gips~ modell. Erstrebenswert jedoch ist im Sinne der Gesundheitsvorsorge die Keimbesiedlung eines solchen Modelles so gering wie möglich zu halten, um eine weitere Verbreitung von Krankheitserregern zu vermeiden.
- stand der Technik: Ein Weg die Gipsmodelle keimfrei zu bekommen ist die Abformung vor dem Ausgießen zu desinfizieren. SIEBERT,G. und BORNEFF,M, empfehlen hierzu eine Tauchdesinfektion der Abformungen mit Peressigsäure - Präparaten in ,I - 0,1 iger Wirkstoffkonzentration. Sie sagen: "Die Abformung sollte für 10 sek in die Lösung eingetaucht und erst nach fünfminütiger Kritik: Aufgabe: Lösung: Einwirkzeit im Hygrophor weiterverarbeitet werden ". ( Zahnärztliche Mitteilungen, 73.Jahrgang,Heft -5 , Seite 471 - 474 ( 1983 ).
- Dabei ist es jedoch nötig stets angesetzte Desinfektionsmittellösungen sowie einen Hygrophor ( feuchte Kammer ) zur Verfügung zu haben, inbesondere wenn die Abformmaterialien auf Alginat~ basis aufgebaut sind.
- Laut SCHWICKERATH,H. unterliegen die Alginate einer Schrumpfung durch Austrocknung, welche durch Lagerung im Hygrophor oder in Wasser gemindert werden kann. Er sagt: " ventuell können dabei Quellungen auftreten, immer wird es dabei zu Verzerrungen kommen" ( Dtsch. zahnärztl. Z. ?7, Seite 478 ( 1972 ) und " Werkstoffe in der Zahnheilkunde ", Quintessenz - Verlags Gmblf Berlin ( 1981 ).
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf möglichst einfache und preiswerte Weise ein keimfreies Gipsmodell der Gebißverhältnisse von Patienten nach dem Ausgießen von zahnärztlichen Abformungen zu erhalten. Es soll möglich sein eine Abformung möglichst sofort nach der Abdrucknahme mit Gips auszugießen und ohne Manipulationen, wie zeitaufwendige Desinfektionen, welche zu Verzerrungen der Abformung führen können, dennoch ein keimfreies Gipsmodell zu erhalten. Am besten also eine Desinfektion der Abformung während der Gips in ihr abbindet Diese aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Gipapulver ein wasserlösliches Desinfektionsmittel in Pulverform zugesetzt wird, sodaß nach dem Anrühren mit Wasser ein Desinfektionsmittel - Gips - Gemisch vorliegt, mit welchem zahnärztliche Abformungen ausgegossen werden können. Durch den Desinfektionsmittelzusatz Erzielbare Vorteile: werden die Bakterien und andere Krankheitserreger, welche die Abformung besiedeln, abgetötet und nach dem Erhärten des Gipses erhält man ein keimfreies Gipsmodell.
- Die einzelnen Dentalgipssorten könnten vom Hersteller schon mit Desinfektionsmittelpulver versetzt werden und beispielsweise in Portionsbeuteln verpackt als desinfizierender Dentalgips auf den Markt gebracht werden.
- Die mit dieser Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß ein aufwendiger Desinfektionsprozeß der Abformung, der Verzerrungen und andere Formveränderungen derselben zur Folge haben kann, entfällt. Eine Abformung kann theoretisch ohne Zeitverlust und Manipulationen sofort nach Abdrucknahme am Patienten mit Gips ausgegossen werden, dennoch erhält man ein keimfreies Gipsmodell.
- Ein Dentalgips mit Desinfektionsmittelzusatz zeigt überdies nach eigenen Untersuchungen größere Härtewerte nach dem Abbinden als der herkömmliche Gips, was für die Genauigkeit einer prothetischen Arbeit nur von Vorteil sein kann. Verwendetes Desinfet ionsmittel war hierbei CHLOUAMIN 8d -Pulver
Claims (1)
- Patentanspruch: Oberbegriff: Kennzeichnender Teil: Desinfizierender Dentalgips für die Modellherstellung in der Zahnheilkunde, dadurch gekennzeichnet, daß handelsübliches Dentalgipspulver mit Desinfektionsmittelpulver ( wasserlöslich ) gemischt ist, wodurch nach dem Anrühren des Gipspulvers mit Wasser ein Desinfektionsmittel - Gips - emisch entsteht, welches in der Lage ist zahnärztliche Abformungen von Patienten durch das Ausgießen mit demselben zu desinfizieren. Ein solcher Gips zeigt nach dem Erhärten größere HÄrtewerte als herkömmlicher Dentalgips.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843423567 DE3423567A1 (de) | 1984-06-27 | 1984-06-27 | Desinfizierender dentalgips |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843423567 DE3423567A1 (de) | 1984-06-27 | 1984-06-27 | Desinfizierender dentalgips |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3423567A1 true DE3423567A1 (de) | 1986-01-09 |
DE3423567C2 DE3423567C2 (de) | 1989-03-02 |
Family
ID=6239202
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843423567 Granted DE3423567A1 (de) | 1984-06-27 | 1984-06-27 | Desinfizierender dentalgips |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3423567A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0265776A1 (de) * | 1986-10-24 | 1988-05-04 | Dentsply Gmbh | Zahnabdruckmaterial |
FR2768615A1 (fr) * | 1997-09-23 | 1999-03-26 | Madrigal Finances | Materiau a base de silicone, notamment pour empreinte dentaire et procede de fabrication d'un tel materiau |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2308904A1 (de) * | 1972-03-09 | 1973-09-20 | Sven-Gunnar Hesselgren | Verfahren zum zerstoeren von infektiertem, zum einmaligen gebrauch vorgesehenem material |
-
1984
- 1984-06-27 DE DE19843423567 patent/DE3423567A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2308904A1 (de) * | 1972-03-09 | 1973-09-20 | Sven-Gunnar Hesselgren | Verfahren zum zerstoeren von infektiertem, zum einmaligen gebrauch vorgesehenem material |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
COMBE, E.C.: Zahnärztliche Werkstoffe, München, 1984, S. 267 * |
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FR2768615A1 (fr) * | 1997-09-23 | 1999-03-26 | Madrigal Finances | Materiau a base de silicone, notamment pour empreinte dentaire et procede de fabrication d'un tel materiau |
WO1999015132A1 (fr) * | 1997-09-23 | 1999-04-01 | Madrigal Finances | Materiau a base de silicone, notamment pour empreinte dentaire et procede de fabrication d'un tel materiau |
US6369127B1 (en) | 1997-09-23 | 2002-04-09 | Madrigal Finances | Material based on silicon, in particular for dental impression and method for making such material |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3423567C2 (de) | 1989-03-02 |
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